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𝗞𝗮𝗽𝗶𝘁𝗲𝗹 𝟲 - 𝗥𝘂𝗯𝘆

Nachdem der Rest der Klasse fertig mit dem Ausdauertraining war, mussten wir wieder zurück zur Schule laufen. Ehrlich gesagt hatte ich gar keine Lust darauf, dass Jeremiah und ich den Ausdauerlauf später noch nachholen sollten, warum auch? Ich war ihm aber dankbar, dass er uns herausgeredet hat. Nun ja, er wusste ja auch nicht was wirklich passiert war. Es war wie am Vortag, als ich im Wald joggen war, gewesen. Plötzlich war das Wetter anders, der Rest meiner Klasse war verschwunden und der geteerte Weg auf dem ich gelaufen war, hatte sich zu einem Pflastersteinweg aus huckeligen und unsauber geschliffenen Steinen verwandelt. Hinter mir hatte ein Mann in brauner Latzhose und mit einer Schiebermütze laut geschrien, dass das Mädchen mit der Hose aus dem Weg gehen solle. Nach dem ich zur Seite gestolpert war, fuhr der Mann haarscharf an mir vorbei und fluchte leise über: "Die Jugend von heute." Sein Fahrrad hatte ein riesiges Vorderrad gehabt, gegen welches das Hinterrad mickrig klein wirkte. Dann war eine weitere Sekunde vergangen und ich fand mich zwischen grünen Blättern wieder. Von dort aus hatte ich Jeremiah gesehen, welcher langsam auf das Gebisch, in dem lag zugekommen war.

Ich konnte mir einfach nicht erklären wie so ein schneller Landschaftswechsel möglich sein konnte. Es war bei beiden der Vorfälle gleich gewesen. Man konnte noch einzelne Parallelen erkennen. Gestern stand der gleiche Baum auf dem riesigen Feld, jedoch war das Wetter schlagartig anders geworden. Und heute, da war immer noch ein Weg da und der gleiche Springbrunnen hatte ein paar Meter weiter vor sich hin gepletschert. Jeremiah war auf mich zugekommen. Als er vor dem Gebisch stehen blieb beäugte er mich kurz etwas verstört und kritisch, streckte mir dann jedoch seine Hand entgegen und lächelte leicht. Ich hatte ihm ebenfalls entgegen gelächelt und hatte mich hoch und heraus aus dem Busch gezogen. Danach waren wir zurück zum Sportplatz gegeangen. Jeremiah hatte zwar noch ein paar neugierige Fragen gestellt, zum Beispiel woher das Stroh in meinem Haaren gekommen war, jedoch hatte er dann irgendwann Ruhe gegeben.

Ich lief die knarzenden Holztreppen des Seiteneingangs zu meinem Klassenraum hoch. Nur die Stufen beim Haupteingang waren aus Mamor gehauen. Wir hatten jetzt Mathe und ich wusste nicht wer sich Treppen ausgedacht hatte. Hinter mir hörte ich ein lautes Atmen und weitere knarzende Stufen. Dann hörte ich auch eine Stimme die meinen Namen rief. "Ruby! Warte doch mal!" Ich blieb stehen und drehte mich langsam um. Dort kam mir Jeremiah engegen gejoggt. "Spar dir die Kraft lieber für später!" sagte ich sarkastisch und er musste grinsen. "Schon klar, als ob mich die paar Stufen ausknoggen würden." rief er etwas außer Atmen und ich konnte ihn nicht ernst nehmen. Er sah schon ziemlich ausgeknoggt aus. "Dich doch nicht." sagte ich wieder mit einer gewissen Ironik in der Stimme und wir mussten beide lachen. Als wir im obersten Stock der Schule angekommen waren, kam uns schon Jason entgegen. "Lang nicht mehr gesehen, Jere." sagte er und sie machten irgendeinen Begrüßungs-Handklatsch. Dann erzählte Jeremiah dem schwarzhaarigen Jungen davon, dass wir unseren Nachmittag auf dem Sportplatz verbringen durften und er sprach uns sein tiefstes Beileid aus. Ich setzte mich neben Jasper an meinen Platz und legte mein Tablet auf den Tisch. Jasper zeichnete Augen auf den Rand seines Notizblockes und schaute dann zu mir. "Guten Morgen, wir haben uns heute ja noch gar nicht richtig gesehen." Ich nickte. "Morgen!" sagte ich und er zog eine Augenbraue hoch. "Ist irgendetwas?" fragte er dann. "Du kannst mich aber auch schon nach zwei Tagen durchschauen." sagte ich und musste lachen. Unsere Freundschaft, nun ja unsere Sitznachbarschaft fühlte sich so an als würde ich ihn schon mein ganzes Leben kennen. Es war so einfach und unbeschwert mit ihm zu reden. "Also, ich und Jeremiah haben schon bevor die Laufzeit um war aufgehört weil mir schwindelig war und da Mr. Smith so ein liebenswerter Lehrer ist dürfen wir das ganze Programm heute Nachmittag nachholen." beschwerte ich mich und starrte meinen Bleistift böse an. "Hey, dein Bleistift hat dir doch gar nichts getan. Außerdem, Jeremiah ist nach meinem Eindruck her gar nicht so schlimm. Er wirkt sogar ziemlich sympathisch." Ich nickte leicht und zuckte dann mit den Schultern. Jasper hatte ja Recht. Was hatte ich eigentlich für ein Problem damit? "Achso, ich habe dir was mitgebracht. Vielleicht verbessert das ja deine Laune." Jasper stellte seinen Rucksack auf den Tisch und kramte darin herum bis er eine Tüte siegesfreudig in die Höhe hielt. Dann drückte er mir die Tüte in die rechte Hand und ich öffnete sie. Darin war ein Franzbrötchen mit Pistazien. Ich schaute ihn an und musste breit lächeln. "Jap, das hat eindeutig meine Laune verbessert, Jasp. Danke!" Ich hielt mir kurz die Hand vor den Mund und fragte ihn dann: "Darf ich dich so nennen? Also Jasp." Jasper nickte und grinste dann.

Nach dem Matheunterricht gingen ich und Jasper in die Schulcafeteria um ein bisschen zum Mittag zu Essen, damit ich meinen Ausdauerlauf nachher unbemüht durchhalten konnte. Ich war nicht oft in der Cafeteria, außer es gab leckere Sachen im Angebot. Außerdem waren die drei Essensausgaben hinter der Theke immer so freundlich. Ich nahm mir ein Tablett und einen Teller mit Besteck von einem Stapel und legte alles auf die Metallschiene. Heute gab es Frühlingsrollen mit Salat. Marry, so stand es jedenfalls auf ihrem Namensschild nahm meinen leeren Teller entgegen und legte zwei mittelgroße Frühlingsrollen drauf. Am Ende der Schlange bezahlte ich und setzte mich dann an einen leeren Platz am Fenster. Wenig später gesellte sich Jasper zu mir. Ich spießte ein Stück der Frühlingsrolle mit meiner Gabel auf und schob mir das Stück in den Mund. "Schmeckt's?" fragte Jasper. "Ja." sagte ich mit vollem Mund und musste dabei Lachen. "Nicht verschlucken, also Ruby." Jasper hielt sich vor Lachen den Bauch und mir fiel es auch schwer den Inhalt meines Mundes dort drin zu behalten. "Bist du eigentlich schon immer auf dieser Schule?" fragte Jasper mich nachdem wir uns wieder beruhigt hatten. "Ja, eigentlich schon. Aber irgendwie habe ich noch nie wirklich Freunde gefunden und jetzt bist du da und du bist einfach so nett." sagte ich und Jason lächelte wie ein Honigkuchenpferd. "Du bist auch richtig nett" "Warum bist du jetzt eigentlich hier, also auf dieser Schule? Sind du und deine Familie umgezogen?" fragte ich und er nickte. "Also meine Schwester hat bis vor einem halben Jahr noch bei uns gelebt und sie hatte einen Job in Manchester. Wir haben in der Nähe von Manchester gelebt. Meine Eltern hatten sich aber schon seit langer Zeit gewünscht, dass wir nach London ziehen. Als meine Schwester dann ausgezogen und nach Manchester umgezogen ist haben sie gleich eine Wohnung oder ein Haus in London gesucht. Das hat dann ein bisschen gedauert aber dann sind wir umgezogen und jetzt leben wir in London." "Das ist ja voll spannend. Besucht euch deine Schwester auch manchmal?" fragte ich dann. "Bisher war sie einmal bei uns in London."

Als wir fertig mit Essen waren, räumte ich unsere Tabletts in die Ablage für dreckiges Geschirr und Tablette und wir gingen auf den Schulhof. Ich kramte mein Hand aus meiner Jackentasche hervor und ging auf den Chat zwischen mir und Jeremiah.

Hey, wollen wir zusammen zum Sportplatz laufen?

Ich schaltete mein Handy wieder aus und ließ es in meine Hosentasche gleiten. Wenig später kam die Antwort.

Ja gerne, ich bin am Ausgangstor.

"Ich muss jetzt los, zum Sportplatz. Tschau Jasp" "Bis Morgen. Du schaffst das, weil du bist eine superkrasse Sportskanone!" sagte Jasper und winkte mir zum Abschied hinterher. Ich lächelte ihm zu und ging dann zum Ausgangstor unserer Schule.

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