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─ sechs.

𝐒𝐄𝐂𝐑𝐄𝐓𝐒
kapitel sechs; observation
Callie ist ein Teil von uns. ❞
─── ❀ ───

»Und du willst wirklich nicht mit?«, fragt Justus seine Schwester ein weiteres Mal, die mit einem Buch auf dem Bett ihres Bruders sitzt.

Callie verdreht nur seufzend ihre Augen und schüttelt ihren Kopf. »Nein, Just«, murrt sie und gähnt hinter ihrer Hand.

Peter und Bob verkneifen sich ein Lachen. Callie sieht sie aus verengten Augen an. »Geht ruhig ohne mich«, gähnt sie wieder und sieht zu ihrem Bruder. »Ihr seid ja schließlich die drei Fragezeichen.«

»Und Callie«, sagt Justus und spielt auf die letzten Tage an. Ein Lächeln umspielt ihre Lippen. »Nein, Just. Nur die drei Fragezeichen.«

Eine unangenehme Stimmung entsteht und Peter deutet Bob an, schon einmal nach draußen zu gehen. Der Sportler schenke Callie noch ein leichtes Lächeln, was sie schwach erwidert, ehe er die Tür hinter sich schließt.

Unsicher sehen sie beiden sich an. »Meinst du ... Na ja ...«, stammelt Bob und sieht seinen besten Freund mit zusammengepressten Lippen an.

Peter zuckt mit den Schultern. »Callie ist ein Teil von uns«, beginnt der Größere, seufzt aber. »Ich schätze, sie fühlt sich manchmal ausgeschlossen.«

Zustimmend nickt Bob. »Sie weiß aber, das sie zu uns gehört, oder?«, fragt der Junge mit der Brille und sieht zu Peter. »Das hoffe ich«, seufzt er.

Drinnen sieht Justus seine Schwester fassungslos an. »Was meinst du damit, Callie?«, fragt er nach einiger Zeit, und Callie schließt seufzend ihr Buch. »Egal«, gähnt sie wieder. »Ist nicht wichtig.«

»Callie.« Justus schüttelt den Kopf. »Du bist meine Schwester. Mein verdammter Zwilling. Ich merke, wenn was nicht in Ordnung mit dir ist.«

»Wir können wann anders darüber reden, Just. Ihr solltet los, wenn ihr noch was observieren wollt«, meint sie und deutet mit einem Nicken zur Tür.

Dann herrscht wieder stille im Zimmer. Callie öffnet das Buch und legt sich im Bett von ihrem Bruder hin. Justus will noch etwas loswerden, weiß aber nicht, was er sagen soll, weshalb er nickt und das Zimmer verlässt.

Callie schaut ihm nach und presst ihre Lippen aufeinander. Sie will jetzt keinen Streit mit ihrem Bruder anfangen. Denn sie weiß aus Erfahrung, dass sie selbst und ihr Bruder unglaublich stur sein können.

Einmal haben die einen ganzen Monat nicht miteinander gesprochen, bis Tante Mathilda sie in ein Zimmer gesperrt hat und erst wieder rausgelassen hat, nachdem sie es geklärt haben.

Das hat nebenbei bemerkt knapp über sechs Stunden gedauert.

Draußen im Flur sehen Peter und Bob ihren Kumpel mit zusammengepressten Lippen an. Sie wissen, dass sie ihn besser nicht auf Callie ansprechen sollten.

Für Justus ist Callie die wichtigste Person im Leben, und auch wenn der erste Detektiv das nicht zeigt, wissen seine Freunde das. Aber irgendwie scheint Callie das anders zu sehen.

»Lasst uns gehen, Kollegen.«

Es ist mittlerweile eine knappe halbe Stunde vergangen, weit nach Mitternacht hinaus, draußen ist es bereits stockfinster, bis auf den Mond und die Sterne kein Licht zu erkennen.

Callie hat ihr Buch beendet und schlägt es seufzend zu. Es hat einige Zeit gedauert, bis sie sich wieder auf das Buch konzertieren konnte und nicht an ihren Bruder denken musste.

Gerade als sie sich auf den Weg in ihr Zimmer machen will, erblickt sie auf Bobs Bett seine Kamera. Kopfschüttelnd legt sie ihr Buch weg und nimmt stattdessen die Kamera.

»Unglaublich«, murmelt sie fassungslos und öffnet die Tür. Vorsichtig schaut sie sich um, um sicherzugehen, dass keiner außer ihr auf den Gängen ist.

Leise macht sie sich auf den Weg zum Westflügel. Es ist unheimlich still und eine Gänsehaut breitet sich auf Callies Haut aus.

Ihr ist das Schloss am helllichten Tag deutlich lieber.

»Ups, sorry«, flüstert Callie, als sie Bob vor sich erkennt, der seine Brille zurechtrückt. »Callie?«, fragt er sie überrascht und lächelnd sieht Callie zu ihm auf. »Du hast die hier vergessen«, murmelt das Mädchen und reicht ihm seine Kamera.

»Danke«, sagt Bob und möchte noch was sagen, da schüttelt Callie nur den Kopf. »Nicht jetzt.«

Plötzlich hören die beiden Schritte und panisch verstecken sie sich hinter der Ecke. »Kollegen«, ruft Bob den beiden leise zu, die verwundert unter dem Tisch hervorkommen. 

»Calls?«, fragt Peter überrascht, als er das Mädchen erkennt, die ihn und ihren Bruder nur mit zusammengepressten Lippen ansieht.

Die angespannte Stimmung zwischen den Zwillingen ist kaum auszuhalten, aber da hören sie etwas klopfen und verwundert schauen sie um die Ecke.

Es ist Repta mit seinem Hund. »Was macht der denn da?«, fragt Peter, der sich über Callie hinweg beugt und eine Hand an ihre Hüfte legt, um sich festzuhalten.

Sofort wird Callie ganz warm und sie schließt für einen Augenblick die Augen, um nicht die Fassung zu verlieren.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Peter sie berührt, aber es ist, wie er sie berührt. Erst heute Morgen noch am Kinn und jetzt das hier.

Schlagartig, als hätte der Hund was gehört, fängt er an zu bellen und panisch verstecken die vier sich hinter der Mauer. Peter drückt das Mädchen an die Wand und presst sich gegen sie.

Die beiden schauen sich für wenige Sekunden in die Augen, bis Callie sich räuspert und Peter sich einige Schritte von ihr entfernt.

»Schnell, hinterher«, herrscht Justus die drei anderen an und schubst sie hinter der Ecke hervor. Leise folgen sie dem Mann durch die Gänge.

Auch wenn Repta die vier noch nicht bemerkt zu haben scheint, fängt der Hund plötzlich an zu bellen und zu knurren. »Scheiße!«, flucht Callie und ist die Erste, die den Rückzug antritt.

Die drei Fragezeichen folgen ihr. So schnell sie können, rennen sie die Gänge entlang, bis sie an einer Kreuzung ankommen und der Hund im Hintergrund immer leiser wird.

Peter, der Callie irgendwann überholt hat, wird langsamer. Keuchend kommen Bob, Justus und Callie neben dem Läufer zum Stehen.

Kurz huscht ein belustigter Blick über Peters Gesicht. »Halt ja die Klappe«, schnauft Callie und die beiden lächeln sich an.

Gerade als sie dachten alles sein in Ordnung, hören die vier wieder ein Klopfen und beunruhigt sieht Callie sich um.

Das Klopfen wird lauter und nun hören sie auch noch eine Männerstimme, die etwas vor sich hin murmelt. Und dann sehen die vier einen Schatten und mit großen Augen geht Callie einige Schritte zurück.

Normalerweise ist sie neben Justus die erste, die sagt, dass es keine Geister gibt, aber gerade denkt sie nicht rational und will nur noch in ihr Bett.

Das zu Hause auf dem Schrottplatz steht.
Weit weit weg von hier.

»Der Vampirzombie«, flüstert Peter und Callie greift nach seiner Hand. Der Schatten kommt immer näher und zu allem Überfluss hat der Hund von Repta sie auch aufgespürt.

»Schnell, hoch«, sagt Justus und im nächsten Moment rennen die vier los. Noch immer umgreift Callies Hand die von Peter, aber als sie oben ankommen, lässt sie seine Hand los, damit sie sich aufteilen können, um eine offene Türe zu finden.

Doch alle Türen sind verschlossen. Callie hat die Hoffnung schon fast aufgegeben, lebendig wieder in Rocky Beach anzukommen, da sieht Peter eine Tür am Ende des Ganges und rennt auf sie zu.

»Komm schon«, bittet er, legt seine Hand auf die Klinke und drückt sie runter. Und tatsächlich. Die Tür lässt sich öffnen und die vier Teenager treten ein.

Justus seufzt erleichtert auf, als sie die Tür zumachen und fürs erste sicher sind. Peter blickt durch Schlüsselloch und Callie fährt sich mit ihren Händen durchs Gesicht.

Wäre sie doch besser auf dem Zimmer geblieben.

»Boah, Leute, das war knapp«, flüstert Peter. »Ich hab doch gesagt, es gibt Vampirzombies.«

»Unsinn«, schnauft Justus und schüttelt den Kopf. »Ich bin mir sicher, das es dafür eine rationale Erklärung geben wird.«

»Und, warum bist du dann weggerannt?«, fragt Justus seinen besten Freund. Doch dieser antwortet ihm nicht. Denn Justus ist viel zu sehr von dem Anblick, der sich ihm bietet, beeindruckt.

Verwundert drehen sich Peter und Callie zu dem Jungen um. »Wo sind wir hier?«, fragt Peter in den Raum hinein. »Das sieht aus wie ein altes Jugendzimmer«, murmelt Callie und schaut sich begeistert um.

Es ist wunderschön. »Aber von wem?«, fragt Bob verwundert nach. Stimmt. Bis jetzt ist Callie noch keinem Kind begegnet.

»Scheint, als hätte die Gräfin einen Bruder«, murmelt Justus. Dieser steht vor dem Schreibtisch und blättert durch ein Fotoalbum. Interessiert blickt Callie über seine Schulter. »Ist das der Bruder der Gräfin?«, fragt sie leise nach.

Justus presst seine Lippen aufeinander. »Die Vermutung liegt nahe«, schlussfolgert er. »War ja ein richtiger Forscher«, kommentiert Bob, der die ganzen Auszeichnungen im Zimmer verteilt sieht.

»"Disparut", eine Größenangabe, dann müsste 13 das Alter sein«, ließt Justus einen Zeitungsartikel vor. »Eine Vermisstenanzeige.«

Callie zieht ihre Nase kraus. Ihr wird ganz anders ums Herz. »Am 20. Mai 1958 verschwand Alexandru Kretzulesco«, sagt Justus.

Da erblickt Callie eine Spieluhr und greift nach ihr. Musik beginnt zu spielen und sofort drehen die drei Fragezeichen sich zu ihr um. »Daher kam die Musik«, schlussfolgert sie und erinnert sich an den gestrigen Abend.

»Wohl doch nicht der neuste Hit«, lacht Bob. Er schaut sich weiter im Raum um, bis er plötzlich vor Angst zusammenzuckt. »Kollegen.«

Verwundert gehen sie zu Bob und ziehen panisch die Luft ein, als sie die Gräfin in dem Stuhl vor ihnen sitzen sehen. Sie bewegt sich nicht und für einen Augenblick sieht es so aus, als wäre sie...«

»Ist sie...?«, fragt Peter ängstlich nach und sieht Bob fragend an. Justus ergreift die Initiative und hält seinen Finger unter ihre Nase, da schnarcht die Gräfin auf einmal und erschrocken weicht der erste Detektiv zurück und kommt dabei gegen eine leere Tasse, die auf dem Boden steht.

Es scheppert, doch die Gräfin scheint es nicht gehört zu haben und schläft seelenruhig weiter. Justus stellt die Tasse wieder richtig hin und erblickt dabei ein Buch, was auf ihrem Schoß liegt.

»Spinnst du?«, fragt Callie ihren Bruder harsch, der danach greifen möchte. »Callie hat recht, wir sollten verschwinden«, stimmt Bob ihr zu und geht zusammen mit Callie Richtung Tür.

»Just«, flüstert Peter, »komm schon.«

»Einen Moment«, seufzt der erste Detektiv und macht von dem Inhalt des Buches ein Foto. »Wir sollten wirklich verschwinden«, sagt Callie ungeduldig und öffnet leise die Tür.

»Hey, hey! Da draußen ist der Vampizombie«, sagt Peter und stellt sich vor Callie, damit sie die Tür nicht weiter öffnen kann.

»Du kannst ja gerne hierbleiben«, murrt Justus und sieht seine Schwester auffordernd an die Tür zu öffnen. »Die Luft ist rein«, flüstert Bob und die drei verlassen, gefolgt von Peter das Zimmer.

Callie ist die erste, die unten ankommt und direkt Repta und seinen Hund erblickt. »Merde !«, flucht sie auf französisch und sieht panisch zu ihrem Bruder. »Nous pouvons expliquer«, versucht sie sich und die Jungs rauszureden, doch da taucht Peter hinter ihnen auf und schaut Repta mit großen Augen an.

Der Hausmeister lässt Callie überhaupt gar nichts erklären und dirigiert sie zum Zimmer von Peters Dad. Nach wenigen Klopfen öffnet der Mann mit kleinen Augen die Tür und sieht alles andere als begeistert aus, die vier Teenager zu sehen.

»Ja bitte?«, fragt er verwundet nach. »Doch Repta flucht nur auf rumänisch und gestikuliert wild mit den Händen rum. Nur hier und da kann Callie ein paar Wortfetzen verstehen und presst die Lippen aufeinander.

Sauer dampft Repta mit seinem Hund ab. Seufzend sieht Henry die vier an. »Dad ... Wir ...«, stammelt Peter und sieht bedrückt zu seinem Vater auf. »Also wir ...«

»Peter?«, fragt sein Dad streng nach und zieht eine Augenbraue hoch. »Wir waren im Zimmer der Gräfin, weil wir vor dem Vampirzombie ...«

»Ihr wart wo?«, unterbricht sein Dad ihn. »Die Klopfgeräusche, die Hank gehört hat ...«

»Heute sind es Klopfgeräusche und irgendwelche Vampire und morgen ein Poltergeist und eine Toteninsel?«, fragt Mr. Shaw nach und schüttelt den Kopf. »Ich dachte, wir haben gesagt, keine Detektivspiele!«

Mr. Shaw schaut zu Callie, die seinen Blick meidet und auf ihre Schuhe guckt. Enttäuscht schließt der Mann die Tür und die vier verschwinden auf dem Zimmer der Jungs.

Erst als sie alle wieder da sind, bricht Bob das Schweigen. »Mach die mal keinen Kopf, Peter. Dein Dad beruhigt sich schon wieder.«

»Ein verschwundener Junge, unerklärliche Klopfgeräusche«, murmelt Justus und geht in dem Zimmer auf und ab, »eine Bedienstete, die behauptet, Vlad gesehen zu haben.«

Callie sieht zu Peter rüber, der auf seinem Bett liegt und mit dem Buch spielt, das Callie dort hingelegt hat, bevor sie sich auf den Weg gemacht hat, die Jungs zu suchen.

»Ein Vampierzombie ...«

»... für den es eine rationale Erklärung geben wird«, beendet Justus Bobs Satz. »Jedenfalls ... geht hier etwas vor sich. Kollegen, wir haben einen Fall.«

Sofort setzt Peter sich auf. »Sag mal, hast du sie noch alle?«, fragt er den ersten Detektiv und baut sich vor ihm auf. »Du hast meinen Dad doch gerade gehört. Ich hab keinen Bock, wegen deiner blöden Verschwörungstheorie noch mehr Ärger zu bekommen. Wir sind hier für ein Praktikum.« Und mit dieser Aussage macht er das Licht im Zimmer aus.

Callie wippt auf ihren Füßen vor und zurück. »Tja, dann ... Gute Nacht.«

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