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Chapter nine

Bei der Spezial Einheit wurde es nie langweilig. Ich hatte sowieso fast die ganze Zeit etwas zu tun, und immer wieder griff eine kleine Gruppe Menschen an, weil wir uns an der Grenze unseres Landes aufhielten. Ich hatte dann den Befehl, unser Lager so schnell es ging abzubauen und die Pferde in Sicherheit zu bringen, wobei James mir half.

Mit James freundete ich mich immer mehr an, aber kochen konnte ich trotzdem noch nicht. Dafür schaffte ich es mittlerweile direkt beim ersten Versuch ein Feuer zu entfachen. Wenn ich ihm half, waren Lucas und Liv auch oft dabei. Die beiden verstanden was vom Kochen, und ich lernte immer wieder neues - was mir nicht im Gedächtnis blieb - wenn ich den dreien zuhörte.

Im Zelt hatten wir eine Art Raum wo wir manchmal zusammen saßen, was sehr unterhaltsam war, da immer irgendwer einen Streit begann, der dann ausartete. Die Natus aus unserem Jahrgang, die ich noch nicht kannte, lernte ich etwas besser kennen. Liyana, die mich immer wieder verwirrte, war sehr eigensinnig. Ich kannte sie nur flüchtig, aber die Diskussionen zwischen ihr und Kimberly von den Frostis waren legendär. Kim war stur und verschlossen. Sie liebte sarkastische Sprüche und ich hatte ziemlich Angst vor dieser Frigus.

Jason hingegen war nett. Mit ihm konnte man gut reden, und man merkte wirklich nicht, dass er der Bruder von Liv war. Diese war sehr listig, durchsetzungsfähig und genau wie Kimmy sehr angsteinflößend. Ich hasste es, wenn sie das mit dem kalten Schauer abzog, was so etwas wie ihre Lieblingsbeschäftigung zu sein schien.

Als wir wieder zusammen saßen, fragte ich irgendwann:
»Was sind eigentlich eure Kategorien? Also, was sind eure Gaben?«
Liv antwortete als erste.
»Lucas hat gesagt du weißt meine schon. Ich kann Dinge zu Eis werden lassen in denen sich Wasser befindet«
»Ich kann das gleiche, aber Liv ist tausend mal besser«, seufzte Jason.
»Deshalb sind wir auch beide in der Spezial Einheit und nicht jemand, der nicht du bist«
Liv verdreht die Augen.
»Was kannst du, Kimberly?«, fragte Alex.
»Willst du das wirklich wissen?«, erwiderte Kimberly und sah ihn so an, dass deutlich war: Er wollte nicht.
Lucas antwortete für sie.
»Kimmy kann nahe Sachen zu Eis werden lassen. Sieht aus wie Eisatem. Sie haucht dich an und schon bist du eingefroren. Ziemlich mies«
»Klappt das auch bei Calidi?«, fragte Jonas.
»Willst du es ausprobieren?«, fragte Kimberly, wieder mit dem gleichen Blick wie eben, zurück und mein bester Freund versteckte sich hinter mir.
»Nimm den Diener, ich bin zu wichtig zum sterben!«
»Toller bester Freund«
Ich verdrehte die Augen.
»Ich weiß, ich bin der beste«, grinste Jonas und lugte kurz hinter mir hervor.

»Ich finde aber, wir sollten es wirklich ausprobieren! Ich will wissen, ob das klappt«, meinte Liv grinsend und ich hatte das Gefühl, dass sie nur sehen wollte, wie ich eingefroren aussah. Die anderen stimmten zu und zerrten mich hoch.
»Leute, das ist gemein! Wieso denn nicht Jonas oder Finn? Die können sich doch einfach durchschmelzen«, jammerte ich.
»Ich bin für Henry«, grinste Lucas.
Ich schaute ihn mit einem Blick an, der Verräter schrie.
»Ich auch«, stimmte Jonas grinsend zu.
»Oh ja, Henry wird eingefroren? Bin dabei«, grinste auch Alex.
»Finn, bitte!«
Flehend sah ich ihn an, aber er zuckte nur entschuldigend grinsend mit den Schultern.

Ich gab mich geschlagen und Kimmy setzte ihren Frostatem ein. Schnell hielt ich die Arme vors Gesicht und wartete auf die Kälte.
Meine Arme wurden kochend heiß. Nein, das musste Eis kalt sein. Komischer weise spürte ich das Eis nur an den Armen stark, ansonsten war es nur ein leichtes Kribbeln, vielleicht war ich aber einfach schon eingefroren. Testweise versuchte ich mich zu bewegen und es klappte. Ich nahm die Arme runter und merkte, dass Wasser an mir runter tropfte.
Auch die äußeren Seiten meiner Hose tropften und mein Hoodie war nass.
»Hat es nicht geklappt?«, fragte ich verwirrt.
»Du hast es vorher weg geschmolzen. Ich hab die Hitze selbst hier drüben gespürt«, antwortete Lucas von etwas weiter weg.
»Tja, bei Calidi anscheinend nicht so wirksam«, grinste Alex.
»Wir können es ja noch mal bei dir probieren«, grinste Kimberly.
»Nee, lass mal«, versuchte Alex sich raus zu reden, »Henry ist mein Bruder, das wird so schon auch bei mir sei-«
Bevor er Luft für einen neuen Satz holen konnte, war er eingefroren. Ich sah erstaunt zu Kimmy, aber es war Liv die mich angrinste.
»Der redet mir viel zu viel«
»Den Trick würde ich auch gern drauf haben«, grinste Finn und wedelte mit der Hand vor Alex gefrorenem Gesicht herum.

Mein Bruder taute aber schon wieder auf. Seine Körpertemperatur war einfach zu warm, weshalb das Eis nicht lang halten konnte. Ich legte eine Hand auf seinen Arm, sodass das tauen sich beschleunigte und er bald wieder zitternd vor uns stand.
»Mach... das... nie wieder!«, brachte er hervor und schüttelte sich.
Liv lachte nur und Kimmy hauchte wieder ein wenig, sodass Alex ein bisschen Eis am Arm kassierte.
Er schrie auf und legte seine andere Hand darauf.
»Wieso verbrennt meine Haut?«, fragte er leicht panisch.
»Es ist Eis, Leierhirn«, erwiederte Finn.
»Aber das brennt doch nicht!«
»Wenn es kaltes ist schon«
»Eis ist immer kalt«, mischte sich Lucas ein.
»Wenn es richtig kalt ist«, verbesserte Finn sich.
»Auf jeden Fall tut es weh!«, jammerte Alex. Jason seufzte und ging zu ihm.
Er nahm Alex Hand und strich darüber, der Frost verwandelte sich in Wasser, welches Jason einfach von Alex Arm strich.
»Warte, du kannst das auch auftauen?«, fragte Alex verwirrt.
»Ich bin Aquaglacie. Meine Kraft steht im Wasser. Eis besteht aus Wasser. Ich verwandele es nur zurück. Ich nenne es nicht tauen, aber schmelzen passt auch nicht. Es löst sich einfach auf. Von fest in flüssig«
»Krass«, sagte Alex leicht verträumt, wobei er nur Jason ansah und ich grinste wissend, bevor er mir leid tat. Calidi durften nicht mit Frigus zusammen sein. Das war strengstens verboten.

Ein Alarmruf ertönte.
Wir sprangen alle auf und liefen nach draußen
»Was ist los?«, fragte Alex sofort, als wir Officer Jones sahen.
»Wir werden angegriffen. Grace, Clarke, ihr kommt sofort mit. Die anderen helfen Hart beim Lager abbauen und kommen dann nach. Hart, James weiß wonach ihr suchen sollt, wir treffen euch da wenn ihr uns die Koordinaten gegeben habt«, gab sie die Anweisung. Liyana und Lucas liefen los und wir anderen arbeiteten so schnell wir konnten.
Als wir fast fertig waren, sagte ich: »Na los, geht schon! Die brauchen euch da«
So wie ich das verstanden hatte, war das da nicht nur eine kleine Gruppe Menschen.
Sie liefen alle zu ihren Pferden und ritten ihrer Einheit hinterher, während ich alles auf den Wagen lud und die übrigen zwei Pferde daran spannte. Erst da fiel mir auf, dass der Koch fehlte.
»James!«, rief ich, bekam aber keine Antwort. Leise fluchend lief ich auf dem Platz herum, auf dem wir Rast gemacht hatten, während ich nach ihm rief.

Ich hörte ein Röcheln. Schnell lief ich in die Richtung und sah James, der am Boden lag und Blut spuckte, das sich augenblicklich in Eis verwandelte. Ich stürzte auf ihn zu und half ihm auf.
»Was ist passiert?«, fragte ich besorgt und vergewisserte mich, dass er laufen konnte.
»Da war... eine Gestalt... ich hab nachgesehen... und-«
Hinter mir knackte etwas im Gebüsch und ich fuhr herum.
»Diese Gestalt?«, fragte ich James. Bevor er antworten konnte unterbrach ich ihn.
»Lauf zum Wagen und fahr los!«, sagte ich, als die Gestalt sich langsam näherte.
»Ich versuche dir einen Vorsprung zu verschaffen«
In dem Versuch zuversichtlich und bedrohlich auszusehen, entfachte ich einen Feuerball in der Hand und James lief schwankend und mit einem verwirrten Blick los.

»Wer bist du?«, fragte ich, als James sich entfernt hatte und versuchte mit dem Feuer das Gesicht der Gestalt zu erleuchten. Sie blieb stehen und ich näherte mich vorsichtig. Mit dem Schwert, das ich aus dessen Halter an meinem Gürtel zog, schob ich ihre Kapuze hoch. Ein wahnsinnig grinsendes und nur allzu bekanntes Gesicht blickte mir entgegen.

Ich war wie versteinert, oder eher, eingefroren. Vor Schock konnte ich mich nicht bewegen, und tausende Eindrücke strömten als Flashbacks auf mich ein.
Das Haus meiner Eltern, still und verlassen.
Ein eisblaues Aufleuchten, kalt wie das Herz der Person vor mir.
Ein Gesicht, das Gesicht das meinem in diesem Moment gegenüber steht.
Dann die ausdruckslosen Gesichter meiner Eltern und meiner Schwester, die als kleines Kind zwischen ihnen auf dem Boden kniet und ihre Hände hält. Anders als sonst sind diese eiskalt.

»Du... du bist tot«, flüsterte ich heiser.
Die Frau grinste nur noch irrer und begann, sich aufzulösen. Alles was von ihrer Gestalt übrig blieb, war ein wenig Schnee, der auf meiner Haut schmolz und einen unangenehmen Schauer durch meinen Körper jagte.

(1449 Wörter)

𝙹𝚊𝚘

𝙻𝚒𝚎𝚋𝚎 𝚙𝚞𝚛 𝚒𝚖 𝙷𝚎𝚕𝚒𝚔𝚘𝚙𝚝𝚎𝚛

𝙻𝚎𝚞𝚝𝚎 𝙷𝚎𝚕𝚒𝚔𝚘𝚙𝚝𝚎𝚛 117 𝚒𝚜𝚝 𝚍𝚊𝚜 𝚋𝚎𝚜𝚝𝚎
𝙿𝚊𝚛𝚝𝚢𝚕𝚒𝚎𝚍 𝚗𝚞𝚛 𝚍𝚊𝚖𝚒𝚝 𝚒𝚑𝚛 𝚎𝚜 𝚠𝚒𝚜𝚜𝚝

🍪🍪🍪🍪🍪🍪

~ 𝙼𝚊𝚝𝚝𝚒

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