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Chapter twenty-five

Wir warten den Wachenwechsel ab. 
Ihr müsst wissen, das Rathaus ist nicht einfach nur ein Rathaus. Die hohen Natus treffen sich dort und es ist strengstens gesichert. Niemand darf rein, ohne Erlaubnis. Officer Jones hatte die Erlaubnis als wir in der Stadt waren und sie die Befehle entgegen genommen hat. Ich kann mir nicht erklären, wie wir rein kommen sollen, bis Liyana ohne Probleme unbemerkt hineinhuscht und Jace mir bedeutet es ihr schnell gleich zu tun. Die eine Wache die uns entgegen kommt schaltet Liya aus bevor ich überhaupt reagieren kann, die zweite wird zu einem Eisklotz a la Jace und danach begegnen uns keine mehr. 

Jace geht voran, wir schleichen durch die Gänge und suchen anscheinend etwas. Was das ist erfahre ich erst, als wir da sind. Der Besprechungsraum der hohen Natus. Etwas anderes kann es nicht sein. In dem riesigen Raum steht ein runder Tisch, oder eher mehrere gewölbte Tische nebeneinander. Zwischen diesen ist immer ein Durchgang frei, um in die Mitte des Kreises zu gelangen. Ich zähle fünfzehn Stühle, jeweils drei pro Tisch. Zum Glück ist gerade niemand da. Der Rest des Raumes ist gefüllt mit Regalen, in denen Unterlagen liegen. 

"Jace, du passt an der Tür auf. Henry, du nimmst dir die Regale vor, ich nehme den Tisch." entscheidet Liya. 
"Aber was soll ich mit den Regalen machen?" frage ich verwirrt.
"Du siehst die Unterlagen durch, steckst die ein die den Krieg betreffen und verbrennst Dinge wie Befehle, die Schlacht zu eröffnen oder Leute hinrichten zu lassen." 
"Und den Rest?" 
"Das zeig ich dir gleich. Jetzt mach schon!" 

Ich beginne mit dem mir nächsten Regal. Vieles davon sind Hinrichtigungbefehle, oder Fahndungslisten. Wer hätte es gedacht, auf jeder Liste grinsen mich Liyana und Jace an. Die Fotos von anderen Rebell*inn*en wie Luna sind nicht so freundlich. Ich verbrenne jede einzelne. Die Hinrichtungsbefehle sind anscheinend alt, niemand von denen lebt noch. Und ich wusste nicht mal, dass Hinrichtungen vollzogen werden. Da sind die also hin verschwunden.

Bei dem dritten Regal, welches ich durchforste, stoße ich auf eine etwas andere Fahndungsliste. Und darunter viele weitere dieser Art. Es sind andere Fotos darauf, und andere Namen. Zwar sind Liya und Jace auch auf dieser dabei, allerdings gibt es auch andere. Das eine Foto kann ich schwer erkennen. Ein roter stempel mit "Erledigt" prangt darüber. Dennoch meine ich blonde Haare zu erkennen, und die Augen des Mädchens sind von einem blau, das ich noch nie gesehen habe, nicht einmal bei Frostis. Auf dem Streifen der neben ihr herläuft, stehen Daten, aber es wurde mit schwarzem Edding drüber geschrieben.
"Akte in Fach fünf. Rebellin." Fach fünf scheint das Fach unter dem zu sein, das ich gerade durchsuche. Ich knie mich hin um dran zu kommen und suche alles durch. 

Tatsächlich finde ich die Akte schnell. 

"Mathilda Black. Wiederstandkämpferin."
Da stehen viele Vergehen, die sie begangen haben soll. Ich überfliege sie nur und blättere auf die letzte Seite vor. 
"Gefasst als einzige von vier RebellInnen, bei dem Versuch..."
Der Versuch steht da nicht. Er ist zumindest nicht lesbar. Dafür steht dort aber noch auf einem kleinem, angehangenem Zettel: 
"Mittel zum Zweck. Die Rebellin Mathilda Black wurde gefasst und dem hohen Rat der Natus vorgestellt. Sie wollte nicht preisgeben was sie wusste und schlussendlich wurde die Nachricht verbreitet, sie hätte um Gnade gefleht und wäre davon gekommen, weil sie sich in den Dienst der hohen Natus gestellt hätte. Diese Gerüchte wurden gestiftet, um den Wiederstand zu schwächen und die Bevölkerung davon zu überzeugen, dass sie nicht mit ihnen, sondern mit dem Rat der Natus kämpfen sollen. Black wurde-" 
Der Rest ist nicht zu lesen. Anscheinend ist dieser Zettel ein Ausschnitt von einer Erklärung, vielleicht hat ein*e Sekretär*in sie geschrieben um sie dem hohen Rat vorzustellen.

"Hen! Wir müssen uns beeilen. Bist du fertig?" fragt Liya leise.  
"Ja. Hier waren keine Schlachtbefehle oder Kriegspläne." Ich stecke die Akte schnell ein. 
"Gut. Dann schnapp dir jetzt alles an Papier das du aus den Regalen hast und wirf es in der Gegend rum." 
Ich tue was sie sagt und kurz darauf sieht der sorgsam gepflegte Raum aus als wäre ein Tornado hindurch gefegt. 

Liya winkt mich raus und ich stoße gegen Jace. 
"Sorry." 
"Nicht schlimm. Aber wir müssen schnell hier weg. Habt ihr was gefunden?" Liya nickt und ich schüttele den Kopf. 
"Dann lasst uns noch zu den Kerkern. Sie haben bestimmt welche von uns." 
"Wieso sperren sie euch denn ein? Und wieso seid ihr auf den ganzen Fahndungslisten?" 
"Sie nennen uns WiederstandskämpferInnen, oder auch RebellInnen. Es passt ihnen nicht was wir alles machen und sie stecken alle in den Knast die sie kriegen." erklärt Jace.
"Gut, dann zum Gefängnis. Aber ich muss euch noch was zeigen." 
"Keine Zeit. Da kommt jemand." wispert Liya und schiebt uns in einen kleinen Gang wo wir uns an die Wand pressen. 
"Calidi." flüstere ich. Ich weiß selbst nicht woher das kommt. 
"Woher weißt du das?" fragt Jace. Ich zucke mit den Schultern. 
"Calidi strömen Wärme aus, Frigus Kälte." Was für eine Erkenntnis. 
"Und das spürst du von hier aus?!" fragt Liya. 
"Ich weiß nicht wieso. Jetzt macht einfach was!" 
Kurz bevor die Calidi bei uns ankommt springt Jace hervor und friert sie ein. 
"Das wird nicht lange halten. Los!" Wir laufen in den Gang aus dem wir gekommen sind und Jace führt uns in Richtung Kerker. Ich weiß nicht ob die beiden schon öfter hier waren oder ob sie Aufbaupläne haben, aber sie kennen sich hier anscheinend gut aus, während ich ohne sie komplett verloren wäre. 

Wir nehmen mehrere Abzweigungen und verschiedene Gänge. Tatsächlich gibt es hier Kreuzungen... Und von innen ist das Gebäude definitiv noch größer als es von Außen wirkt. 
Der Besprechungsraum war so ungefähr im höchsten Stock, und die Kerker sind natürlich ganz unten. Aber immerhin kommt uns niemand mehr entgegen. 
Bei den Kerkern angekommen hören wir Geräusche. Schmerzerfülltes Stöhnen, und dumpfe Laute, die sich definitiv nach Schlägen anhören. Leise schleichen wir an den Zellen vorbei, aber in keiner ist jemand von uns. Die Geräusche kommen aus der letzten Zelle. Mein Herz klopft mir bis zum Hals als Liya und Jace darauf zugehen. Ich beiße mir auf die Lippe und gehe hinterher. Ein Wächter steht mit dem Rücken zu uns in der Zelle. Einen halben Meter dahinter kniet ein Mädchen mit blonden Haaren. Ihre Gesichtszüge kommen mir bekannt vor. Jace ist wie erstarrt. Bevor er etwas sagen kann hält Liya ihm die Hand vor den Mund. Der Frigus schluckt. 

Der Wächter zieht das Mädchen jetzt an den Haaren hoch und ihr Gesicht verzieht sich vor Schmerz. Ihre Augen sind geschlossen, aber sie verliert ihre Haltung nicht. Ihre Schultern sind gerade und das Kinn so gut wie es geht erhoben.
"Steh auf!" schreit der Wächter sie an und zieht sie ganz hoch. Vor Anstrengung zitternd steht sie jetzt da, ihre Augen immer noch halb geschlossen. Der Wächter boxt ihr in den Bauch und sie krümmt sich. Beim nächsten mal öffnet sie die Augen und sieht uns. Ich erstarre. 
Ich habe noch nie so leere Augen gesehen. Die Farbe um ihre Iris ist verblasst, es ist nicht mal mehr grau. Ich kann mir nicht erklären wie das geht. Sie sieht erst Liya an, dann mich und schließlich Jace. Ein Funken kehrt in ihre Augen zurück. Ein Aufleuchten, ein kleines bisschen Kampfgeist. Bevor der Wächter das nächste mal zuschlagen kann reißt sie ihr Bein hoch, tritt ihm in den Bauch sodass er zurückfliegt und fällt zu Boden. Irgendwas magisches war da bei dem Tritt dabei.

Ihre Stimme ist mehr ein Kratzen und sehr leise. Sie sagt nur ein einziges Wort. 
"Verschwindet." Es ist gleichzeitig Warnung und Bitte aber Jace sieht das anders. Sie rüttelt an dem Gitter. 
"Sie ist doch keine Verräterin." flüstert Liyana. Jace ignoriert das.
"Liya, kannst du das aufmachen?" 
"Ich hab erst vor fünf Minuten Kategorie gewechselt." sagt diese entschuldigend. 
"Henry?" bittet Jace. 
"Ich.. ich kann es versuchen. Was soll ich machen?" 
"Das Schloss schmelzen. Schnell." Ich halte die Hand an das Schloss. 
"Jace, geh ein Stück weg." warne ich die Frigus aber die reagiert nicht. Liya zieht them an den Schultern weg von der Hitze. 
Die Wache kommt langsam wieder auf die Beine. Ich versuche das Schloss schneller zu schmelzen, aber es geht nur langsam. Die Wache sucht etwas an ihrem Gürtel und hält kurz darauf ein Telefon in der Hand. 
"Schneller Hen!" sagt Liya. 
Endlich ist das Schloss durch. Jace stürmt in die Zelle und stürzt zu Mathilda Black, wie mir eben klar geworden ist. Liya kümmert sich um die Wache und wirft mir das Telefon zu. Sobald meine Hand es berührt schmilzt es wegen der immer noch vorhandenen Hitze. Ich konzentriere mich und kühle wieder ein bisschen ab. 
"Wir müssen hier weg. Jace!" sagt Liya und geht an mir vorbei um den Gang abzusichern. 
"Henry, hilf mir." sagt die Frigus. Zusammen stützen wir meine Schwester und verlassen so schnell wie möglich die Zelle. 

Anscheinend konnte die Wache noch einen Notruf abschicken, denn auf dem Hof vor dem Rathaus erwarten uns sehr viele Natus. Jace pfeift einmal und während er weiter Matti stützt, wehren Liya und ich die Angriffe ab. 
Es scheint aussichtslos. Es sind einfach zu viele. Bis ein lautes Brüllen ertönt und ein riesiger Dracon über die Mauer fliegt. 

(1540 Wörter) 

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