𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉𝖑𝖚𝖘𝖙 ; 𝖙𝖍𝖊 𝖙𝖍𝖎𝖗𝖙𝖎𝖊𝖙𝖍 .
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❝𝖂enn dein Herz nicht schlagen würde, würde man vermuten, dass ein Leichnam in meinem Bett liegt." Minhos samtene Stimme weckte mich aus meinem mehr oder weniger erholsamen Schlaf auf und ließ mich müde grummeln.
Leise quietschten die Federn des Bettes, als der Vampir sich auf die Bettkante neben mir setzte. Ich spürte seine kalte Präsenz, ohne dass er mich zu berühren hatte. Es war wie die Körperwärme, die von einem Menschen ausging. Nur eben das Gegenteil.
"Ich fühle mich ziemlich tot", gab ich zu. "Und wahrscheinlich seh ich auch so aus."
"Der Einzige, der in diesem Raum tot ist, bin ich", stellte Minho trocken fest. "Außerdem kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, dass tote Menschen um einiges schlechter aussehen."
"Flirtest du gerade mit mir?"
Grinsend öffnete ich meine Augen und ich zuckte überrascht, als sein Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt war.
"Vielleicht" erwiderte er und zwinkerte mir zu. "Aber ich hab schon besser riechende Leichen um mich gehabt, wenn ich ehrlich bin."
Ich verdrehte meine Augen. Aber er hatte recht. Das letzte Mal als ich mit Wasser in Kontakt gekommen war, war schon länger her und dabei war ich zudem beinahe ertrunken. Eine normale Dusche könnte mir definitiv nicht schaden...
"Okay okay, ich geh duschen. Ich sehs ja ein."
Ich drückte sein Gesicht von mir und setzte mich auf. Mein Rücken knackte, als ich mich streckte. Als ich aufstehen wollte, wurde mir mit einem Mal schwarz vor Augen und ich hielt mich an Minhos Schulter fest.
Er reagierte schnell und legte seinen Arm um meine Hüfte.
"Langsam", sagte er mit hochgezogener Augenbraue und schaute mich mahnend an. "Du solltest etwas essen, bevor du ohnmächtig wirst. Nachdem du die letzten Tage nur rumgelegen hast, hast du es nun eilig, oder wie?"
Ich schlug ihm gegen du Brust und verschränkte meine Arme und versuchte, nicht rot zu werden. Warum auch mein Körper immer, wenn der Vampir sich in meiner Nähe befand, so reagieren wollte.
"Ich habs nicht eilig... aber ich will duschen."
Er sah gut aus. Und er roch gut. Und ich momentan keines von beiden. Ich musterte ihn, seine schwarzen Haare fielen über seine gleichfarbigen Augen und ließen ihn verwegen aussehen. Ich strich ihm die einzelnen Strähnen aus dem Gesicht, als mir etwas auffiel.
"Was ist das?" Verwundert fuhr ich über einen dünnen, perlweißen Strich, welcher sich über sein rechtes Auge bis zu seiner Augenbraue zog und sich vom Rest seiner blassen Haut abhob.
"Ach das", Minho fasste sich an die scheinbare Narbe. "Dieser Bastard hat mir mein halbes Gesicht aufschlitzen wollen. Ich hätte ihm die Augen ausstechen sollen, als ich noch die Chance hatte."
"Hyunjin?"
Der Schwarzhaarige nickte und grinste, wobei seine scharfen Fangzähnen in seine Unterlippe stachen. Mein Blick blieb an seinen Lippen hängen. Ich konnte mich nur ungenau an den Moment erinnern, an welchem er erschienen und mich von Hyunjin gerettet hatte.
"Mach dir keine Sorgen um mein Aussehen. Mit der Zeit wird das ohnehin von selbst verschwinden."
Ich gab einen abfälligen Ton von mir. Das hatte ich nicht allzu sehr vermisst, seine Selbstgefälligkeit.
"Ich mach mir keine Sorgen um dich, selbst wenn du das gerne hättest."
"Ist das so? Soweit ich mich erinnern kann, machst du dir sehr wohl Sorgen um mich. Gib doch zu, dass ich dich um den Finger gewickelt habe..." Er fuhr sich durch die Haare und zwinkerte mir zu.
"Hast du was im Auge?"
"Nur dich."
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Als ich in die grüngefließte Dusche eintrat, begann aus irgendeinem Grund mein Herz schneller zu schlagen. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem nackten Körper aus, als ich das warme Wasser auf mich hinunterfließen spürte.
Das Geräusch des fließenden Wassers rauschte wie Blut in meinen Ohren, ich erinnerte mich an das hilflose Gefühl welches ich verspürt hatte, als der rothaarige Vampir mich immer und immer wieder unter das eiskalte Wasser gedrückt hatte.
Die Bisswunde zog und spannte unangenehm. Für einen Moment wurde mir schwindelig, doch ich konnte mich rechtzeitig fangen und an der Wand abstützen. Zittrig atmete ich ein und aus, als ich langsam wieder aus der Dusche stieg.
Fürs erste würde ich mich mit Katzenwäsche zufrieden geben müssen. Bis sich mein Körper von den Strapazen erholt hatte. Ich war mir sicher, dass in kurzer Zeit alles wieder wie beim Alten sein würde. Immerhin befand ich mich nicht mehr in der unsicheren Situation und wusste, dass alles nun vorbei war.
Minho hatte mir zwar angeboten, mir beim Duschen zu helfen, doch ich hatte dankend abgelehnt. So ganz glaubte ich seiner Gutmütigkeit, mir "nur helfen" zu wollen nicht. Zudem brauchte ich auch einfach einen Moment für mich selbst. Wie ich gemerkt hatte, war das eine gute Entscheidung gewesen.
So ganz hatte ich noch nicht alles verarbeitet, was geschehen war. Unaufhörlich musste ich an Jeongin denken, ich bereute es, Minho nicht wegen ihm angesprochen zu haben. Ich war mir sicher, dass er mir einen Gefallen machen würde, wenn ich ihn bitte, zur Wohnung von Jeongin und Chan zu gehen und nachzusehen, wie es ihnen ging...
Solange ich nicht sicher wusste, dass sie von Hyunjin ermordet worden waren, klammerte ich mich immer noch an die Hoffnung, dass das Blut auf der Jacke vielleicht gar nichts seins war. Oder es nur von Nasenbluten oder irgendetwas anderen stammte.
Hauptsache nicht vom Schlimmsten ausgehen.
Seufzend rieb ich mir übers Gesicht und stellte das heiße Wasser, welches die letzten Minuten durchgehen auf mich geprasselt hatte, aus und stieg aus der Dusche.
Nachdem ich die Kleidung, welche Minho mir zuvor gegeben angezogen hatte, trocknete ich meine Haare. Ich ging zur Badezimmertür und wollte sie öffnen, als sie wie von selbst aufschwang.
Minho stand vor mir und ließ seine Augen über mich wandern. "Alles in Ordnung, Jisung? Dein Herzschlag hat sich plötzlich verschnellert."
Ich nickte und lächelte zuversichernd ihn an.
"In dem Fall... du hättest dich auch hier anziehen können."
"Vor dir? Hast du mich schon mal ohne Klamotten gesehen?"
"Noch nicht", grinste er und ich schüttelte meinen Kopf. Ich wusste schon, warum ich seine Hilfe verneint hatte.
"Du solltest aber wirklich was essen. Ich kann selbst mit Kleidung sehen, dass du abgenommen hast."
So schnell konnte sich die Stimmung ändern. "Ja, hab ich auch gemerkt. Ich hoffe, du hast noch was anderes außer Blut da."
"Leider nicht, du wirst dich damit zufriedengeben müssen." Unentschuldigend zuckte er mit seinen Schultern.
Ich würgte.
"Auf dem Nachttisch liegen Tabletten von Changbin. Ich bring dir etwas zu Essen, ein Glas Wasser steht schon dabei."
Während ich auf ihn wartete, setzte ich mich wieder aufs Bett. Zögernd griff ich nach einer hellblauen Pille, welche mir von der Größe noch am ehesten einnehmbar vorkam, und beäugte sie argwöhnisch.
Wenn ich eines hasste, dann war es das Schlucken von Tabletten. Mein Körper weigerte sich strikt dagegen und ich hatte es bisher so gut wie es ging vermieden, Schmerztabletten oder anderes in dieser Form zu mir zu nehmen.
"Ich vergifte dich nicht."
Ich drehte mich zu Minho, welcher mit einem Tablett in der einen Hand am Türrahmen lehnte. Gequält versuchte ich, ihn mit einem Lächeln zu überzeugen, wobei ich zu meinem Unglück zu scheitern schien.
"Es geht mir gut. Ich hab keine Schmerzen mehr", behauptete ich und wollte die Tablette auf dem Nachttisch legen, doch Minho befand sich schon neben mir und hielt mein Handgelenk fest.
"Sicher?" Dunkel bohrten sich seine Augen in meine und ich schluckte, ehe ich hastig zu nicken begann. So sehr mich auch das unaufhörliche Pochen und teilweise Stechen störte, so war es auszuhalten.
Ich hatte auch mehrere Tage ohne Schmerzmittel überlebt, dass würde jetzt auch noch zu schaffen.
"Lüg mich nicht an."
"Warum sollte ich dich anlügen..."
Unsicher lachte ich und versuchte, seinem Griff zu entkommen. Mit einem Ruck zog der Vampir mich an sich und berührte dabei mit Absicht die verbundene Stelle. Ich zischte überrascht auf und verzog mein Gesicht.
"Ja, warum solltest du." Verärgert musterte er mich und ich senkte meinen Kopf. Ich hätte mir denken können, dass er mich sofort durchschauen würde. Wieso konnte ihm das nicht einfach egal sein?
"Aber es geht mir gut", protestierte ich und schaute zur Seite. "Es ist nicht so, als würde ich das nicht aushalten können. Ich hab mehrere Tage ohne Schmerztabletten überlebt, falls du das vergessen hast."
"Es geht nicht nur um deine Schmerzen, sondern auch dass sich dein Fieber senkt und sich nichts entzündet. Wie kommt es, dass ich dir das erklären muss? Du bist der Mensch von uns beiden-"
"Ja, und deswegen kann ich ja wohl besser von uns beiden einschätzen, ob ich das Zeug brauch oder nicht!" Wütend- oder eher verzweifelt- versuchte ich erneut, mich von ihm zu reißen, doch das erwies sich als erfolglos.
Mir wurde klar, dass er nicht Ruhe lassen würde, ehe ich die Tabletten genommen hatte. Aber so einfach wollte ich nicht aufgeben. Er konnte mich nicht zwingen.
"Ich versteh dein Problem nicht", fauchte Minho mich verärgert an. "Du musst nicht sinnlos leiden, nur weil du denkst, dass du es aushalten kannst! Was ist das denn für eine Einstellung, sei doch froh, dass es heutzutage Tabletten und Medizin gibt, die dir helfen können!"
"Ugh na gut", schnaubte ich und starrte wütend an die Wand hinter ihm. Das war alles so lächerlich...
"Ich bekomme Tabletten nicht runter, es ist supereklig und mir wird schlecht, wenn ich nur daran denke!"
Mit zusammengeballten Fäusten schmollte ich und wollte mich weiter verteidigen, als er mich stoppte.
"Das hättest du gleich sagen können, Jisung. Ihr Menschen könnt einen einfachen Vampir wirklich verrückt machen..."
Ohne zu zögern, lehnte er sich zu mir und legte seine kalten Lippen auf die meinen. Überrascht, aber nicht abgeneigt, erwiderte ich den Kuss und schloss meine Augen. Zugegeben, ich hatte das nur zu sehr vermisst.
Er biss sanft in meine Unterlippe und zog leicht an ihr, ehe er mit seiner Zunge darüberfuhr. Ich hielt mich an seinen Schultern fest, meine Finger bohrten sich in den dünnen Stoff seines Hemdes. Ich spürte die angenehme Kälte seiner Hand, als er über meine Seiten strich.
Erschrocken zuckte ich zusammen und öffnete meinem Mund, als er erneut Druck auf die Bisswunde ausübte. Ehe ich reagieren konnte, hatte er seine Zunge zwischen meine Lippen geschoben.
Ich riss meine Augen auf, als ich den kleinen Fremdkörper in meinem Mund bemerkte.
Verdammt, wie und wann hatte er eine Tablette-
Erfolglos versuchte ich, den Vampir von mir zu schieben, doch er hatte mein Gesicht fest mit seinen Fingern umpackt und zwang mich, zu schlucken. Ich wollte mich weigern, doch dieser verfluchte Vampir hielt mir doch tatsächlich meine Nase zu.
Hintergangen merkte ich nur zu schnell, wie mir der Sauerstoff zu fehlen begann...
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↬ 𝖆𝖚𝖙𝖍𝖔𝖗'𝖘 𝖓𝖔𝖙𝖊 .
we love the consent thats going on😻
my heart goes out for all the pussies out there who cant take pills 😔🤍
💊👈🏻🚶🏻 *meanwhile me casually killing my body*
idk what to say which is rare 🤭
i guess y'all can already decide if chan should be dead or in a coma mwah <3
. 𝖑𝖔𝖛𝖊 𝖞'𝖆𝖑𝖑 ↫
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