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Chapter thirty

Was mich rettet ist eine Haarbürste. Das wird mich ewig verfolgen.

"Lass ihn frei." fordere ich.
"Das hast du doch nicht wirklich gedacht. Er wird sterben Süßer, und du kannst nichts dagegen tun."
Ich beiße die Zähne zusammen.
"Ich kann dich vorher umbringen."
"Kannst du nicht. Mit diesen Armbändern am Arm kannst du mich nicht mehr verletzen und stehst in der Macht der Menschen."
"Was hast du getan?" knurre ich.
"Dich in Geschenkpapier gewickelt."

Bevor er mit dem Messer zudrücken kann trifft ihn besagte Haarbürste am Kopf und er strauchelt zurück. Lucky tritt ihn in den Bauch und reißt das Messer an sich.
"Ich hasse meine Geschwister." knurrt er. "Alle bedrohen sie mich mit Messern."
"Hey, ich hab dich noch nie mit einem Messer bedroht!" Ruft jemand. Ich erstarre. "Naja, bis auf das eine Mal, als wir Schwertkampf geübt haben als Kinder, aber da konnte ich ja nichts für, dass ich dich bedroht habe. So läuft Schwertkampf nun mal."
Das kann nicht sein. Ich habe gesehen wie der Pfeil ihn in die Brust getroffen hat. Wie er zu Boden gegangen ist und starb. Langsam drehe ich mich um. Er steht wirklich da und grinst uns an.
"Jonas!" Sage ich erstaunt und erfreut gleichzeitig.
"Ich hätte gerne meine Haarbürste wieder." sagt er während er auf uns zu kommt und ich umarme ihn.
"Ich hab gesehen wie du gestorben bist..." murmele ich verwirrt.
"Du hast gesehen wie mich der Pfeil getroffen hat." korrigiert er. "James hat mir von deinem Alptraum erzählt und gesagt ich soll dieses Teil unter mein T-Shirt tun." Er deutet auf einen Brustpanzer oder so der durch den Pfeilschuss ein bisschen freigelegt ist. Der Panzer ist an einer Stelle durchbohrt, aber der Pfeil scheint die Haut meines besten Freundes nur gestreift haben. "Also danke, dass du diesen Alptraum hattest."
"Ich bin wirklich froh, dass ich ihn hatte. Zumindest im Nachhinein."

"Leute, was machen wir mit ihm?" mischt Lucas sich ein und zeigt auf Finn.
"Wir müssen ihn wohl töten."
"Wenn ihr mich tötet dann gibt es niemanden der dir die Armbänder löst. Und dann haben die Menschen dich als ihre mächtigste Waffe in der Gewalt."
"Dann löst du die Bänder erst und wir bringen dich dann um." entscheidet Lucky.
"Wieso sollte ich dann die Bänder abmachen?"
"Schön. Was willst du?" Frage ich.
"Ihr bringt mich nicht um und ich komme auch nicht ins Gefängnis. Dafür setzt ihr euch ein."
Jonas schnaubt.
"Gut. Mach die Armbänder ab."
"Ich will, dass du schwörst ihr haltet euch daran."
"Ich schwöre." sagt Lucas genervt.
"Nicht du. Du brichst deinen Schwur, das weiß ich. Henry soll schwören."
Ich knirsche mit den Zähnen.
"Ich schwöre." bringe ich hervor.

"Dann gibt mir deine Arme."
Zögernd strecke ich sie ihm entgegen. Statt die Armbänder zu lösen nimmt er meine Hände und streicht darüber.
"Finn." knurre ich.
"Ist ja gut. Aber sieh dir mal sein Gesicht an." grinst er mit einem Blick zu Lucas.
"Mach ihm jetzt einfach die Bänder ab." Zischt der und Finn seufzt.
"Wo ist euer Sinn für Humor?"
"Wir sind hier mitten auf einem Schlachtfeld."
"Ich will doch nur ein bisschen Spaß haben." Er streicht über meinen Arm, löst dann aber das erste Armband. Danach macht er auch das andere ab. "Wie wäre es mit einem 'Dankeschön'?"
"Spaß." schnaube ich auf die Aussage davor bezogen und gehe aus dem Panzer raus.
"Bin ich der einzige, der das sehr falsch versteht?" fragt Jonas während Lucas Finn mit raus schleppt.
Ich kann nicht verhindern zu grinsen und schlage meinem besten Freund leicht lachend gegen die Schulter.
"Was?" lacht er.

Wir haben nicht viel Zeit zu lachen, weil uns Schlagartig wieder bewusst wird, wo wir uns befinden. Genau, auf diesem Schlachtfeld.
"Ihr beide bringt Finn zu Mr Diony. Wo auch immer der ist. Ich räume hier ein bisschen auf." schlage ich vor.
"Ay!" grinst Jonas und Lucas macht eine spöttische Verbeugung.
"Zu Befehl, Herr Multitalent."

Ich verdrehe grinsend die Augen und stürze mich wieder in den Kampf.
Auch wenn ich es nicht gedacht hätte, finde ich mich ein bisschen später Rücken an Rücken mit Kimmy wieder. Wir halten mehrere AngreiferInnen auf Abstand aber es rücken immer neue vor.
"Es sind einfach zu viele!" rufe ich durch den Schlachtlärm.
"Du musst noch mal so ein riesiges Feuer machen! Diese Mischung aus Flächenbrand und Flammenwand!" ruft Kimberly zurück und bringt weiterhin einen Menschen nach dem anderen zur Strecke.

Das Feuerschwert in meiner Hand verschwindet und ich schließe die Augen um mir die sich ausbreitende Flammenwand vorzustellen. Ich habe vor, die hinteren Reihen der Menschen, wo noch keine Natus kämpfen, auszuräuchern damit nicht mehr so viel Nachschub kommt. Das Feuer entsteht. So weit so gut. Ich lasse es in die Höhe wachsen um eine Wand zu erstellen, und verbreitere diese zu beiden Seiten hin. Jetzt das schwierige. Die Flammen müssen dort bleiben wo sie sind, während sie sich ausbreiten. Nicht wie bei der typischen Flammenwand, die einfach einmal über alles hinwegfegt, sondern wie beim Flächenbrand, bei dem das Feuer auch da bleibt wo es war. Mit viel Konzentration schaffe ich es, diese Wand sich ausbreiten zu lassen und schicke sie weiter nach hinten durch die Reihen der Menschen. In kurzer Zeit steht ein großer Bereich in Flammen. Für ungefähr eine Minute kann ich das Feuer aufrecht erhalten, dann muss ich los lassen, weil die Anstrengung mich überkommt. Mir wird kurz schwarz vor Augen, dann fange ich mich wieder. Am besten denke ich gar nicht erst darüber nach, wie viele Menschen ich gerade getötet habe.

Die Armee der Natus bekommt neuen Mut, durch die weniger gewordenen Feindinnen und Feinde. Das Gegenteil ist bei den Menschen der Fall.
"Hart. Du hast genug gemacht. Da vorne ist dein Loverboy, ruh dich aus." sagt Kim zu mir. Eher befielt sie es mir. Mir bleibt nichts anderes übrig als müde zu nicken und mich durch den Rest der Menschen die mir im Weg stehen durch zu schlagen bis ich bei Lucky angekommen bin. Erst da wird mir bewusst, dass ich mit dem Wort "Loverboy" sofort ihn in Verbindung gebracht habe. Ohne nachzudenken. Augenblicklich werde ich rot, was bei meiner sowieso erhöhten Körpertemperatur gerade sicherlich ganz und gar nicht gesund aussieht. Lucas findet das anscheinend auch.
"Hen, du glühst!" sagt er und berührt vorsichtig meinen Arm. Erst verbrennt er sich ein wenig, aber dann ist meine Temperatur schon wieder gesunken. Ich lächele verträumt.
"Henry?" fragt Lucas leicht unsicher lachend.
"Mh..."
"Alles in Ordnung?" fragt er und nimmt die Hand weg. Mein Blick wird wieder normal und ein bisschen traurig.

Lucky dreht sich weg.
"Lass uns-" Er wird von meiner Uhr unterbrochen. Luna schreit:
"Josie!"
Ich sehe mich um. Nicht weit entfernt steht die Frigus und sieht entgeistert zu ihrer Schwester ein paar Meter weiter. Die dunkelbraunhaarige hat glasige Augen, wie ich durch meinen Zünder-Blick erkennen kann. Ihr Mund steht erschrocken offen und die Spitze eines Messers ragt ihr aus dem Bauch. Für den Bruchteil einer Sekunde steht sie, im nächsten Moment kippt sie leicht zur Seite und ihre Schwester kann sie gerade noch auffangen.
"Josie! Josie!" Ich habe Luna noch nie weinen gesehen. Ich habe die wenigsten Camperinnen und Camper je weinen gesehen. Aber jetzt stehen der Malum Glacies Tränen in den Augen und sie weint um ihre Schwester. Der Mensch der Josie erstochen hat, gefriert zu Eis und Lunas Tränen erstarren ebenfalls wie Perlen auf Josies Gesicht.

Ich kann es nicht glauben. Josie, die, die immer nur das beste für alle gewollt hat, das Computer Genie, die Person, die das Teleportieren möglich gemacht hat, die Person, die es am wenigsten verdient hat zu sterben, ist tot. Wir laufen auf die beiden zu und trösten Luna stumm, aber es gibt keine Hoffnung mehr. Josies Brustkorb bewegt sich nicht. Ihr Blick scheint durch ihre Schwester hindurch zu gehen und das Blut aus ihrem Bauch gefriert. Diese Art von Blutstoppung kann ihr jetzt aber auch nicht mehr helfen.

Sie ist tot. So wie viele weitere Natus die in dieser Schlacht ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben.
Sie sind die Erinnerung daran, dass jeder Kampf Opfer fordert.
Egal was man versucht.

(1346 Wörter)

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