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𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉𝖑𝖚𝖘𝖙 ; 𝖙𝖍𝖊 𝖙𝖊𝖓𝖙𝖍 .

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𝐖ährend ich beschäftigt war, das passende Gegenstück zu dem Puzzleteil in meiner Hand zu finden, versuchte ich mehr oder weniger erfolgreich, nicht aggressiv zu werden. Eigentlich sollte puzzlen beruhigen, doch um ehrlich zu sein, tat es bei mir genau das Gegenteil.

Seufzend wippte ich mit meinem linken Bein zum Takt der Musik aus dem Radio und gab schließlich auf. Müde legte ich meinen Kopf auf der Tischplatte ab, das Puzzle auf welchem ich nun mit meinem Gesicht lag, ignorierend und schloss die Augen.

Langeweile war furchtbar anstrengend.

Ich horchte auf, als ich wenige Minuten später im Hintergrund in den allstündlichen Nachrichten das Wort "Vampir" hörte und drehte unwillkürlich die Lautstärke auf.

"... ganze Straße musste von der Polizei abgeriegelt werden, da mehrere Leichen von einem Anwohner in der Früh aufgefunden worden waren. Das noch junge Paar war höchstwahrscheinlich auf dem Heimweg angegriffen und qualvoll hingerichtet worden. Es wurden weder Bissspuren noch anders typische Anzeichen auf einen Vampirübergriff an den Körpern beider entdeckt.

Momentan besteht der Verdacht auf einen grausamen Doppelmord durch einen Menschen. Ob die Tat nur aus purer Grausamkeit oder aufgrund einer tatsächlich rituellen Handlung, woraufhin mit dem Blut der Opfer gemalte Zeichen hinweisen, verübt wurde, ist noch unklar. Genauere Details sind uns noch nicht bekannt.

Und nun zum heutigen Wett-"

𝐊opfschüttelnd schaltete ich das Radio aus. Mord aufgrund einer rituellen Handlung? Menschenopfer? So etwas hatte dieser Stadt eindeutig noch gefehlt. Jetzt rannten hier nicht mehr nur normale Vampire herum, die einen hinter jeder Gasse anfallen konnten, sondern auch noch Psychisch Gestörte.

Wenigstens musste ich mir hier in der Tanke keine Sorgen darum machen. Hier kamen nicht einmal psychisch gesunde Menschen hin. Obwohl...

Langsam schüttelte ich den Kopf, drehte das Radio leiser. Ich sollte mich besser auf dieses beschissene Puzzle konzentrieren.

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❝𝐋ebst du noch?"

Minho's Stimme richtete wie so oft schon völlig unvorbereitet meine Aufmerksamkeit auf sich. Er lehnte sich an den Tresen vor mir und stupste mich an.

Ob er sich absichtlich immer so anschlich? Musste echt wahnsinnig unterhaltsam sein, einem unschuldigen Menschen immer und immer wieder Angst einzujagen.

"Irgendwie", trocken räusperte ich mich und fuhr mir übers Gesicht. Da war ich doch tatsächlich nochmal eingenickt. Naja, Schlaf schadete nie.

"Und du?"

Amüsiert schmunzelte Minho bei meiner Nachfrage und lehnte sich ein Stück vor, sodass ich seinen kühlen Atem spüren konnte. "Ich bin so tot wie immer. An deiner Stirn klebt ein Puzzleteil."

"Ugh", mit roten Wangen schlug ich mir gegen die Stirn, nur um festzustellen, dass dort gar nichts war. Wahnsinnig lustig Minho. "Zum Totlachen, echt."

"Lieber zum Totlachen als sterbenslangweilig."

Wie ich Wortwitze hasste. Und Vampire, die mich aus meinem Schlaf aufweckten. Und am allermeisten Vampire, die mich mit Wortwitzen zutexteten, nachdem sie mich geweckt hatten.

Verschlafen griff ich zu der Energydose, welche neben mir stand und trank sie mit einem Mal aus. Natürlich traf ich den Mülleimer nicht im Entferntesten, als ich sie warf. Ob ich Minho auf diesem komischen Angriff ansprechen sollte?

Warum mir jetzt das in den Sinn gekommen war, wusste ich nicht. Wie auch immer, er war ein Vampir, musste sich dementsprechend gut mit Morden auskennen.

Zudem schien das hier doch ohnehin irgendwie sein Gebiet zu sein... Nein, Revier hatte er es genannt.

Ich wünschte, er würde mehr als nur Andeutungen über sich geben und mir wirklich etwas von sich erzählen. Aber da konnte ich lange warten, er würde erst reden, wenn er wollte.

Das alles nur, um sein geheimnissvoller-Vampir Image behalten zu können. Vermutete ich mal.

"Hast du was von dem ermordeten Pärchen mitbekommen? Gestern Nacht soll ja-", prompt wurde ich unterbrochen.

"Kann es sein, dass du vor zwei Tagen Besuch bekommen hast, den ich noch nicht kenne?"

Verwirrt musterte ich ihn und schüttelte langsam den Kopf, um ja nicht auf seine Tricks reinzufallen. Wenn dieser Vampir in einem gut war, dann vom Thema abzulenken. Aber nicht mit mir!

"Kann es sein, dass du von meiner Frage ablenkst?"

"Warum sollte ich? Jede Nacht sterben Menschen."

Augenverdreht antwortete Minho schnippisch und wandte sich daraufhin etwas knisterndem in seinen Händen zu, schien damit das Thema für beendet zu erklären. Manchmal war der Schwarzhaarige wahrlich ein Arschloch.

"Also. Wer war vor zwei Tagen da?"

Bitte? Mir konnte er nicht einmal vernünftig antworten und erwartete dann aber genau das von mir? Nicht mal anschauen tat er mich, wenn er mit mir sprach.

Genervt musste ich feststellen, dass es wieder ein Lutscher war, diesmal ein blauer. Konnte der nicht verdammt nochmal aufhören, immer die ganze Packung zu öffnen und sich nur einen rauszuholen?

"Was interessiert es dich? Jeden Tag gehen Menschen in Tankstellen."

Schnaubend verschränkte ich meine Arme und reckte mein Kinn. Was er konnte, konnte ich schon lange.

Doch wenige Sekunden später war das Hochgefühl, welches ich soeben verspürt hatte, schon wieder verschwunden und ich knallte unsanft mit meinem Hinterkopf an die raue Wand. Spürte, wie er mit seinem gesamten Körpergewicht gegen diese drückte.

Durchdringend starrte Minho mich mit seinen blutroten Augen an, welche sich förmlich in meine Seele bohrten. Fuck, vielleicht hätte ich mir das verdrücken sollen.

"Sei mal nicht so respektlos, kleiner Mensch. Ansonsten ergeht es dir genauso wie den beiden gestern, und ich gehe davon aus, dass du nicht bei lebendigem Leib zerstückelt und dann geköpft werden willst!"

Ich zischte auf, als ich den harten Griff seiner eiskalten Hand um meinen Hals spürte, doch das nicht vor Schmerz. Meine Vorahnung hatte sich doch als richtig erwiesen, er wusste von dem Mord gestern Nacht!

Und anscheinend mehr, als ich von den Nachrichten erfahren hatte.

"Nein, passt schon", presste ich hervor und versuchte, ausreichend Sauerstoff zu bekommen. "Aber danke fürs Angebot."

Grinsend röchelte ich, dass ich ohnehin jede Sekunde in Lebensgefahr schwebte, wenn er in meiner Nähe war, war mir schon länger bewusst gewesen.

"Du bist wirklich anders."

Ohne weiter auf seine Worte einzugehen, löste er seinen unnachgiebigen Griff, was mich erleichtert nach Luft schnappen ließ. Langsam fuhr ich über meinen Hals, spürte förmlich, wie sich die zarte Haut verfärbte.

Aber mich störte es nicht.

"Ach Minho... Mich besucht hier doch keiner, bis auf meine bescheuerten Freunde. Und die kennst du schon, auf deine Stalker-Art halt."

Beruhigend lächelte ich ihn an und strich über seine muskulöse Brust. Auch wenn er mich nicht mehr an die Wand presste, so war dennoch der Abstand zwischen uns beiden gering. Etwas weiteres, was mich nicht störte.

"Es war aber jemand hier", beharrte Minho und schaute mich warnend mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Um genau zu sein, bei dem Regal dort drüben."

Meine Augen weiteten sich ungläubig, als er mein Kinn in Richtung Instantnudeln drehte und ich schluckte. Hatte er mich die letzten Tage etwa beobachtet? Ich dachte, er würde nur ab und zu vorbeischauen...

"Ich hab besseres zu tun, als dich zu beobachten, Han Jisung. Nein, ich kann keine Gedanken lesen. Aber ich bin nicht dumm."

Sein Gesicht näherte sich gefährlich dem meinen und ich konnte nicht anders, als auf seine Lippen zu starren. Er war mir so nah...

"Jetzt antworte endlich, oder muss ich dich erst zum Sprechen bringen, Mensch? Sieh ein, du kannst mir nichts verheimlichen! Nicht mir und meinen untrüglichen Instinkten."

Ich spürte, wie sich der Druck seiner Hand an meiner Hüfte verstärkte und ich biss mir auf meine Unterlippe. Wie er mich wohl zum Sprechen bringen würde?

Doch es war offensichtlich, dass Minho's Geduldsfaden bereits bis zum Zerreißen gespannt war, was mich dann doch hastig antworten ließ. Es würde noch genug andere Situationen geben, die ich ausnutzen konnte.

"Es war niemand besonderes. Nur ein Kunde."

"Hm."

Sichtlich unzufrieden mit meiner Antwort, wich er zurück und befand sich einen Augenblick später an dem Regal, an welchem ich mit Yongbok gestanden hatte. Was ihn wohl so sehr störte?

Da er mir aber ohnehin nicht mehr erzählen würde, wandte ich mich wieder meinem unfertigen Puzzle zu. Denn irgendwie war Minho's Verhalten noch mysteriöser als sonst, das brachte mich nur durcheinander.

Lange ließ der Vampir aber nicht auf sich warten und legte ohne Vorwarnung seine trainierten Armen um mich, stützte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Lautlos schluckte ich.

Seine mit schwarzen Adern durchzogenen Unterarme zogen meinen Blick unweigerlich an und ich tat mir schwer, ihn zu ignorieren. Aber ich war eigentlich immer noch von der Tatsache genervt, dass er mir nichts erzählte.

Langsam ließ ich meine Augen über seine langen, beringten Finger über die blasse Haut seines Armes bis hinauf zu seinem muskulösen Oberarm wandern und leckte mir über die Lippen. Es war beinahe unmöglich, dass zu ignorieren!

Nur wenige Minuten gewährte man mir Ruhe. Doch dann fing Minho an, gegen meinen Nacken zu pusten, kleine Küsse auf diesen und meinen Hals zu verteilen. Verdammt.

"Mhh M-minho, ich mache hier ein Puzzle! Ich muss mich k-konzentrieren..."

Ich versuchte, ihm auszuweichen und beugte mich weiter vor, doch so schnell konnte man einen Vampir nicht abschütteln. Vor allem nicht, wenn er dieser Vampir war.

"Ich mache doch gar nichts", gespielt unschuldig zog er an einer Haarsträhne von mir und piekste mir anschließend in die Wange, welche ich genervt, aber auch etwas verlegen aufblies.

Mir entging nicht, wie er immer wieder meine bereits zusammengesuchten und thematisch zueinander passenden Teile woanders hinlegte oder einfach die Puzzleteile umdrehte, sodass man nur die Rückseite sah.

Empört drehte ich mich zu ihm um. Sein Grinsen machte ihn so attraktiv...

"Denkst du, so werde ich schneller fertig? Ich muss das vollenden, man kann kein Puzzle einfach so aufhören und es wieder aufräumen."

Der hatte doch keine Ahnung.

"Du bist doch schon fertig?"

Unschuldig legte Minho den Kopf schief, was mich seufzen ließ. Wie konnte jemand sein Verhalten nur so oft wechseln?

Entrüstet deutete ich auf das unvollendete Bild, wollte ihm gerade etwas Respektloses, wie er es wohl nennen würde, entgegnen, als ich in meiner Bewegung stockte.

Das Puzzle war fertig.

Selbstzufrieden kicherte jemand hinter mir. Wie konnte er so schnell-

"Du schummelst!"

"Ich bin ein Vampir, warum sollte ich mich an eure menschlichen Regeln halten? Du hast nicht gesagt, dass ich dir nicht helfen darf. Sieh es ein, ich bin nicht der Gute. Sondern der Böse, ich bin sehr sehr böse und gefährlich. Du weißt nicht, was ich schon alles gemacht habe, wen ich schon alles getötet habe. Und das nur zum puren Vergnügen."

Wenn dieser Vampir ein Problem hatte, dann waren es definitiv Stimmungsschwankungen. 

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𝖆𝖚𝖙𝖍𝖔𝖗'𝖘 𝖓𝖔𝖙𝖊 .

🕳️🚶🏻

. 𝖑𝖔𝖛𝖊 𝖞'𝖆𝖑𝖑

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