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𝗗𝗔𝗦 𝗣𝗥𝗔𝗞𝗧𝗜𝗞𝗨𝗠 𝗜𝗠 𝗦𝗛𝗘𝗥𝗜𝗙𝗙 𝗗𝗘𝗣𝗔𝗥𝗧𝗘𝗠𝗘𝗡𝗧

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╰┈➤ 𝘋𝘈𝘍Ü𝘙, 𝘋𝘈𝘚𝘚 𝘞𝘐𝘙 𝘡𝘞𝘌𝘐 𝘞𝘖𝘊𝘏𝘌𝘕 keinen Unterricht hatten, sollten wir uns in Outer Banks umsehen und ein Praktikum machen. Sämtliche Berufserfahrungen sammeln und ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist fest Arbeiten zu gehen.

Mein Bruder kellnerte im Wreck von Kiaras Eltern, JJ arbeitete in Figure Eight, um Boote zu verkaufen. Pope machte ein Praktikum bei einer Anwaltskanzlei und Meggi in der Highschool. Sarah war gemeinsam mit Kiara in einer Rettungsstation für Tiere untergebracht.

Ich war die Einzige, die ein Praktikum beim Sheriff Departement machte. Vielleicht aus Neugier oder um einen sauberen Eindruck zu machen. Interessieren tat es mich so oder so.

Heute bekam ich die Aufgabe, mir alte - eigentlich aussortierte - Akten anzusehen, damit ich wusste, wie diese aufgebaut waren. Danach sollte ich diese in ihren Kartons in den Keller tragen. Spannend war daran bisher noch nichts. Und ich wusste, dass es gewagt war, aber sobald die Luft rein war, setzte ich mich zurück an meinen Computer und sah mir die Datenbank meiner Freunde an. Es war nichts auffälliges darin vermerkt, bis auf JJ. Seine war reichlich gefüllt und ich tat ihm den Gefallen und löschte ein paar Dinge daraus, so dass es nicht auffiel. Das Datum, an dem man sah, wann etwas geändert wurde, manipulierte ich so, dass es nicht auffiel. Kannte man sich mit Elektronik aus, war das ein Kinderspiel.

Danach rief ich wieder die Startseite des Internets auf, räusperte mich und trank einen Schluck Kaffee aus meiner Tasse.

Deputy Shoupe klopfte an der Tür und trat zu mir. »Miss. Routledge, es kam gerade über Funk eine Eilmeldung rein, dass zwei Jugendliche auf der Flucht sind, die bei illegalem Kokainverkauf erwischt wurden«, sagte er. »Ich soll Sie holen, damit sie mitfahren. Gegebenenfalls werden Sie ihnen auch die Handschellen anlegen.«

Mein Herz schlug mir bis zum Hals, da ich für eine Sekunde damit gerechnet hatte, aufgeflogen zu sein. Konzentriert nickte ich, erhob mich eilig von meinem Stuhl und steckte mir die Schreckschusspistole in mein Halfter um den Gürtel. Man hatte mich sogar in eine vollständige Uniform gepackt, nur durfte ich weder Schlagstock noch eine echte Waffe bei mir tragen.
Selbst an meinem ersten Tag, hatte ich einen Vertrag unterschreiben müssen, der besagte, dass ich über alle Geschehnisse - die während meines Aufenthalts passieren könnten - eine Schweigeplicht hatte. Wahrscheinlich daher das entgegenkommenden Vertrauen.

Zuversichtlich beeilte ich mich mit Deputy Shoupe zum Wagen zu kommen, einzusteigen und pünktlich vor Ort auszusteigen. Als die Kollegen, die zwei Täter mit ihren Autos umstellt hatten und ich nach vorn trat, erkannte ich Rafe und seinen Drogendealer Barry.

Oh verdammt. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis sie irgendwann auffliegen würden. Und gerade wenn es um Jugendliche ging, hatte die Polizei ihren Spaß dabei, sie einzuschleusen.

Mit gezogener Waffe ging ich voran. Shoupe steuerte auf Barry zu, wodurch ich Rafe scharf fixierte. »Hände hinter den Kopf und auf die Knie!«, befahl ich ihm, hatte wohl mehr Spaß dabei, als ich sollte.

Durch seinen prüfenden Blick war mir Bewusst, dass er nur zu genau wusste, wer da vor ihm stand, und bevor er etwas sagen konnte, stand ich hinter ihm, hielt ihn eisern fest und machte ihm die Handschellen um. »Emma-«, raunte er.
»Was sagte er?«, hakte plötzlich Shoupe nach und ich setzte mein Pokerface auf.
»Nichts, Sir. Sie müssen sich verhört haben.«

Barry machte die ganze Autofahrt über ein Theater, warf mit Beleidigungen um sich und dass er sehr wohl einen Anwalt kannte, der ihn wieder rausholen würde.

Rafe hingegen hatte es die Sprache verschlagen, seine Mundwinkel wütend zusammengezogen und sein Blick zeriss mich förmlich in der Luft. Da ich zwischen beiden saß - um aufzupassen, dass sie keinen Fluchtversuch unternahmen -, spürte ich, dass Rafe absichtlich näher rutschte, sein Knie etwas an meinem rieb und er um jeden Preis versuchte, meine Aufmerksamkeit zu erlangen.

Ich durfte ihn nicht ansehen. Es tat mir leid. Es würde nur auffallen, dass wir einander kannten und das würde alles verschlimmern.

Den Druck gegen mein Knie, erwiderte ich allerdings unbemerkt ein wenig und befeuchtete meine Lippen, worauf er sich räusperte und seine Hüften anhob, um sich bequemer hinsetzen zu können. Barry war viel zu abgelenkt und zu verärgert, um die Situation auch nur ansatzweise zu bemerken.

Nachdem der Streifenwagen vor dem Revier hielt, umklammerte ich Rafes Arm und führte ihn hinein. Shoupe vor mir mit Barry, der allerdings Hilfe benötigte, weil er wie wild tobte, um irgendwie frei zu kommen.
»Emma-«, raunte Rafe erneut neben mir, berührte mit seinem Finger meinen Arm.
»Shhh, vertrau mir, du bist sicher bei mir«, versprach ich ihm flüsternd, bevor ich meine Rolle wechselte und zu Shoupe sprach.
»In welche Zelle, Sir?«
»Ganz hinten die letzte, Routledge.«
Ich nickte. »Verstanden.«

Sobald wir außer Hörweite waren und ich Rafe den Gang entlang dirigierte, konnte er sein Grinsen nicht mehr verbergen.
»Fuck, du bist der wohl heißeste Cop, den ich je gesehen habe.«
»Rafe«, wies ich ihn zurecht und versuchte meine Verlegenheit vor ihm zu verbergen. »Hier ist nicht der richtige Ort dafür.«

»Das stimmt«, neckte er mich, »die Handschellen legst du mir eigentlich erst halb nackt an.«

Keuchend sah ich zur Seite, verdrängte Bilder von Vorstellungen, die er in meine Gedanken projiziert hatte.
Rafe grinste noch frecher. »Nicht so schüchtern, Liebes.«

Ich schüttelte nur den Kopf, schloss mit einer Hand die Zelle auf und stieß ihn spielerisch rein, bevor ich ihm die Handschellen wieder abnahm. »Du hast versprochen aufzuhören, Rafe. Was soll ich jetzt denken«, meinte ich nun ernst, schloss die Tür wieder und wartete, bis Shoupe Barry brachte, so dass ich abschließen konnte.

»Gute Arbeit, Routledge«, lobte er mich. »Es wäre für unser Revier eine Ehre, sie in ein paar Jahren als Mitglied zu begrüßen.«
Dankend lächelte ich. »Darauf, dass sie bis dahin Sheriff sind, Sir«, schmeichelte ich ihm, obwohl ich ihn bis auf den Tod nicht ausstehen konnte.

Shoupe trat weg und ließ mich mit Barry und Rafe allein.

Barry lief ein paar Runden in Kreis, ehe er mich ansah und stehenblieb.
»Warte, warte- Rafe, ist das nicht deine kleine, miss Country Club?« Er schüttelte ungläubig den Kopf und fing an zu lachen.
»Ich glaub's ja nicht! Die Kleine hat soeben ihren Loverboy verhaftet!«

Zähne knirschend versuchte ich mich zu zügeln. Immerhin konnte ich ihm schlecht im Polizeirevier an die Gurgel springen.
»Erstens«, stellte ich klar, »bin ich weder klein, noch seine miss Country Club. Ich könnte dir und deinem scheiß Kokain jederzeit auf den Kopf spucken. Und zweitens: wäre ich an deiner Stelle vorsichtig mit dem, was ich sage.«

Barry gefielen meine Worte gar nicht, wodurch er zum Gitter stürmte und mit seinen Händen daran riss. »Was sollst du schon anrichten?! Du bist ein dreckiges Pouge Mädchen, hörst du? Mehr nicht!«

Für eine Sekunde nickte ich ungläubig vor mich her. Sein Kommentar traf mich mehr als es sein dürfte.

Rafe zerrte ihn von dem Gitter weg und versetzte ihm einen Kinnhaken, hielt ihn aber fest, so dass er nicht fallen konnte.
»Wie hast du sie genannt, huh?«, hakte er nach, seine Augen so voller Zorn, dass ich ihn am liebsten geküsst hätte, um ihn zu beruhigen.
»Nenn sie nie wieder so. Und wehe du sprichst auch nur ihren Namen aus, sonst bringe ich dich um, hörst du das, ja? Ich werde dich töten.«

Barry befreite sich von Rafes Griff, dessen Atmung viel zu schnell ging und ich erkannte, dass er kurz vorm Durchdrehen war. Barry spuckte ihm direkt vor die Füße. »Fick dich, mann. Die Kleine wird dich und dein krankes Hirn nie lieben, gibs auf.«

Ich ließ die zwei, das mussten sie untereinander klären.
Barry drehte jedoch seinen Kopf zu mir, fixierte mich.
»Wusstest du, dass er zu mir kam und nach Koks verlangt hat, damit du aus seinem Kopf verschwindest? Und selbst als er high vor sich hingestarrt hat, hätte auch ein Blinder gesehen, dass dein Gesicht dabei vor seinen Augen war, habe ich recht, Rafe?«
Rafe schwieg, blinzelte die paar Tränen aus seinen Augen, die ich erkennen konnte.

»Du bist so verliebt, dass du dich dabei verloren hast. Du bist schwach geworden. Hast Schulden gemacht, deinen Dad enttäuscht, bist in Prügeleien geraten und hast deine Schwester angeschossen«, zählte er ihm auf und tippte dabei gegen seine Brust, um die Aussage noch deutlicher zu machen.
»Mann, sie hat dir nicht nur den Kopf verdreht, du hast deinen Verstand verloren.« Jetzt lange er sich an seine Stirn.

Mir reichte es endgültig.
»Verschwinde einfach, Barry. Du bist widerlich. Machst anderen Komplexe, damit sie von deinen eigenen wegsehen«, fuhr ich ihn an und nahm kurz Luft, ehe ich etwas gewagteres sagte.
»Rafe ist der wunderschönste Mensch, den ich kenne. Vielleicht auch der zerbrochenste, aber ich stehe zu meinen Gefühlen, wenn ich sage, dass ich alles für ihn tun würde ... weil ich ihn liebe.« Schluckend sah ich zu Rafe, dem tatsächlich eine Träne über die Wange kullerte, während er seine Nase rümpfte.

»Emma-«, stieß er sprachlos aus. Es war das erste Mal, dass ich ihm gesagt hatte, dass ich ihn liebte.
Als er es mir vor ein paar Tagen als Erstes gestanden hatte, bekam ich Angst und hatte mich verkrochen, wodurch ich seine Wut nur verstärkt hatte. Womöglich auch sein Verlangen nach Drogen. Das war nie Absicht gewesen.

Nun legte er seine Hände durch das Gitter und ich umschloss sie sanft. »Ich wünschte, ich hätte es dir nicht so sagen müssen«, entschuldigte ich mich.

»Und ich wünschte, ich könnte dich jetzt küssen.«

Die ganze Situation war so verkorkst und traurig, dass ich seufzend für einen Moment die Augen schloss. »Es tut mir leid. Ich werde dich hier rausholen. In zwei Stunden ist Schichtwechsel und Übergabe, da habe ich Feierabend und wir können verschwinden.«

Eifrig nickte er, würde es nicht lange so aushalten.
»Ich werde auf dich warten, Emma«, hauchte er so, dass ich es an meinen Lippen spürte. »Wie immer. Ganz egal, wie lange es dauert.«

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