Florian David Fitz
❅ Advent-Special ❅
Florian, der dir Mut gibt, auf ein Date zu gehen, obwohl er viel lieber dein Date wäre ...
Du schaust von deinem Handy auf und direkt aus dem Fenster nach draußen. Es schneit und du bereust sofort deine Kleiderwahl.
Als du heute auf deine Wetter-App geschaut hast, war kein Schnee angesagt. Und auch keine minus Grade. Du atmest schwer ein und schüttelst den Kopf.
Dein Blick schweift zu deiner Uhr und du musst feststellen, dass du keine Zeit mehr hast, dich umzuziehen.
Gedankenverloren schaltest du dein Handy aus und zeihst dir deine Schuhe an. Vom Kleiderständer nimmst du eine kleine Handtasche und schließt die Tür hinter dir ab.
Draußen suchst du in deiner Tasche nach deinem Autoschlüssel und als du ihn schließlich findest und wieder aufschaust, siehst du, dass dein Auto eingeschneit ist.
»Mist«, murrst du und fängst an, mit dem Arm den Schnee wegzuschieben. Als dein Auto endlich vom Schnee befreit ist, setzt du dich in dein kaltes Auto und siehst deinen Atem.
Du steckst den Schlüssel in das Zündschloss, aber anstatt das dein Auto wie gewohnt anspringt, macht er ein unschönes Geräusch und säuft dir ab.
»Ach verdammt!«, ruf ich aufgebracht und greife sofort nach meinem Handy. In meinen Kontakten suche ich nach der Nummer von Florian und finde sie schließlich.
Es piept einige Male, bis er schließlich abnimmt. »Y/N?«, fragt er direkt nach und du nickst. »Ja, hey. Bist du zu Hause?«, fragst du ihn und kommst direkt auf den Punkt.
»Es ist 21 Uhr, Y/N. Natürlich bin ich zu Hause«, murrt er und wieder nickst du. »Kannst du mich abholen? Mein Auto springt nicht an. Ich bin schon spät dran«, erklärst du.
»Wo willst du denn um die Uhrzeit noch hin?«, fragt er dich und du beißt dir auf die Unterlippe. »Ich muss noch einkaufen«, lügst du und du hörst Florian schwer atmen.
»Und das musst du heute noch machen?«, fragt er dich und du nickst wieder. »Ja. Ich habe morgen keine Zeit«, sagst du. Das ist nicht mal gelogen. Du triffst dich nämlich mit deiner Agentin wegen eines neuen Vorsprechens.
Wieder hörst du ihn schwer atmen. »Ich bin in einer viertel Stunde bei dir«, sagt er schließlich und dankend nickst du. »Ich warte hier auf dich«, murmelst du und drückst auf den roten Hörer.
Wie Florian es dir versprochen hat, parkt er 15 Minuten später vor deiner Wohnung. Du lehnst an deinem Auto und winkst ihm zu, als er du ihn hinter dem Steuer erkennt.
Du gehst auf ihn zu und steigst zu ihm ins Auto. »Danke«, murmelst du und meidest es, ihm in die Augen zu sehen. »So gehst du an einem Freitagabend einkaufen?«, fragt er dich spöttisch und deine Wangen werden heiß.
»Ich wäre anschließend einkaufen gefahren«, sagst du verlegen und Florian nickt. »Wenn du es sagst«, meint er und fährt los.
Es ist kein Geheimnis, das es zwischen euch seit einiger Zeit komisch ist. In dem letzten Film, indem ihr beide mitgespielt habt, musstet ihr ein frisch verliebtes Paar spielen.
Ihr beide seid schon seit vielen Jahren gut befreundet und Florian hatte dir versprochen, dass diese Rolle nichts verändern würde. Aber das hat es. Gewaltig.
Als ihr euch das erste Mal geküsst hattet, hast du dir eigentlich nicht vorgestellt, das es vor laufender Kamera sein würde.
»Wo musst du hin?«, holt dich Florian in die Gegenwart zurück und du schaust ihn von der Seite an. Er sieht müde aus. So müde, als hätte er seit Tagen nicht gut geschlafen.
Dunkle Augenringe zeichnen sich ab und immer wieder gähnt er. »Hab ich dich geweckt?«, fragst du ihn vorsichtig, aber Florian schüttelt den Kopf. »Nein.«
Langsam nickst du. Du bist erleichtert, dass du ihn nicht geweckt hast. Aber du würdest dennoch gerne wissen, was ihn so müde aussehen lässt.
Was ihm den Schlaf raubt.
»Gut«, murmelst du, da du nicht genau weißt, was du sonst sagen sollst. Dann fällt dir seine Frage wieder ein und du schaust aus dem Fenster. »Das Schwarzreiter«, antwortest du und Florian nickt.
Jetzt bereust du es, ihn angerufen zu haben. Das Schwarzreiter ist eine Tagesbar und hat ein Restaurant mit einem festen Menü aus kreativen lokalen Gerichten und Desserts sowie Wein und einzigartigen Cocktails.
Dort geht man hin, wenn man jemanden wirklich beeindrucken möchte. Schon länger hast du dir vorgestellt, in so ein Restaurant mit Florian hinzugehen. Aber das würde in naher Zukunft wohl nicht passieren.
Oder überhaupt.
»Das Schwarzreiter. Sehr hübsch. Muss wohl ein besonderer Mann sein«, meint er höhnisch, und du siehst ihn wieder an. »Florian«, meinst du leise und anklagend.
Du siehst, wie sich seine Hände um das Lenkrad anspannen und seine Knöchel bereits weiß hervortreten. Am liebsten würdest du was sagen. Ihm sagen, dass du viel lieber mit ihm Zeit verbringen würdest.
Ihr schweigt die restliche Fahrt und du starrst wieder aus dem Fenster. Als er vor dem Schwarzreiter zum Stehen kommt, steigst du nicht sofort aus und siehst zu Florian.
»Danke«, flüsterst du und siehst ihn mit einem ehrlichen Lächeln an. Dann öffnest du die Beifahrertür und nickst ihm noch mal dankend zu und schließt sie wieder.
Er hält dir den Daumen hoch und presst beide Lippen zusammen. Dein Herz rutscht dir in die Hose und du schließt deine Augen. Als du sie wieder öffnest, starrt Florian auf sein Lenkrad und du drehst dich um.
Ohne dich noch mal zu ihm umzudrehen, gehst du in das Restaurant und gehst zum Empfang, wo du der netten Dame deinen Namen nennst, die dich dann zu einem Tisch bringt, wo bereits ein Mann auf dich wartet.
»Entschuldige die Verspätung. Mein Auto ist nicht angesprungen«, entschuldigst du dich und ziehst deinen Mantel aus. Du setzt dich auf den freien Stuhl und lächelst dein Date an.
Sofort fühlst du dich unwohl und beißt dir auf deine Unterlippe. Du musst an Florian denken.
Wie er dich angeschaut hat, als du mit dem Kleid in sein Auto gestiegen bist.
Als du ihm gesagt hast, wo das Date ist.
Als du ausgestiegen bist.
»Das ist doch nicht schlimm. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich auch um einige Minuten verspätet«, lacht er und du nickst. »Wie ...«
»Entschuldige. Ich ... Ich muss gehen«, meinst du übereilt und springst vom Stuhl auf und greifst nach deinem Mantel. »Tut mir leid«, entschuldigst du dich wieder und verlässt zügig das Restaurant.
Draußen empfängt mich die kalte Nachtluft und der Schnee wird wieder stärker. Du schlingst deine Arme um deinen Körper und setzt dich in Bewegung.
Florian wohnt nicht weit von hier. Zu Fuß sind es knapp zehn Minuten. Als du schließlich bei ihm ankommst, siehst du ihn, wie er gerade sein Haus verlässt.
»Wo willst du denn um die Uhrzeit noch hin?«, rufst du ihm zu und der Mann schaut auf und erkennt dich auf der anderen Straßenseite.
Er sieht erschrocken aus, muss dann aber lächeln, als er dich erkennt. »Einkaufen«, ruft er dir zu und du schmunzelst. »Was machst du hier?«, fragt er dich und du zuckst mit den Schultern.
»Ich wollte zu dir«, entscheidest du dich die Wahrheit zu sagen und überquerst die Straße und kommst vor ihm zum Stehen.
»Und was ist mit deiner Verabredung?«, fragt er dich und du zuckst mit den Schultern. »Ich habe ihn sitzen lassen«, meinst du und hast ein Grinsen auf den Lippen.
Florians Augen werden riesig und sie fangen an zu glitzern. Dann überbrückt er die letzten Zentimeter, nimmt dein Gesicht in seine Hände und drückt seine Lippen auf die deinen.
Du seufzt glücklich und legst deine Arme um seinen Nacken. Eine Hand wandert zu seinem Haar und du streichst dadurch.
Florian beißt dir auf die Unterlippe und du öffnest nur bereitwillig deinen Mund und seine Zunge trifft deine. Eine Welle von Glücksgefühlen durchströmt deinen Körper und eine Gänsehaut breitet sich aus.
Auch Florian bekommt eine Gänsehaut und löst sich von dir. Ihr schaut euch in die Augen und verliebt siehst du ihn an.
»So habe ich mir unseren ersten Kuss vorgestellt«, haucht er und drückt dir einen kleinen und liebevollen Kuss auf die Lippen.
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