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𝗞𝗮𝗽𝗶𝘁𝗲𝗹 𝟴 - 𝗥𝘂𝗯𝘆

Fuck. das war das einzige Wort welches mir nach Jeremiahs Frage in den Kopf schoss. Was sollte ich ihm antworten? In meinem Kopf schwirrten tausende Ideen für eine Notlüge herum, jedoch konnte ich mir keine herauspicken. 'Äh ja also ich bin heute früh wahrscheinlich schon zum zweiten Mal in der Zeit gereist und bin dann in einen Busch gelaufen' Wenn ich ihm das so gesagt hätte, würde er sicherlich denken ich wäre verrückt. Ich starrte in seine tiefbraunen Augen und rührte mich nicht vom Fleck. Ich konnte es ihm die Frage ja nicht verübeln. Woher sollte Jeremiah auch wissen, dass der Grund meines Verschwindens etwas ausgefallen war. Ich biss mir auf die Unterlippe und blickte auf den Boden. Komm schon Ruby, irgendetwas muss dir doch einfallen. "Ist alles gut bei dir?" fragte Jeremiah mich und schaute besorgt zu mir. "Hab ich irgendetwas falsches gesagt? Wenn ja, dann tut es mir Lei-" "Nein, nein Entschuldigung. Ich weiß auch nicht was gerade mit mir los war. Und zu deiner Frage: Ich weiß selber nicht mehr so genau was da heute früh passiert ist. Da ist so etwas wie eine Gedankenlücke in meinem Kopf." sagte hastig und lächelte kurz. Wie kreativ. Ich sah wie er seine Augenbraue für einen Moment in die Höhe schnellen ließ. Er blickte mich etwas misstrauisch an, sagte dann jedoch nur: "Achso, Gedankenlücken klingen nicht so gesund." und lief weiter. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass wir eben stehen geblieben waren und rannte Jeremiah schnell hinterher, mit der Hoffnung, dass Mr. Smith nicht bemerkt hatte, dass wir einfach stehen geblieben waren, denn das würde höchstwahrscheinlich Note sechs bedeuten.

Zwischen uns herrschte eine unangenehme Stille seit dem er mich gefragt hatte. Ich hätte so gerne gewusst was er gerade dachte, denn nach ein paar Blicken zur Seite hatte ich bemerkt, dass er öfters seinen Augenbrauen zusammenzog, sie dann wieder entspannte und erneut zusammenzog. Es machte nicht den Anschein, dass er mir glaubte. Eine Gedankenlücke konnte man ja nicht aus dem nichts bekommen, oder? Ich lief stumm neben ihm her und spürte die kalte Luft, wie sie mit meinen Haaren spielte, als wären sie Blätter im Wind. Es fühlte sich schon wie eine Ewigkeit an, seit Mr. Smith den Startpfiff gegeben hatte. Blöderweise hatte ich aber auch keine Uhr am Handgelenk. Sie lag zu Hause auf meinem Schreibtisch und steckte an einem Ladekabel. Ich hatte zwar noch genug Energie und Motivation, nun ja um die Motivation konnte man sich streiten, um weiterzulaufen aber es fühlte sich einfach so unangenehm an. Ich konnte mir dieses Gefühl nicht ganz erklären. Jeremiah hatte mir nichts getan aber seit seiner Frage lag eine Spannung zwischen uns in der Luft. Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen. Dann hörte ich endlich einen lauten Pfiff, welcher über den ganzen Sportplatz schallte und Mr. Smiths laute Stimme, dass wir noch einen Runde gehen sollte, damit sich unsere Muskeln nicht verspannen. Ich merkte wie mein Atem sich langsam wieder beruhigte und sah, wie Jeremiah zu seiner Sporttasche lief um seine Wasserflasche zu nehmen. Dann hörte ich hinter mir ein leises Tappen und er ging wieder neben mir her. Ich blickte ihn einmal kurz an und sah wie er seinen Mund öffnete um etwas zu sagen, ihn dann jedoch wieder schloss. Eine Minute später begann er dann doch zu sprechen: "Hey, echt cool das du durchgezogen hast." sagte er etwas zurückhaltend und ich lächelte in mich hinein. "Danke, du aber genauso." Er streckte mir seine Faust entgegen und ich schlug ein. "Hast du auch Durst?" fragte er dann und ich zeigte mit den Finger auf mich. "Ich?" Natürlich du "Ja, wer denn sonst?" fragte er lachend und ich schaute kurz auf den Boden. Ich sag nur: Peinlich "Ja, ich hab auch Durst." antwortet ich schließlich und Jeremiah streckte mir seine offene Flasche entgegen. "D...danke." sagte ich und lächelte ihn an. "Gerne." Ich nahm einen großen Schluck und spürte wie das kalte Wasser meine Speiseröhre hinunterlief. Dann kramte ich mir eine Kaugummipackung aus einer der Seitentaschen die meine Sporthose hatte und steckte ihn mir in den Mund. Der scharfe Kaugummi, kombiniert mit dem kalten Wasser war so erfrischend und mich durchlief ein kleiner Schauer. Mittlerweile verschwand diese Spannung immer mehr. "Willst du auch eins?" fragte ich und er nickte. Ich steckte ihm eines der Eucalyptus-Minze Kaugummis zu und er bedankte sich bei mir. Nach der Runde, welche wir laufen sollten gingen wir zurück zu Mr. Smith. Ich wollte wissen welche Note ich hatte.

"So, sie sind komplett durchgelaufen und sie haben ihr Tempo gut gehalten, jedoch haben sie diesen Vormittag den Ausdauerlauf abgebrochen, da dies aber aus gesundheitlichen Gründen geschah, gebe ich ihnen beiden", er zeigte mit dem Zeigefinger abwechselnd auf uns, "eine wohlverdiente Eins!" rief er und kritzelte die Noten in sein Notenheftchen ein. "Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag!" sagte er und drehte sich um. Dann ging er vom Sportplatz hinunter und man konnte noch erkennen, wie er in der Ferne zu einer U-Bahn Station rannte. "Herzlichen Glückwunsch Mr. Clarkson, zu der wohlverdienten Eins!" ahmte ich Mr.Smiths Stimme nach und wir musste beide Lachen. Jeremiah ergriff meine Hand und schüttelte sie mehrmals übermotiviert, als wolle er sie mir abreisen. "Ihnen kann ich nur dasselbe Wünschen, Madame." Ich lachte und hob meine Sporttasche vom Boden auf, klopften den Dreck ab und hängte sie mir über die Schulter nachdem ich meinen Rucksack aufgesetzt hatte. "Hast du eine Uhr?" fragte ich Jeremiah blickte zu mir, bevor er mir sein Handgelenk mit Smartwatch entgegen streckte. Es war schon fast um drei. An irgendetwas erinnerte mich diese Zeit. Genau, es war die Uhrzeit an der mein Bus abfuhr. Dummerweise war es auch noch der letzte Bus der heute in mein Dorf fuhr und ich hatte echt keine Lust den ganzen Weg zu laufen. "Äh sorry ich muss jetzt los. Mein Bus fährt in fünf Minuten und es der letzte heute!" "Ich hab noch eine Frage." sagte Jeremiah. "Ja aber beeil dich bitte." rief ich hastig und lief ungeduldig auf und ab. "In welche Richtung musst du?" fragte er dann endlich. Ich streckte meinen Arm nach links. "Oh ich auch!" rief er, ich griff nach seiner Hand und zog ihn hinter mir her. "Ich dachte schon ich müsste heute nicht mehr rennen." sagte Jeremiah belustigt und ich musste aufpassen, dass ich nicht über irgendwelche kleine Steine stolperte. "Da hast du wohl falsch gedacht." rief ich ein wenig außer Atem. Sprinten war nicht so meine Stärke. Ich sah meine Bushaltestelle schon von weitem. Zum Glück stand dort noch kein Bus. Falls sich jemand fragt, warum ich mit dem Bus fahre und nicht einfach mit der U-Bahn- Es fahren keine Tubes bis zu meinem Dorf. Nach zwei weiteren Minuten Luftmangel waren wir endlich da. Mittlerweile war es schon zwei nach Drei. "Wir hätten ja gar nicht rennen müssen, wenn der Bus eh zu spät kommt." sagte Jeremiah atemlos und schmollte. "Weißt du das schon davor?" fragte ich dann und er schüttelte einsichtig den Kopf. Ich kam mir ein bisschen wie eine Mutter mit Kleinkind vor. Die vier Sitze an der Haltestelle waren komplett leer weshalb wir uns hinsetzten. "Fahren deine Busse immer so knapp?" fragte Jeremiah dann. "Es kommt immer auf den Tag an. Am Montag muss ich immer eine halbe Stunde warten wenn wir um eins Schluss haben und am Dienstag nur fünfzehn Minuten." "Und wieder einmal bin ich froh, dass ich nicht mit dem Bus fahren muss." sagte Jeremiah, lehnte sich zurück und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. "Ich hab mir ja auch nicht ausgesucht in einem minikleinen Dorf zu leben, wo gefühlt nur zehn Personen leben. Wohnst du wohl in London?" fragte ich neugierig und er drehte seinen Kopf zu mir. "Ja, nur zehn Minuten von unsere Schule entfernt." er wackelte mit seinen Augenbrauen. "Jetzt bin ich aber neidisch." sagte ich und boxte ihn mit der Faust in die Seite. "Jaja das kann ich verstehen." Auf diesen Satz folgte ein zweiter Boxer in seine Seite. "Angeber!" rief ich nur. "Ist das dein Bus?" fragte Jeremiah und zeigte mit seinem Finger auf einen heranrollenden Bus. "Oh ja, das ist er tatsächlich." "Zehn Minuten Verspätung. Du solltest dich bei dem Unternehmen beschweren. Heute noch!" "Auf jeden Fall, bis morgen." sagte ich, stand auf und ging zu dem Bus herüber. Zum Abschied winkte er mir. Ich stieg ein und setzte mich auf einen freien Sitzplatz. Als der Bus losfuhr winkte Jeremiah mir erneut zum Abschied und ich musste Lächeln.


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