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Glitzer und Glamour unserer heutigen Hochzeiten gehen auf eine heidnische Verlobungszeremonie zurück, die Handfasting genannt wird. Der Ursprung des Händebindens wird ins alte Rom datiert. Man geht davon aus, dass Braut und Bräutigam durch das Handfasting ihr Gelübde füreinander nur für ein Jahr und einen Tag abgaben. Waren sie danach immer noch verliebt, wurde mit einer weiteren Zeremonie die Beziehung verbindlich. Auch im einundzwanzigsten Jahrhundert betreiben Wicca das Handfasting, aber wie fast alles andere auch, hat sich die Zeremonie mit der Zeit weiterentwickelt. Das Handfasting im Engel-Wicca hält sich an alte Traditionen, ist aber an Engel gerichtet und nicht an heidnische Gottheiten.

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Wie in alten Zeiten führt ein Hohepriester oder eine Hohepriesterin die Handfasting-Zeremonie durch, entweder in freier Natur oder an einer Andachtsstätte, wie einer christlichen Kirche. Dabei werden Ringe zum Zeichen der andauernden Einheit und des ewigen Kreis- laufs des Lebens getauscht. Interessanterweise wurde der Ehering traditionell über dem linken Ringfinger getragen, weil unsere Vorfahren glaubten, dass sich dort eine Arterie befindet, die direkt zum Herzen führt.

Die Priester tragen traditionelle Gewänder im Gothic-Stil, meist in grün, gold oder lila. Dazu gehört ein Kopfschmuck, bei der Hohepriesterin häufig eine Krone, die mit Kristallen und Federn geschmückt ist. Diese hochrangigen Geistlichen sind oft ältere Mitglieder eines Covens, die über enorme Kenntnisse bezüglich des Zauberns und der Magie verfügen.

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Für die Zeremonie wird ein großer, üppiger Altar errichtet, der mit einem violetten Tuch bedeckt wird, häufig in der Nähe von Wasser. Darauf stehen zwei große, weiße Kerzen, die das Männliche und das Weibliche repräsentieren, ein aufwändig verzierter Besen lehnt am Altar. Meist gibt es Früchtebrot, der neben einer Schale Rotwein in der Mitte steht, dazu einen Teller Kekse und einen Topf Honig. Der Wein steht für eine kreative Vereinigung, die Kekse dafür, dass das Paar nie hungern soll. Der Honig sorgt dafür, dass die Verbindung ihre Süße nicht verliert. Kristalle wie Amethyst und Rosenquarz liegen verstreut auf dem Altar, außerdem saisonale Blumen und Blütenblätter. Das Paar sucht aus, was überdies auf dem Altar stehen soll: Das können Fotos, Schmuck und andere persönliche Dinge sein, aber Salz, Wasser und Räucherwerk gehören immer dazu. Sie symbolisieren die Elemente und reinigen das Umfeld.

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Wie bei anderen Hochzeiten auch, gibt es keine vorgeschriebene Anzahl von Gästen. Die meisten Handfastings sind informell, meist wird kein Essen gereicht. Es kommt vor, dass die Gäste gebeten werden, ein typisches Gericht mitzubringen, eine Delikatesse aus alten Zeiten oder eine ausgezeichnete Flasche Wein, beziehungsweise einen Kasten importiertes Bier. Heutzutage werden meist keine großen, teuren Geschenke oder Haushaltsgeräte übergeben, denn die meisten Hexen finden Selbstgemachtes oder Gekochtes persönlicher, so kann jeder Gast seinen ganz eigenen Beitrag zu dem Fest beitragen.

Alle Gaben werden auf Klapptischen oder Ähnlichem verteilt. Wenn die Zeremonie vorüber ist, bedienen sich die Gäste an dem leckeren Mitgebrachten. Hexen haben allgemein keinen Hang zum Materialistischen, das Gemeinsame an diesem Buffet entspricht ihrer Einstellung und hält die Kosten gering. Außerdem erhält der Spruch Je mehr, desto besser" auf diese Art eine neue, köstliche Dimension.

Manchmal bittet das Brautpaar seine Gäste, in mittelalterlichen Kostü- men zu erscheinen, auch ruhige Haustiere werden eingeladen. Bei meinem Handfasting entflohen sechs meiner Hühner ihrem Gehege und mischten sich unter die Gesellschaft. Irgendwie trug das zur festlichen Stimmung bei.

Sanfte Musik und ein Glas Wein begrüßen die ankommenden Gäste. Stühle stehen in einem Kreis, in dem der Altar etwas versetzt von der Mitte aufgebaut ist. Die Gäste setzen sich, trinken und warten auf den Beginn der Zeremonie.

Sitzen alle Gäste, betritt der Trauzeuge (häufig ein Mann aus der Familie des Bräutigams oder ein guter Freund) den Kreis und lässt eine Handglocke erklingen. So reinigt er das Innere des Kreises von negativer Energie. Eine Brautjungfer verstreut anschließend eine Mixtur aus Lavendelblüten und Rosenquarzsplittern als Glücksbringer zu Füßen der Gäste. Zur gleichen Zeit folgt eine andere Brautjung fer dem Trauzeugen und schwingt ein Räucherbündel oder Salbei-Räucherwerk, um auch den Kreis zu reinigen.

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Zu Beginn nähern sich Bräutigam und Hohepriester/Hohepriesterin gefolgt von einem Handtrommler, dem Altar. In unserem Beispiel lassen wir eine Hohepriesterin die Zeremonie vollziehen. Sie trägt ein Zierkissen mit bunten Bändern oder Schnüren darauf. Mit diesen wird das Paar später in der Ehe miteinander verbunden. Weht an diesem Tag Wind, werden die Bänder oder Schnüre am Kissen festgesteckt.

Haben Bräutigam und Hohepriesterin ihre Plätze am Altar eingenommen, begibt sich der Trommler zur Gesellschaft der Braut und führt sie und ihre Brautjungfern mit Musik zum Altar. Die Kleidung des Bräutigams ist individuell, es kann einen Gehrock tragen oder eine farbenfrohe Weste. Das Kleid der Braut ist meist auf die Farben des Bräutigams abgestimmt. Gewöhnlich trägt sie etwas Langes, Fließendes, aber nicht unbedingt Weißes, und einen Kopfschmuck, vielleicht einen Kranz, geschmückt mit saisonalen Blumen, und einen Zauberstab mit einem Rosenquarz an der Spitze. Die Braut bestimmt die Anzahl ihrer Brautjungfern, die während der ganzen Zeremonie an ihrer Seite bleiben. Sie tragen üblicherweise Hexenkleidung: lang, dramatisch, im Gothic-Stil, aus üppigen Stoffen wie Samt gefertigt. Die Farben reichen von tiefem Violett und Rot zu leuchtendem Türkis, Jede Brautjungfer trägt ein Pentagramm als Kette oder Ring.

𝚁𝚎𝚍𝚎

Das Handfasting kann auf viele unterschiedliche Arten durchgeführt wer den. Es kann eine Viertelstunde dauern oder auch eine halbe Stunde, die Ansprache ist jedes Mal anders. Wie bei anderen Hochzeiten auch wird gepredigt und Eheversprechen werden ausgetauscht. Fertige Texte dafür gibt es mittlerweile schon im Internet.

Im Engel-Wicca liegt der Fokus auf Engel. Die Erzengel werden angerufen, damit sie das Paar segnen, das damit eine glückliche Vereinigung erleben soll. Stehen Braut und Bräutigam beim Altar, wirft die Hohepriesterin eine Handvoll Salz zu ihren Füßen, zur Reinigung des Bodens, auf dem sie stehen. Sie bittet beide, ihre Köpfe zu senken und wirft dann eine Handvoll Salz über sie hinweg, damit auch die Luft über ihnen gereinigt ist. Nachdem die Hohe- priesterin ihre Ansprache gehalten und die Engel um ihre ewige Segnung gebeten hat. taucht sie einen kleinen Silberlöffel in den Honig und berührt damit sanft die Lippen der Brautleute, um ihr gemeinsames Leben zu versüßen. Danach reicht sie ihnen einen Kelch Wein, aus dem beide trinken. Die Brautjungfern bieten dem Brautpaar und allen Gästen Backwerk in Körbchen an. Alle nehmen gemeinsam einen Bissen daraus zur Versinnbildlichung der Versorgung durch Nahrung. Die Brautleute haben ihre Gelübde getrennt voneinander verfasst und nicht miteinander darüber gesprochen. Viele Hexen stehen beim Vorlesen am Pult, damit jeder sie hören kann. Sind die Versprechen gesprochen, werden die Ringe ausgetauscht und die Hohepriesterin bereitet das Handfasting vor.

𝙳𝚊𝚜 𝚉𝚞𝚜𝚊𝚖𝚖𝚎𝚗𝚋𝚒𝚗𝚍𝚎𝚗

Der Höhepunkt des Handfastings ist das Zusammenbinden der Hände. Früher nahm man eine Schnur dafür. Das kommt auch heute noch vor, aber die meisten Brautleute ziehen Satinbänder in violett, grün und weiß vor, die etwa zwei Meter lang sind. Sie werden um die ineinander verschränkten Hände von Braut und Bräutigam gewickelt.

Die Hohepriesterin webt die Bänder durch die Finger des Brautpaares, dann hält sie deren gebundene Hände kurz hoch. Ätherische, engelhafte Musik spielt, während das Paar den Kreis abläuft, allen die gebundenen Hände und sein Glück zeigt. Die Gäste ihrerseits bewerfen die Neuvermählten mit Reis (entgegen einer verbreiteten Annahme schadet roher Reis Vögeln nicht). In heidnischen Zeiten gab es den Glauben, dass der Geist des fruchtbaren Korns auf das Paar übergehen sollte, damit sie gute Ernten und viele Kinder erwarten konnten.

Am Ende des Rituals wickelt die Hohepriesterin die Bänder wieder ab und erklärt das Paar für „handfasted", der Bräutigam darf die Braut nun küssen. Hier könnte Schluss sein, aber viele Hexen folgen der Tradition des Sprungs über den Besen, der am Altar lehnt. Die Trommeln werden geschlagen und die Frischvermählten springen über den Besen, um ihre Ehe zu bekräftigen. Es gibt die englische Redensart über den Besen leben", der sich direkt hiervon ableitet. So wird ein Paar bezeichnet, das nicht in einer offiziellen Zeremonie verheiratet wurde, sondern in eigenem Gruppenritual. An dieser Stelle jubeln die Hochzeitsgäste und applaudieren dem Brautpaar. Damit ist die Zeremonie beendet.

𝙳𝚎𝚛 𝙺𝚞𝚌𝚑𝚎𝚗

Immer schon gehörte es zur Zeremonie, dass Braut und Bräutigam ein Früchtebrot anschnitten und dabei das Messer gemeinsam führten. Als Zei- chen ihrer Zuneigung geben sie sich über dem Messer einen Kuss. Das gilt als Garantie für viele Kinder. Wenn sie später das Früchtebrot mit ihren Gästen teilen, teilen sie damit indirekt die magische Energie ihrer Liebe mit ihnen. Ich hatte sehr viel Glück, denn meine Brautjungfer war eine fantastische Bäckerin und zauberte einen Kuchen in Form eines Pentagramms. Später erzählte sie mir, dass sie einen Liebeszauber darüber gesprochen hatte, damit unsere Ehe glücklich werde.

𝙳𝚒𝚎 𝙵𝚎𝚒𝚎𝚛

Die Feier verläuft ein wenig anders. Den bekannten ersten Tanz gibt es nicht, aber Musiker, die mit Fidel. Cello und Akkordeon das Festessen begleiten. Wenn alle getrunken und gegessen haben und die Stimmung gut ist, beginnt der Tanz. Zwischendurch hält der Bräutigam eine Rede und dankt den Gas- ten und seinem Trauzeugen für dessen Hilfe und Unterstützung Als nächstes spricht die Braut und übergibt ihren Brautjungfern, der Hohepriesterin und ihrer Schwiegermutter kleine Geschenke. Dies sind üblicherweise persönliche Dinge, etwa Kristalle, magische Beutel oder ein Bund frische Kräuter. Anschließend ruft sie alle alleinstehenden Gäste zum Werfen des Braut straußes zusammen. Wer das Blumenbouquet fangs, nimmt es mit nach Hause und trocknet es, damit ist sicher, dass er oder sie die große Liebe noch in diesem Leben trifft.

𝙷𝚘𝚌𝚑𝚣𝚎𝚒𝚝𝚜𝚊𝚕𝚋𝚞𝚖

Bei vielen Hochzeiten enthält das Album Fotos des glück lichen Paares und dessen engeren Familienmitgliedern, auf Wicca-Art wird die Erinnerung an diesen besonderen Tag inter aktiver festgehalten. Meist ist es der Trauzeuge, der ein Buch mit festem Ein- band besorgt und Vorder- und Rückseite nach seiner Vorstellung dekoriert. Darin findet sich eine Abschrift der Predigt und der Eheversprechen. Nach dem Ritual verewigt sich jeder Gast darin mit einem freundlichen Wunsch für das frischgebackene Ehepaar. Etwas getrockneter Lavendel von der Zeremonie wird zwischen die Buchseiten gelegt. Später können Fotos hinzugefügt werden oder auch Glückwunschkarten und die Einladungskarte zur Hoch- zeit. Dieser Schatz bekommt einen Ehrenplatz im Haus der Vermählten, so dass sie ihre wunderbaren Erinnerungen immer griffbereit haben.

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Tut mir leid, dass sie lange nichts kam TwT ich hatte viel zu tun. Aber ich werde wieder mehr Zeug veröffentlichen. Dämonenehrenwort!

~Yoru

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