Chapter 15
Ich spüre wie sich etwas stärkeres als Wut langsam in mir aufstaut.
Etwas viel gefährlicheres....
Es ist Trauer.
Sehlische Schmerzen.
Wunden die Narben hinterlassen und damit nie ganz verheilen.
Doch Narben zu haben bedeutet nicht, dass man schwach ist.
Im Gegenteil, es bedeutet, dass man gekämpft hat.
Ob man nun gewonnen hat oder verloren hat ist unwichtig.
Was zählt, ist, dass man es versucht hat.
Und weil diese Narben nicht verheilt sind, können sie jeden Moment wieder aufgehen.
Und wenn sie erstmal aufgegangen sind, dann kann niemand den Schmerz, der aus ihnen heraus dringt aufhalten.
Das macht ihn so gefährlich.
Denn er ist unberechenbar.
Unaufhaltsam.
Meine Finger boren sich leicht in meine Handfläche.
Auch der Rest meines Körpers spannt sich stark an.
Natürlich bleibt dies nicht unbemerkt, denn Nat mir gegenüber nickt mir knapp zu.
Sie weiß welchen Schmerz ich in mir drin trage.
Genauso weiß sie auch wie viel Kraft und Selbstbeherrschung es mich kostet diesen Schmerz nicht rauszulassen.
Wenn ich das tun würde, dann könnte man mich nicht mehr so leicht aufhalten.
Man könnte mich nicht mehr kontrollieren.
Mein ganzes Leben lang wurde ich bis jetzt kontrolliert.
Von meinem Vater.
Von meinen Ausbildern.
Ja sogar von meinen Feinden.
Denn meine Feinde sorgen dafür, dass ich kein ruhiges Leben führen kann, wobei ich mir keine Sorgen mehr machen will, dass jeden Moment ein Auftragskiller kommt.
Vielleicht könnte sich eine solche Tür mir öffnen, wenn ich zu den Avengers komme.
Es wäre deutlich schwerer mich unbemerkt umzulegen.
Ich würde zu einer Gruppe von Leuten gehören mit übernatürlichen Fähigkeiten und Talenten.
Wobei nicht unbedingt jeder von ihnen Superkräfte hat.
Manche haben einfach nur einen Metallischen Anzug, andere haben einen Bogen mit Pfeilen die mindestens genauso viel können wie so ziemlich jedes Gewehr oder Waffe die es gibt.
Ich könnte meinen Mund aufmachen ohne mir Sorgen darüber zu machen, wen ich dort gerade verrate, vielleicht könnte ich endlich auch das Wissen preisgeben, welches ich aus Respekt vor diesen Leuten habe nicht sage.
»Hey Leute?« kommt auf einmal Clints Stimme aus dem Cockpit des Quinjets zu uns.
Mein Kopf, den ich die ganze Zeit über gesenkt hatte und auf den Boden gestarrt hatte, hebt sich ein Stück.
»Wir sind da, ich lande ein gutes Stück vom Zielort entfernt, sodass sie uns so einfach nicht bemerken werden.« nur kurze Zeit nachdem er das gesagt hatte, war ich bereits aufgestanden und in Richtung Luke gegangen.
Dicht hinter mir stehen Nat, Steve, Thor und Tony.
Bruce sollte erstmal im Quinjet bleiben und nur im Notfall den 'anderen' rauslassen.
Nachdem Clint gelandet ist hat er auch sofort die Luke geöffnet und ist zu uns gestoßen.
»Also los.« murmelt der Captain als eine Art Startsignal.
Ich nicke eher zu mir selbst.
Schnell laufen wir auch schon los, wobei sich jeder bereit zum Angriff hält.
Unser Plan ist eigentlich ziemlich simpel: Wenn sich meine Vermutung bestätigt, dass Ultron sich hier befindet, dann werden wir versuchen ihn von seinem Vorhaben abzuhalten.
Wenn er nicht hier ist, was eigentlich keiner glaubt, dann werden wir uns um Strucker kümmern.
Doch wie ich mich genau an den Plan halten werde weiß ich selber noch nicht ganz.
So leise wie möglich nähern wir uns alle dem riesigen Gebäude.
Doch umso näher wir kommen umso mehr bestätigt sich, dass hier etwas gewaltig nicht stimmt und damit auch, dass wir nicht die ersten sind.
Ich drehe mich schnell zu den anderen um, ehe ich wieder nach vorne sehe, wo sich jetzt das gewaltige Gebäude erstrecken sollte.
Doch was wir da vorfinden sieht nicht mehr so aus, als würde dort der Feind lauern.
Oder jedenfalls nicht der eigentliche.
Schnell bekommen wir alle das Zeichen unseres Captains stehen zu bleiben.
Meine Messer in der Hand senke ich ein wenig als ich anhalte.
»Was zur Hölle ist hier passiert?« fragt Steve schließlich.
»Wie war das nochmal mit den Kraftausdrücken?« murmel ich nur an ihn gewandt ehe ich auch schon los gehe in Richtunf der Trümer.
»Woher? Hey! Was-« höre ich noch wie er sich aufregt und vermutlich versucht mich aufzuhalten.
Doch ich denke nicht einmal daran.
»Glaub mir, wenn einer von uns weiß, was er tut dann Ashlyn.« kommt es noch ruhig von meiner Schwester.
Im Moment bin ich ihr dafür nur mehr als dankbar, denn ich weiß auf einmal eigentlich aus einem unerklärlichen Grund doch was ich tun muss.
Mein Körper bewegt sich dabei wie von selbst.
Lautlos betrete ich eine Art Eingang oder ähnliches.
Eine metallische Stimme lässt mich sofort zusammen fahren und mich zu ducken.
Mein Kopf fährt in die Richtung von wo diese kommt und wie ich bereits erwartet habe erhebt sich dort nur wenige Schritte entfernt, gerade Ultron aus einer Art Thron.
Zu meinem Vorteil befinde ich mich hinter ihm, sodass er mich einfach so nicht sehen kann.
Doch was mich viel mehr interessiert ist, wer sich vor ihm befindet.
Die Zwillinge stehen dort, wobei beide ziemlich überrascht und auch etwas verwirrt aussehen.
Vollkommen lautlos bewege ich mich näher an die drei.
Doch mir wird bereits klar, was dort gerade passiert.
Er zieht sie auf seine Seite und manipuliert sie indem er ihnen etwas verspricht.
Für einen kurzen Moment sehe ich wie Pietro in meine Richtung sieht, doch aus seinem Gesicht ist nur schwer zu deuten ob er mich gesehen hat oder nicht.
Ich bin mir jedoch mehr als nur sicher, dass sich dort kurz etwas in seinen Augen bewegt hat.
Eine Art kurzes Aufblitzen.
So als würde ein kleines Feuer in seinen Augen aufleuchten.
Ist es seltsam, dass ich ihn bereits indirekt bei seinem Namen nenne?
Schnell ducke ich mich tiefer hinter meinem Versteck aus gefallenen Stein.
(Geh!)
Etwas irritiert blinzle ich wegen der unbekannten Stimme in meinem Kopf.
Doch wieder bewegt sich mein Körper wie von selbst und ich bewege mich genauso lautlos wie ich gekommen bin zurück.
Doch nicht ohne noch einmal zurück zu sehen, wobei diesmal der riesige Roboter direkt vor dem Mädchen, Wanda, steht.
Kaum komm ich bei den anderen an sehen sie mich alle erwartungsvoll und etwas erleichtert an.
Knapp nicke ich.
Natürlich verstehen sie mich sofort und ich nicke in die Richtung aus der ich gerade gekommen bin.
Nach wenigen Augenblicken befinden wir uns bereits vor dem sogenannten Eingang.
Der Griff um meine Messer wird fester und aus dem Augenwinkel sehe ich wie auch die anderen ihre Waffen fester packen.
In dem Moment wo wir aus unserem Versteck rausspringen und auf die diesmal lehre Fläche mit einem Thron oder ähnlichen starren wird mir bewusst: Wir sind zu spät und er wusste, dass wir kommen würden.
Schnell drehe ich mich zu den anderen die mich alle ansehen um.
Doch ich gebe nur mit einem bitteren Unterton meinen Gedanken preis.
»Er wusste es.«
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Bam!
Yay ich habs tatsächlich geschafft und ich finde es ist doch ganz gut geworden :)
Alsoo ich hoffe es gefällt euch und gute Nacht!❣️
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