Kapitel 1: ~Michelle Black~
Viel Spaß beim lesen ;)
Hi!
Mein Name ist Michelle, Michelle Black.
Ich bin 17 Jahre alt. Mein Geburtsort liegt in London. Diesem Ort bin ich bis Heute treu geblieben und wohne zurzeit in der Nähe vom Big Ben, am Millbank Pier, direkt an der Themse.
Diesen Sommer hatte ich mein 11. Schuljahr an der Westminster Highschool begonnen. Mit der neuen Klasse komme ich eigentlich ganz gut klar. Natürlich hat man am Anfang einige Anpassungsprobleme, da sich die meisten schon aus ihren früheren Schulen bereits kannten, doch mittlerweile habe ich sowas wie eine beste Freundin gefunden. Ihr Name ist Amy, sie hat den selben Jahrgang wie ich und ist in der selben Klasse. So oft es ging trafen wir uns in Newington, ihrem Heimatort, oder sie kam zu mir mach Millbank und wir verbrachten einige schöne Stunden an der Themse.
Heute ist Montag. Mein Wecker läutete pünktlich um halb sechs am Morgen früh. Seufzend hob ich meinen Kopf aus dem kuschelig warmen Kissen und tastete blind mach dem vibrierenden Handy. Ich stellte den Wecker aus und hob meine Bettdecke und wollte aufstehen. Am liebsten hätte ich mich aber gleich wieder darunter verkrochen, denn wir hatten den 17 Dezember und draußen lag weder Schnee noch hatte es ansatzweise mal geschneit. Es war einfach nur kalt und nass. Schließlich stand ich dann doch auf, denn ich hatte keine Lust zu spät zu kommen. Ich stieg die Treppen hinunter in die Küche. Meine Mutter war bereits wach und bereitete fröhlich pfeifend Spiegeleier mit Speck zu.
„Morgen Mum." murmelte ich noch im Halbschlaf und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Guten Morgen Michelle! Hast du gut geschlafen?" fragte sie mich wie immer gut gelaunt. Ich hab nur ein „Mhmm" von mir und lies mich am Tisch nieder. Schließlich kam auch mein Vater die Treppe hinunter und schlief ebenfalls fast noch, genau wie ich. Auch er begrüßte meine Mutter mit einem verschlafenen „Morgen" und einem Kuss auf die Wange. „Also wirklich, das ist ja schlimm mit euch beiden!" lachte sie. Wir stöhnten jedoch nur genervt auf. Nachdem wir gefrühstückt hatten verzog ich mich in mein Badezimmer. Ich duschte erstmal und band mir nachdem ich fertig war ein Tuch um die Brust. Ich trat zum Spiegel und löste meine Haare, welche ich zuvor zu einem Dutt zusammengebunden hatte. Ich kämmte sie und schminkte mich noch dezent mit etwas Mascara und Lippgloss. Schließlich betrachtete ich mich im Spiegel. Ich war eigentlich ganz hübsch mit meinen Kupfer-braunen Haaren welche mir etwas über die Schultern reichen und den rehbraunen Augen. Meine Nase umspielten unzählige kleine Sommersprossen. Amy meinte, es währe nur eine Frage der Zeit bis ich einen Freund haben würde, doch irgendwie interessierten mich die Jungs an meiner Schule überhaupt nicht. Sie sind mir nun mal einfach zu normal und zu brav. Ja, ich stand eher auf badboys, aber ja keine Kiffer oder Raucher oder gar Drogenkonsumierende. Davon halte ich mich gekonnt fern, denn damit wollte ich nichts zu tun haben.
Ich verließ mein Bad und zog mich in meinem Zimmer um. Ich wählte einen purpurroten Strickpullover und eine dunkelblaue Jeans. Ich packte mein Schulzeug in meinen Rucksack und rannte nach unten. Dort zog ich mir meine schwarzen ankle Boots an und schnappte mir meinen hellgrauen Mantel mit dem unechten Fell an der Kapuze. Schließlich band ich mir noch einen Schal um und bevor ich das Haus verließ rief ich: „Mum, Dad ich gehe jetzt, bye!" Ich lief die Millbank street hinunter bis zur Bushaltestelle. So früh am Morgen waren zum Glück noch nicht viele Menschen unterwegs und so hatte ich im Bus meine Ruhe. Dieser kam heute überraschend pünktlich zehn Minuten vor Schulbeginn an der Great College Street an. Dort watete bereits Amy auf mich und schloss mich in eine enge Umarmung. „Morgen" nuschelte ich in ihre Jacke während ich sie umarmte.
„Hi, bereit für Mathe?" fragte sie mich neckend, da sie wusste, dass es mein Hassfach war. Eigentlich währe Mathe ja gar nicht so schlimm, würde sie nicht von diesem Drachen unterrichtet werden. Frau Kinley war der Alptraum unserer Mathematik Lehrerin. Man konnte noch so gut für eine Klausur lernen, es gab immer etwas, was man noch nie gelernt, gesehen, geschweige denn überhaupt mal davon gehört zu haben. Bis zum klingeln redeten wir noch über den bevorstehenden Weihnachtsfeiertag und über die Geschenke, die wir unserer Familie kaufen wollten. Dies wollten wir nämlich heute nach der Schule noch erledigen. Schließlich klingelte es zur ersten Stunde und wir gingen in das große Schulgebäude.
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