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𝗗𝗘𝗥 𝗗𝗘𝗔𝗟 [!!]

❛ ━━・❪ ❁ ❫ ・━━ ❜
𝙏𝙧𝙞𝙜𝙜𝙚𝙧𝙬𝙖𝙧𝙣𝙪𝙣𝙜:
𝙎𝙚𝙭𝙪𝙚𝙡𝙡𝙚𝙧 𝘾𝙤𝙣𝙩𝙚𝙣𝙩, 𝘽𝙚𝙣𝙪𝙩𝙯𝙪𝙣𝙜 𝙫𝙤𝙣 𝙍𝙖𝙪𝙨𝙘𝙝𝙢𝙞𝙩𝙩𝙚𝙡𝙣 𝙪𝙣𝙙 𝙪𝙣𝙜𝙚𝙨𝙘𝙝ü𝙩𝙯𝙚𝙧 𝙎𝙚𝙭

╰┈➤ 𝘐𝘊𝘏 𝘡𝘐𝘌𝘏𝘌 𝘋𝘐𝘌 𝘉Ä𝘕𝘋𝘌𝘓
der Stofftasche auf meiner Schulter zurecht, weil sie kurz vorm runterfallen sind, während ich auf das bunte Obst an diesem Stand starre, ganz unschlüssig, was ich denn kaufen möchte.

Die Sonne brennt mir in meinem Nacken und ich bin froh, dass mich John B zuvor daran erinnert hat, mich einzucremen. Schließlich sind seit letzter Woche endlich Sommerferien und die Temperaturen werden nicht weniger.

Weil ich für die Zeit aber einen Job eurgattern konnte, verdiene ich auch was und kann uns auf diesem Strandmarkt etwas zu Essen besorgen. Die Hunde auf Figure 8 mögen zwar unerzogen sein und ich habe viel Arbeit mit ihnen, aber dafür erhalte ich auch eine gute Stange Geld; das Wichtigste. Und ihre Besitzer sind immer außerordentlich zufrieden mit mir, dass ich sogar empfohlen werde.

Emma Rose Routledge, die Pogue Prinzessin und nun auch offizielle Kook Hundeausführerin, was eine Ironie.

»Hey«, begrüße ich die blonde Frau hinter ihrem Stand, die mich mit ihrem grünen Kleid freundlich anlächelt. Unter Pogues ist es gewöhnlich, dass man sich nicht siezt. »Ich würde zwei Schalen Erdbeeren nehmen, Bananen und eine halbe Wassermelone.«

Sie lächelt, tippt es in ihre analoges Kassengerät ein und wickelt um die Erdbeeren ein wenig Zeitungspapier, damit sie nicht zerdrücken oder wirr in der Tasche herumkullern. Dankend verstaue ich meine Einkäufe und ziehe aus der rechten Beintasche meiner beigen Cargohose mein kleines Portemonnaie. Etwas, das mir ebenfalls noch von meiner Mom übriggeblieben ist. »Weil ich dein oranges Top so mag und du die erste Kundin heute bist, reicht es, wenn du mir fünf Dollar für alles gibst.«

Vor lauter Schmeichelei und zufälligem Glück strahle ich sie ganz sanft an und stecke mir meine vorderen Strähne zurück hinter die Ohren. Sobald ich mir einen Zopf mache, fallen sie nach kurzer Zeit einfach wieder raus, weil ich sie viel kürzer geschnitten hab als den Rest meiner Haare. »Der Tag wird ja immer schöner. Ich danke dir, wirklich, das wäre nicht nötig gewesen.«

Doch sie winkt nur ab. »Das passt. Grüße deinen Bruder von mir.«

Ich stecke meine Geldbeutel wieder weg. »Mach ich! Bis bald.«

Am Anfang war es neu für mich, dass man sich hier untereinander so eng kannte und mein Bruder wohl ein Star im Cut war. Als es dann hieß, dass seine plötzliche Zwillingsschwester jetzt bei ihm wohnt, erkannte man auf einmal auch mich, wenn ich allein unterwegs war, was nicht allzu selten vorkam.

Auf dem Markt gibt es noch ein paar andere Stände, an denen ich vorbeilaufe, um sie mir anzusehen. Darunter auch einer, der ganz viel Schmuck verkauft. Mir fällt eine Kette mit Muscheln, blauen und grünen Perlen, wie einem goldenen Seestern-Anhänger ins Auge. Ich sehe auch eine Fußkette mit einem Delfin, die mich an Kie erinnerte, aber ich bastle meine Geschenke lieber selbst und habe mir vorgenommen ein wenig zu sparen. Zudem hat erst JJ nächsten Monat Geburtstag, da muss ich mir eher überlegen, was ihm wohl gefallen könnte, das in keiner dummen Idee ausartet.

Bei seinen Gedanken wohl alles, worauf ich amüsiert dreinblicke und weiterlaufe, nicht, dass der Verkäufer noch denkt, ich mache mich über ihn lustig.

Nach kurzem weiterem Umsehen, bis ich keine Lust mehr habe, laufe ich über eine Holzbrücke zurück zu meinem Motorrad. JJ war nach dem Motorradrennen vor einiger Zeit so beeindruckt gewesen, dass er mir seins geschenkt hatte und von Sarah ein Neues bekommen hatte - nachdem er so gebettelt hatte. Allerdings hat er seins danach wieder zurückgetauscht und ich habe das Neue dafür erhalten, weil er »in so fester Beziehung« mit ihr stand. Mir war das relativ gleich, solange ich was Eigenes zum Fahren hatte.

Die Tasche hänge ich rechts an den Lenker, auch, wenn es verdammt gefährlich ist und man es eigentlich nicht tun sollte. Aber ohne Helm sollte man auch nicht fahren und trotzdem mache ich beides, und mein Herz schlägt noch ganz bewusst ...

: ̗̀➛

Weil ich die Twinkie beim Parken vor der Veranda nirgends erkennen kann, weiß ich, dass John B mit den anderen noch unterwegs ist.

Sie wollten sich mit der Flurkarte unbedingt auf die weitere Suche nach dem Gold machen, aber weil ich keine Lust hatte, mitzugehen und mich lange genug mit Argumenten rausreden musste, beschwere ich mich auch nicht, meine Ruhe zu haben.

Ich nehme aus der Tasche die eine Schachtel mit den Erdbeeren, stecke mir eine probierhalber in den Mund. Ich wurde keineswegs enttäuscht, sie schmecken außerordentlich himmlisch und ich würde am liebsten einen kichernden Freudensprung machen, fühle mich dann aber zu beobachtet und muss über mich selbst schmunzeln.

Denn, als hätte ich es geahnt, höre ich das Brummen zweier Motorräder, die augenblicklich vor dem Chateau haltmachen.

Neugierig und ahnend zugleich laufe ich mit meinen Erdbeeren in der Hand entgegen, presse leicht angespannt die Lippen aufeinander. Natürlich ist es Rafe, der seinen Helm auszieht und Barry neben ihm.

Ich sage nichts, warte, bis sie zu mir rüber gelaufen sind und Rafe etwas mit dem Kopf nickt, ehe er Barry einen Blick zuwirft.

»Ganz allein, Prinzessin?« In seiner Stimme liegt triefender Sarkasmus, aber das macht mir nichts. Im Gegenteil, wenn ich eine Sprache kann, dann diese.

»Besser als mit euch zusammen«, kontere ich nur kühl und strecke ihnen anbietend die Erdbeeren hin. »Kann man bestimmt auch durch die Nase ziehen.«

Barry stößt ein leicht überraschtes Lachen aus. »Frech deine Freundin, Rafe.« Doch Rafe hat einen Ausdruck im Gesicht, der viel eher stolz als gekränkt oder belustigt aussieht. Er leckt sich kurz über seine Lippen.

»Hast du kurz Zeit?«, fragt er, wirft einen Blick über meine Schulter zur Veranda.

Ich denke für einen Moment ausgiebig nach, nicke dann kurz und finde mit ihnen auf der Veranda einen gemütlichen Platz zum Reden. Zuvor verstaue ich die halbe Wassermelone allerdings in unserem Kühlschrank und trink eilig in einem Zug ein Glas Wasser aus.

Auf dem Sofa setze ich mich, beide nehmen sich einen der Sessel. Zurückgelehnt und mit einem Arm abgestützt an der Lehne, seh ich beide kurz abwechselnd an. Eine stumme Aufforderung, dass sie loslegen sollen, mir zu sagen, was sie zu mir geführt hat.

»Ich muss bis heute Abend mindestens zehn Kilo Kokain verkauft haben, am besten noch mehr. Meine üblichen Kunden habe ihre Ration schon, aber ich kann auf dem Zeug nicht sitzenbleiben. Ich brauch das Geld«, meint Barry und sieht mich anschließend ordentlich an. Mein Blick findet den von Rafe wieder, der augenscheinlich ganz weich wirkt und dann nur noch gefährlich verlangend, weswegen ich wegsehe.

»Jetzt brauchst du mich, weil ich das Zeug mit Rafe verticken soll, hm?«

Er grinst und seine vergoldeten Zähne blitzen auf. »Schlaues Mädchen. Sie ist gut!«

Dann wurde er wieder ganz ernst und ich seufzte stumm, überlegte mir bereits, wie ich mich entscheiden sollte. »Hör zu, Rafe hat dich hoch angesehen und meinte, es gäbe niemand besseren für den Job als dich.«

Von der neuen Erkenntnis hin, hebe ich leicht süffisant eine Augenbraue an. »Hat er das?«

Von dem Kook Prinzen ernte ich nur ein Grinsen, während er sich auf seine Unterlippe beißt und ganz gewiss nichts sagt.

Idiot, denke ich mir amüsiert.

»Was ist mein Anteil?«, hake ich konkret nach und lehne mich nach vorn, verschränke meine Arm auf meinen Oberschenkeln.

»Jeder kriegt die Hälfte, Em«, antwortet mir Rafe und seine Stimme dringt so tief in mein Bewusstsein, dass sich alles so ausgeblendet anfühlt, als gäbe es auf einmal nur uns zwei.

Und ich weiß nicht, was mich zu meiner Entscheidung getrieben hat, aber weil ich kurz verlegen zur Seite blicke, ist meine Antwort ein klares Ja. »Um neun bist du hier, Cameron. Wir gehen immerhin zu einer Kook Party, nehme ich an.«

Weil ich das Gespräch somit für beendet erkläre, stehe ich auf und signalisiere ihnen, dass sie wieder gehen sollen, bevor die anderen zurückkommen. Barry nickt und verzieht seine Mundwinkel kurz zu einem zufriedenen Ausdruck. »Rafe hat mit keinem Wort gelogen, das er über dich gesagt hat. Und intelligent bist du wirklich, macht die Geschäfte einfacher.« Er zwinkerte mir bei Letzterem zu.

Stumm bedanke ich mich für seine Aussage, die mein Herz ungewöhnlich schnell schlagen lässt. Zu wissen, dass ich in Rafes Gedanken so einen präsenten Platz habe, dass er gar nicht anders kann, als über mich zu sprechen.

»Jetzt verschwindet wieder«, füge ich nur hinzu und erwidere den intensiven Austausch unserer Blicke, den ich mit Rafe habe, bevor ich scharf die Luft einziehe, er versteht, und mit einem gewissen Maß an Zorn seine Nase rümpft.

»Die Kleine ist ja das komplette Gegenteil von John B«, höre ich nur noch Barrys Stimme, worauf ich humorvoll mit den Augen rolle. Die Bezeichnung werde ich wohl immer persönlich nehmen. Immerhin bin ich diejenige, die zu ihm runter sehen muss.

Nur bleibt mir die Erwiderung des Kooks im Gedächtnis: »Das ist auch Emma.«

: ̗̀➛

Rafe ist mit seinem Range Rover pünktlich vor Ort, wartet sogar auf mich und kaum steige ich ein, sehe ich, wie er mich mustert. Wie sein Blick von meinem gelockten Haar über das silbern glitzernde Top mit den Spagettiträgern gleitet, hinunter zu meinem schwarzen Rock und den weißen Westernstiefeln, die bis zu den Knien reichen.

»Lass das, wir arbeiten«, erinnere ich ihn schnalzend und ignoriere, was für eine Wärme mir die Oberschenkel hinaufkriecht, sodass mir beinahe Röte in die Wangen steigt. Die plötzliche Spannung, die sich so verzehrend um uns legt, benebelt mich völlig.

Er braucht ein wenig, um seine Worte zu finden. »Deine Arbeitskleidung steht dir, Routledge.« Kurzerhand räuspert er sich und sieht ordentlich nach links, ehe er die Kurve nimmt. Fuck.

Es dauert nicht lange, bis wir da sind. Vereinzelte Motorräder, aber auch Fahrräder stehen in der Hauseinfahrt. Rafe parkt links neben der Einfahrt an der Straße.

»Hier«, er reicht mir ein paar Tütchen mit dem weißen Schnee, ehe er den Motor ausgemacht hat. Ich verstaue sie sicher in meinem Rock, der eine Innentasche hat, gibt kein besseres Versteck.

Er befeuchtet seine Lippen kurz mit seiner Zunge, dann räuspert er sich und sieht wieder von mir weg. Zu erkennen, dass er unfassbar mit sie sich selbst ringt, ist nicht zu übersehen.

»Du bleibst in meinem Sichtfeld, ja? Ich muss dich sehen können, Emma«, sagt er scharf und legt seine Finger an den Türgriff, um auszusteigen. Vorher verlangt er allerdings eine Antwort von mir.

»Ja, Rafe, ich erlaube es dir, mich den ganzen Abend anzustarren«, erwidere ich provozierend und sage somit auf raffinierte Weise, dass er den Grund, auf mich aufzupassen und deshalb in seiner Nähe wissen muss, eine simple Ausrede ist, die ich sofort durchschaut habe. Er will mich in seiner Nähe haben, weil er an nichts anderes denken kann. Weil er sich nach mir verzehrt und es für ihn eine stumme Befriedigung ist, mich anzustarren und dabei sämtliche Fantasien auf mich zu projizieren.

Unwillkürlich verdunkeln sich seine Augen ein wenig und weicht zu unserer Arbeit ab. »Wenn du noch mehr brauchst, kommst du zu mir. Wir lassen die Hälfte im Auto.«

Ich gebe mein Einverständnis und steige aus dem Wagen, warte einen Moment bis Rafe per Knopfdruck abgeschlossen hat und wir zusammen reingehen können. Die vielen Lichter, die vielen Kooks, die sich tummeln und das laute Dröhnen der Musik. Ohne zu Zweifeln weiß ich, dass es No lie von Sean Paul und Dua Lipa ist. Mich überrascht es, dass Kooks wenigstens einen guten Musikgeschmack zu haben scheinen.

Rafe schlägt mit einen Typen ein, der etwas jünger als er wirkt. »Hey, ich hab Koks dabei. Sag's den anderen.« Sein Gesprächspartner ist ganz interessiert, klopft ihm auf die Schulter und zischt ab.

Ich geselle mich zu ihm, bleibe eng neben ihm stehen und streiche meine Haare gewohnheitsbedingt aus dem Gesicht, während seine blauen Augen so weich werden, dass ich mir auf meine Unterlippe beiße und er mit einer Unwiderstehlichkeit darauf sieht.

Er räuspert sich fast verlegen, und meine Knie werden weich, so wie er meinen Namen ausspricht. »Emma?«

»Hm?« Seine Haltung verändert sich.

»Ich brauch dich viel mehr als das scheiß Koks, okay?«, sagt er mit so ruhiger Stimme, dass ich seine Angst fallengelassen zu werden, heraushören kann. Aber in Sekundenschnelle ist der Ausdruck auch wieder verschwunden und er nickt nur ein paarmal hintereinander, langt sich über die Nase. »Lass uns arbeiten.«

Das Ganze macht mich noch krank, so verrückt wie mein Herz spielt und wie lächerlich es auf den Kook reagiert, der eigentlich ganz tabu sein sollte. Ich nicke ihm zu, wie er in fünf Metern Entfernung auf dem Sofa sitzt, Geldscheine zählend in der Hand und Kooks um ihn herum, die für den Stoff fast Schlange stehen.

Um auch den Rest zum Kauf zu animieren, begebe ich mich auf die Tanzfläche und nutze den Vorteil des Frauseins; man wird ungewollt angetanzt. Aber weil ich heute nur das Geld vor mir sehe, ist es mir sogar recht.

Ich flirte gezielt, tanze etwas enger und bringe den auftauchenden Typen dazu, dass er mir zwei Tütchen abkauft. Sogar viel teurer als es eigentlich ist. Wahrscheinlich, weil er unbedingt durchscheinen lassen musste, dass er noch über so viel mehr Geld verfügt. Insgesamt ging das mit zwanzig weiteren Kooks so. Einmal konnte ich auch einem Touri Mädchen was verticken, die noch viel einfacher übers Ohr zu hauen war.

Mein Mund ist ganz trocken von dem vielen Flüstern und meine Knochen fühlen sich von dem langen Tanzen ganz müde an, weswegen ich zurück zu Rafe gehe, sehe, ob er Unterstützung benötigt. Zudem habe ich alles verkauft, was ich bei mir getragen habe.

Wie lässig er da auf dem Sofa sitzt, zurückgelehnt und die Beine gespreizt, so grinsend, dass er fast selbst benebelt wirkt und ich nicht sicher weiß, wohin meine Gedanken abdriften. Von weitem sieht es so aus, als würden sie Wahrheit oder Pflicht spielen. Und desto näher komme ich, desto eher erkenne ich, dass ich wohl recht hatte.

Etwas abseits stehe ich daneben, beobachte das Geschehen und die restlichen fertigen Lines, die auf dem Tisch ausgebreitet wurden, daneben die Papierröhrchen und die EC-Karten.

»Emma«, Rafes Stimme unterbricht mich und wie er sich aufrechter hinsetzt, seine Augen an mir haften, »setz dich zu mir.«

Nervös tippe ich vorerst mit meinen Fingernägeln gegen meine eigene Handfläche, dann halte ich all den Blicken der anderen taff stand, bevor ich mich genau neben Rafe setze. Wie warm seine Präsenz ist, fällt mir sofort auf.

Ich entschließe mich dazu, mitzuspielen. Mir wird die Aufgabe zugeteilt, dass Rafe eine Line von meinem Oberschenkel zieht. Und ich wäre fast rot geworden, wäre die Aufgabe nicht von Topper gekommen. Vielleicht steckte auch Meggi dahinter, die ihm zugeteilt hatte, dass er sich dafür einsetzen sollte, dass Emma und Rafe endlich eine Sache wurden.

Der Kook Prinz sieht mich ganz erwartungsvoll an, abwartend.

»Wir müssen den Stoff schließlich auch testen, den wir verkaufen, hm?«, versuchte er es auf diese Weise und ich hatte rein gar nichts dagegen, bis auf die Tatsache, dass es Koks war und es vor allen anderen sein musste.

»Fuck, okay«, murre ich und er dreht sich mehr zu mir, ich lege meinen Oberschenkel über seinen. Seine linke Hand legt er an das Ende von meinem Bein in Richtung Hüfte, hielt mich damit fest. Mit der anderen verteilte er den weißen Schnee zu einer gleichmäßigen Linie, die er bis zum Beginn meines Rocks schniefte. Er hob seinen Kopf, zog seine Nase ein wenig hoch und stieß ein stumpfes Lachen aus, seine Hand mit leichtem Druck auf meinem Schenkel.

»Fuck«, seine Augen so befriedigt und doch so hungrig, »das ist der beste Untergrund, an dem ich je eine Line gezogen hab, mann.«

Erst jetzt bemerke ich, dass er mich so aus dem Konzept gebracht hat, dass ich vergessen habe, zu atmen. Es ist kaum zu überleben, wie wir einander leiden lassen. Mit dem stummen Gewissen, den jeweils anderen mehr als alles andere zu wollen, ihn sich aber nicht zu nehmen und die stetige Spannung aufrechtzuerhalten, bis einer einbricht, um ihn dann damit neckend zu dominieren. So lief das seitdem wir uns das erste Mal gesehen haben.

Wir spielten noch einige Runden weiter, meinen Oberschenkel nahm ich von seinem wieder runter, dafür behielt er seine Hand aber den ganzen Abend dort, weil er mitbekam, wie mich die anderen ansahen. Was für einen ekelhaften Ausdruck sie in ihren Gesichtern pflegten, dass Rafe so voll entfachtem Zorn dagegen ankämpfte, keinen Streit oder gar eine Prügelei anzufangen. Es fiel ihm gewiss nicht leicht, wodurch ich seine Hand sanft drückte. Immerhin verkauften wir gerade das letzte Tütchen.

Rafe hatte den Rest schon aus dem Auto geholt, als ich noch auf der Tanzfläche war. Er hatte noch nie so großen Gewinn gemacht.

»Das war's«, verkündete er abwinkend und sorgte dafür, dass sie ihren Platz räumten und er die ganzen Bündel Geld ordentlich verstaute. Er gab mir einen Teil, weil er nicht alles tragen konnte, aber wir würden erst später alles aufteilen.

Ich nickte zustimmend, dass wir alles hatten und endlich gehen konnten. Ungefragt griff er nach meiner Hand und zog mich achtsam hinter sich die Treppe runter, durchs Getümmel - das noch viel mehr zu sein schien - in Richtung seines Wagens.

Es war ein wenig schwer zuzuordnen, was da in mir vorging. Wie bedürftig mich alles fühlen ließ, aber als wir an der Wagentür stehen, ich sie in meinem Rücken spüre und Rafe vor mir verweilt, sehe ich denselben Ausdruck in seinem Gesicht. Er ist meinem so nah ... dass ich seinen unregelmäßigen Atem an meinen Lippen spüren kann. Seine geweiteten Augen als Auswirkung des Rauschmittels, was er zu sich genommen hatten, seine so feuchten Lippen und wie leicht verschwitzt er aussieht.

»Ich weiß nicht, wie lange ich das noch so kann«, haucht er ganz ungeduldig, kommt einen Schritt näher auf mich zu und stützt seinen Arm neben meinem Kopf ab, während er eine meiner Locken zwischen seine Finger hindurchgleiten lässt.

»Rafe ...«, sage ich leise, worauf er noch näherkommt, dass sich unsere Hüften berühren und seine Lippen an meinem Ohr vorbeigleiten und er seinen Kopf in meiner Halsbeuge verweilen lässt. Wie sich sein warmer Atem an meinem Hals anfühlt, wie sehr wir einander um den Verstand bringen wollen, weil keiner zugeben will, dass er den anderen jetzt auf intimste Weise braucht.

Ich lehne meinen Kopf etwas nach hinten, presse meine Lippen vor Anspannung aufeinander und lasse meinen Zeigefinger am Bund seines Oberteils herumspielen. Zaghaft hebe ich es leicht an, fahre mit meinem Finger darunter, um höherzugleiten, spüre seine so definierten Bauchmuskeln, dass er selbst ganz hektisch atmet.

Wäre da nur nicht seine eigene Reaktion. Wie sein Kopf zu mir geschnellt ist, seine offenen Lippen und der bittende Gesichtsausdruck, das angestrengte Auf- und Absinken seiner Brust.

Jetzt habe ich alles in der Hand und er weiß ganz genau, wie sehr mir das gefällt. Wie sehr er selbst danach trachtet.

Ich nehme zu meinem Zeigefinger noch den Mittelfinger hinzu, übe etwas Druck aus und fahre dann mit meinem Daumen einmal über die Mitte seiner Bauchmuskeln bis hinunter zu seinem Hosenbund. Dann erwidere ich seinen abwartenden Blick und klemme meine zwei Finger in den Bund seiner Boxershorts, fahre ihn am Rand nach und spüre seine vereinzelten Adern am Anfang seiner V-Zone. Die Tatsache ist so erregend, dass das Pulsieren zwischen meinen Beinen so viel heftiger als mein eigener Herzschlag ist.

Dabei ist Rafes Blick unverwechselbar, seine Augen starren verlangend in meine und er seine Hände an meiner Hüfte platziert. Er streichelt meine weiche Haut, gleitet immer höher unter meinem Oberteil und zieht mich so nah an sich, dass ich nicht nur sein Grinsen an meiner Wange spüren kann, sondern auch wie hart er meinetwegen ist. Wie ungeduldig ...

»Wir«, ich keuche, lecke mir dann über die Lippen, ehe ich fortfahre, »sollten das hier nicht tun, Rafe.«

»Hm?«, murrt er, seine feuchten Lippen so nah an meinen eigenen. »Fuck, Emma, das hier ist das Beste, was mir je passieren könnte - Du bist das Beste, was mir je passiert ist.«

Da ist nun nichts mehr in mir, was mich zur Vernunft bringt. Nichts mehr, dass mich zum Wiedersetzen anregt. Nichts, was mir sagt, dass wir einander nicht das geben sollten, was wir so begehren: uns.

Ich nehme einen kurzen scharfen Atemzug. »Steig in deinen verfickten Range Rover. Jetzt«, befehle ich ihm kommandierend, einen funkelnden Ausdruck in meinem Gesicht. Verstehend geleitet ihm ein genussvoller Seufzer über die Lippen, bevor er nicht vorne, sondern hinten in seinen Wagen steigt.

Nach mir drückt er auf den Knopf des Autoschlüssels, um abzuschließen. Dann wirft er ihn achtungslos nach vorn auf den Sitz und ich weiß, dass es ihm eigentlich scheißegal ist, wenn uns jemand sieht oder hört. Er will es sogar, damit jeder weiß, was er mit der Pogue Prinzessin treibt, die ihm so viel gibt, dass er ohne ihre Anwesenheit dem Tod so viel näher ist. Diese krankhafte Besessenheit in seinem Blick, mit der er mich ansieht und kein Blatt vor den Mund nimmt, so wie seine Augen auf meiner Oberweite hängenbleiben.

Er weiß, dass ich unter dem Top nichts anhabe, und es macht ihn wahnsinnig.

Meine Stiefel werfe ich ausgezogen nach vorne und er macht es mir mit seinen Sneakern gleich. Dann lässt Rafe mir nicht einmal die Wahl und zieht sein T-Shirt selbst aus, was er einfach achtlos fallenlässt.

Ich reibe mir leicht über die Nase vor der minimalen Anspannung und diesem Anblick, der sich vor mir abspielt. Wie sich sein nun nackter Oberkörper durch sein hektisches Atmen bewegt, die trainierten Arme auf der Tür und dem Sitz abgestützt.

»Komm her, Emma«, stößt er planungsmäßig aus, »ich will, dass du mich ganz nimmst.« Und damit habe ich die Bestätigung auf meine dreckigen Gedanken bekommen, dass er scheiß groß ist.

Mit einem so hitzigen Gefühl in meiner Brust und auf meiner Haut, löse ich den Abstand zwischen uns auf und befinde mich in etwa zwischen seinen Beinen. Meine Finger fahren über sein Bein hinauf zu seinen unteren Bauchmuskeln.

Wie empfindlich er auf meine Berührungen reagiert.

Doch er zieht mich mit seinen starken Armen auf seinen Schoß, drückt mich auf intimste Weise an und auf sich, dass ich nicht weiß, welche Reaktion zuerst auf meinem Gesicht erscheinen soll.

»Hör auf meinen Verstand zu ficken, das machst du auch schon, wenn du nicht anwesend bist«, brummt er, seine Hände wieder fest an meiner Taille und alles, was ich spüre, ist, was für ein Prickeln sein heißer Atem an meinen Lippen hinterlässt.

Und während er immer höher gleitet, dabei sanft und doch leicht ungeduldig ist, küsst er mich zuerst. Es ist unbeschreiblich, wie hitzig und feucht er ist. So bedingungslos verlangend, dass er einen Abgrund öffnet, in den wir zu stürzen scheinen.

»Als du heute in mein Auto gestiegen bist, mit diesem scheiß Outfit, habe ich nur noch daran denken können, wie ich es dir ausziehen kann«, er keucht leicht, weil ich frech war und angefangen habe, seinen Hals zu küssen, »Wie du dich in meinen Händen anfühlen wirst, wie du schmeckst und dass ich will, dass jeder weiß, dass du mir gehörst.«

Ich grinse leicht verboten an seinem Hals, fahre mit meiner Zunge über seine warme Haut, die ich gern für immer unter meiner fühlen würde.

Als seine Hände meine Brüste erreicht haben, murmle ich ein »Fuck«, ehe ich ihn ansehe und er wohl eher in mir lesen kann, was ich fühle, als ich selbst.

»Du bist sicher bei mir, Emma. Ich pass auf dich auf.« Dann zieht er mir das silberne Top aus, lässt es beachtungslos fallen, weil all seine Aufmerksamkeit einzig und allein auf mir liegt.

Wie erfahren mich seine Hände behandeln, so bewusst in ihrem Tun und so anhimmelnd. Er brummt leicht und ich küsse ihn leicht überstürzt, so dass er ganz überrumpelt und noch erregter als zuvor wirkt. »Du wirst jede Sekunde noch schöner«, raunt er, hält aber inne, sobald sich meine Hände an seinem Gürtel befinden und ich ihm seine Hose ausziehe. Er macht es mir mit dem dünnen Rock meinerseits gleich, wirkt ganz vertieft und doch so fokussiert, als sich unsere Lippen erneut treffen.

Diese Musik, die bis hierher dröhnt, aber ich höre nur, wie parallel unsere Herzen schlagen und dass Rafe sich mir so viel näher anfühlt, als er ist. So unerkennbar tief in meinem eigenen Sein.

Danach ist alles so verblasst vor lauter Intensivität und Verlangen, wie beschlagen die Autoscheiben sind und wie Rafe sich daran abstützt, als er zusieht, wie ich ihn in mir aufnehme. Alles, mit dem Widerhall seiner rauen Stimme. Und den Handabdruck, den er hinterlässt, weil er nicht weiß, wohin mit dem Gefühl, völlig in mir versunken zu sein. »Fuck, ich wusste du schaffst alles von mir.« Seine Stimme gleicht mehr einem bittenden Winseln als einem überraschten Stöhnen.

»Fühlt sich so gut an - Du

»Ja?«, necke ich ihn, meine Hände für Halt selbst an dem so beschlagenen Fenster, bis er seine Arme um mich schlingt und seinen Kopf in meiner Halsbeuge vergräbt.

»Fick mich«, befielt er und ich fühle, wie er dabei in mir zuckt. Und weil wir beide so groß sind, wäre es wohl nicht in jedem Auto möglich. Nur scheint Rafe's wie dafür gemacht zu sein, so viel Platz ist hier nur für uns.

»Bettel«, kontere ich frech und bewege leicht meinen Hüften, höre aber auf und sein so verlorener Blick liegt auf mir, hart.

Er küsst mich mit einer Leidenschaft, die mich fast sterben lässt und ich für immer mit ihm verschmelzen möchte. »Bitte ... ich brauche dich«, sagt er fest und ich gebe ihm die heißeste Erwiderung auf seinen Kuss, während ich mich zeitgleich so bewege, wie es sich verletzend himmlisch anfühlt.

Ich denke nicht darüber nach, was Rafe gut fühlen lassen würde, sondern handle ein wenig egoistisch und nutze ihn für mein eigenes Vergnügen. So langsam und dann doch beschleunigt, wie ich mich um ihn und auf ihm bewege. Wie es dazu führt, dass ich mich um ihn herum zusammenziehe und er zuckt, dabei winselnd meinen Namen stöhnt.

»Fuck, genau so«, murmelt er, seine Hände überall an mir wie seine Lippen auch, dabei beißt er gern in die empfindliche Haut an meinem Hals, ehe er sich mit dem Kopf am Fenster anlehnt.

»Mach weiter«, bestärkt er mich, starrt mich die ganze Zeit über an und ich sehe, wie er sich fühlt. Dass er mit jeder Sekunde noch härter wird und doch eher kurz vorm Kommen steht. Dass er nicht weiß, ob er je etwas Besseres gefühlt hat oder einfach nie so geliebt wurde wie von mir. Dass es niemand gibt, der seine Art so teilt. Diese obsessive Eifersucht, das besitzergreifende und diese Immensität. In diesem Moment fühlt er überall in seinem Körper, dass wir gleich sind. Seelenverwandt.

»Weiter«, drängt er, brauchender, ungeduldiger und ich fühle so viel auf einmal. Aber besonders, wie sich alles um seinen Schwanz zusammenzieht und das Auf- und Abbewegen so viel besser, so viel enger ist ...

Es dauert nicht sehr lange, bis er kommt und ich nicht über die Tatsache hinwegkomme, wie es sich angefühlt hat. So verboten gut, dass ich mehr davon will.

Rafe hält mich immer noch so eng an sich fest und ich weiß, dass er mich nach heute erst recht nicht mehr loslassen wird. Wie ich nach ihm riechen werde, wie es hier in dem Auto riecht und wie heiß ich die beschlagenen Scheiben finde.

Ich keuche leicht gegen seine Lippen und mache ein Anzeichen von ihm aufzustehen, als er mich grinsend mit seinen Augen fixiert und mir eine Strähne von der leicht verschwitzen Stirn streicht.

»Wir sind hier noch nicht fertig. Ich habe mit dir nicht mal angefangen«, raunt er und rümpft leicht seine Nase, bevor er mich umstößt, stets in mir, was mich durch den Positionswechsel beinahe heftig stöhnen lässt. Fuck.

»Sieh mich an«, sagt er mir keuchend ins Ohr und ich beiße mir leicht auf die Unterlippe, weil er mich so feucht macht, dass er es spüren muss. Und ich sehe ihm direkt in die scheiß intimen Augen, dessen Blau viel eher zum Ertrinken wirkt als jeglicher Ozean.

Dann beginnt er sich zu bewegen, so verdammt schnell und energiegeladen, dass es eher sprunghaft wirkt und mir klar wird, dass drei bis vier Runden für ihn nötig sind.
Rafe schafft sie nicht, er braucht sie.

Und würde er meine Hände nicht in die Ledersitze drücken, wäre es vor Perfektion nicht auszuhalten, wie er in meinem Gesichtsausdruck abliest, ab wann er meinen G-Punkt gefunden hat und ihn danach kein einziges Mal verfehlt.

Über meine Lippen kommt viel zu oft ein unterdrücktes Stöhnen, was es noch viel heißer macht und in meinen Ohren der ganze Beat der Party pocht, weil Rafe jeden verfickten Takt davon trifft. Ein Lied, dass dazwischen nicht einmal zwei Sekunden Pause macht.

Aber am meisten frage ich mich, ob ich die Sterne durch die Scheibe scheinen sehe oder sie doch so verdammt hell vor meinem inneren Auge sind.

Seine Stimme so rau. »Fuck, siehst du was für perfekte Sterne wir zusammen erschaffen können?«

Scheiße, ja, ich kann sie sogar in meinem Bauch spüren ...

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