𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉𝖑𝖚𝖘𝖙 ; 𝖙𝖍𝖊 𝖙𝖜𝖊𝖓𝖙𝖞-𝖋𝖎𝖋𝖙𝖍 .
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𝕽egungslos lag ich auf der dünnen Matratze, durch welche ich den harten und kalten Boden spüren konnte. Immer und immer wieder wurde ich von Hustenanfällen geschüttelt, auch das Fieber war nicht zurückgegangen. Ich hatte mich definitiv schon mal besser gefühlt.
Der konstante Geruch von Jeongin, der an seiner Schuluniform hing, ließ mich an nichts anderes denken, als dass ich an seinen Tod schuldig war. Nicht, dass ich sie freiwillig angezogen hatte, aber mir war jegliche Kraft vergangen, mich zu wehren.
Und der Fakt, dass er vielleicht nicht die Einzige Person war, die wegen mir gestorben war, machte es nicht besser. Der Vampir hatte nichts über Chan gesagt, doch Jeongin würde niemals allein ohne ihn rausgehen. Der Ältere brachte ihn sogar jeden Tag zur Schule und holte ihn ab. Jetzt nicht mehr...
Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergingen war. Es war mir auch egal. Tränen hatte ich längst keine mehr, mein Körper war dehydriert, ich ignorierte ihn und wurde dafür mit stechenden Kopfschmerzen geplagt.
Verdursten, verhungern. Das hörte sich im Moment verlockender an, als es vermutlich war.
Es gab nichts, was mich von meinen dunklen Gedanken und Albträumen ablenkte. Selbst Hyunjins Versuche, mir auf die Nerven zu gehen, schlugen zu seinem Leid fehl.
Mehr als auch ihn zu ignorieren, konnte ich nicht.
"Jetzt komm schon", maulte der Rothaarige und stupste mich seinem Stiefel an. "Es ist elendig langweilig hier und deine traurige Visage macht mich noch ganz krank. Rede gefälligst mit mir!"
Meine Hoffnungen, dass Minho mich retten würde, waren praktisch auf null gesunken. Jetzt war es auch schon egal.
"Sei nicht so verdammt nachtragend, dein Freund wäre sowieso früher oder später gestorben. Wenigstens weißt du, wer es war! Hilft das nicht, über seinen Tod hinwegzukommen?"
Hyunjins idiotisches Gelaber und der Fakt, dass er sich näher als mir lieb war neben mich gesetzt hatte, ließen meine ignorante Fassade langsam bröckeln, auch wenn ich ihm nicht das Drama und die Emotionen mehr geben wollte. Er hatte schon genug Spaß an meiner Trauer und meinem Frust.
"Lass mich in Ruhe", heiser murmelte ich leise vor mich hin, wissend, dass er keinerlei Probleme hatte, mich deutlich verstehen zu können. "Ich bin müde."
"Wäre ich auch, wenn ich nur rumliegen würde. Oder auch nicht. Kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal müde war... Müde vom Leben an sich vielleicht schon eher."
"Ich dachte, dass du ein Vampir geworden bist, reicht dir vollkommen..."
"Vampir zu sein ist auch nicht immer einfach.... Aber unbestritten weitaus besser als Mensch zu sein. Bis zu einem bestimmten Punkt kann ich dich noch nachvollziehen, doch als Vampir ist es leicht, seine Gefühle und solch unnötige menschlichen Lasten hinter sich zu lassen. Man tötet, um zu Überleben. Mit Mitgefühl und Beileid wird mein Hunger nicht gestillt."
"Okay?" Ich konnte mich nicht auf seine Worte konzentrieren, ohnehin interessierte es mich nicht, was er sagte. Keinesfalls konnte er sich für seine Taten rechtfertigen und das musste er auch nicht. Vergeben und vergessen würde ich nichts.
"Ich muss zugeben, das Töten hat mich nicht wirklich berührt. Ich hatte schon davor, als Mensch, mehr Leben genommen als ich mich erinnern konnte. Das war auch der Grund, warum Seungmin mich gefunden hat.
Er wollte mich töten, da ich zu viele Leute in derselben Umgebung getötet hatte und zu viel Aufmerksamkeit und Angst verbreitete. Das mit den unauffällig sein war noch nie etwas für mich, weißt du?
Doch aus einem Grund, den ich bis heute nicht weiß, hat er mir das unendliche Leben geschenkt, statt mein sterbliches an Ort und Stelle zu nehmen."
"Mir fällt auch keiner ein." Ich erntete einen weiteren Tritt für meinen Kommentar, doch das war es mir wert gewesen.
Ich hätte mir es eigentlich denken können. Dass er ein Serienmörder als Mensch war, glaubte ich ihm. Diese psychischen Probleme konnten nicht nur von dem typischen Größenwahnsinn den Vampiren hatten kommen.
"Vermutlich wollte er sich selbst nicht mehr die Hände dreckig machen und jemanden, auf dessen Talente er in Foltern und Morden Verlass haben konnte... Doch das ist nichts als eine Vermutung."
Ich schwieg, ich hatte nichts dazu zu sagen.
Irgendwann ließ er endlich von mir ab. Noch ewig spürte ich die kalte Präsenz, welche er zurückgelassen hatte, neben mir.
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Ich schreckte aus meinem Halbschlaf, als ich etwas Kaltes um meinen Hals legen spürte. Erschrocken schaute ich zu Hyunjin hoch, welcher sich über mich beugte und mich mit einem wahnsinnigen Gesichtsausdruck anstarrte.
Meine Augen weiteten sich, als ich ihn musterte. Der Vampir war blutverschmiert und voller Wunden, seine Kleidung zerrissen. Sein Anblick erinnerte mich unverzüglich an Minho, wie er ausgesehen hatte, als wir uns gestritten und ich weggefahren war.
"Was-"
Wie sehr ich das jetzt bereute.
"Diese Vampire sind vollkommen ohne Hemmungen auf mich losgegangen... Wer hätte gedacht, dass er wirklich so verzweifelt ist, dass er sich Hilfe von anderen holt!" Wütend fauchte Hyunjin und schlug gegen die Wand neben mir, dessen Putz infolgedessen herunterbröckelte.
"Minho?!" Ich wollte mich aufsetzen, doch sein eiserner Griff zwang mich, liegen zu bleiben. Ich konnte es nicht fassen, vielleicht würde ich hier doch nicht elendig verrecken. Er suchte also doch nach mir!
"Ich dachte schon, er bringt mich an Ort und Stelle um", dramatisch seufzte Hyunjin bekümmert und schüttelte seinen Kopf. Wäre wirklich schade gewesen. "Und dieser Blonde hat sich wie eine Wildkatze an mich geklammert und mir beinahe ein Auge rausgekratzt! Dass er mit solchen Verrückten befreundet ist, hätte ich nicht gedacht..."
Ich konnte nicht anders, als mit Genugtuung zu betrachten, was laut seinen Worten Minho und Felix ihm angetan hatten. Auch wenn mich zur selben Zeit die Brutalität seiner Wunden fragen ließ, wie er ihnen überhaupt entkommen war.
"Wie du siehst, habe ich Blut verloren und bin hungrig. Aber du weißt, dass Seungmin mir verboten hat, jagen zu gehen- um unentdeckt zu bleiben. Du verstehst, worauf ich hinauswill, richtig?"
Mein Herz sank bei seinen Worten. Ich hätte es wissen müssen.
"Seungmin hat dir aber auch verboten, mich zu beißen! Ich habe es gehört!"
Ein Schauder lief mir über den Rücken, als er mit seinen eiskalten Fingern über die empfindliche Haut an meinem Hals strich. Die Kühle seiner Ringe schien sich förmlich hineinzubrennen, wo sich mich berührten.
Ich schluckte.
Seine schneeweißen Zähne blitzten gefährlich in dem flackernden Licht, rasiermesserscharf und bereit, sich durch meine Haut zu senken. Langsam leckte er sich über diese, schien meine Reaktion darauf zu genießen. Scheinheilig lächelte er mich an.
"Er muss ja nichts davon erfahren, richtig?"
Ein durchdringender Eisengeruch kam von ihm, als er spielerisch gegen meine Lippen hauchte. Ich würgte.
Rotglühende, mandelförmige Augen musterten mich kalt, ließen mich schwach und wehrlos fühlen.
Bevor ich reagieren konnte, hatte er bereits eine Hand auf meinen Mund gepresst und drückte mich mit der anderen zurück in die Matratze. Protestierend wollte ich mich wehren, doch gegen seine Kraft war ich machtlos.
Nach kurzem Überlegen schob er den Stoff der dunkelgrünen Jacke hoch und mir lief bei seinem hungrigen Blick auf mir ein Schauer über den Rücken.
Dumpf protestierte ich, zwecklos. Seine Finger bohrten sich in meinen Oberschenkel, als er mich Ruhigstellen versuchte. Erst spürte ich nichts, verharrte angespannt. Und dann schrie ich.
Ich spürte, wie sich etwas messerscharfes an meinen Hüftknochen vorbeischrammte und sich dann durch meine Haut bohrte, diese Schicht für Schicht problemlos durchdrang.
Doch das war keineswegs mit dem Schmerz vergleichbar, welcher sich wie Feuer ausbreitete und ebenso brannte, als er mein Blut aussaugen begann.
Vollkommen vom Blutverlust benebelt, bemerkte ich nur noch mit verschwommener Sicht, wie er plötzlich von mir weggerissen wurde und der Schmerz stoppte. Ich wurde ohnmächtig, bevor ich erkennen konnte, wer derjenige war, der mich von ihm befreit hatte.
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↬ 𝖆𝖚𝖙𝖍𝖔𝖗'𝖘 𝖓𝖔𝖙𝖊 .
okay y'all ich für meinen teil bin finally satisfied with all the suffering 🚶🏻
except y'all want more ?
decide here :
option a : es ist seungmin, der hyunjin wegzieht
option b : es ist felix, der hyunjin wegzieht
option c : es ist minho, der hyunjin wegzieht
bin für alles offen 😤
. 𝖑𝖔𝖛𝖊 𝖞'𝖆𝖑𝖑 ↫
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