
『14
Es war der Tag der Spendengala. Ich stand nur in Boxershorts in meinem Schlafzimmer vor meinem Kleiderschrank und überlegte, was ich anzeigen sollte. Ich wollte unbedingt gut aussehen. Jungkook würde mich in zwei Stunden abholen.
Ich war verdammt aufgeregt. Nicht nur, dass auf der Gala so viele besondere und erfolgreiche Geschäftsleute sein werden. Ich würde mit Jungkook als meinen Partner gehen. Alle würden uns sehen und denken, dass wir wirklich zusammen sind. Diesmal störte mich der Gedanke nicht daran, dass jemand von uns mitbekam. Ganz und gar nicht.
Es dauerte noch ziemlich lange, bis ich endlich zufrieden mit meinem Look war und mich vor dem Spiegel drehte. Ich hatte mir für die Gala extra einen Anzug gekauft, weil ich vorher gar keinen hatte und ich einen guten Eindruck auf alle machen wollte. Nervös fuhr ich mir durch die Haare. Gleich kommt Jungkook.
,,Jimin?" fragte Wooyoung, welcher gerade in mein Schlafzimmer kam. ,,Wo gehst du hin?" Ich drehte mich zu ihm um und atmete aufgeregt aus. ,,Ich muss mit Jungkook auf eine Gala." ,,Echt? Das ist ja toll!" sagte mein Mitbewohner euphorisch und setzte sich auf mein Bett. ,,Danach musst du mir unbedingt alles erzählen! Du bist dann unter den reichen Menschen der Welt! Ich will wissen, wie die feiern." Durch seine Aussage wurde ich nur noch angespannter und ich biss mir nervös auf die Lippe. ,,J-Ja klar. Ich erzähl dir alles" Gerade als ich mich noch einmal zum Spiegel drehte, klingelte es an der Tür. Er ist da. Sofort lief ich aus meinem Schlafzimmer, Wooyoung mir hinterher.
Ich öffnete langsam die Wohnungstür, jedoch stand dahinter nicht wie erwartet Jungkook. ,,Hoseok?" Vor mir stand Jungkooks älterer Bruder, welcher mich genau so verwirrt ansah, wie ich ihn. ,,Jimin?" Wooyoung stellte sich neben mich und schaute mit gerunzelter Stirn Hoseok an. ,,Was machst du denn hier?" fragte ich mein Gegenüber. ,,Was macht ihr hier? Ich dachte Yoongi wohnt hier. Ich wollte ihn für die Gala abholen." Wooyoungs und meine Augen weiteten sich. Yoongi?
Also hatte er damals doch von unserem Yoongi gesprochen und nicht von jemand anderen.
,,Yoongi?" rief mein Mitbewohner, worauf der Türkishaarige genervt angestapft kam. ,,Was denn?!" Sobald Yoongi jedoch Hoseok erblickte, blieb er erstarrt stehen. Er blinzelte entsetzt und man konnte bemerken, wie er ein wenig Panik bekam. ,,Hobi? W-Was machst du hier?" Sie kennen sich wirklich. ,,Ich will dich abholen." Yoongi schüttelte den Kopf und verschränkte die Arme vor der Brust. ,,Nein. Ich hab dir schon gesagt, dass ich nicht mitkomme." ,,Bitte, Yoongi. Meine Schwester und Brüder bringen alle ihre Partner mit. Jungkook kommt bestimmt auch gleich Jimin abholen." ,,Das ist nicht mein Problem! Ich komme nicht mit!"
Immer noch mit geweiteten Augen beobachteten Wooyoung und ich ihre Unterhaltung. ,,Warte warte." unterbrach ersterer die beiden. ,,Ihr beide. Seid ihr...zusammen?" Auf seine Frage hin, antwortete Yoongi nicht, sondern starrte nur stumm auf den Boden. Hoseok jedoch, nickte. ,,Ja. Hat Yoongi das euch nicht gesagt?" Wir schüttelten den Kopf. Letzterer atmete augenrollend aus, ehe er sich wieder an den Türkishaarigen wandte. ,,Yoongi, ich finde es zwar nicht sehr berauschend, dass du deinen Freunden nichts von uns erzählt hast, auch obwohl du weißt, dass einer von ihnen mit meinem Bruder zusammen ist." Er deutete auf mich, bevor er weiter sprach. ,,Aber es wäre nett von dir, wenn du jetzt mitkommen würdest. Bitte."
Angesprochener sah seinen Freund schuldbewusst an und verzog das Gesicht. ,,Okay, ich komme mit. Tut mir leid. Ich habe mich bescheuert benommen." entschuldigte er sich bei Hobi, ehe er sich auf die Tür unseres Badezimmers zubewegte und das Bad betrat. Yoongi hat sich entschuldigt. Das erlebte man nicht oft.
Eine unangenehme Stille entstand, doch diese hielt nicht lange an, da Wooyoung wieder anfing zu sprechen und sich gegen den Türrahmen lehnte. ,,Eine Frage: wieso bist du hergekommen, um Yoongi abzuholen?" Hoseok kratzte sich am Hals. ,,Als wir uns das letzte Mal...getroffen haben, hatte er mich hierher hergeschleift, deswegen dachte ich, dass das hier seine Wohnung wäre." ,,Und wie lange seid ihr zusammen? Wie habt ihr euch kennengelernt?" fragte Wooyoung neugierig weiter. ,,Tut mir leid, aber Yoongi würde uns das niemals erzählen."
,,Yoongi und ich haben uns vor ungefähr zwei Monaten im Octagon, kennengelernt." Bei seinen Worten, fiel mir wieder ein, wie San, Wooyoung, Yoongi und ich im Octagon waren und was San in dieser Nacht vorne am Eingang zu dem Türsteher gesagt hatte. ,,Wir kennen Hoseok."
Der Tag, an dem ich Jungkook kennengelernt haben. ,,Bist du der Besitzer vom Octagon?!" fragte ich meinen Gegenüber ungläubig. ,,Genau der bin ich." ,,Wow." staunte ich. ,,Jungkook und ich haben uns auch dort kennengelernt." Hoseok grinste. ,,Stimmt. Das hatte Jungkook auch schon gesagt. Tja, in meinen Clubs kann man sich halt nur verleiben."
Plötzlich hörte ich Schritte auf den Treppen, die nach oben liefen und kurz danach, kam auch schon Jungkook in unser Stockwerk gelaufen. Sobald ich den Schwarzhaarigen sah, begann mein Herz zu rasen. Verdammt sieht er gut aus. Jungkook runzelte verwirrt die Stirn, als er seinen älteren Bruder sah. ,,Hobi? Was machst du hier?" ,,Ich hole Yoongi hier ab, weil ich dachte, dass er hier wohnt, jedoch tut er das nicht. Jimin wohnt hier. Yoongi ist nur ein Freund von den beiden hier." deutete er auf Wooyoung und mich. Jungkook hob überrascht die Augenbrauen. ,,Wow. Die Welt ist klein."
,,So. Bin fertig." kam Yoongi aus der Wohnung gelaufen, ebenfalls einen Anzug tragend. Erfreut lächelte Hoseok, besser gesagt Hobi. ,,Sehr schön. Dann können wir ja los!" Er nahm seinen Freund an der Hand und zog den Türkishaarigen hinter sich her, die Treppen hinunter. Bevor ich jedoch auch nach unten ging, wandte ich mich zum Schluss noch mal an Wooyoung. ,,Tut mir leid, dass du jetzt ganz alleine hierbleiben musst." ,,Ach nein." winkte Angesprochener ab. ,,Geht ihr ruhig zur Gala und macht euch einen schönen Abend. Ich ruf einfach San an."
Ich umarmte meine Mitbewohner zum Abschied, ehe ich mich mit Jungkook nach unten begab. Vor dem Eingang des Wohnhauses, war eine schwarze Limousine geparkt, in welche Jungkook und ich uns setzten. Yoongi und Hobi, fuhren währenddessen in einer anderen Limousine mit.
Auf dem Weg zur Gala, wurde meine Aufregung immer größer und ich ballte nervös meine Hand. ,,Alles okay?" wurde ich von Jungkook aus meiner Starre gerissen. Er schaute mir besorgt in die Augen, während er seine Hand beruhigend über meinen Oberschenkel fahren lies. ,,Ja. Ich bin nur verdammt aufgeregt." ,,Das musst du nicht." lächelte er mich an. ,,Alles wird gut." Bei seinem Lächeln wurde ich gleich ruhiger und ich lehnte mich in meinem Sitz zurück.
Nach einiger Zeit, sah ich in der Ferne, das große weiße Gebäude in welchem die Gala stattfinden würde. Doch dann erblickte ich plötzlich eine riesige Menge an Menschen, die neben einem langen roten Teppich hinter den Absperrungen stand. Die meisten waren wieder irgendwelche Reporter mit unzähligen Kameras, die Bilder von einem schossen, wenn man über den roten Teppich das Galagebäude betrat.
,,Hey." sagte Jungkook, woraufhin ich mich zu ihm drehte. ,,Wenn du nicht willst, dass uns irgendjemand sieht und Fotos von uns schießt, können wir auch ruhig durch den anderen Eingang gehen, wo keine Menschen sind." ,,Nein! Ist schon okay." schüttelte ich den Kopf. ,,Mich stört es nicht, wenn die Öffentlichkeit von uns erfährt." Der Schwarzhaarige blinzelte überrascht. ,,Bist du sicher?" Ich nickte ihn lächelnd an. ,,Ja."
Die Limousine hielt am Anfang des roten Teppichs und durch das Fenster konnte ich sehen, wie augenblicklich alle Blicke und Kameras auf den Wagen gerichtet wurden. ,,Warte." sagte mein Nebenmann und griff in das Handschuhfach seiner Autotür. ,,Setzt die auf." Er hielt mir eine schwarze Medizinmaske hin. ,,Es ist besser, wenn noch niemand dein Gesicht sieht." ,,Oh, okay." zuckte ich mit den Schultern und setzte mir die Maske auf. ,,Alles klar. Bist du bereit?" wandte sich Jungkook noch einmal an mich. Nachdem ich ihm zustimmend zugenickt hatte, öffnete er die Tür der Limousine und wir stiegen aus.
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