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Schweißgebadet wachte Yoongi auf dem Sofa auf. Mit zitternden Händen tastete er sich über den Stoff und schaltete die kleine Lampe neben der Couch an.
Sein fester Traum hatte ihn verleitet, zu träumen. Es war ein seltsamer Traum gewesen, nicht einmal eine Erinnerung.
Doch da Jimin und Haneul in diesem Traum eine Rolle gespielt hatten, fühlte es sich so an.
Mit schnellen, unkoordinierten Schritten begab sich Yoongi in die Küche und schüttete sich etwas Wasser in ein Glas.
Laut atmete er aus, als er das Glas geleert hatte und hielt sich an der Theke fest.
Eine plötzliche Angst überkam ihm, die ihm Gänsehaut bescherte.
Was wäre, wenn Yoongi im Schlaf in seine Erinnerungen rutschen würde? Er würde sein Schicksal in Lees Hände geben, ohne etwas dagegen tun zu können.
Auch wenn er öfters darüber nachgedacht hatte, jetzt spürte er nichts weiter als Angst.
Yoongi wäre ein Feigling, wenn er einfach gehen würde. Man kämpfte doch für die Liebe, bis es nicht mehr ging. Und noch gab es die Hoffnung für beide.
Yoongis Kopf war gefüllt von Fragen und Panik, doch eins war ihm stets bewusst. Für seine eigene Sicherheit durfte er nicht mehr schlafen.
Er durfte nicht schlafen, bis sein Unterbewusstsein leben wollte.
Also tat er, was er in seinem Zimmer beim Professor getan hatte. Sport.
Für jeden Menschen war Sport erschöpfend und verleitete zum Schlafen, doch Yoongi pumpte konstant so viel Adrenalin durch sein Körper, dass er wach blieb.
Die Sonne ging bereits auf, als sich Yoongi auf die Couch setzte und seinen Schweiß von der Stirn wischte.
Er hatte sich verändert. Seine körperlichen Kräfte waren abgeschwillt, weshalb Yoongi nur hoffen konnte, sein Verstand wäre wie vor zehn Jahren auf Hochtouren.
Yoongi wusste, das die ersten Tage schwer sein würden, doch sobald er sich an den Schlafmangel gewöhnt hatte, war alles halb so schwer. Dass er von Schlafmangel sterben konnte, war ihm dabei egal. Hauptsache Lee schaltete ihn nicht aus, dafür war er zu stolz.
Als Jimin die Küche betrat, lag er mit dem Rücken zu ihm, damit er seine offenen Augen nicht bemerkte.
Schweigend machte sich Jimin Frühstück und deckte den Tisch für Haneul.
Der Kleine kam auch kurz danach schon in den Wohnbereich und begrüßte beide müde.
Bis auf das Kratzen von Haneuls Löffel auf dem Porzellan der Schüssel war es still.
"Papa?" fragte Haneul bedrückt und sah ihn an. "Wann wird es hier wieder normal?"
"Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob es das jemals wird, Schatz." antwortete Jimin leise und packte zwei beschmierte Brote in Haneuls Brotdose.
"Wir sind die Sache etwas falsch angegangen und daraus sind Fehler entstanden." erklärte sein Vater beunruhigt. "Weißt du, manche Fehler kann man nicht einfach nur mit einer Entschuldigung wieder gut machen."
"Aber ihr vertragt euch doch, oder?" Haneuls Stimme klang zittrig, während seine Augen leicht schimmerten.
"Wir versuchen es wirklich, Haneul. Das musst du mir glauben." erwiderte Jimin und griff sanft zu seiner Hand und küsste den Handrücken. "Aber vielleicht haben wir beide etwas beigetragen, was unsere Beziehung kompliziert hat. Wir haben beide Fehler gehabt; Einer schwerer als der andere. Das auf Seite zu schieben ist leichter gesagt als getan."
"Aber Papa-" jammerte Haneul und schniefte leicht. "Ich will nicht, dass sich etwas ändert."
"Ich weiß." murmelte Jimin und zog Haneul vom Stuhl, um ihn zwischen seine Beine zu ziehen und zu umarmen. "Es tut mir unendlich leid."
"Darf ich Zuhause bleiben?" fragte Haneul, während sie sich umarmten, und brachte Jimin kurz zum lachen.
Sanft drückte er seinen Sohn an den Oberarmen von sich und blickte ihn schmunzelnd an. "Netter Versuch. Aber die Ablenkung wird dir gut tun."
Haneul verdrehte die Augen und grinste leicht, auch wenn seine Augen Traurigkeit ausstrahlten. "Hätte klappen können."
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Today's Question: Habt ihr schon einmal Schule geschwänzt?
My Answer: Joa so typisches Bauchschmerzen, kann ich Zuhause bleiben schwänzen und letzte Stunde einfach nicht hingehen, aber nicht sehr empfehlenswert 彡໒(⊙ᴗ⊙)७彡
Btw
Denkt ihr, es ist möglich, dass wir bis 2022 300 Follower knacken? ʕ •́؈•̀)
Dann spring ich an die Decke jungs
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