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08 ─ 𝗛𝗢𝗪 𝗧𝗢 𝗗𝗘𝗔𝗟 𝗪𝗜𝗧𝗛 𝗦𝗛𝗬 𝗕𝗢𝗬𝗦







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L I S T E N to jeon jungkook's tutorial❞

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Y O O N G I


WIE ÜBLICH FIEL das Frühstück auch heute aus, hatte weder Zeit, noch empfand ich es als nötig. Ich wollte meine Zeit nicht mit Essen verschwenden, wollte mich stattdessen auf den Weg zu Jungkook machen. Ganz spontan hatte ich entschieden, ihn besuchen zu gehen. Doch nicht, um mich mal wieder mit einem alten Freund zu unterhalten, sondern um ihn um Rat zu bitten. Auch, wenn wir uns schon seit einigen Monaten nicht mehr gegenüber gestanden sind und Worte ausgetauscht haben (obwohl er ganz in der Nähe wohnte, keine zehn Minuten entfernt), hatten wir beide nie wirklich das Bedürfnis verspürt, uns zu treffen. Nicht, weil wir nicht gut miteinander auskamen, ganz im Gegenteil, sondern weil uns die Vergewissheit, dass unsere Freundschaft auch etwas Distanz mit Leichtigkeit wegsteckte, reichte.

Noch vom Schlaf betrübt, aus dem mich die Morgensonne vor fünf Minuten gerissen hatte, raufte ich mir die Haare zurecht, als ich durch die Tür meiner Wohnung trat, zusperrte und mit schnellen Schritten meinen Weg durch das Treppenhaus und die anschließenden Straßen wanderte. Kaum noch blinzelte die Sonne durch die Abstände der großen Firmengebäude auf die Straßen, war sie schon von all möglichen Fahrzeugen befahren, als wäre es ein Zeichen gewesen. 

Die Kappe auf meinem Kopf tief ins Gesicht gezogen, warf ich einen spärlichen Blick durch die großen Fenster des Cafés, in denen Namjoon und ich gelegentlich zu Mittag aßen. Eigentlich hielt ich nicht viel von solchen keinen Geschäften, in denen man für wenig Geld Kaffee ausgeschenkt und kleine nougatgefüllte Croissants bestellen konnte, doch Dieses, mit den warmen Licht, das den ganzen Tag brannte, den kastanienbraunen lederbezogenen Bänken und den kleinen aufgeklebten Preisschildern auf den Fenstern, ist mir irgendwie ans Herz gewachsen. Es war klein und kaum besucht, die Schönheit der Einrichtung zwar genauso fahl wie der Kaffee schmeckte, doch trotzdem besuchte ich es gern. Die Angestellten waren nett, die Atmosphäre beinahe angenehm ruhig und man wurde nicht blöd angestarrt, wenn man mit einem Laptop und Notizblock in der hintersten Ecke kauerte und Texte schrieb. 

Kleine Dampfwölkchen vernebelten meine Sicht beim Ausatmen, während ich durch die Menschenmenge schlich und möglichst Blickkontakt vermied. Ich wusste zwar, dass ich auf die Menschen einen unscheinbaren, durchsichtigen Eindruck machte, weshalb mich kaum einer auf den ersten Blick erkannte, doch trotzdem wollte ich in Situationen wie diesen, wo ich keine Hörgeräte trug, Gespräche möglichst vermeiden. Hier und da wurde man manchmal erkannt, doch war die ganze Geschichte nach einigen kurzen, bündigen Antworten auf Fragen und ein eventuelles Autogramm auch schon wieder erledigt. Die Leute wussten, dass ich leicht Kopfschmerzen bekam durch das alleinige Zuhören ihrer Stimmen, und das berücksichtigten auch die Meisten, wofür ich wirklich dankbar war.

Als ich vor einer eben rotgewordenen Ampel stehen blieb und die kartenangeschriebene Tafel neben mir beäugte, wusste ich, dass nur noch wenige hundert Meter mich von dem Apartment, in den Jungkook zusammen mit Seokjin lebte, trennten. Seit zwei Jahren, seit er zum Studieren angefangen hatte, lebte er schon nicht mehr bei seinen Eltern. Ich konnte mir beim besten Willen nicht erklären, was ihn geritten hatte, um auf die Idee zu kommen, sein Leben weiterhin mit Lernen auszudehnen. Denn, wenn ich an meine Schulzeit zurückdachte, konnte ich mich noch ganz genau daran erinnern, dass er meistens nur jeden zweiten Tag zum Unterricht erschienen ist, hatte sich stattdessen im Park herumgetrieben, mit Kopfhören tief in seinen Ohren unter dem schattenspendenden Kirschbaum vor sich hindösend. Schon seit ich unserem ersten Treffen wusste ich, er wäre ein ehrgeiziger Perfektionist, der die Hälfte seiner freien Zeit trotzdem lieber in seiner eigenen kleinen Welt verbrachte, die nur aus Tagträumen bestand. 

Nach einigen darauffolgenden Minuten war ich dann schon bei der kleinen Wohnanlagen angekommen, in der Jungkook hauste. Wegen seines Studiums ist vor einiger Zeit nach Seoul gezogen, weit weg von seinen Eltern, die ihn innerhalb von zwei Jahren vielleicht drei Mal besucht haben, wenn überhaupt. Die beschäftigten Eltern, wie sie doch immer betonten, empfanden es wohl nicht als nötig, ihren Sohn zumindest zu seinem Geburtstag zu besuchen, den er letztes Jahr ganz alleine verbringen musste. Schließlich hatte er ja Seokjin, der dem Jungen beiseite stand und sich um ihn kümmerte. Ich konnte mich nicht mehr ganz genau erinnern, was er damals gesagt hatte, aber Seokjin war wohl ein entfernter Verwandter, zu dem Jungkook eine gute Beziehung pflegte. Aus diesem Grund hatte er ihm angeboten, ihn unter die Arme zu greifen, mit denen Jungkook die schweren Räder seines Rollstuhls drehen musste, um sich mobilisieren zu können.

Mein Zeigefinger legte sich auf die runde Klingel neben der Tür, dessen Läuten meine Ohren gar nicht wahrnehmen konnten. Keine zehn Sekunden später wurde die Tür auch schon einen Spalt breit von Seokjin geöffnet, der einen Blick nach draußen wartete, um zu sehen, wer vor der Haustür stand, ehe er sie ganz öffnete und mich mit einer Handbewegung hereinbat. Eine grünkarierte Schürze war um seine Taille gebunden, die seine gute Figur nur schmählich betonte und an seiner markanten Wange klebte ein Teigklecks. Ich begrüßte ihn mit einem leichten Nicken und zog dann mein Handy, um ihm mitteilen zu können, was ihm meine Anwesenheit verschaffte. 

Ist Jungkook da?

Er nickte lächelnd, nachdem er meine Frage gelesen hatte und deutete den Stiegenaufgang hinauf, an dessen Ende Jungkook's Zimmer lag. Ich stammelte ein flüchtiges »Danke«, ehe ich über die Treppen nach oben huschte und der Schwarzhaarige wieder in die Küche verschwand. 

Vor seiner geschlossenen Zimmertür kam ich zum Stehen und klopfte, höflich wie nun mal war, zuerst an, bevor ich eintrat. Wäre es nicht Jungkook gewesen, bei dem ich anklopfte und der mich anhand der Abstände und der Anzahl der Geräusche die meine Fingerknöchel machten, wenn sie gegen das Holz schlugen, erkennen konnte, hätte er wahrscheinlich ein »Herein« gerufen und ich wäre draußen stehen geblieben, bis er irgendwann selbst die Tür geöffnet hätte. Doch es war eben ein alter Schulfreund, der nur zu gut von meiner Krankheit wusste und deshalb die Tür für mich öffnete, nachdem er mich erkannt hatte. 

Überrascht grinsend klopfte er mir auf die Schulter und bat mich herein, ehe er zu seinem Schreibtisch rollte, auf denen einige Bücher, die er wohl zum Lernen verwenden wollte, doch stattdessen bestimmt wieder nur Musik gehört hatte, und griff dort nach seinem Smartphone. Als hätten wir es einstudiert setzten wir uns dann beide auf seinem Bett gegenüber und öffneten WhatsApp, um ohne Stimme kommunizieren zu können. 


Dorkkook

Was verschafft mir die Ehre, werter Min?

Ich bin wegen eurem Rat hier, edler Jeon

Lol

Dachte du willst mal wieder nach mir sehen, ob ich nicht eh schon in büchern und Klausuren untergegangen bin

aber Nein

mal wieder werd ich nur wie ne weihnachtspute ausgenommen

Alter-

Jetzt bleib mal aufm Teppich

außerdem, was meckerst du mich mit deinem Tests an. Deine schuld wenn du dir einbilden musst, n Studium anzufangen

Du verstehst auch keinen Spaß

äägal

Was kriegst du hosenscheiser denn jetzt schon wieder nicht alleine gebacken?

Also

da ist halt so n junge

Aha, so ist das also ;)

alter bist du untervögelt

hä was

nichts

und jetzt halt dein maul und hör mir zu

bin ganz ohr, ich kann alles hören

ich hasse dich

<3

Whatever

Ich hab letztens jemanden angeschrieben und ihm collaboration angeboten. Sein Name ist Hoseok und hat auch zugesagt. Er ist auch sehr talentiert und so, weswegen ich ihm helfen wollte, einen eigenen Song zu schreiben damit er sich vielleicht als Rapper versuchen kann. Bis her läuft das auch alles ganz gut und wir haben sogar schon ein Thema. Aber das Problem ist, dass er so wenig Durchsetzungsvermögen hat und auf alles, das ich sage, einfach Ja sagt. Bisher hat er vielleicht drei eigene Entscheidungen getroffen und von denen, hat er noch nach gefragt, ob ich die in Ordnung finde, 

Ich weiß nicht, wie ich mit ihm umgehen soll

Äh, ich kenn ihn zwar nicht und hab euch auch noch nie zusammen gesehen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass du bestimmt schon wieder zu streng mit ihm umgehst und der er deswegen so zurückhaltend ist.

Sei einfach ganz locker mit ihm und geh mit ihm mehr wie ein Freund um, dann wird er sich wohler fühlen

denke ich

Wow, was ein Menschenkenner

Bin ich ja gar nicht gewöhnt

Ich versteh nicht, ob das Sarkasmus sein soll oder nicht

Es ist kein Sarkasmus

ok

wie auch immer

meinst du wirklich, dass er sich mehr durchsetzen würde, wenn ich mit ihm vertrauter umgehe?

Er würde sich zumindest mehr trauen

und dann kommt das Durchsetzungsvermögen von allein

Warum bin ich nicht auf sowas gekommen

:)

behalt's für dich

Ich sag ja gar nichts

wäre besser für dich

ouuh

jedenfalls danke

kein Problem

Was wärst du wohl ohne mich

Was wärst du ohne mich, wenn ich nicht ständig deinen Rollstuhl reparieren würde

Dann sind wir ja jetzt quitt

genau


Gehst du schon?, warf er dann in den Chat, als ich mich von seinem Bett erhob und meine Füße auf den Boden stellte, woraufhin er mir einen verwirrten Blick zuwarf. 


Hoseok kommt heute wieder bei mir vorbei und ich muss ihn abholen

Moment

Er kommt zu DIR nachhause?

In der Bruchbude?

Hast du wenigstens aufgeräumt

Nein, hab ich nicht

Und als er gestern schon da war ist er auch noch lebend nachhause gekommen, obwohl es ein wenig unordentlich war.

Ein wenig unordentlich?

Yoongi, die komplette Wohnung ist ohne scheiß feuerrisiko

Jetzt übertreibst du

Ich untertreibe

Als ich das letzte Mal bei dir war lagen da überall Zetteln und Pizzakartons

Ich wette mit dir, du hast du bisher immer noch nicht weggeräumt

Gut erkannt Sherlock

Kann ich jetzt gehen?


Seine Augen bedeckte ein bedrohlich funkelnder Schleier, als ich mich mit langsamen Schritten der noch geschlossenen Tür öffnete. Gespielt beleidigt, dass ich nur so kurz da war, deutete er mir mit einer Handbewegung zu gehen. Unwillkürlich schlich sich ein amüsiertes Lächeln auf meine Lippen. Er war so eine Memme.

Als er sah, dass ich eine richtige Verabschiedung von ihm verlangte, ließ er sich von der Matratze aus zurück in seinen Rollstuhl sinken, mit dessen Hilfe er sich zu mir bewegte. Seine Hand legte sich auf meine Schulter und er schenkte mir ein leichtes Lächeln, das auf zweiten Blick ein wenig verletzt wirkte. Ich wusste ja, dass er noch gerne etwas mehr geplaudert hätte, mich gefragt hätte, wie es mir ginge und wie alles läuft, woraufhin ich geantwortet und ihm die selben Antworten gestellt hätte. Aber ich musste jetzt endlich los, wollte Hoseok nicht zu lange warten lassen.

Er rollte mir noch durch die Tür hinterher, ehe wir vor dem Kopf der Treppen stehen blieben und noch einmal unsere Handys zogen, um uns zu verabschieden. 


Bis dann Yoongi 

Bis dann Kookie

Wir holen das nach

Was

Das Treffen und Reden

In unserem Café, wo wir zu unserer Schulzeit immer hingegangen sind

Ich lade dich ein

Was auch sonst du reiches Schwein

Und stell mir doch mal diesen Hoseok bei Gelegenheit vor

Mach ich

Ich nehme ihn dann gleich mit

Ouh, ein Date zu dritt :D

Klappe



— mal sehen wie sich die story weiterhin so entwickeln wird, weil ich hab selbst noch überhaupt keinen plan lol

-leflowna

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