𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉𝖑𝖚𝖘𝖙 ; 𝖙𝖍𝖊 𝖋𝖎𝖗𝖘𝖙 .
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"...kann nur durch Feuer, Holzpfähle oder einen anderen Vampir getötet werden.
Somit bleibt uns Menschen nichts anderes übrig, als uns selbst zu schützen, indem wir uns bei solchen Angriffen zurückziehen. Jedes Haus kann und muss abgeriegelt und verschlossen werden, sobald die Sirene ertönt. Das Ertönen dieser bedeutet einen Angriff eines oder mehrerer Vampire und kann somit Menschenleben retten.
Personen, welche sich nicht an die Regeln halten, werden aus der Stadt verbannt und stehen nicht mehr unter der Verantwortung und dem Schutz des Staates. Die Regeln, welche das Leben unser aller garantieren und verantwortlich für ein friedliches Leben in Sicherheit sind, laute-"
𝐀ugenverdrehend schaltete ich den Sender um und musste feststellen, dass diese Ankündigung auf jedem stattfand. So wie jeden Tag um diese Uhrzeit. Genervt stellte ich das Radio aus und stieß mich von der Küchenzeile ab. Dieses Gelaber konnte ich mir nicht mehr anhören, es war doch immer das Gleiche.
Mit einem letzten Zug trank ich den bereits erkalteten Kaffee aus und verzog dabei angeekelt das Gesicht. Widerlich. Nachdem ich die Tasse abgespült hatte, beeilte ich mich meine Sachen zusammen zu suchen und die Wohnung zu verlassen.
Ich wollte so schnell wie möglich aus dem Stadtzentrum raus, bevor noch etwas passierte.
Sobald es nämlich einen Vampirangriff gab, wurde jedes Gebäude wie ein Hochsicherheitstrakt abgeschlossen und diejenigen, die draußen blieben, hatten Pech. Entweder würden sie getötet werden oder wurden anhand von Kameraaufnahmen identifiziert und anschließend verbannt.
Immerhin lockten sie geradezu die blutsaugenden Monster an und servierten sich praktisch auf dem Silbertablett. Und so grausam es auch klang, sie waren selbst schuld.
Aber hatte natürlich auch der ein oder andere Glück und wurde nicht erkannt.
Deswegen hasste ich es, hier zu sein und verbrachte die meiste Zeit in meiner Arbeit, wo ich Ruhe von Menschen, Regeln und bisher auch Vampiren hatte. Das Leben hier in der Stadt war schrecklich, es gab so viele Verbote und wenn man sich nicht daranhielt, wurde man eiskalt rausgeschmissen. Dennoch gab es immer wieder welche, die es riskierten.
Adrenalinjunkies. Teenager. Oder einfach nur Idioten.
Wie auch immer, auch wenn ich es hier hasste, das Bedürfnis, rausgeworfen zu werden hatte ich dennoch nicht. Nicht oft zu mindestens.
Nach einem letzten Blick in den Spiegel zog ich meine Jacke an und verließ schließlich meine Wohnung. Hoffentlich gab es keinen Morgenstau, darauf hatte ich nun wirklich keine Lust.
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𝐋eise rappte ich zu der Musik, welche aus den wenigen Lautsprechern, die in auf den engen Gängen der Tankstelle verteilt waren, mit. Ich konnte mir den Traum erfüllen, meine Lieblingssongs durchgehend auf de Arbeit zu hören.
Es gab schließlich niemanden, der kontrollierte wann ich hier war und wann nicht, was ich machte und was ich sein ließ, da ich der einzige Mitarbeiter hier war. Seit Jahren.
Ich konnte dort schlafen, wann und wie lange ich wollte, es gab auch eine Dusche und wenn ich Hunger hatte, nahm mich mir einfach etwas aus dem Regal. So einfach war das. Manchmal fuhr ich gar nicht nach Hause, sondern schlief auf der Matratze im Hinterzimmer.
Seufzend rieb ich mir müde über die Augen und konnte mir einen Blick auf die laut tickende Uhr, welche über der Kasse hing, nicht verdrücken. Leise jammerte ich auf. Noch ganze zwei Stunden... Und es würde ohnehin keiner kommen.
Niemand wollte hierhin und noch weniger stehenbleiben und sein Auto verlassen, diese Gegend hier löste bei den meisten Unbehagen aus, auch mir ging es anfangs so. Doch mit der Zeit, in der nichts passiert war und dem Geld, was man hier verdiente, konnte ich das unwohle Gefühl doch recht schnell verdrängen.
Man sollte meinen, dass die Tanke schon längst leer stehen würde oder fertig zum Abreißen war, doch es war Vorschrift, dass sich mindestens alle fünfzehn Kilometer ein sicherer Ort befand, welcher abgeriegelt werden konnte.
Demensprechend kamen auch nur wenige Kunden und ich hatte praktisch mein Leben lang frei. Aber trotzdem musste ich arbeiten und war ohnehin nicht gerne in der Stadt, da es dort so viele Regeln und Angriffe gab.
Deswegen langweilte ich mich Tag für Tag in der Tankstelle. Manchmal besuchten mich zwar auch meine Freunde, aber wenn es nach mir ginge, könnten die das auch lassen.
Zudem verdiente ich nicht allzu schlecht, wie bereits erwähnt. Wer wollte schon am Stadtrand, nahe vom Wald arbeiten, nicht die Sicherheit der Innenstadt genießen und immer Angst vor dem nächsten Angriff haben.
Nun, Menschen wie ich wohl. Menschen, die entweder nichts mehr zu verlieren hatten, den Kick mochten, rund um die Uhr in Lebensgefahr zu schweben oder schlichtweg das Geld brauchten. Ich gehörte zum einem zu den ersteren, wie auch den letzteren.
Und wenn ich ehrlich war, ich fühlte mich hier sicherer als in meiner Wohnung.
Eigentlich war das recht ironisch, immerhin konnte ich hier jeden Moment angegriffen werden und sterben. Und bis mein soziales Umfeld merken würde, dass ich mich nicht mehr meldete, konnten mit leichtem mehrere Wochen vergehen.
Introvertiert beschrieb mich gut, auch wenn ich gerne etwas mit meinen Freunden machte. Okay, nein, das war gelogen. Ich hatte kein Problem, mehr oder weniger regelmäßig mit den Leuten zu schreiben, mit welchen ich mich einigermaßen gut verstand.
Doch mit ihnen zusammen feiern zu gehen oder gemeinsam etwas zu essen... So unternehmensfreudig war ich auch wieder nicht.
Nachdem ich endlich Feierabend hatte und natürlich niemand gekommen war, schloss ich die Tür des Ladens hinter mir ab und ließ auch das Gitter einrasten. Mittlerweile war es dunkel und nebelig, was mich hastig zu meinem klapprigen Auto gehen ließ.
Direkte Angst hatte ich dennoch nicht, wie den meisten Menschen war mir noch nie ein Vampir begegnet und das unwohle Gefühl, immer beobachtet zu werden, ließ sich mittlerweile abstellen. Ich wusste, hier war niemand außer mir.
Mit einem Knallen schloss ich die Autotür hinter mir und stellte sogleich das Radio an, was nach einem kurzen Rauschen auch schon die Nachrichten empfing. Erst nachdem ich einen Sender gefunden hatte, dessen Musik mehr oder weniger zu ertragen war, schnallte ich mich an und startete den Wagen.
Ohne in den Rückspiegel zu schauen, fuhr ich los und freute mich bereits auf die Dusche, die ich mir Zuhause gönnen würde. Heute würde ich mir einen schönen Abend machen, Essen bestellen und einen guten Film schauen.
Zufrieden mit meinem Plan für den restlichen Tag nickte ich und stellte das Fernlicht an, da man gefühlt nicht mal die Hand vor Augen sehen konnte. Mit einem Mal war es nebelig geworden und ich wollte immerhin keinen Unfall bauen oder ein Reh anfahren.
Niemand wusste, was wohl passiert wäre, wenn ich doch ein letztes Mal in den Rückspiegel gesehen und das rot leuchtende Augenpaar nur wenige Meter hinter mir entdeckt hätte...
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↬ 𝖆𝖚𝖙𝖍𝖔𝖗'𝖘 𝖓𝖔𝖙𝖊 .
ik the beginning is boring .
it gets better I promise 😔✋🏻
. 𝖑𝖔𝖛𝖊 𝖞'𝖆𝖑𝖑 ↫
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