Fred Weasley
One Shot für die liebe -fantasiewolke
„Hey Fred!", rufe ich und sprinte das letzte Stück nochmal, bevor ich vor ihm zum Stehen komme und meine Bücher dabei verliere. Schnell hebe ich sie wieder auf und muss feststellen, dass Fred mich einfach ignoriert hat und weiter gegangen ist. „Fred! Hey, was ist denn los mit dir?", frage ich ihn, als ich aufgeholt habe. „Warum ignorierst du mich?"
„Vielleicht weil du es verdient hast", feixt er mich an und ich taumle von seiner Wortwahl überrascht zurück.
„Was habe ich denn getan?", frage ich vorsichtig nach und stecke eine verirrte Haarsträhne wieder hinter mein Ohr.
„Die Frage ist eher, was du nicht getan hast", murrt er und geht weiter. „Du hast mich versetzt. Und warum? Nur damit du dich mit Percy treffen kannst!"
„Ich habe dich doch aber gar nicht versetzt", sage ich kleinlaut, bis mir der Groschen von den Augen fällt. „Oh nein, Fred! Das tut mir total leid. Wirklich! Percy hat mich um Hilfe gebeten und dann muss ich unsere Verabredung vergessen haben", erkläre ich und schaue beschämt zu Boden.
„Ja, offensichtlich." Er dreht mir den Rücken zu und lässt mich einfach stehen.
„Es tut mir leid, Fred. Wie kann ich das wieder gut machen?", frage ich und stelle mich vor ihn.
„Das kannst du nicht wieder gut machen. Das war nicht das Erste Mal, dass du mich versetzt hast." Sauer und enttäuscht sieht mich Fred an.
„Bitte, Fred", wimmere ich, da mir Tränen in die Augen schießen. „Du bist doch mein bester Freund."
„Das ist das Problem. Wir können keine Freunde mehr sein", haucht er und sieht mich nicht an.
„Was?", flüstere ich und die Tränen fließen schon meinen Wangen herunter.
„Es tut mir leid." Und dann dreht sich Fred um und lässt mich alleine auf dem Hof stehen.
„Fred", flüstere ich und lasse erschöpft meine Bücher fallen. Die Schüler um mich herum schauen mich mitleidig an und schnell sammle ich meine Bücher wieder auf und flüchte ins Schloss zurück. Auf den Weg zurück in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors, schluchze ich und laufe in jemanden hinein.
„Y/N? Hey, was ist denn los? Warum weinst du?" Bei seiner Stimme fange ich nur noch mehr an zu weinen und schmeiße mich ihn die Arme von George.
„Warum musst du dich auch nur so anhören wie dein idiotischer Bruder?", schluchze ich und schniefe in den Umhang von ihm.
„Welcher?", fragt er vorsichtig nach und sieht mich an.
„Na wer wohl? Fred!", murre ich und schlage dem Zwilling gegen die Brust.
„Was hat er denn getan?", fragt er nach und wir setzten uns auf ein Fenstersims.
„Ich habe wieder eine Verabredung vergessen", gestehe ich und sehe beschämt auf meine Schuhe.
„Wegen Percy?", fragt er nach und ich nicke.
„Ja. Percy hat mich wegen eines Projektes um Hilfe gebeten. Und da habe ich das Treffen vergessen", flüstere ich und wische mir die Tränen weg. „Und dann meinte Fred, das wir keine Freunde mehr sein können." Und mit einem schlag fange ich wieder an zu weinen.
„Y/N", flüstert George und streicht mir dabei beruhigend über den Rücken. „Das tut mir leid. Aber ich kann Freds Entscheidung nachvollziehen. Du hast ihn mehrere Male wegen Percy versetzt und er ist verletzt."
„Ich weiß, aber das tut mir doch leid. Ich würde Fred nie freiwillig verletzten. Aber er hört mir ja nicht zu."
„Vertraust du mir?", höre ich den Zwilling neben mir fragen.
„Ja, natürlich", meine ich verwundert.
„Gut, dann sei einfach in einer halben Stunde im Gemeinschaftsraum", sagt er und steht auf.
„Aber George-"
„Ah! Du hast gesagt, dass du mir vertraust", wiederholt er meine Worte und verschwindet ohne ein weiteres Wort. Also gehe ich erstmal in mein Zimmer und ziehe mir bequeme Klamotten an. Dann wasche ich mir mein Gesicht und versuche meine gequollenen Augen zu überdecken. Fünf Minuten zu früh sitze ich also im Gemeinschaftsraum und warte ungeduldig auf George. „Da bist du ja", höre ich seine glückliche Stimme.
„Was ist dein Plan?", frage ich misstrauisch nach.
„Wir zwei hübschen, werden jetzt einen Streich spielen", erklärt er mir und ich ziehe verwirrt eine Augenbraue hoch.
„Tun wir das?", frage ich nach und verschränke dir Arme vor der Brust.
„Ja. Also steh hier nicht so doof rum und komm endlich." George greift nach meiner Hand und zieht mich hinter sich her. „Wir haben viel zu tun." Notgedrungen folge ich Fred durch die Gänge von Hogwarts und nach knappen zehn Minuten kommen wir vor einer Abstellkammer zum Stehen.
„Was machen wir hier?", frage ich nach und deute mit dem Kopf auf die braune Holztüre vor uns.
„Na was wohl? Wir bereiten hier den Streich vor. Uns soll doch keiner erwischen", erklärt er mir als wäre das selbstverständlich. „Mist, ich habe eine Zutat vergessen. Was ist, wenn du hier bleibst und schon Mal alles vorbereitest, während ich die letzte Zutat hole", schlägt er vor.
„Von mir aus", murmle ich und gehe in die Abstellkammer. Die Türe hinter mir fällt laut schleppend zu und ich höre ein Klick Geräusch. „George? George, was soll, der Scheiß?", frage ich nach und hämmere wie eine Irre gegen die Türe.
„Y/N?", fragt eine Stimme, die mir das Blut in den Adern gefrieren lässt und ich drehe mich langsam zu ihm um.
„Fred", hauche ich und sehe sofort zu Boden. „Was machst du hier?"
„Dasselbe wie du, schätze ich. George hat uns beide hereingelegt und hier eingesperrt. Ich denke mit dem Ziel, das wir beide wieder reden."
„Es tut mir wirklich leid", entschuldige ich mich wieder und schaue Fred in die Augen.
„Das hast du bereits gesagt." Fred dreht mir den Rücken zu und schweigt mich an. Ungeduldig laufe ich in den kleinen Raum auf und ab, weil ich die Stille einfach nicht abkann. „Magst du Percy?", fragt mich Fred plötzlich.
„Ja. Ich mag Percy", antworte ich überrascht von seiner Frage.
„Stehst du auf ihn?" Jetzt weiten sich meine Augen und ich gehe auf Fred zu.
„Nein. Nein, ich stehe nicht auf Percy. Wie kommst du denn auf die Idee?", frage ich nach und gehe langsam auf ihn zu.
„Weil ihr andauernd Zeit miteinander verbringt und du mich für ihn versetzt. Ich habe mich die letzte Zeit einfach nutzlos und ungeliebt gefühlt."
„Aber ich liebe dich doch", flüstere ich und im nächsten Moment weiten sich meine Augen.
„Was?"
„Ich liebe dich. Und keinen anderen. Und erst recht nicht Percy", sage ich und nehme seine Hände in meine. Fred schaut mich mit großen Augen an und öffnet den Mund, sagt aber nichts. „Wenn du nicht so fühlst wie ich fühle, ist das vollkommen in Ordnung, wirklich das ist-"
Fred küsst mich und bringt mich so zum Schweigen. Ohne zu zögern, erwidere ich den Kuss und lege meine Arme in seinen Nacken. Freds Hände legen sich auf meine Hüfte und im nächsten Moment öffnet sich die Türe und ich höre das Schnurren einer Katze.
„Was ist denn hier los?", fragt Filch und Mrs. Norris faucht uns an.
Fred ergreift meine Hand und zieht mich raus und hinter sich her. Wir fangen an zu Lachen und verstecken uns in einer kleinen Nische. Ich lege meine Hände an seine Wangen und lächle ihn liebevoll an.
„Darf ich dich jetzt meine Freundin nennen?", fragt mich Fred und blickt auf meine Lippen.
„Aber nur, wenn ich dich auch mein Freund nennen darf", stichle ich ihn.
„Das lässt sich einrichten", antwortet er und küsst mich leidenschaftlich.
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