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𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉𝖑𝖚𝖘𝖙 ; 𝖙𝖍𝖊 𝖙𝖜𝖊𝖓𝖙𝖎𝖊𝖙𝖍.

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𝐈ch würde niemals hier lebend rauskommen.

Doch falls, würde ich nie wieder jemanden helfen. Nicht, nachdem ich dadurch in dieser Situation gelandet war.

Vor mir stand ein junger Vampir, dessen schulterlange, dunkelrot gefärbten Haare dieselbe Farbe wie seine Augen hatten. Seine Gesichtszüge waren perfekt, zu perfekt. So perfekt, dass sie einem Angst einjagten. So wie auch der Rest von ihm.

Er war mindestens einen Kopf größer als ich, was ihn sichtlich zufrieden auf mich hinabsehen ließ. Offensichtlich amüsiert darüber, wie ich ihn mit offenem Mund anstarrte, strich er sich durch die Haare.

Dabei verdeckte die zerrissene Jacke, welche von seinen Schultern hing, nur notdürftig seinen muskulösen Oberkörper.

Seine Haut war porzellanweiß und auf den ersten Blick ebenso makellos wie auch sein Gesicht. Umso überraschter war ich, als mir die unzähligen Narben auffielen, welche sich leicht silbern von der blassen Haut abhoben.

Ich hatte nicht gewusst, dass Vampire Narben haben konnten.

Die Kleidung, die er trug, war ausschließlich weiß. Doch der Versuch rein und unschuldig zu wirken, scheiterte an den dunkelroten Spritzern und rostbraunen Flecken, die den Stoff an manchen Stellen geradezu durchtränkt hatten.

Blut.

Aufmerksam musterte der Vampir meine Reaktion, seine Mundwinkel zuckten bei meinem Anblick. Ich musste erbärmlich aussehen, wie ich versuchte mich nicht von seinem Aussehen eingeschüchtert zu fühlen.

"Du kannst ruhig näherkommen", säuselte er und streckte seine Hand nach mir aus. "Kein Grund, so scheu zu sein, Mensch. So schnell beiß ich schon nicht zu."

"Lieber nicht", fauchte ich und schaute ihn böse an. "Ich bin übrigens kein Tier! Und ich hab einen Namen..."

Seine vollen Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. "Tatsächlich?"

"Ja", giftete ich zurück. "Ich dachte den kennst du schon, seid ihr Vampire nicht allwissend?"

Er zuckte mit seinen Schultern. "Alles weiß ich auch nicht. Aber wer du bist, das schon. Han Jisung, nicht wahr?"

Triumphierend lächelte er. Hatte er mich etwa beobachtet?

"Stalker", murmelte ich abgeneigt und schauderte.

"Willst du meinen Namen auch wissen?", fragte er und zwinkerte mir zu, was mich mein Gesicht verziehen ließ.

"Nein", frotzelte ich und verschränkte meine Arme. "Ich hätte dir meinen freiwillig auch nicht gesagt."

Er zuckte mit seinen Schultern. "Es ist nur ein Name. Hwang Hyunjin, so heiße ich."

Eine Verbeugung andeutend stellte er sich vor. "Ich bin sehr interessiert, dich näher kennenzulernen. Immerhin hast du einen Vampir verführt. Und das ist gar nicht so einfach..."

Hyunjin lachte leise, ehe er mit einem Mal vor mir stand. Langsam strich er mir eine Strähne aus dem Gesicht und steckte sie hinter mein Ohr, ehe er sich vorbeugte und mir mit melodischer Stimme etwas zuflüsterte.

"Wer weiß, ob du auch mir den Kopf verdrehen wirst..."

Schnell drehte ich mich weg von ihm und schnaubte. "Keine Sorge, das hab ich nicht vor!"

Erneut zuckte er mit seinen Schultern. "Vielleicht würde dir das deinen Aufenthalt hier... angenehmer machen." Schamlos leckte er sich über die Lippen und ich versuchte meine Abneigung im Zaum zu halten.

Ich hatte schon genügend Nahtoderfahrungen in letzter Zeit gemacht.

"Was willst du von mir, wirklich", murrte ich und fuhr mir grob durch die Haare. Eingeschnappt sah mir der Vampir dabei zu.

"Ich selbst will nichts von dir. Meine Aufgabe ist dich einzufangen, hierher zu bringen und für einen bestimmten Zeitraum am Leben zu halten. "

"Du hast mich bestimmt mit jemand anderen verwechselt, so wichtig kann ich gar nicht sein, dass ich entführt werden muss."

"Dann irrst du dich und bist wichtiger als du dachtest, Han Jisung."

Ausgelaugt seufzte ich. Ich hätte niemals gedacht, die langweiligen Tage in meiner Tankstelle auch nur für einen Moment zu vermissen. Meine Knie knackten, als ich mich an die feuchte Wand lehnte und herunterrutschen ließ.

"Dann erklär mir halt einfach alles, ich hab dieses ewige Geheimgetue satt."

Mit einer geschmeidigen Bewegung ließ sich der Vampir zu mir hinab und setzte sich -für meinen Geschmack zu nahe- neben mich. Beinahe berührten sich unsere Schultern und ich konnte den unangenehmen Geruch von Verdorbenem, der von ihm auskam, kaum noch ignorieren.

"Also so ganz genau weiß ich selbst nicht, warum er ein Problem mit deinem Liebhaber hat, das hat auch er mir vorenthalten. Lee Minho hat seine Ehre verletzt und nun trachtet er nach seinem Leben, nur das kann ihn zur Vergebung bringen."

"Das hört sich ja sehr dramatisch an", verdrehte ich meine Augen. "Aber wer will ihn umbringen? Und wie hat er seine Ehre verletzt? Obwohl, das musst du mir gar nicht beantworten. Ich kann mir schon denken, warum. Er ist Lee Minho."

Achtung für seine Mitmenschen, beziehungsweise Vampiren, hatte er aus meiner Erfahrung nicht wirklich.

"Sein Name ist Kim Seungmin. Er ist ein sehr erfahrener Vampir und hatte die Güte gehabt, mich auf meinem dunkelsten Lebenspfad zu töten und mir all die Macht zu verschaffen die ich mir mein ganzes Menschenleben ersehnt hatte. Seitdem habe ich seine Seite nicht verlassen."

Er fing bei seinen Worten zu lächeln an und spielte dabei mit einem seiner unzähligen Ringe. Dabei zeigte er unbeabsichtigt seine beachtlichen Fangzähne, was mich unbewusst von ihm wegrücken ließ.

"Wie nett von ihm, dass er dich umgebracht hat", gab ich irritiert von mir. "Aber Minho ist schon tot, was will er machen?"

Hyunjin fing an zu lachen und schlug mir gegen die Schulter, woraufhin diese ein protestierendes Knacken von sich gab und ich schmerzerfüllt mein Gesicht verzog. Fluchend presste ich meine Zähne zusammen und zischte.

"Fuck! Warum?!"

Schadenfroh grinste Hyunjin, während ich mir über die Stelle rieb.

"Weil du dumm bist."

"Das hättest du auch so sagen können", fauchte ich wütend. Er lachte.

"Vampire sind doch nicht unsterblich nur weil ihr Menschen nichts gegen und ausrichten könnt! Er wird ihn zerstückeln und anzünden, bis er in der Hölle verbrennt."

"Du glaubst nicht ernsthaft an die Hölle, oder?" Die meisten Menschen hatten so etwas wie Glauben oder Religion längst aus ihrem Leben abgeschafft. Keiner glaubt mehr an einen gütigen Gott, wenn Vampire diejenigen sind, die über Leben und Tod bestimmen.

"Natürlich. Ich bin katholisch."

Mit einem Augenverdrehen deutete Hyuyjin auf das Kreuz, welches um seinen Hals ging.

"Du bist ein Vampir. Du tötest Menschen. Das ist ja wohl eindeutig gegen deinen Glauben und somit gehörst du selbst zu denen, die in die Hölle kommen."

"Gott hat mich zu dem gemacht, was ich bin. Es gehört zu meiner Natur, Menschen zu töten. Wenn ich nicht Menschenblut zum Existieren benötigen würde, hätte ich auch nicht den Drang, dieses zu trinken. Raubtiere sind Fleischfresser, andere müssen sterben, damit sie sich ernähren können."

"Du glaubst wahrscheinlich auch, dass die Erde flach ist..."

"Bitte?"

"Vergiss es. Also du bist katholisch und Minho soll in der Hölle verbrennen, richtig? Als ob er sich einfach so von dir und diesem anderen Typen umbringen lässt. Vor allem, wenn ihr ihm schon so lange hinterherrennt. Habt ihr nichts Besseres zu tun?"

Eines war klar; wenn Vampire ihre Stimmungsschwankungen und Aggressionsprobleme in Kontrolle hätten, würden sie es sich nicht selbst und anderen so schwer machen.

"Viele Vampire sind katholisch. Zu mindestens die in meinem Alter...In unserer Zeit gab es nichts anderes. Warum die Menschheit nach all diesen Jahrhundert vom Glauben abgefallen ist, ist mir immer noch fraglich. Uns Vampire gab es schon damals auch schon und wir haben untereinander mit den Menschen gelebt."

"Ich dachte, Katholiken und die Kirche haben Vampire gejagt?" Irritiert starrte ich den Rothaarigen an, der mit einem Stirnrunzeln den Kopf schüttelte.

"Das ist nicht die ganze Wahrheit. Vampire haben Vampire gejagt. Viele Vampire haben damals zum Adel angehört, wie auch Kim Seungmin. Die Vampire haben über die Menschen geherrscht, wir haben sie vor anderen Vampiren beschützt und sie haben uns dafür mit Blut gezahlt. Die Vampire, von denen du sprichst, waren wilde Jungvampire ohne Clan oder Revier die ohne jegliche Beherrschung Menschen abgeschlachtet haben."

"Okay okay. Ich hab das auch nur in der Schule gelernt", wehrte ich mich und hob beschwichtigend meine Hände und versuchte das Thema zu wechseln. Eigentlich interessierte mich das, was er erzählte, doch das erklärte noch immer nicht meine Fragen.

"Aber was hat das ganze jetzt mit mir zu tun? Ich versteh's immer noch nicht."

Seufzend gab er endlich nach.

"Er hat sich einen Narren an dir ausgefressen und das macht dich zu seinem Schwachpunkt. Er sucht dich und rennt somit freiwillig in unsere Arme. Wir bringen dich vor seinen Augen um und er wird bereuen, was er getan hat. Lange wird er nicht um dich trauern müssen, falls dich das beunruhigt. Seungmin wird nicht lange damit fackeln, seinen Kopf abzureißen."

"Erbärmlich. Wie Ihr müsst schwach sein, wenn ihr ihn nicht einmal im Kampf zu zweit gegen einen umbringen könnt", stellte ich tonlos und angeekelt zu gleich fest. Hatten die denn überhaupt kein Gewissen?

"Ich kann dir zeigen, wer der Schwache von uns beiden ist, wenn es das ist, was du willst", drohte der Vampir und blößte dabei seine Zähne, was mich ein wenig eingeschüchtert verneinen ließ.


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Genervt war Hyunjin daraufhin verschwunden und hatte mich in diesem gruseligen Raum zurückgelassen. Zum Glück hatte er das Licht nicht ausgemacht...

Zusammengekauert saß ich auf der leicht angeschimmelten Matratze und versuchte, nicht allzu negativ über die ganze Situation hier nachzudenken. Es könnte schlimmer sein.

Meine Verletzungen waren nicht lebensbedrohlich, sodass ich leiden musste und in wenigen Tagen war ich tot. Und falls nicht, hieß das, dass Minho überlebt und mich gerettet hatte.

Fröstelnd rieb ich mir über meine mit Gänsehaut überzogenen Arme. Es war verdammt kalt hier und ich trug nichts außer ein T-Shirt und eine Jogginghose. Wollten die, dass ich erfror?

Ich starrte in die Dunkelheit, in welcher der Vampir verschwunden war. Es gab keine Tür, die mich daran hinderte, zu fliehen. Doch ich war nicht so dumm und würde es ausprobieren. Ich wusste mittlerweile, dass ich nicht gegen jemanden wie ihn ankommen könnte und ich mich nur noch in mehr Gefahr bringen würde.

Zeit verging, ich konnte nicht sagen wie lange, jegliches Zeitgefühl hatte mich verlassen und durch meinen Blackout konnte ich auch nicht schätzen, ob es Tag oder Nacht war. Ich war müde, doch ich konnte nicht schlafen. Mein Magenknurren und das Licht hielten mich wach.

Minho hatte Recht gehabt, mich dort festhalten zu wollen. Bei ihm, wo ich sicher war. Sicherer, zu mindestens. Doch was er nicht bedacht hatte, waren meine Gefühle, die alles andere als sicher bei ihm waren.

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𝖆𝖚𝖙𝖍𝖔𝖗'𝖘 𝖓𝖔𝖙𝖊 .

ich brauche ernsthafte kritik bitte 🙏🏻

. 𝖑𝖔𝖛𝖊 𝖞'𝖆𝖑𝖑

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