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"Wie man unschwer erkennen kann, wurde er in die Brust gestochen; Japanisches Ausbeinmesser mit einer 16 Zentimeter Klinge. Bis auf die Fesselmale an seinen Handgelenken von den Fesseln und dem Stich, gab es keine Folter. Die anderen dicken Stricke wurden postmortem um den Körper gezogen." erklärte der alte Gerichtsmediziner, als sie im Zimmer der Rechtsmedizin standen und die Leiche auf dem Metalltisch ansahen.
Jimin mochte noch nie den Raum und würde sich ganz sicher niemals an ihn gewöhnen können.
Hier war man dem Tod näher als ihm lieb war und der Geruch war unglaublich widerwärtig.
Obwohl es ein stechender Geruch war, hatte Yoongi kein Problem mit ihm. Denn es waren keine Chemikalien oder Gifte. Außer der Alte erlaubte sich einen Spaß und wuchtelte mit seiner Chemie herum.
Yoongi war ein eigenartiger Mensch, der viele durch seine Art verschreckte oder die Sympathie velor, weshalb der Gerichtsmediziner ebenfalls Probleme mit ihm hatte.
"Der Täter wollte nicht, dass er leidet." schlussfolgerte Taehyung nachdenklich und blickte Jimin an. "Männlich und in seinen Dreißigern."
Zustimmend nickte Jimin und legte seinen Kopf seitlich. "Es war nicht persönlich. Vielleicht kannte er ihn nicht einmal."
"Wir befragen die Familie, wann er zuletzt gesehen wurde, ob er Feinde hatte und wie sein Leben war." meinte Taehyung und sah erneut prüfend zu seinem Mentor.
"Du bist ein schlaues Köpfchen, Tae. Du musst nicht jedes Mal meine Zustimmung suchen." schmunzelte Jimin und klopfte ihm leicht auf den Rücken.
"Ich möchte bloß nichts falsch machen." murmelte der Jüngere und lächelte leicht.
"Fang nicht gleich an zu heulen, Kleiner." brummte der Mediziner genervt und hielt Jimin ein Dokument hin. "Die Einzelheiten."
Dankend nahm er diese entgegen und scheuchte seine Kollegen aus dem Raum.
Es war unglaublich anstrengend mit beiden zu arbeiten, doch seit Yoongi ihn nicht mehr unterstützte und wie eine Leiche durch die Gegend lief, hatte sich die Situation verschlimmert.
Im Büro starrte Jimin seinen Freund, Exfreund - wie man es nennen wollte - lange an, ohne etwas zu sagen. Sie waren nur noch zu zweit, Taehyung holte ihnen die Ergebnisse aus der Forensik.
Anscheinend bekam Yoongi den Blick mit und sah herüber. "Eine Japanerin hat genau 23 Stunden, 5 Minuten, 18 Sekunden und 5 Zehntelsekunden die Augen offen gehabt ohne zu blinzeln."
"Ich blinzel." erwiderte Jimin provozierend.
"Was willst du?" fragte Yoongi nun direkt.
"Hast du dir ein Ziel gesetzt, wie lange du wach bleiben willst? Gibt es ein Datum, an dem du schlafen kannst?" fragte der Agent und rollte mit seinem Schreibtischstuhl zu ihm. Er stützte sich mit seinem Arm auf Yoongis Schreibtisch auf. "Irgendwann kippst du noch um."
"Kann dir doch egal sein." murmelte Yoongi leise.
"Du bist mir aber nicht egal." antwortete Jimin und legte seine freie Hand auf Yoongis Oberschenkel. "Ich mache mir Sorgen um dich."
"Du zeigst mir, dass ich dir egal bin, indem du mich ständig anfasst, ..." Grob packte Yoongi an Jimins Hand und drückte sie schmerzhaft zusammen. "... obwohl ich es dir deutlich verboten habe."
Schmerzvoll verzog Jimin sein Gesicht und versuchte mit der anderen Hand den kräftigen Griff zu lösen. "Es tut mir leid, Yoongi. Hör bitte auf."
"So wie du immer aufhörst?"
Jimins kleiner Finger knackte laut, als Yoongi seinen Griff verstärkte. Der Jüngere wimmerte auf. "Hör auf."
Wütend löste er seine Hand und trat Jimins Stuhl mit seinem Schuh ans andere Ende des Raumes.
Jimin kniff die Augen zusammen und riss sich zusammen, um keinen leidenden Ton von sich zu geben. Er massierte leicht seinen kleinen Finger, während dieser im Takt seines Pulses pochte.
Doch da er nicht weiter weh tat - zumindest nicht allzu sehr -, war sich Jimin sicher, dass Yoongi ihn nicht ernsthaft verletzt hatte.
Bis auf das unangenehme Druckgefühl in seiner Brust, welches ihm die Luft zum Atmen nahm.
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Today's Question: Lieblings-Gesellschaftsspiel?
My Answer: Ich spiel mit meiner Schwester relativ häufig Phase 10 joa
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