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『21

Eine Woche später...

In meinen schicksten Klamotten und einer braunen Aktentasche unterm Arm, blickte ich, genauso wie beim ersten Mal, erstaunt an dem riesigen Ace Gebäude mit den vielen Fenstern hoch. Ich zückte mein Handy, um Jin noch einmal zu fragen, wo er blieb, da er mich eigentlich von draußen abholen wollte. Zum Glück kam er auch kurz nachdem ich ihm geschrieben hatte, aus dem großen Eingang des Hochhauses und kam schnellen Schrittes auf mich zu.

,,T'schuldige." keuchte der ältere. ,,Schon okay. Können wir jetzt reingehen? Ich will das so schnell wie möglich hinter mich bringen." ,,Okay! Na dann komm mal mit." Jin führte mich hinein ins Gebäude, durch die große Eingangshalle, hinüber zu der Rezeption, an welcher wieder diese gruslig aussehende Frau von damals saß. ,,Kim Seokjin." sagte Jin zu der Frau und hielt ihr seinen Personalausweis unter die Nase. ,,Das ist Mr. Park. Er hat ein Vorstellungsgespräch." Die Frau mit dem schwarzen Dutt auf dem Kopf rümpfte kurz mit der Nase und tippte auf der Tastatur ihres Computers herum. ,,Ahja. Sie können hochgehen."

Jin ging mit mir zu einem der Fahrstühle und fuhr mit mir in die Etage, in der Jungkooks Büro lag. Als sich die Türen des Aufzugs wieder öffneten, traten wir in den Flur und steuerten auf Jungkooks Bürotür zu. Vorsichtig klopfte Jin gegen die Tür. ,,Ja?" hörte ich Jungkooks gedämpfte Stimme aus dem Raum, worauf Jin die Tür öffnete und wir das Büro betraten.

,,Mr, Jeon? Hier ist der Junge man, von dem ich erzählt habe, dass er sich für den Job bewerben will." Ich trat neben den älteren und sah hinüber zu Jungkook. ,,Das ist Park Jimin." Der Schwarzhaarige saß auf seinem Schreibtisch und hielt einige Unterlagen in der Hand, welche er wohl gerade durchgelesen hatte. Schluckend sah ich an ihm hinunter. Warum hat sein Hemd oben so viele Knöpfe offen?

Während ich angespannt und nervös vor Jungkook stand, schaute mich der Schwarzhaarige so an, als würde er mich heute wirklich zum ersten Mal sehen. ,,Park Jimin. Schön sie kennenzulernen." Begrüßend verbeugte ich mich leicht vor meinem Gegenüber. ,,Danke, Seokjin. Du kannst jetzt wieder gehen." Jin warf mir noch schnell einen ermutigenden Blick zu, bevor er sich von mir abwandte und wieder das Zimmer verließ.

,,Also." durchdrang mich Jungkooks Stimme und ich sah wieder zu ihm. Der Schwarzhaarige setzte sich wieder auf seinen Drehstuhl und schaute mich abwartend an. ,,Na dann fang mal an." Er deutete auf den Stuhl, der gegenüber von seinem Schreibtisch stand, woraufhin ich mich gleich auf diesem niederließ. ,,Jungkook, ich bin nicht hier, um mich für den Job zu bewerben." kam ich gleich zur Sache. Jungkook sagte erst nichts, doch dann zuckte er nur mit den Schultern. ,,Okay, dann kannst du ja wieder gehen." ,,Nein!" erwiderte ich. ,,Ich will mit dir reden. Du weißt worüber." Angesprochener gab ein genervtes Geräusch von sich und rollte mit den Augen. ,,Bitte." hakte ich nach.

,,Was willst du denn wissen?! Du hast doch schon alles gesehen!" zischte Jungkook. ,,Obwohl du das nicht hättest tun sollen!" ,,Ja, ich weiß." Schuldbewusst verschränkte ich die Arme vor der Brust und vermied Augenkontakt mit ihm. ,,Und das tut mir leid. Wirklich." Ich schaute wieder zu ihm hoch. ,,Ich will nicht mehr, dass du sauer auf mich bist." Angesprochener seufzte, erhob sich von seinem Platz und setzte sich auf die Kante seines Schreibtisches, direkt vor mir.

,,Ich bin nicht mehr sauer auf dich. Das kann ich gar nicht. Ich hätte dich auch nicht so anschreien sollen, sondern dir lieber alles erklären sollen." Er räusperte sich noch einmal, bevor er anfing zu erzählen.

,,Also zuerst. Das, was alles dort in den Zeitungen stand, ist wahr. Es ist alles wahr." Besorgt sah ich Jungkook an, jedoch unterbrach ich ihn nicht, sondern hörte ihm weiterhin zu. ,,Mein Vater erwartet von all seinen Kindern ziemlich viel. Und da ich damals nicht wirklich gute Noten hatte, oder in Sport gut war, ist er sehr oft, vor allem wegen mir, ausgerastet. Unsere Familie war von außen gesehen perfekt, doch das war sie nicht. Mein Vater war Alkoholiker und hatte uns alle so gut wie jeden Tag geschlagen und meine Mutter hatte deswegen sowohl psychische, als auch physische Probleme. Dadurch gab es jeden Tag Streitereien zwischen den beiden und meine Geschwister und ich litten darunter. Natürlich bekam das auch irgendwann die Presse mit und mehrere Zeitungen schrieben darüber, doch diese ganzen Artikel, wurden nie veröffentlicht. Das, was du gefunden hast, ist nur das, was ursprünglich gedruckt werden sollte, aber jedes Mal hat mein Vater mit viel Geld verhindern können, dass irgendjemand das liest. Deswegen hat auch nie jemand erfahren, dass er so ein schrecklicher Mensch ist."

Ich war von Jungkooks Geschichte so entsetzt, dass mit der Mund offen stand. ,,Warum haben du und deine Geschwister nie etwas gesagt? Oder deine Mutter?" ,,Das konnten wir nicht. Wir alle wussten, dass dies unseren Ruf zerstören würde. Und außerdem..." Er legte eine kurze Pause ein. ,,...hat mein Vater gesagt, wenn wir irgendjemanden davon erzählen, würde er uns alle umbringen."

Geschockt sprang ich von dem Stuhl auf, auf dem ich gesessen hatte. ,,Wie bitte?! Ist das dein Ernst?!" Jungkook legte beruhigend seine Hände auf meine Schultern. ,,Aber das ist schon lange her, also alles okay." Entsetzt löste ich mich aus seinem Griff und sah böse zu ihm hoch. ,,Wie kannst du das Juwon nur verzeihen? Du musst zur Polizei gehen!" ,,Jimin, er ist mein Vater." ,,Na und?" wurde meine Stimme immer lauter. ,,Nur weil jemand zu deiner Familie gehört, musst du demjenigen nicht alles verzeihen oder ihn mögen. Wenn jemand so etwas tut, musst du zur Polizei gehen! Egal ob Familie, oder nicht!" ,,Nein. Das kann ich nicht. Außerdem, weißt du, was sich seit damals alles verändert hat? Wir sind jetzt alle erwachsen und mein Vater ist nicht mehr so schlimm, wie früher."

Ungläubig schüttelte ich den Kopf. ,,Trotzdem ist er ein schlimmer Mensch. Du kannst ihn nicht einfach damit durchgehen lassen!" ,,Jimin, das ist alles Vergangenheit! Du regst dich unnötig auf!" ,,Ach ja? Ich rege mich unnötig auf?" runzelte ich die Stirn. ,,Dann erklär mir doch mal, wieso du die ganzen Familien Fotos und alles in einem versteckten Raum hältst?" Jungkook schaute sich genervt im Raum um und suchte anscheinend nach einer Antwort. ,,Und sag die Wahrheit." sagte ich ernst. ,,Ich habe das alles dort versteckt, weil ich nicht an die Vergangenheit erinnert werden will." seufzte der Schwarzhaarige und fuhr sich durchs Gesicht. ,,Siehst du! Tu nicht so, als würde alles okay sein. Das, was dein Vater getan hat, ist vielleicht viele Jahre her, aber deine gesamte Familie wird immer Schaden davon tragen."

Jungkook sah mir erst in die Augen, dann auf den Boden und schien zu überlegen. Er atmete angespannt aus. ,,Ich kann aber nicht meinen eigenen Vater anzeigen, Jimin. Vor allem nicht, wenn er mit so etwas furchtbarem gedroht hatte. Ich finde es gut, so wie es jetzt ist. Ich will das Leben meiner gesamten Familie nicht versauen, indem ich nach Jahren mit dieser Sache ankomme." Frustriert ballte ich die Fäuste, da mir klar wurde, dass ich ihn niemals dazu überreden könnte, der Öffentlichkeit von seinem Vater zu erzählen, oder gar zur Polizei zu gehen. Er hatte wahrscheinlich Angst, dass die Drohungen seines Vaters wahr wurden.

,,Na gut." ließ ich die Schultern hängen. ,,Aber verspreche mir bitte, dass wenn Juwon irgendwann wieder so etwas macht, dass du ihn sofort bei der Polizei meldest." ,,Ja. Das verspreche ich." Ich lächelte Jungkook leicht an, schnappte mir die Aktentasche, die ich auf den Boden gestellt hatte und steuerte auf die Bürotür zu, um den Raum zu verlassen. ,,Okay. Ich geh dann mal wieder." ,,Warte." hielt mich Jungkook noch einmal auf und ich blickte wieder zu ihm. Der Schwarzhaarige grinste mich an. ,,Du bist eingestellt."

Ich schüttelte den Kopf. ,,Ich wollte mich gar nicht hier bewerben. Ich wollte nur mit mir reden." ,,Ist mir egal." zuckte mein Gegenüber mit den Schultern. ,,Du bist eingestellt." Jungkook lief auf mich zu und beugte sich zu meinem Gesicht vor.

,,Ich freue mich schon, dich jeden Tag im Büro zu sehen~" Ich grinste zurück. ,,Alles klar. Dann sehen wir uns am Montag." Daraufhin drehte ich mich erneut um und ging, Jungkooks Blick im Rücken spürend, aus seinem Büro.

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