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02 ─ 𝗧𝗘𝗫𝗧 𝗛𝗜𝗠






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L I S T E N  to music ❞

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Y O O N G I


ES WAR EINE angenehme Abwechslung, mal wieder dem Klang der Musik zu verfallen, ohne dabei von Kopfschmerzen geplagt zu werden. Ohne, dass die Geräusche in mein Trommelfeld wie ein tobender Wasserfall einkrachte und dort jegliche Ruhe mit einer riesigen Welle davonspülte. Ohne, dass ich mich dabei unwohl fühlte.

Woran genau das lag, wusste ich nicht. Vielleicht war es der beruhigende Schneefall im Park, der sich sanft auf meiner Mütze ablegte und eine dünne, weise Schicht bildete. Vielleicht lag es an den wenigen Menschen, die an uns vorbeigingen, still ihren eigenen Interessen hinterhergingen. Oder vielleicht war es seine Stimme. Die Stimme des jungen Mannes mit den kupferroten Haaren, den durch den Bildschirm Namjoon's Handy beobachtete. 

»Sie sind echt nicht schlecht«, bemerkte der Braunhaarige anerkennend, nickte dabei abwesend zum Takt. »Sie?« Er warf mir einen skeptischen Blick zu. »Der Blonde. Der Sänger. Du wirst ihn doch bemerkt haben?« Als ich heraushörte, dass, nach dem Einsatz des Sängers, wieder die Stimme des rothaarigen Rappers erklang, heftete ich meinen Blick wieder auf den Bildschirm. »Doch, schon. Aber mich interessiert nur der Rapper«, antwortete ich abwesend. »Sänger findest du heutzutage an jeder Straßenecke, für gute Rapper hingegen muss man schon länger suchen.«

Eine Weile verstrich. Dann war das Video aus und die Musik verklang. 

»Schreib ihn an.« Mein Kopf fuhr unwillkürlich energisch in Namjoon's Richtung. »Was?« Seine dunkelbraunen Iriden trafen meine, völlig tiefenentspannt, als wäre seine Aufforderung das einzig Logische, das ich nach diesem Video tun könnte. »Schreib ihn an. Du meintest doch, gute Rapper wären schwer zu finden. Und sein Talent übertrifft wirklich alle Erwartungen eines einfachen Hobby-Rappers.«

Ich ließ meinen Blick wieder zu dem kleinen Gerät zwischen meinen Händen hingleiten, welches Namjoon an sich nahm und etwas darauf herum tippte, ehe er mir das Display wieder vor Augen hielt. »Schau, er hat sein Instagram in der Beschreibung verlinkt.« Ich beobachtete, wie er besagte App auf seinem Handy öffnete und seinen Namen eingab. Ich wusste nicht recht, was ich sagen sollte, also ließ ich ihn einfach machen. »Hier, das ist er.« Er zeigte mir seinen Account. Tatsächlich war der junge Mann auf den Bildern der selbe wie in dem Video. Zumindest das Gesicht. Seine Haare wechselten auf den Beiträgen hin und wieder mal zu braun, dann wieder zu schwarz, manchmal sogar blond. Aber, was ich nach der Häufigkeit vorkommender Haarfarben beurteilen konnte, war er von Rottönen ganz besonders begeistert.

»Scheint nicht sehr bekannt zu sein, dieser Hoseok«, kam ich zu Wort, als ich mir sein Profil genauer ansah. Namjoon schien das noch nicht bemerkt zu haben und warf nun selbst einen Blick auf seine Follower-Anzahl. »Ist doch egal. Das Talent zählt!« Ich nickte zustimmend, auch, wenn ich nicht wirklich vorhatte, mit ihm zusammenzuarbeiten, geschweige denn, ihn anzuschreiben. 

Er war talentiert, das stimme schon. Aber trotzdem musste das nicht heißen, dass ich ihn deswegen sofort kontaktieren müsste. Was hatte sein Können mit mir zu tun?

Meine Gedanken schweiften ab, mein Blick hang irgendwo zwischen den schwarzen Baumgerippen und dem schwungvoll gemusterten Brunnen in der Mitte des Parks. Der Schneefall ließ langsam nach, die Flocken fielen langsamer und vereinzelter als einige Minuten zuvor. Zwischen den schweren Wolken kämpfte sich auch schon die Sonne hervor, wenn auch etwas quälend. 

Ich mochte den Winter. Er war schön. Und einfacher zu handhaben. Schließlich konnte man, im Gegensatz zum Sommer, etwas gegen die Kälte unternehmen. Wofür hatte man denn auch dicke, kuschlige Decken oder Heizanlagen? Aber der Hitze konnte man nicht viel entgegensetzen. Nicht einmal Ventilatoren oder Klimaanlagen konnten einem da wirklich weiterhelfen.

»Du hast nicht vor, ihn anzuschreiben, stimmt's?« Eigentlich dachte ich, das Thema hätte sich erledigt. Andernfalls hätte ich doch schon längst mein Handy zur Hand genommen und besagtes getan. 

Ich schüttelte schweigend den Kopf, weigerte mich, irgendwelche Worte zu verlieren. Ich nahm sein Seufzen übersinnlich war. »Warst du nicht auf der Suche nach einem guten Rapper?« »Doch, schon. Aber ich hab's mir anders überlegt. Dieser Hoseok ist zwar gut, aber das muss ich nicht sofort heißen, ich müsste ihn um eine Zusammenarbeit fragen.« Meine Augen trafen seine. Sein Blick deutete auf eine gewisse Frustration hin, als wüsste er nicht, was er noch mit mir anfangen sollte. »Und außerdem hast du mich ja schon gefragt, ob wir einen Song zusammen schreiben wollen«, versuchte ich mich aus der Situation herauszuwinden. Der Braunhaarige wusste, dass es nur eine Ausrede war, weshalb er gar nicht erst darauf antwortete, sondern weiterhin versuchte, mich umzustimmen.

»Yoongi... Es geht dabei nicht um eine Zusammenarbeit, sondern darum, mal wieder einige Sozialkontakte zu knüpfen.« Wie spitze Reiszähne bohrte sich mein Blick in seinen, doch er zeigte keine Reaktion. »Ich komm auch so zurecht.«

Wieder ein Seufzen — diesmal genervt. »Ich weiß... Aber du kannst dich nicht dein ganzes Leben lang immer nur mit den selben Leuten abgeben. Irgendwann werden Jungkook und ich nicht mehr...« Mehr drang nicht mehr zu mir durch, als ich demonstrativ die Hörgeräte aus meinen Ohren zog und Namjoon mit einem triumphierenden Blick belächelte. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Er schüttelte den Kopf, seine Lippen bewegten sich dabei, als würde er leise lachen. 

Wenn er nicht gewusst hätte, dass ich es ohnehin nicht hören könnte, hätte er mir jetzt sicherlich wieder gesagt, dass ich einfach unmöglich war.

Eigentlich hatte er es mir noch nie übel genommen, dass ich an alles so desinteressiert heran ging und keine Menschen an mich heran ließ. Eher machte er sich Sorgen. Aber, dass ich nicht mal die Hilfe meines besten Freundes annahm, schien ihn wohl zu stören, vielleicht sogar zu kränken.

Während ich irgendwo in einem glänzendem See aus Gedanken versank, stand der Braunhaarige plötzlich von der hölzernen Bank auf, ehe er mich mit einem auffordernden Blick ansah als wollte er sagen: »Komm, gehen wir ein Stück!« Ich wusste, dass jegliche Widersprüche wie an einer Wand an ihm abprallen würden, also erhob ich mich ebenfalls. Meine Schultern vor Motivation schlaff hängend, dass man meinen könnte, sie wollten den Asphalt streicheln.

Kaum stand ich auf den Beinen, setzte Namjoon sich auch schon in Bewegung. Er hatte immer Rücksicht auf mich und meine Probleme genommen, hat sich immer um mich gekümmert — außer es ging um meine grenzenlose Faulheit.

Der Wind zog durch meine Haare, spielte mit den feinen Strähnen, als wären sie eine Harfe und das Wetter ihr Spieler, dessen Spiel eine leichte Frische auf meiner Haut hinterließ.

Zwischen uns war es still. Aber das lag nicht an meiner Gehörlosigkeit. Selbst, wenn ich mir die Mühe gemacht hätte, meine Hörgeräte aus der Geldbörse zu fischen, hätte ich nichts außer den Klang der Pfützen auf den Straßen, wenn Autoreifen durch sie hindurchrasten, wahrgenommen.

Namjoon war zwar kein Mensch, der besonders viel sprach, doch interagierte trotzdem gerne mit Menschen und verlor sich gerne mal mit ihnen in einer tiefen Unterhaltung. Egal, wer es war, ein Fremder, ein Freund, ein Familienmitglied. Mit Jedem — außer mit mir. War er mit mir, war er leise, sprach sogar noch bedachter als sonst und konzentrierte sich auf das Wesentliche. Er wusste, dass ich keine Unmengen an Geräuschen gewohnt war, und das berücksichtigte er mit Schweigen. 

Irgendwann, als wir auf der Straße der Nussbaumalleen wanderten, lenkte jemand seine Aufmerksamkeit auf mich. Niemand, den ich kannte, doch jemand, den ich schon mal gesehen hatte. Ein Fremder, der mit etwas zu vertraut vorkam, als er uns entgegen kam. In seinen Ohren steckten Kopfhörer, dessen Kabel die von seinem Handy ausgehender Musik zu seinem Gehör leiteten, seine Kleidung dunkel gehalten und die dunkelbraune Mütze tief in sein von blonden Haaren umrandetes Gesicht gezogen. 

Und dann blieb er plötzlich stehen, starrte mich geweiteten Augen an, als er mich bemerkte und seinem Mund entflohen Worte, die ich nicht verstand. 



— dieses chap ist pures chaos :D 

im moment scheint silent words noch nicht so viel aufmerksamkeit erregt zu haben, aber kann ja noch werden.

-leflowna

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