𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉𝖑𝖚𝖘𝖙 ; 𝖙𝖍𝖊 𝖙𝖍𝖎𝖗𝖙𝖞-𝖋𝖎𝖋𝖙𝖍 .
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𝐄in dumpfes Geräusch weckte mich vollkommen verschwitzt aus meinen ohnehin unruhigen Schlaf auf. Ich wälzte mich mehrere Male hin und her, doch so sehr ich auch versuchte, wieder einzuschlafen, ich blieb wach. Gedanken, um das, was mich geweckt hatte, machte ich mir nicht. Immerhin war ich der einzige in diesem Haus, der überhaupt schlafen konnte.
Auch wenn das nach all dem, was in den letzten Wochen geschehen war, nicht so einfach war.
Verschlafen tastete ich mit meiner Hand um mich, doch Minho schien nicht mehr neben mir zu liegen. Das Laken war kalt, doch das musste ja bei einem Vampir nichts heißen.Ich wusste nicht, ob er schon lange weg war oder nur solange neben mir gelegen hatte, bis ich eingenickt war.
Ich seufzte angestrengt, als ich mich aufsetzte. Mein Rücken tat von dem ganzen liegen weh, doch ich hatte schlichtweg die vergangenen Tage nicht die mentale Kraft und Motivation gehabt, etwas zu unternehmen und dem grausamen Alltag entgegenzutreten.
Müde griff ich nach den Schlaftabletten auf dem Nachttisch, welche Changbin mir netterweise seit unserem Besuch im Krankenhaus täglich hinlegte. Anders würde ich gar kein Auge mehr zudrücken können, zu stark waren die Gewissensbisse und Vorwürfe, die ich meinen Freunden Gegenüber hatte.
Murrend musste ich feststellen, dass das Wasserglas daneben leer war.
Für einen Moment zögerte ich mit dem Gedanken, die Tablette trocken zu schlucken doch soweit hatte ich meine Abneigung gegen diese noch nicht überwunden.
Also stand ich auf. Ein angenehmer Schauer überfuhr mich, als die kühle Luft des Zimmers auf meine erhitzte Haut traf. Ich trug nicht mehr als meine Boxer und machte mir keine Mühe, mir mehr als eines von Minhos zahlreichen Hemden überzuziehen, welches verstreut auf dem Boden lag.
Gähnend schnappte ich nach dem Glas und schaute kurz auf mein neues Handy, das mir einer der Vampire besorgt hatte. Das andere war schließlich in der verhängnisvollen Nacht, in welcher Hyunjin mich gejagt hatte, verloren gegangen. Es war halb drei, zu früh zum aufstehen und zu spät zum wachbleiben.
Mit einem leisen Knarren stieß ich die nur angelehnte Tür auf und trat in den Flur. Ich tapste in Richtung Küche, da diese näher als das Bad war. Nach ein paar Versuchen hatte ich endlich den Lichtschalter an der rechten Seite des Türrahmens gefunden und blinzelte leicht.
Ohne mich umzusehen, ging ich zur Spüle und wollte mir gerade ein Glas aus dem Küchenschrank holen, als ich auf einmal einen kalten Körper an mir spürte. Minho griff über meinen Kopf hinweg nach einem der wenigen Gläser und füllte es mit Wasser.
"Das hätte ich gerade so auch noch selbst geschafft", verdrehte ich meine Augen, meine Stimme noch heiser vom Schlaf. So viel größer als ich war er immerhin auch nicht. "Was machst du eigentlich um diese Uhrzeit hier?"
Fragend schaute ich den Vampir an, doch er nickte nur in Richtung Wohnzimmer. In dem Raum hatte sich eine kleine Gruppe versammelt, welche sich auf das sonst so leere Zimmer verteilt hatte. Ein paar saßen auf der Couch, gegenüber von ihnen Felix und Changbin. Daneben standen angelehnt an eines der vielen Bücherregale zwei andere.
So zusammengewürfelt sie auch aussahen, so hatten sie doch alle etwas gemeinsam: einerseits hatte ein jeder von ihnen tiefrote Augen und spitze Zähne und andererseits... schauten sie alle mich an. Einer von ihnen zwinkerte mir sogar zu. Bitte, nicht um diese Uhrzeit.
Ich schluckte. Auch wenn ich natürlich neugierig war, um wen es sich hier handelte, so konnte ich das Unwohlsein gegenüber so vielen Vampiren nicht unterdrücken. Dabei war es nicht mal zwingend der Fakt, dass es sich hierbei um Vampire handelte.
Viel eher die Tatsache, dass ich nicht gerne von solch einer Menge an Leuten umgeben war. Mein Introvertiertes ich wäre am liebsten zurück in das Schlafzimmer geflohen und die Tür zugesperrt, doch es schien, als hätte ich hier keine Wahl.
"Wer ist das denn?" Ohne jeglichen Wert auf einen vernünftigen ersten Eindruck zu legen musterte ich missbilligend Minho, dessen Mundwinkel daraufhin zuckte. Selbst wenn ich geflüstert hätte, hätte mich jeder hier gehört, also wieso sich überhaupt Mühe geben?
"Das sind... Bekanntschaften von Changbin und mir. Sie sind zum Besuch da."
Empörtes Gemurmel ertönte, nachdem er die sogenannten Bekanntschaften als solche bezeichnet hatte. Auch wenn ich nicht glücklich darüber war, ließ ich mich von Minho mehr oder weniger zu einem der Sesseln hinzerren und wollte mich setzen, als er mich ohne jeglicher Vorwarnung auf seinen Schoß zog.
Ungläubig schaute ich ihn an, doch er lächelte nur unschuldig zurück und zog an dem Stoff des weißen Hemdes, welches ich trug, um meine entblößten Beine ein Stückchen mehr zu verdecken. Wie lächerlich. Ich wurde rot und schnaubte.
Das war wirklich unnötig gewesen, vor all den anderen hier.
"Diese Bekanntschaften sind mit dem besten Willen zur Hilfe hier erschienen und das ist der Dank? Unverschämt."
Der Vampir mit den dunklen Haaren, welcher gegenüber von Minho saß, zog seine gepiercte Augenbraue hoch. Er teilte sich die Couch mit einem weiteren, dessen emotionsloses Gesicht nicht wirklich den Eindruck machte, mit "dem besten Willen zur Hilfe" erschienen zu sein.
"Ihr seid zu spät gekommen, also war euer guter Wille und eure Hilfe umsonst. Wir haben es auch allein geschafft." Aber mit welchem Preis...
"Kein Grund, sich über unseren Besuch nicht zu freuen", entgegnete unser Gegenüber. "Keiner hat gesagt, dass wir es nicht tun", seufzte Minho und schüttelte den Kopf.
"Na also. Willst du uns nicht deinen Menschen hier vorstellen? Oder willst du ihn uns vorenthalten?" Neugierig beugte sich der Vampir vor musterte mich ausgiebig, was Minho warnend leise knurren ließ.
"Eigentlich wäre mir das am liebsten gewesen, doch früher oder später hätte ohnehin einer von euch neugierigen Blutsaugern sich auf ihn geschmissen und da bevorzuge ich es, anwesend zu sein."
"Was für eine Unterstellung", grinste er und seine tiefroten Augen funkelten.
Meine Nackenhaare stellten sich in der Erinnerung an Hyunjin auf, dessen Augen nur zu sehr diesen ähnelten. Eigentlich hätte ich gern selbst zu Wort gemeldet, doch im Moment war mir einfach nicht danach. Mir reichte es mit besitzergreifenden Vampiren und scharfen Fangzähnen.
Müde schwieg ich also und wich seinem durchdringenden Blick aus. Dies tat ich indem ich mein Gesicht an Minhos Schulter presste, was diesen seinen Griff um meiner Hüfte verstärken ließ.
"Genug, sag was du zu sagen hast begrenze es auf's nötigste..."
Beschwichtigend hob der vorlaute Vampir seine Hände, bevor er diese auf seinem überkreuzten Knie zusammenfaltete.
"Wir sind bereits seit mehreren Jahrzehnten mit deinem Vampirfreund hier sowie Changbin befreundet. Dieser hatte uns aufgrund eures blutrünstigen Problems benachrichtigt und wir sind augenblicklich- oder so schnell wie es für diesen Haufen hier möglich ist- aufgebrochen. Nur hat dies zu meinem Bedauern ein paar Augenblicke zu lange gedauert... Dennoch dachten wir uns, dass ein kurzer Aufenthalt bei alten Freunden in Frieden nicht schaden könnte. Mein Name ist Kim Hongjoong und das hier ist der Großteil meines Clans. Neben mir befindet sich Seongwha, meine rechte Hand. Der Rest kann sich selbst vorstellen."
Ein Vampirclan also. So wie ich Minho eingeschätzt hatte, wunderte es mich, dass er tatsächlich noch andere Freunde hatte. Aber gut, in der Lebenszeit eines Vampirs kam wohl der unsozialste nicht drumherum, Bekanntschaften zu machen.
Nach und nach meldete jeder sich zu Wort. Insgesamt waren sechs von den laut Hoongjoong acht Mitgliedern hier erschienen, während die anderen beiden auf das gemeinsame Revier aufpassten.
Am ruhigsten erschienen mir auf den ersten Blick die beiden, welche nach wie vor am Bücherregal standen und mich bisher nur freundlich angelächelt hatten. Mingi und Yunho machten auch nach ihrer Vorstellung keine Anstalten, sich der Gruppe zu nähern.
Changbin und Felix hatten sich währenddessen mit zwei der eher lauteren Gruppierung in ein reges Gespräch verwickelt. Ich erkannte unter ihnen den Vampir mit rotschwarzen Haaren, welcher mir vorhin zugezwinkert hatte.
Er stellte sich als San vor und stand tatsächlich als einziger auf, um mir seine Hand zu geben. Dabei spannte sich Minho unter mir an, was mich verwundert zu ihm aufsehen ließ. Beinahe schon feindselig funkelte er San an und knurrte, als dieser meine Hand in die seine nahm und diese einige Sekunden länger als nötig hielt.
Ohne darüber nachzudenken, lächelte ich ihn leicht an und wandte mich zu dem anderen, dessen Name Wooyoung war. Er schaute mich mit einem sympathischen Grinsen auf den Lippen an, was mich dieses erwidern ließ.
Der einzige, der noch nichts gesagt oder sich mit anderen unterhalten hatte war der Vampir, welchen Hongjoong selbst vorgestellt hatte. Seonghwa, wenn ich mich nicht täuschte. Dieser hatte mich nur kurz mit seinem kalten Gesichtsausdruck gemustert und dann wieder weggeschaut.
"Kann ich jetzt schlafen gehen?" Müde zupfte ich an Minhos Ärmel, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Dieser hatte sich bis vor kurzem mit Hongjoong über seine zuverlässigsten Mitglieder, Yeosang und Jongho, unterhalten. Dies schienen die beiden zu sein, die Zuhause geblieben waren.
Anscheinend waren sie zu zweit genug, um dieses verteidigen zu können.
"Ich hatte ganz vergessen, dass du Schlaf zum funktionieren benötigst." Minhos Stimme hörte sich entschuldigend an und ich machte Anstalten, von ihm aufzustehen. Doch er hielt mich fest.
"Ich bring dich ins Bett."
Das war keine Frage gewesen, doch ich zuckte nur müde mit meinen Schultern. Über sein Verhalten würde ich mich die nächsten Tage noch genug wundern. Er stand kurzerhand mit mir in seinen Armen auf und verabschiedete sich knapp von den anderen. Und ehe ich es versah, lagen wir schon in dem weichen Himmelbett.
Endlich.
Eigentlich war ich ausgegangen, dass er sich wieder zu seinen Freunden begab, doch er blieb wo er war. Neben mir.
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↬ 𝖆𝖚𝖙𝖍𝖔𝖗'𝖘 𝖓𝖔𝖙𝖊 .
welp-
time to misch auf some things here hehe
y'all like it or not 😤 ???
. 𝖑𝖔𝖛𝖊 𝖞'𝖆𝖑𝖑 ↫
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