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Erschöpft kam Jimin von seiner Arbeit und ließ sich auf der Couch nieder.
"Neue Brille?" fragte Yoongi und setzte sich neben Jimin, der kurz nickte. Er beugte sich zu dem Jüngeren und küsste ihn sanft.

"Hast du mich etwa vermisst?" grinste Jimin amüsiert.
"Nein. Du warst nur neun Stunden weg." antwortete Yoongi und sofort fielen Jimins Mundwinkel.

"Du verstehst das Prinzip nicht. Du musst sagen: 'Ja Jimin, der Mann, der mein Herz erweicht und ich all meine Liebe gebe, ich habe dich vermisst. Ich vermisse dich jede Sekunde, die du nicht bei mir bist.' Sowas sagt man." erklärte Jimin und sah ihn auffordernd an.
"Nie im Leben." erwiderte der Ältere und schnappte sich die Fernbedienung des Fernsehers vom Wohnzimmertisch.

Jimin verdrehte seine Augen und zog sich sein Jackett aus.
"Ich habe etwas für dich." sagte Yoongi plötzlich und nahm ein kleines rundes Metallstück in die Hand. Dann knöpfte er langsam Jimins Hemd auf und strich es von seinem Oberkörper.

"Mir gefallen Überraschungen." schmunzelte Jimin und leckte sich über die Unterlippe. Er keuchte leise, als das Metall auf seine Haut traf und sah seinen Freund geschockt an, als seine Brust auf einmal weh tat.
"Scheiße, was ist das?" fragte er panisch und sah auf seine Brust. Fünf kleine Metallstücke hatten sich in seine Haut verankert.

"So kann er uns nicht abhören." erklärte Yoongi und lächelte ihn leicht an. "Das ist ein Störsender. Da du aber nicht immer etwas anhast, wenn wir miteinander reden, muss es halt an deinem Körper sein."
"Es tut weh." murmelte Jimin und blickte erneut an sich herunter.
"Du wirst dich daran gewöhnen. Irgendwann spürst du es nicht mehr. Wie deine Brille." schmunzelte der Ältere und küsste Jimin.

"Bist du dir sicher, dass er uns nicht hören kann?" fragte der Agent und setzte sich langsam auf seinen Schoss.
Yoongi zuckte mit seinen Schultern und zog Jimin zu sich herunter.

"Und nun wird der Präsident des Landes eine kurze Ansprache halten." ertönte es im Fernseher, weshalb sich Jimin zum Bildschirm drehte.

"Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger! Angesichts der Ereignisse des letzten Jahres habe ich mich beraten und konferieren lassen. Jemand hat es auf die Minster des Landes abgesehen. Jemand, der wütend auf das Land ist.
Das Kommende soll nicht als Niederlage und Ergebenheit gedeutet werden, doch wir sind zum Ergebnis gekommen, dass das Land von nun an von mir -dem Präsidenten - allein geführt wird.* Zum Schutz der Minister.
Die Gefahr werde ich auf meinen Schultern tragen, damit die Geschehnisse Vergangenheit werden. Wir wollen nicht vergessen, wer Opfer dieser grausamen Taten geworden ist. Sie bleiben für immer in unseren Herzen und wir werden uns erinnern."

Geschockt starrte Jimin den Bildschirm an.
"Was heißt das?" fragte Yoongi leise und blickte zu dem Jüngeren, welcher nun neben ihm saß und noch immer nach vorne sah.
"Diktatur."
"Das kann er nicht machen."
"Anscheinend schon." murmelte Jimin und sah ihn fassungslos an. "Wir müssen endlich etwas Handfestes finden."

"Ich kann ihn umbringen."
"Dann bist du nicht besser als er."
"Doch." antwortete Yoongi und strich über Jimins Rücken. "Ich mache es selber und habe keinen Handlanger."

Seufzend schüttelte Jimin den Kopf und rieb sich müde die Augen. "Wieso muss jeden Tag etwas passieren?"
"Willst du ins Bett?" fragte der Ältere und schaltete den Fernseher aus, bevor noch eine Nachricht erschien.
"Nein. Ich werde sowieso nicht schlafen können." nuschelte Jimin und stand langsam auf. "Ich habe mal eine Frage."

Wartend sah Yoongi zu ihm hinauf.
"Kannst du wegen einem Geruch sterben?"
"Willst du, dass ich sterbe?" fragte Yoongi unsicher.
"Natürlich nicht." lachte Jimin leicht und nahm sein Hemd in die Hand. "Aber wenn ich zum Beispiel ein Frühjahrsputz starte und ich Chemikalien benutze, dann riechst du das, oder nicht?"

"Also Chloroform bringt mich nicht um, wenn ich das direkt auf die Nase bekomme. Es tut nur richtig weh." erklärte Yoongi ruhig.
"Und hattest du mal was mit VX zu tun?" fragte Jimin interessiert weiter.
"Du weißt, dass das im kalten Krieg benutzt wurde?"
"Kim Jong-nam wurde damit umgebracht."
"Liest du meine Bücher?"

Schweigend sah Jimin seinen Freund an.
"Ich gehe schlafen." sagte Yoongi und stand genervt auf.
"Du warst nicht hier, als er gestorben ist, oder?" fragte Jimin leise und hielt ihn an der Hand fest.

Yoongi schüttelte den Kopf und seufzte. "Ich habe es aus meinem Buch."
Jimin streichelte seine Wange und legte anschließend seine Arme um den Älteren. Doch kaum berührte seine Brust Yoongi, drückte er sich schmerzhaft weg.

"Das Ding bringt mich definitiv noch um."

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*Ich weiß nicht so genau, ob das so funktioniert, bin nh Niete in Politik ᕕ( ᐛ )ᕗ

Aber...

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