- 𝘴𝘰𝘯𝘯𝘦
Mairas Wangen färben sich rosa, wie, als hätte jemand mit einem zarten Pinselstrich eine schön geschwungene Linie über ihre Haut gezogen. Hinter ihr rauscht das Meer und ihre schwarzen Fingernägel klimpern nervös auf das Weinglas. In Verlegenheit geraten löst sich Mairas Blick von Noëli und gleitet nach unten in den Sand. Dann hört sie ein leises Kichern und blickt auf.
„Miss Pinky ist sprachlos", witzelt Noëli leise. Der Mond steht über dem Horizont und wirft sein Licht auf den verlassenen Strand, wo nur die beiden Mädchen knappe zehn Zentimeter voneinander entfernt sitzen.
„Ich bin nicht sprachlos, Noëli. Ich kann mich nur nicht von deinen im Mondlicht glitzernden Augen lösen. Irgendwie sehen sie etwa so aus, wie ein Stück des Ozeanes da draussen. So tiefblau und unheimlich... irgendwie..."
Als Maira merkt, wie weich der Blick ihres Gegenübers ist wird sie still und muss kurz schlucken. Noëlis Lippen sind nur noch Zentimeter von ihren entfernt und das Mädchen spürt, wie ihr Herz schneller zu klopfen beginnt. Wie, als hätte Noëli das gemerkt, legt sie ihre Hand auf Mairas Brust.
„Dein Herz pocht ziemlich schnell."
Miss Pinky nickt nur und streicht sich hastig eine Strähne hinter das Ohr.
„Ich glaube wir sollten aufhören zu reden."
Mairas Stimme zittert, als sie diese Worte ausspricht.
„Das glaube ich auch", sagt Noëli und legt endlich ihre roten Lippen auf Mairas.
Tausend Emotionen rauschen durch Noëlis Körper. Es fühlt sich an, als würde in ihrem Herz eine Sonne aufgehen. Eine Sonne, die noch heller strahlt als die, die wir jeden Tag von der Erde aus sehen können. Eine Sonne, die nur für zwei Mädchen in der unendlichen Welt bestimmt ist.
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