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18. nicht von bedeutung

IN DER BRANDWÜSTE ⸺ »Wo sind Allison und Jackson?«, wollte Thalia verwirrt wissen, als sie ihre Sachen zusammen packte und blickte sich suchend in alle möglichen Richtungen um. Sie war die erste die gemerkt hatte, dass die beiden fehlten. Ein unangenehmes Gefühl breitete sich in ihrem Bauch aus und irgendwie wurde sie den Gedanken nicht los, ihrer Freundin wäre das gleiche Schicksal widerfahren, wie ihr auf der Lichtung.

Schnell schüttelte sie ihren Kopf. Allison war stark genug und würde das zu verhindern wissen. Es müsste eine andere Erklärung für ihr verschwinden geben ⸺ zumindest hoffte sie das. Emma war bei dem Namen ihrer Schwester sofort hellhörig geworden und ließ alles stehen und liegen. Zusammen mit Newt an ihrer Seite lief sie ein kleines Stückchen und erkannte etwas weiter weg zwei schlafende Gestalten.

Erleichtert atmete sie auf, dass die Brünette unversehrt war und kniete sich neben ihr auf den Sandboden. Sie strich ihr vorsichtig einige Haarsträhnen aus dem Gesicht und weckte sie sanft. Der Blondschopf tat das gleiche bei dem Baumeister, der keine Sekunde später hochschreckte und ziemlich verschlafen dreinblickte.

Er hatte die ganze Nacht wache gehalten, war dann jedoch am frühen Morgen eingeschlafen, als die ersten Sonnenstrahlen den Boden küssten. »Wir dachten schon⸺«, begann die Läuferin, brachte sich allerdings selber zum Schweigen. Sie war sich nicht sicher, ob sie den Verdacht aller aussprechen sollte in der Gegenwart von Jackson. Ihm war tatsächlich bewusst, was sie aussprechen wollte und tat es an ihrer Stelle.

»Dass ich sie vergewaltigt habe?«, beendete er ihren angefangen Satz und erhob sich von dem sandigen Boden. »Keine Sorge, ich habe nicht vor eine von euch Mädchen auch nur ansatzweise anzufassen«, fügte er hinzu und klopfte sich Staub, sowie einige Sandkörner von seinem Klamotten. Allison war mittlerweile auch wieder auf den Beinen und gab ihm leicht lächelnd seine etwas dreckige Jacke wieder.

Stumm warf Emma dem ehemaligen stellvertretenden Anführer einen Blick zu und presste ihre Lippen aufeinander, sodass diese zu einem schmalen Strich geformt wurden, ehe sie zurück zu ihrem Lager ging und ihren Rucksack schnappte. »Wir sollten weitergehen. Der Abstand zu den Bergen wird nicht von alleine weniger«, meinte Thomas und blickte in dir Richtung ihres Zielortes, den sie schnellstmöglich erreichen mussten.

Am besten bevor sie wieder von ANGST verfolgt wurden. Janson schien entweder aufgehört zu haben nach den Kids zu suchen (was sich der Brünette eher weniger vorstellen konnte) oder sie hatten einfach das Glück auf ihrer Seite, dass er in der falschen Richtung nach ihnen suchte. Egal, was dafür sorgte, dass die Organisation erstmal kein Problem für sie waren, verschaffte ihnen hoffentlich genug Zeit den rechten Arm zu erreichen.

Er wollte keineswegs erneut zulassen, dass seine Freunde und seine Schwester in den Fängen von dem Rattenmann und Ava Paige landeten. Alles nocheinmal durchleben mussten. Nur dieses Mal viel schlimmer und schmerzhafter, als im Labyrinth, das erst der Anfang war.

Aber sie hatten es geschafft.

Und er hatte Hoffnung, dass sie auch die Brandwüste überlebten. Alle. Er würde keinen zurücklassen. Nie wieder. Es waren genug schon wegen ANGST und ihren krankhaften Experimenten draufgegangen. Es musste aufhören!

Für immer.

Thomas wollte gerade die ersten Schritte machen, als im selben Augenblick Noah wütend auf Jackson zu ging und ihm beim weitergehen hinderte. »Warum warst du bei Allison?«, wollte er von seinem Gegenüber wissen und kam ihm gefährlich nahe.

Der angesprochene hob unbeeindruckt eine seiner Augenbrauen in die Höhe und entgegnete: »Das gleiche könnte ich dich auch fragen, weißt du. Wieso hast du versucht mit ihr zu schlafen? Ist ein bisschen unpassend, weil sie noch mit dem Verlust von Gally zu kämpfen hat«. Er verringerte den Abstand zwischen ihnen. »Wie wir alle auch. Zu viele haben wir verloren und du hast nichts besseres zutun, als deine sexuellen Triebe freien Lauf zulassen«.

Wütend knirschte der dunkelblonde Junge mit seinen Zähnen, die er angestrengt aufeinander presste und schnaufte lautstark. Dann schlug er seinen ehemaligen Arbeitskollegen und Freund kräftig ins Gesicht. Anschließend schubste er ihn zu Boden und hatte in Sekundenschnelle die ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Thalia war die erste die bei ihnen war und hatte keine Ahnung, dass sie diese Entscheidung auch noch bereuen würde. »Was soll das, Noah?«, wollte sie von ihm wissen, während sie sich neben Jackson auf den Boden kniete und ihm ein Tuch an die blutende Nase hielt.

»Er hat es nicht verdient hier zu sein!«, sprach der eben erwähnte Junge noch wütender, als zuvor und erzeugte eine unangenehme Gänsehaut auf ihrem Körper. »Das müsstest du doch am besten wissen, Thalia. Er ist ein scheiß Vergewaltiger!«, letzteres gab er lauter von sich, damit es auch die anderen deutlich hören konnten. Er schnappte sich seinen Rucksack, setzte ihn auf und ging einfach.

Sie rothaarige Schönheit starrte auf den Fleck, wo er zuvor noch gestanden hatte und wusste irgendwie gerade nicht, wie sie reagieren sollte auf das, was Noah zu ihr gesagt hatte. Es machte ihr eigentlich nichts aus, damit Konfrontation zu werden. Auf ihre Vergangenheit angesprochen zu werden, aber der Zeitpunkt und die Umstände waren etwas anders.

Sie empfand es als unpassend, was der Baumeister von sich gegeben hatte und obwohl es nicht so leicht für sie war, versuchte sich erstmal nicht mehr damit zu beschäftigen. Stattdessen kümmerte sie sich um die Verletzung von Jackson. Jeff untersuchte ihn, der zu den beiden gekommen war und bekam von seiner Kollegin die Box mit den Medikamenten, Pflastern und Verbänden.

»Ich rede mit ihm«, teilte sie den restlichen aus der Gruppe mit und versuchte Noah einzuholen, der schon ein gutes Stück von ihnen entfernt war. Ihre Hand umschloss kraftvoll seinen Oberarm und brachte ihn augenscheinlich zum stehen. Er drehte sich in ihre Richtung und schaffte es nur für einen kurzen Augenblick ihr in die Augen zusehen.

Ihm war klar, was sie zu ihm sagen würde und vielleicht hatte er es auch verdient von ihr zurechtgewiesen zu werden. Vorsichtig versuchte die Brünette ein Gespräch mit ihm aufzubauen und fragte: »Was ist los mit dir? Du benimmst dich, anders als sonst. Das passt einfach nicht zu dir«.

»Du weißt, du kannst mit mir reden«, ließ sie ihn wissen und versuchte Blickkontakt mit ihm herzustellen. Jedoch funktionierte das nicht, wenn er die ganze Zeit über auf den Sandboden starrte. Lag es womöglich an ihr, dass er so merkwürdig gegenüber Jackson war?

Weil sie ihn abgewiesen und ohne etwas zu sagen gegangen war?

War es ihre Schuld?

Er hob seinen Kopf, bewegte ihn kurz zur Seite und schaute wieder nach unten. »Du weißt, was er gemacht hat und dennoch behandelt ihr ihn, als wäre er einer von uns«, rückte er mit der Wahrheit heraus und schielte zu den anderen hinüber, die immer näher kamen. Alby wurde wieder von Jeff und Winston gestützt. Sein Fuß war wohl immernoch nicht besser.

Das würde auch noch etwas dauern, solange sie noch unterwegs waren und den rechten Arm suchten. »Er ist einer von uns. Er war genauso wie wir im Labyrinth gefangen. Ihm wurden auch die Erinnerungen genommen«, versuchte sie ihm klarzumachen und hatte keineswegs vergessen, was er schreckliches auf der Lichtung getan hatte.

Aber sie hatte ebenso unschöne Dinge in ihrer Vergangenheit gemacht. »Außerdem haben wir wichtigere Sachen zu überwältigen, Noah. Es ist nicht fair, wenn wir ihm andauernd vorhalten, was er verbrochen hat«, fuhr sie fort und warf einen Blick nach hinten. »Den rechten Arm zu finden hat Vorrang. Und das wir alle unversehrt die Berge erreichen«.

Alles andere war nicht von Bedeutung.

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