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𝗧𝗘𝗜𝗟 𝗜

Der Vollmond schwebte hoch oben am juwelenbesetzten Himmelszelt des Rarlech-Systems und ergoss sein kaltes, klares Licht über die düstere Felslandschaft. Er überzog alles mit seinem silbrigen Schimmer, der dem finsteren Planeten eine mysteriöse, beinahe schon beklemmende Atmosphäre verlieh. Alchon war ein stürmischer Ort, weit abgeschottet von den bekannten Welten des Widerstands.

Der eiserne Nordwind peitschte hier ununterbrochen über die raue Umgebung, kannte kein Erbarmen und riss alles mit sich, was sich ihm in den Weg stellte. Dutzende Höhlen, steile Abhänge, im Boden klaffende Spalten sowie gewaltige Schluchten stimmten ein pfeifendes Lied an, der unberechenbare Sturm selbst war Regent, Herr und Meister über dem Himmelskörper.

Einige der Spalten und Schluchten waren so tief und schwarz, dass sie dem Mondlicht keinerlei Eintritt in ihre Reiche gewährten, nicht einmal der hellste Mondschein hätte bis auf die Böden vordringen können. Sie waren wie die Narben des Planeten, in denen über Jahrhunderte hinweg dunkle Geheimnisse lauerten. Ansässige Bewohner, ob Tier oder Mensch, würde man auf Alchon vergebens suchen. Zu bizarr war der öde Planet.

Abermals kündigte sich ein Gewitter an, bedrohlich wirkende Wolken verdichteten den Himmel und sperrten den Mond aus, als solle dieser kein Zeuge des baldigen Geschehens werden. Und so war es verwunderlich, als ein Raumschiff auf einem der kleinen Vorsprünge landete. Das grelle Licht der Scheinwerfer zeichnete die schattenhaften Umrisse dunkler Gestalten ab. Es waren zwei an der Zahl, die aus dem dunkelgrauen Ypsilon-Klasse-Kommandoshuttles stiegen. Eine große, dürr gebaute Kreatur und eine kleinere Gestalt, im Vergleich zu der ersten schon erbärmlich wirkend.

Die Melodie des Windes wurde allmählich von den unregelmäßig, niederfallenden Regentropfen und den sich stetig nähernden, dumpfen Donnergrollen, welche die Klangfolge wie eine Trommel durchbrachen, unterstützt. Es hatte allen Anschein, als würde das Gewitter mithilfe des ohrenbetäubenden Konzertes Protest gegenüber der Ankunft der beiden Neuankömmlinge erheben.

Schutzsuchend vor der Nässe, lief die größere Kreatur mit eiligen Schritten unter den Vorsprung, dicht gefolgt von der kleineren Gestalt. Etwas des unnatürlichen Lichtes der Scheinwerfer stellte die beiden Fremden ins Rampenlicht. Sie standen sich gegenüber, starrten einander an als gelte es einen stummen Wettbewerb zu gewinnen. Die Augen der Kreatur verengten sich zu winzigen Schlitzen und musterten die Gestalt mit den kalten Augen eines Raubtieres, das vor seiner Beute stand, bereit, seine messerscharfen Zähne in die entblößte Kehle seines Opfers zu stoßen, sobald es nur ein winziges Anzeichen von Schwäche zeigte.

Aber Schwäche wollte die kleinere Gestalt keineswegs zeigen. Indessen richtete sie sich zu ihrer vollen Größe auf, reckte den Kopf in die Höhe und funkelte ihren Gegenüber unverwandt an, doch ihre Augen waren wie ein verwelktes Blatt, glanzlos und traurig, und von einem so durchdringenden Kupferbraun, dass niemand die Emotionen leugnen konnte. Dennoch sahen sie unendlich wärmer und freundlicher aus als die der anderen, gar wirkten sie völlig fehl am Platz. Doch der Eindruck täuschte. Die Gestalt hatte schon einiges hinter sich, was sie sich niemals verzeihen konnte und würde.

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