𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉𝖑𝖚𝖘𝖙 ; 𝖙𝖍𝖊 𝖙𝖍𝖎𝖗𝖙𝖞-𝖋𝖎𝖗𝖘𝖙 .
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𝐊raftlos stocherte ich in dem Obstsalat herum, welchen Minho mir gebracht hatte. Tatsächlich hatte Felix ihn für mich gemacht, aber der Vampir neben mir behauptete, dass ich Ruhe brauchte.
Also saß er nun neben mir auf dem riesigen Himmelbett und schaute mir beim Essen zu. Aber mir war jeglicher Appetit vergangen, als ich realisiert hatte, dass ich mich in Sicherheit befand und noch keine Sekunde an meinen Freund gedacht hatte.
Jeongin.
Schuldgefühle hatten mich wie ein Bus gerammt und ich konnte nicht anders, als mir vorzustellen, was Hyunjin mit ihm angerichtet haben könnte.
"Du sollst etwas essen."
Minho nahm mir das Schälchen und die Gabel aus der Hand, und begann, mich zu füttern. Erst wollte ich verneinen und schüttelte meinen Kopf, doch unter dem strengen Blick des Vampirs gab ich schließlich nach.
Wir wussten beide, dass er mich auch dazu zwingen konnte. Und würde.
Nachdem ich also ein wenig mehr als Hälfte hinuntergewürgt hatte, schob ich seine abwartende Hand von mir. Mit hochgezogenen Augenbrauen seufzte Minho und stellte alles auf den kleinen Nachttisch neben dem Bett ab.
"Du kannst den Rest essen", ich nickte zu dem Obst, doch er verzog nur sein Gesicht. "Zu gesund", tat er meinen Vorschlag ab und streckte seine Zunge hinaus.
Wie erwachsen von ihm.
Eine angenehme Stille hatte uns umhüllt und ich lehnte mich an Minhos Schulter, welcher dies, ohne zu kommentieren, hinnahm. Meine Augen wanderten in dem dunklen Zimmer umher, in dem ich mich seit meiner Ankunft hier befand.
Doch ich konnte mich gar nicht auf das konzentrieren, was sich vor mich befand. Meine Gedanken waren immer noch woanders.
"Denkst du, Jeongin lebt?" Mit leiser Stimme fragte ich in die Stille hinein, als ob meine schlimmsten Gedanken wahr werden würden, wenn ich sie laut aussprach.
"Das Blut auf der Jacke?" Ich nickte langsam, verwundert, woher er sofort wusste, was ich mit meiner Frage hatte andeuten wollen.
"Jisung, wenn ich ehrlich bin..."
Zitternd atmete ich langsam ein und aus. Auch wenn ich es längst insgeheim gewusst hatte, so hatte ich die bittere Wahrheit keinster Weise wahrhaben wollen.
"Und was, wenn er einfach nur Nasenbluten hatte?" Verzweifelt klammerte ich mich an das letzte Fünkchen Hoffnung, egal, wie abwegig es doch zu sein schien.
Ich spürte, wie Tränen sich auf meiner Wasserlinie sammelten. Sicher, in den letzten Stunden hatte ich keinerlei Chance gehabt, wirklich zu begreifen, was mit mir und allem um mich herum geschehen war. Doch jetzt wo ich sicher und geborgen war, fühlte ich mich nur noch schuldiger.
Wie hatte ich nur schlafen können? Ich war ein schlechter Freund, ich war es wirklich. Und dieses Mal war es ernstgemeint, nicht so ironisch wie sonst.
"Ich habe nichts von seinem Tod gesagt. Ich will dir nur keine Hoffnungen machen, welche zerstört werden könnten", gab Minho ehrlich zu, was ich auch zu schätzen wusste. Dennoch wollte ich in Wahrheit etwas anderes hören.
Das alles gut werden würde, dass das Blut auf der Jacke nicht von Jeongin stammte, dass ich mir alles nur eingebildet hatte.
"Kannst... kannst du-"
"Changbin muss morgen ohnehin in die Stadt, ich werde ihn begleiten und wir werden gemeinsam die Wohnung deiner Freunde aufsuchen, in Ordnung?"
Müde von der Anstrengung, nickte ich dankbar und rollte mich neben ihm zusammen.
Am liebsten hätte ich sofort die Antwort auf meine Frage gewusst, andererseits wollte ich noch ein Stückchen länger in der dunklen Ungewissheit über Jeongins und auch Chans Verbleiben wissen...
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𝐈ch schaute neben mich, doch Minho lag nicht mehr neben mir. Stattdessen stand er mit dem Rücken zu mir gekehrt vor seinem Kleiderschrank.
Flach atmete ich ein und aus, versuchte, möglichst ruhig zu bleiben, sodass er nicht bemerkte, dass ich wach war.
Er war oberkörperfrei. Unter der makellosen Haut seines Rückens spielten Muskeln, als er sich ein weißes Hemd anzog.
Ich schluckte.
Der Vampir drehte seinen Kopf zu mir, ich hatte ihn keine Sekunde täuschen können. Seine schwarzen Augen kreuzten meine und ein wissendes Lächeln umspielte seine Lippen.
Mein Blick fiel unwillkürlich auf die entblößte Haut und ich musste schlucken. Sein nackter Oberkörper blitzte zwischen dem offenen Stoff hervor, ich bedauerte, mich nicht früher aufmerksam gemacht zu haben.
Er nahm sich seine Zeit, Knopf für Knopf zu schließen. Seine schlanken Finger schlossen geschickt Knopf für Knopf, dunkle Adern schimmerten durch die blasse Haut seiner Unterarme hervor.
"Meine Augen sind hier oben", hauchte er mit samtener Stimme und ich zwang mich, seiner unausgesprochenen Aufforderung zu folgen. Langsam ließ ich meinen Blick wieder nach oben wandern, blieb jedoch bei seinen Lippen hängen.
Langsam stand ich auf und schritt auf den Vampir zu, dessen rotschimmernden Augen jeden meiner Schritte verfolgten. Ohne ihn anzuschauen, ging ich an ihm vorbei. Knarrend öffnete ich seinen Kleiderschrank und griff, ohne zu fragen nach einem seiner unzähligen Hemden.
Ohne zu zögern, zog ich mir das weite T-Shirt, in welchem ich geschlafen hatte über meinen Kopf. Mit vor Aufregung leicht zitternden Fingern begann ich, ebenso die perlmuttfarbenen Knöpfe des Hemdes zu schließen.
Ich stoppte, als ich plötzlich Minhos kalten Oberkörper an meinem Rücken spürte. Gänsehaut überzog mich, als er mir spielerisch ins Ohr hauchte. "Sieht so aus, als würdest du etwas Hilfe beim Verführen benötigen, ist es nicht so?"
Meine Wangen überzog ein dunkles rosa und ich konnte nichts außer ein Nicken auf seine Frage erwidern. Seine kalten Hände wanderten langsam von meinem Rücken zu meiner Hüfte und er strich vorsichtig über diese, darauf bedacht, keinen Druck auf meiner Wunde auszuüben.
Ohne auf eine Antwort meinerseits zu warten, begann er ungefragt die Knöpfe des Hemdes zu schließen. "Schlägt dein Herz so schnell wegen mir?"
"Ich kann dich nicht anlügen, richtig?", stellte ich mit schnell schlagendem Herz fest. "Hm, das ist richtig." Sichtlich zufrieden mit meiner Antwort gab er einen zustimmenden Ton von sich und legte seine schlanken Finger um mein Kinn.
Er zwang mich, nach hinten zu ihm zu sehen. Meine Pupillen weiteten sich, als ich das allbekannte rot seiner Augen sah. Sanft fuhr er mit seinem Daumen über meine Lippen. Wie gebannt starrte ich auf die seinen.
Neckend blitzten seine Eckzähne hervor, versanken dabei in Lippe. Ohne noch länger von ihm hingehalten werden zu wollen, drehte ich mich zu ihm um und verschränkte meine Arme hinter seinen Nacken, ehe ich ihn zu mir zog und unsere Lippen zu einem Kuss verband.
Ich konnte spüren, wie er in den Kuss lächelte. Ich schluckte, als er mich ruckartig an sich zog. Spielerisch biss Minho mehrmals auf meine Unterlippe, zog an ihr und fuhr anschließend entschuldigend mit seiner Zunge über diese.
Funken flogen und mein Bauch kribbelte, als sich unsere Zungen zum ersten Mal seit langem berührten. Sein kalter Mund gegen meinen heißen. Meine Hände krallten sich in seinen schwarzen Haaren fest, als seine Finger unter den dünnen Stoff seines Hemdes wanderten und heißkalte Muster auf der nackten Haut hinterließen.
Leise seufzte ich, als sich unsere Lippen nach einer gefühlten Ewigkeit trennten.
"Mir ist heiß", hauchte ich mit brennenden Wangen und schaute mit verschleierten Augen Minho an, welcher mich mit halbgeöffnetem Mund musterte. Unsere Münder verband ein dünner Speichelfaden, welcher riss, als ich hinunter zu meinen Händen sah, welche begonnen hatten, die obersten Knöpfe seines Hemdes zu öffnen.
"Wahrscheinlich, weil du immer noch Fieber hast", murmelte Minho. Sein kühler Atem prallte angenehm gegen meinen Hals, als er begann, federleichte Küsse auf die empfindliche Haut zu verteilen.
"Weißt du", fuhr er zwischen zwei Küssen fort, "Wenn du deine Tabletten nehmen würdest, wäre das alles kein Problem. Doch anstatt es so zu lösen, verursachst du lieber ein weiteres Problem. Eines, was du nicht so leicht lösen kannst, das kann ich dir versichern."
Gänsehaut breitete sich auf meinem gesamten Körper aus und ein Schauer lief meinen Rücken hinunter, als seine rechte Hand von meinem Nacken langsam und ohne zu stoppen bei meinem Rückgrat hinunterfuhr.
"Was willst du damit andeuten?" Unwissen und Naivität heuchelnd legte ich fragend meinen Kopf schief, was ihn ebenso scheinheilig grinsen und mit den Schultern zucken ließ. "Ich weiß es nicht, sag du es mir, Jisung."
Wie konnte er meinen Namen nur derart sinnlich über seine verführerischen Lippen zu bekommen?
"Dann kann ich dir wohl nicht mit deinem Problem helfen, Minho."
"Schade... dann wirst du wohl allein mit dem deinen klar kommen müssen."
Und mit diesen Worten schob er sein Bein zwischen meine und strich nebenbei, wie ganz aus Versehen, über meinen Schritt. Dann ließ er von mir ab und begann, ohne mir einen weiteren Blick zu schenken, die Knöpfe seines Hemdes erneut zu schließen.
Das Blut in meinen eben noch hochroten Wangen war bei seiner Aktion rasch woanders hin gewandert und ich fluchte leise, als ich ein leises Lachen hörte, als er den dunklen, aufgehitzten Raum verließ.
Verdammter Vampir.
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↬ 𝖆𝖚𝖙𝖍𝖔𝖗'𝖘 𝖓𝖔𝖙𝖊 .
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