Zhong Chenle . . . Seit ich denken konnte, war Jisung einer meiner besten Freunde geswesen. Wir unterstützten uns und hielten zusammen wie es beste Freunde eben taten.

Aber eines Tages, war er so kalt und abweisend mir gegenüber. Er sprach kein einziges Wort mit mir und ignorierte mich. Sein Handeln traf mich ziemlich hart und ich fühlte mich kraftlos und verlassen.

Zu unserem gemeinsamen Treffen mit Jeno und Jaemin tauchte er auch nicht mehr auf und auf dem Weg nach Hause lief er einen Umweg.

Ich hatte weder eine Ahnung was passiert war, noch wieso er so war.

Meinen Schmerz und Kummer ließ ich bei Jeno und Jaemin aus. Jaemin versprach mir, mit Jisung zu sprechen und ihn zur rede zustellen, aber auch das brachte nicht wirklich viel. Jisung blockte Jaemin ab und sagte ihm er solle ihn in ruhe lassen.

Ich zerbrach mir also weiter den Kopf, bis zu diesem einen Tag, als ich nichts mehr spürte.

Ich spürte keine Traurigkeit und keinen Kummer. Ich machte mir plötzlich keine Gedanken mehr um Jisung und konzentrierte mich ausschließlich darauf, was wichtig war.

Jeno und Jaemin fanden es äußerst komisch, aber auch ich selbst konnte es mir nicht erklären. Ich hatte keine Ahnung wieso mir es auf eimal so egal war, was mit Jisung war.

Eines Abends klingelte es an meiner Tür. Ich lief also zu ihr und öffnete sie. Vor mir stand ein weinender Jisung, der völlig kaputt und schlapp aussah, aber auch in diesem Moment spürte ich nichts.

"Chenle.. es tut mir leid. Ich war so ein Idiot. Ich wollte dass alles nicht, aber-"

"Aber was?", unterbrach ich ihn eiskalt. Ich sah ihn ohne Emotionen an und zog eine Augenbraue nach oben.

"Ich habe gedacht, dass wenn ich dir für eine Weile aus dem Weg gehe, dass alles besser wird, aber das wurde es nicht. Ich weiß nicht wieso ich das getan habe, aber Chenle bitte, gib mir eine Chance und lass es mich wieder gut machen.", flehte er.

Ich wusste weder was besser werden sollte, noch verstand ich wieso er nicht einfach mit mir gesprochen hatte, aber es interessierte mich auch nicht. Ich wollte es nicht wissen. "Da gibt es nichts mehr gut zu machen, Jisung. Ich habe keine Nerven und auch kein Interesse mir an hören zu müssen wieso und weshalb du das getan hast. Mir geht es herzlich am Hintern vorbei. Mach meinetwegen weiter wie zu vor, aber lass mich mit deinen Problemen in ruhe. Ich habe mit dir abgeschlossen.", feuerte ich ihm entgegen und warf ihm einen abwertenden Blick zu.

"Aber Chenle hyung, das kannst du-"

"Was? Willst du mir sagen, dass ich das nicht machen kann? Sag mir wieso nicht!"

"Weil wir Freunde sind..", flüsterte Jisung.

Ich lachte kurz auf. "Freunde? Jisung, wir waren Freunde, aber das ist vorbei." Ich verzog bei diesen Worten keine Miene und es störte mich auch nicht so kalt und ehrlich zu ihm zu sein.

"Hyung, bitte.. ich-"

"Sorry, aber auf deine Entschuldigungen kann ich echt verzichten.", meinte ich nur noch und damit schlug ich ihm die Tür vor der Nase zu.

Er war der Grund wieso ich so kalt geworden bin und da halfen mir seine Entschuldigungen wirklich nicht weiter.

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