Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

𝗸 𝗮 𝗽 𝗶 𝘁 𝗲 𝗹 𝟱

Kalt war es im Lager, wirklich kalt. Dünne, schneeweiße Flocken flogen hinunter von dem grauen, bedeckten Himmel. Noch hatten sie nicht den Waldboden bedeckt - schließlich ging das Ganze erst seit dem Sonnenaufgang - aber lange würde es sicher nicht mehr dauern und der erste Schnee markierte jetzt wirklich den Beginn der Blattleere.

Der ErdClan saß nah bei einander und wartete auf irgendwelche Anweisungen. Die meisten Katzen saßen zusammen. Nesselpfote, Lavedelpfote und Stammpfote schienen eine laute Diskussion im Schülerbau zu haben, während Streifenpelz und Blitzlicht sich um den Frischbeutehaufen herum mit Lärchensprung und Nebelnacht unterhielten.

Drosselfell stand außerhalb, am Rand des Lagers gerade da wo sie nur die Hälfte des Schneefalls abbekam. Sie seufzte. Gerade hatte sie wenig zu tun. Gerne würde sie jetzt los in den Wald ziehen, aber es gab gerade keine neuen Patrouillen und bei diesem Wetter allein zu jagen hatte auch keinen Sinn.

Ihre Ohren zuckte als sie Geräusche hörte und bevor sie sich umdrehte, wusste sie schon, dass gerade die Morgenpatroullie eingetroffen war. Kirschzweig, Waldluft, Flinkbein, Melissenduft und Malvenpfote eilten - man könnte fast sagen, sie stürmten - ins Lager. Flinkbein trat vor und Streifenpelz und Blitzlicht waren sofort auf ihren Pfoten, nach ein paar Augenblicken kam auch ihr Anführer, der ältere Eichenstern, nun aus seinem Bau. Ruhig schaute er sich um. „Flinkbein, ist etwas?" Der kleinere Kater neigte seinen Kopf und musste erstmal zur Ruhe kommen. „Wir haben Spuren gefunden, oben, wenn man von der Kräuterwiese hoch nur FeuerClan Grenze geht." Drosselfell zuckte zusammen. Spuren? Wie die, die ich vor ein paar Tagen gefunden habe? Sie war am Ende so erschöpft gewesen, dass sie niemandem davon erzählt hatte und im Nachhinein hatte sie es nicht als allzu wichtig empfunden, aber wenn die Spuren sich bis vor zur Kräuterwiese ausgebreitet hatten, dann war das hier wohl wirklich eine wichtige Sache.

Flinkohr fing wieder an von seiner Patrouille zu berichten. „Da war dieser komische Geruch... Wir haben Beutereste gefunden - und was hast du gesagt Malvenpfote?" Die junge Kätzin trat stolz hervor. „Der Boden war komisch aufgewühlt und auch an den Bäumen waren Spuren." Eichenstern war - zusammen mit dem ganzen Lager - in Gedanken eingehüllt. „Hm.. habt ihr irgendwelche Vermutungen?" Doch die Katzen der Patrouille schüttelten nur den Kopf. „Also dann", der Anführer nickte Streifenpelz zu - bei seinem Alter konnte er auch nicht mehr ohne Bedenken bei Schnee auf eine Untersuchung gehen, es war überhaupt ein Wunder wie gut er noch seinen Anführertätigkeiten nachgehen konnte. Siehst du, du solltest froh sein, dass du nie Anführer werden kannst. Alles was du in deinem Leben tun wirst, ist als normale Kriegerin dein Leben verbringen und darum solltest du froh sein. Aus diesen Gründen übernahm sein zweiter Anführer das Meiste. Dieser trat jetzt vor und überlegte.

„Lärchensprung, möchtest du die Patrouille führen? Dann nimmst du mit.. mich, Blitzlicht", er nickte seiner Gefährtin zu, „und vielleicht Nebelnacht, Fleckohr und Drosselfell?" Ein wenig missmutig stand die Kriegerin langsam auf. Wenn ihr Bruder schon seinen ganzen Freundeskreis mitnahm, wieso wollte er sie dann dabei haben? Die Sache zwischen ihnen war sowieso schon unangenehm genug, was er jetzt tat half da auch nicht weiter. Wie auch immer, die für die Patroullie ausgewählten Katzen bereiteten sich vor, während die anderen sich wieder in ihren Bauen verkrochen.

Die Katzen sammelten sich um Lärchensprung herum und hingen direkt geradeaus durch den Wald. Die Patrouille folgte dem Grasweg und plante, an der Kräuterwiese - dem Platz wo die Heiler die meisten Kräuter herhatten und ein paar verstauten - schräg nach rechts weiterzugehen. Die anderen schienen eine tolle Zeit zu haben. Blitzlicht war in eine Diskussion mit Nebelnacht und Lärchensprung vertieft, nur ein paar Fuchslängen hinter ihnen schlenderte Fleckohr, während Drosselfell den Anfang bildete und vorauslief. Ihr Bruder hing an ihren Fersen und hatte sogar seine wundervollen Freunde zurückgelassen, um mit ihr aufzuholen.
„Hey, Drosselfell", konnte sie Streifenpelz' Stimme von hinter sich erkennen und tat so, als hätte sie ihn nicht gehört. Sie verschnellerte - hoffentlich - unauffällig ihren Gang, aber der Kater schaffte es trotzdem zu ihr aufzuholen.

„Hallo Drosselfell!" Drosselfell konnte nicht anders, als ihren Kopf zu ihm zu drehen und auch wenn sie Augenkontakt vermeiden wollte, schaute sie ihrem Wurfgefährten in die Augen. Sie wollte ja eigentlich mit ihm reden, aber manchmal war es nur eben schwer.
„Und - was denkst du hat die Spuren verursacht?" Sie zuckte nur mit den Schultern. Merkte er nicht, dass der Moment gerade nicht ganz richtig war? Naja, für ihn war es sicher genauso unangenehm. Die beiden hatten schon lange nicht mehr richtig gesprochen. Kann ich mich überhaupt an unsere letzte richtige Unterhaltung erinnern?

Vor der Patroullie öffneten sich die Bäume und sie kamen an einer kleinen Lichtung, rechts abgebogen von der Kräuterwiese an.
„Da sind die Spuren von denen Flinkbein erzählt hat!", rief Nebelnacht. Die blaugraue Kätzin sprang auf und eilte nach vorne um nachzuschauen, die restlichen Katzen folgten ihr langsam. Tatsächlich waren da Spuren und sie sahen ähnlich aus wie die, die sie Tage davor entdeckt hatte. Sollte sie ihnen davon erzählen? Als ob ich ihnen helfen könnte.
Ein Kreis hatte sich um die Vertiefungen gebildet, doch die Spuren waren tatsächlich noch wirrer aus, als die, die sie an der anderen Stelle gesehen hatte - sie gingen in alle Richtungen und Wege, führten tief durch den Wald.

„Ha!", rief Nebelnacht. „Die sehen aus wie Fleckohrs Spuren an dem Tag als Blitzlicht ihm erzählt hat, dass große, haarige Wölfe in den Wald kommen und alle auffressen werden! Erinnert ihr euch noch?" Die Kätzin schaute auffordernd in die Runde - Lärchensprung brach in Gelächter aus und Fleckohr grinste nervös während die anderen nur schmunzelten. Da sie sich ja anscheinend großartig zusammen amüsierten hatte sich Drosselfell bereits abgewendet. Sie drehte sich erst wieder um, als Lächensprung seine Stimme erhob. „Wir sollten uns aufteilen. Ich meine - die Spuren führen überall hin, wie sollen wir da zusammen etwas finden?" Ein Nicken kam von den anderen. Streifenpelz stupste Drosselfell mit seinem Schweif an und sie zuckte bei der Berührung zusammen. „Wollen wir nach oben gehen?" Ihr bleib sowieso keine andere Wahl. Außerdem war Streifenpelz der zweite Anführer, seine Meinung zählte am Ende mehr. „Blitzlicht?" Er drehte sich fragend zu seiner Gefährtin um doch die langhaarige, weiße Kätzin war schon wieder in ein Gespräch mit dem Rest der Patrouille vertiefst. Er schmunzelte. „Dann gehen wir eben zu zweit. Komm!"

Die Beiden liefen gleich durch die dichten Bäume oberhalb der Lichtung während die anderen noch dabei waren, Gruppen zu wählen. Sie gingen an ein paar höheren Eichen vorbei und nach einer Weile verlangsamten sie ihre Schritte.
Streifenpelz drehte seinen Kopf wieder zu ihr.
„So.. wie geht es dir so?" Na wie wohl? „So wie immer", antwortete sie.
„Okay..." Nach einer längeren Weile Stille, überkam dem Kater anscheinend wieder das Bedürfnis die Unterhaltung wieder aufzugreifen. „Mir geht es gut."
Drosselfell musterte die Fährten auf dem Boden, die sich nicht noch mehr im Wald verstreut hätten können, wie an dem Ort, an dem sie gerade waren.
„Blitzlicht und ich planen vielleicht Junge zu bekommen." „Schön für euch." Sie hockte sich auf den Boden und rümpfte die Nase. Widerlicher Geruch! „Danke", erwiderte Streifenpelz, der sich jetzt auch langsam umsah. Zum Glück konnte sie der fallende Schnee nur spärlich erreichen, weil sie von den großen Kronen der Bäume beschützt wurden - sonst wäre diese Situation nur noch ungemütlicher. Du bist ein Krieger. Es ist egal ob dir irgendetwas ungemütlich ist.

„Wir sollten weitergehen." Ein paar Abbiegungen und Senken weiter bleib der Kater dann abrupt stehen. „Hier sieht es so aus wie das, was Malvenpfote beschrieben hatte!" Er musterte die angeknabberten Blätter und schien abgelenkt zusein, also ergriff sie die Chance um sich jetzt selbst umzuschauen. Die Tatsache, dass sich im Wald ihres Territoriums alle möglichen Tiere herumtrieben, mache die ganze Sache nicht gerade einfacher. Auf dem erdigen Waldboden waren alle möglichen Spuren und in der Luft hingen alle möglichen Gerüche. Das mal ein paar Blätter angeknabbert waren, war eigentlich auch nichts Neues, aber diese komischen, halbierten Abdrücke, der aufgewühlte Boden und dieser.. Geruch - das konnte nicht normal sein. Streifenpelz folgte seinen eigenen Hinweisen, also sah sie das als Möglichkeit und Aufforderung, auch weiter in den Wald zu gehen.

Doch auf dem halben Weg, als sie der Spur folgte, stiegen ihr ein paar andere Gerüche in den Sinn. Keine komischen, derben, von-welchem-Wesen-auch-immer Gerüche, sondern.. Katzen Gerüche? Das wäre ja eigentlich nichts Besonderes, aber sie meinte nicht nur FeuerClan sondern auch LuftClan? Ach was. Du bildest dir das nur ein, weil ihr sowieso nichts finden könnt. Ihr Verstand protestierte laut, aber sie konnte einfach nicht anders und die Neugierde gewann schlussendlich. Aufgeregt schloss sie an den vermoosten Stämmen weiter, bis sie zu ihrem erstaunen wirkliche, echte Stimmen erkannte.
„Argh!", „...so aufregend.." - Erstmal konnte sie nur kleine Schnipsel einer Unterhaltung auffangen, doch je näher sie den Katzen kam, desto mehr bekam sie auch mit.
„Kannst du das wirklich glauben Aprikosenpfote?! Wir alle drei? Das ist so... aufregendtollwundervolleinfachunglaublich!", erkannte Drosselfell eine junge, weibliche Stimme von sich geben. Sie tappte auf leisen Pfoten um nicht von der Gruppe entdeckt zu werden. „Jetzt mal langsam Fuchspfote. Wir wissen doch noch gar nicht so genau was das ist" Die Kriegerin ging hinter einem mageren Busch ins kauern. Tatsächlich - das war eindeutig LuftClan Geruch! Aber wieso? Diese vier sahen nicht so aus als würden sie einen Angriff planen, das war sicher. Es waren vier ziemlich junge Katzen, sicher noch Schüler- wobei, die eine sah schon etwas älter aus. Und trotz des eindeutigen LuftClan Duftes, meinte sie, dass unter den Katzen vielleicht auch eine vom FeuerClan sein konnte - auch wenn sie nicht einschätzen konnte, ob diese Einstellung nur von dem FeuerClan Geruch war, der sich natürlich hier befand, weil sie jetzt auf FeuerClan Territorium war. Soll ich sie verscheuchen? Nein, sie waren nicht auf ErdClan Gebiet und eine FeuerClan Katze schien ja da zu ein. Außerdem würde sie dann auffliegen.

Die Kriegerin musterte sie vier. Eine war wegen ihrem schwarzen Pelz besser zu erkennen; sie hatte einen dünnen, länglichen Körperbau. Der größere Kater war weiß-orange gefleckt. Die anderen aber waren wegen ihrer Pelzfarbe schwerer auszumachen.
„Also ich finde nicht das das komisch ist! Ich wusste schon immer, dass wir besonders sind." - da war die selbstsichere Stimme von vorhin wieder.
„Ja, aber... wir müssen alle erstmal richtig herausfinden was alles zu bedeuten hat, stimmt's?" Drosselfell war sich sicher, dass das von der schwarzen Schülerin kam. Ihre Stimme war klarer und ruhiger. Dann folgte ein paar Worte, die sie auf Grund der Lautstärke nicht mitbekam. Wenn ich nur ein bisschen näher hinkommen könnte...
Ganz langsam erhob sie sich und kroch über den Waldboden. Knack!

Mist! Mäusehirniger Mist!
Alle drehten sich um und ihre Blicke durchsuchten die Bäume und Blätter - sie alle suchten nach ihr! Schnell sprang sie hinter einen Stamm und hoffte einfach nur, dass diese Katzen nicht auf die Idee kamen, hinter diesem Baum zu suchen. Ihre Atmung ging schneller, aber sie zwang sich, kein Geräusch zu machen.
„Ihr habt das auch gehört, oder?" Zustimmendes Gemurmel folgte. „War sicher nur ein Eichhörnchen oder was auch immer sich im Wald herumtreibt, aber wir können nicht genau sicher sein." Drosselfell atmete tief aus, als die Gruppe anscheinend wieder zu einem neuen Thema überging.
„...müssen herausfinden..", hörte sie heraus.
„Hmm. Dann treffen wir uns wieder, oder?" „Sie wäre es mit - in fünf Sonnenaufgängen!" Fünf Sonnenaufgänge, huh? Also ein Tag nach der großen Versammlung. „Ja, genau hier, und dann besprechen wir das Ganze." „Klingt gut", brummte der Ältere.
Drosselfell entschied sich, dass jetzt eine gute Gelegenheit war, abzuhauen. Sie wollte definitiv nicht, dass diese Katzen herausfanden, dass sie sie belauscht hatte - auch wenn sich Drosselfell selbst noch keine Idee hatte, wieso sich diese vier getroffen hatten. Schnell machte sie sich davon und folgte wieder dem Weg durch den Wald, von dem sie gefunden war.

Sie entdeckte wieder Streifenpelz, der auf sie zukam. „Wo warst du denn?" Sie schüttelte sich. „Bin nur den Spuren gefolgt." „Irgendwas gefunden?" Für einen Moment stockte sie, dann schüttelte Drosselfell den Kopf. „Schade. Okay, dann schauen wir mal ob die anderen mehr Erfolg hatten als wir." Sie und ihr Bruder liefen los - den Weg zurück, aber ihre Gedanken waren längst bei etwas anderem.

In fünf Sonnenaufgängen, oder? Ich werde da sein...

Fünftes Kapitelll! Ist ungefähr gleich lang wie das Vorherige. Hoffe, es hat euch gefallen!

- Was denkt ihr, welches Wesen sich auf dem Territorium rumtreibt?
- Was hat die Gruppe von Katzen vor?
- Wie findet ihr Streifenpelz und was denkt ihr, könnte seine Vergangenheit mit Drosselfell sein?
- Und zuletzt: Mögt ihr das Kapitel?

Schreibt gerne eure Gedanken in die Kommentare!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro