14. beunruhigende schwärze
DARTH VADER WOLLTE nach seinem Lichtschwert greifen, doch Sidious neben ihm, hinderte seinen Schüler daran sein Vorhaben umzusetzen und sich unnötig mit der kleinen Togruta zu beschäftigen, die ohnehin kein richtiger Gegner für den gefallenen Jedi war. Die Sturmtruppler, welche eben zu ihnen gestoßen waren, sollten sich um die zwei kümmern.
»Du bist wegen etwas anderem hier, mein Junge«, erinnerte er den jungen Mann an das eigentliche Ziel, weshalb er auch diesen wunderschönen Planeten angegriffen hatte, den er einst so sehr wertgeschätzt hatte, wie seine Frau, die er heute umbringen würde. Und ihren gemeinsamen Kindern musste er das selbe schreckliche Schicksal antun.
Sie alle würden ihn vor Augen halten wer er früher einmal war. Dass er sie vom ganzen Herzen geliebt hatte und sie zu diesem Zeitpunkt lediglich beschützen wollte. Darth Vader nahm seine Hand von seinem Lichtschwert und trat zur Seite, damit die Sturmtruppler sein ehemaligen Padawan und Captain Typho vernichten konnten.
Sein Mentor hatte Recht. Er hatte keine Zeit dafür sich mit ihnen zu beschäftigen, wenn er eigentlich nur der Senatorin, Luke und Leia beseitigen wollte. Ahsoka wollte vermeiden, dass er und Darth Sidious den Nebenraum erreichten ⸺ doch leider schaffte sie es nicht rechtzeitig von ihren Gegnern wegzukommen und erkannte nur noch im Augenwinkel, wie sie durch den Türrahmen gingen.
Padmé's Schwester stellte sich beschützend vor das Kinderbett mit Luke und Leia. Ihre Hand war mittlerweile mit der von der Braunhaarigen Schönheit miteinander verschränkt und zog sie hinter sich, sodass sie zur Hälfte von ihr bedeckt wurde. Sabé hatte ihren Blaster in der Hand, war bereit für ihre Senatorin und Freundin zu sterben.
»Los, töte die Kinder, mein Junge«, befahl der ehemalige Oberster Kanzler der Galaktischen Republik ihm und formte seine Lippen zu einem schmalen Lächeln, als sein Schüler sich keine Sekunde später in Bewegung setzte. Achtlos schleuderte er mit Hilfe der dunklen Macht in seinem inneren die Zofe zur Seite, die mit der harten Wand kollidierte und regungslos auf den Boden liegen blieb.
Erschrocken keuchte die Braunhaarige junge Frau auf und zog ihre Augenbrauen leicht zusammen, wodurch sich einige Falten auf ihrer Stirn bildeten. Auch sie und Sola wurden durch eine unsichtbare Kraft zur Seite geschubst. Darth Vader hatte nun keine Hindernisse in seinem Weg mehr und blieb vor dem Bett der kleinen Babies stehen.
Luke wollte seine schmale Hand ausstrecken und die Rüstung des Mannes vor sich berühren. Schlagartig zog er sie jedoch zurück zu sich, als der Unbekannte sein Lichtschwert aus der Halterung holte und es aktivierte. Er begann zu weinen und schrie, brachte seine Schwester auch dazu.
Der gefallene Jedi-Ritter verharrte in seiner Position und zögerte unerwartet für eine längere Zeit. Sein Padawan nutzte diese Gelegenheit aus, nachdem sie es geschafft hatte die Sturmtruppler zu vernichten und sprang auf ihren ehemaligen Meister. Ihre Lichtschwerter kamen in Kontakt mit seinem eigenen und zogen anschließend seine volle Aufmerksamkeit auf sie.
Sie verwickelte ihn in einen Kampf und lockte ihn weit genug von dem Kinderbett weg. Die Amidala rappelte sich auf und musste sich an der Wand abstützen, während sie ihrer älteren Schwester beim Aufstehen half. Darth Sidious beobachtete die Situation einen längeren Augenblick und blockierte schließlich die Angriffe von der Togruta, welche ihm inzwischen ziemlich nervte.
»Töte sie, Darth Vader«, sprach er an seinen Schüler, der sich wieder auf seine eigentliche Aufgabe konzentrierte und sein Vorhaben abermals fortsetzte. Das Babybett erweckte erneut seine ganze Intresse und bald war all das endlich vorbei sein. Bald hatte Lord Vader den schwachen Anakin Skywalker endgültig besiegt.
Es gab keine einzige Chance für ihn je wieder an Stärke zu gewinnen und zurück zu kommen. Sobald seine Nachkommen und die Senatorin tot waren, würde Vader frei sein. Für immer. Vollständig in die Dunkelheit eintauchen, die ihn ständig begleitete und umhüllte. Er aktivierte abermals sein Lichtschwert und die dunkelrote Klinge gebündelter Energie surrte angsteinflüssend, als er seine Hand hob.
Darth Vader wollte sie gar nicht sehen. Nicht richtig wahrnehmen ⸺ doch er war mit ihnen verbunden. Er fühlte sie und begann einen weiteren Fehler, indem er sie betrachtete. Seine Lichtschwert hatte er immer noch gehoben, bereit zuzuschlagen, als die Babies in ihrem Bett aufhörten zu weinen. Der Griff um sein Lichtschwert wurde mit jeder vergehenden Sekunde fester, währenddessen er seine Kinder ansah.
Er musste sie töten.
Ansonsten würde er niemals frei sein und vollkommen in der pechschwarzen Dunkelheit eintauchen, die seinen Namen rief. Dem ehemaligen Oberster Kanzler der Galaktischen Republik dauerte das ganze zu lange und redete auf den gefallenen Jedi ein, der die Worte des Mannes nicht ansatzweise hörte. Luke und Leia machten etwas mit ihm, was er sich nicht erklären konnte. Plötzlich schienen sie keine Angst mehr vor ihm zu haben, obwohl er eindeutig bedrohlich für sie wirken musste in seiner schwarzen Rüstung, die seinen ganzen Körper umhüllte.
Wieso hatten sie keine Angst vor mir?, war sein letzter Gedanke, bevor er einen stechenden Schmerz in seiner rechten Schulter spürte und erkannte im Augenwinkel Padmé. Seine Frau hatte nach dem Blaster ihrer Zofen Sabé gegriffen und schließlich abgefeuert. Leider musste sie feststellen, dass dieser Schuss keine richtige Wirkung auf das Monster vor ihr hatte.
Er würdigte sie keineswegs Blickes und unüberlegt rannte sie auf Lord Vader zu. Ihre kleinen Hände umschlossen seine Hand, welche sein Lichtschwert hielt und auf ihre Kinder richtete. Sie versuchte mit ihrer ganzen Kraft zu verhindern, dass er Luke und Leia töten konnte. »Anakin, bitte. Das bist nicht du ...«, flüsterte sie verzweifelt.
»Dein Anakin existiert nicht mehr«, erwiderte er kalt und hob seine freie Hand nach oben, damit er ihr die Luft zum Atmen nehmen konnte. Er begann Padmé mithilfe der Macht zu würgen und augenscheinlich erinnerte es sie daran, was auf Mustafar passiert war. Seinem Mentor dauerte es zu lange und nutzte seine eigene dunkle Macht, um die ehemalige Königin von Naboo mit blauen Machtblitzen zu attackieren.
Verwundert darüber ließ sein Schüler von der Braunhaarigen Schönheit ab und beobachtete, wie sie kraftlos auf den harten Untergrund sackte. »Ani bitte ...«, hauchte sie kaum hörbar und konnte kaum noch ihre hübschen Augen offen halten. Sie nahm nur schwach war, was mit Palpatine geschah. Der Imperator lag regungslos weiter entfernt von ihr auf den Boden.
Ihre Sicht war vollkommen verschwommen, bis alles es letztendlich in eine beunruhigende Schwärze getaucht wurde und die Geräusche verstummten.
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