─ eight.
𝐅𝐀𝐈𝐑𝐘𝐓𝐀𝐋𝐄
chapter eight; Homecoming
❝ Nicht Alex. Nur Holger ❞
»Wir setzen zur Landung an. Bitte schnallen Sie sich an und bringen Ihre Sitze in eine aufrechte Position. In wenigen Minuten erreichen wir den Flughafen. Bitte bleiben Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit noch so lange angeschnallt sitzen, bis das Flugzeug seine endgültige Parkposition erreicht hat.«
KC schaut aus dem Fenster und sieht, wie sie die Wolken hinter sich lässt. Es ist hell, gerade erst 11:47 Uhr, als KC auf ihre Armbanduhr schaut.
Sie wird gegen 12 Uhr landen, ihre Koffer vom Gepäckband holen und nach Hause fahren.
Sie wird auf Aphrodite über die Felder reiten und Bibi und Tina auf dem Martinshof besuchen.
Sie wird Holger wiedersehen.
Das Flugzeug landet endlich und KC nimmt aus dem oberen Fach ihr Handgepäck heraus. Sie quetscht sich nach draußen und geht schnurstracks Richtung Gepäckband.
Nach gut zehn Minuten kommen ihre drei Koffer an und, mit viel Mühe, verlässt KC den Flughafen.
Suchend schaut sie sich nach ihrer Familie um und erkennt Dagobert mit einem Schild. Willkommen zurück, Kira! Mit einem breiten Lächeln lässt KC ihre Koffer stehen und rennt auf den älteren Mann zu.
»Dagobert!«, lacht sie und die beiden nehmen sich in die Arme. »Es ist schön, Sie wiederzusehen, Kira«, lächelt der Mann und KC nickt. »Das kann ich nur erwidern. Es tut gut, Sie zu sehen.«
KC sucht den Flughafen nach ihrem Vater und ihrem Bruder ab. »Die beiden Herren konnten heute leider nicht. Es ist was Wichtiges dazwischen gekommen«, erklärt Dagobert und KC nickt.
»Wenn mich gleich wieder eine Überraschungsparty erwartet, bin ich sauer«, lächelt die Brünette und geht zurück zu ihren Koffern.
Dagobert folgt ihr und gemeinsam gehen die beiden zum Auto. Als sie alles eingelagert haben, fahren sie los und eine knappe Dreiviertelstunde später fährt Dagobert durch die Einfahrt und bleibt mitten auf dem Hof stehen.
»Keine Ballons und keine Girlanden. Gutes Zeichen«, grinst KC und lächelt Dagobert durch den Rückspiegel an. »Wollen wir?«, fragt der Mann und KC nickt.
Mit der Hilfe von Dagobert, zieht KC ihre Koffer hinter sich her und die beiden betreten das Schloss.
»Überraschung!« KC hat gerade erst die Eingangshalle betreten, da springen die Ersten aus ihren Verstecken und klatschen. Die Brünette lässt ihre Koffer los und atmet schwer ein und wieder aus.
Da kommen auch schon die Ersten auf sie zu und nehmen die Brünette in die Arme. KC' Blick sucht die Menge nach Alex ab. Sie will ihm die Hölle heiß machen. Er weiß, dass sie Überraschungen hasst.
»KC!« Bibi und Tina kommen auf das Mädchen zu und nehmen sie in die Arme. Doch so wirklich kann sich KC nicht auf das Wiedersehen mit ihren besten Freundinnen freuen.
»Wessen Idee war das?«, fragt KC gerade raus und sieht die beiden Mädchen fragend an.
Bibi und Tina sehen sich irritiert an. »Alex'.« KC schließt die Augen. »Wo ist er?«, fragt KC wieder und Tina nickt mit dem Kopf Richtung Wohnbereich. »In der Küche. Er hilft meiner Mutter mit dem Kuchen«, erklärt Tina und KC nickt.
»Entschuldigt mich«, murmelt KC und verschwindet. Sie ignoriert die anderen Menschen. Wie sie KC fragend nachschauen. Sie eigentlich willkommen heißen wollen.
»Alexander von Falkenstein!«, ruft KC aufgebracht und betritt die Küche. Doch ihr Bruder ist nicht da. Nur ein junger Mann mit einem Stück Kuchen in der Hand. »Nicht Alex. Nur Holger«, lächelt der Blonde und KC entspannt sich.
Dann schleicht sich auch ein Lächeln auf die Lippen der Brünetten und die beiden fallen sich in die Arme. »Es ist so schön dich zu sehen, Cat«, lächelt er und KC drückt sich fester an ihn. KC nimmt seinen Duft ihn sich auf und löst sich peinlich berührt von ihm.
»Es ist auch schön, dich zu sehen«, lächelt sie schließlich und streicht sich verlegen einige lose Haarsträhnen aus dem Gesicht. »War wohl nichts mit den Ferien, was?«, fragt der Junge schüchtern und KC presst ihre Lippen aufeinander.
Ja. Die Ferien. KC hatte versprochen, die Ferien in Falkenstein zu sein. Aber daraus wurde nichts. In den Weihnachtsferien war KC stark erkältet und konnte daher nicht kommen. Und Ostern musste sie für die Abschlussprüfungen lernen.
»Ja.« Sie meidet seinem Blick und starrt auf ihre Schuhe. »Aber jetzt bin ich ja da«, flüstert sie und sieht wieder auf. Holger betrachtet sie und lächelt verschmitzt.
Dann hält er ihr die Hand hin. »Lust auf einen Ausritt?«, fragt er und die Augen der Brünette fangen an zu glitzern. KC legt ihre Hand in seine und die beiden gehen lachend aus der Küche.
»Lass uns hinten rumgehen«, murmelt KC und deutet mit dem Kopf in die Richtung, wo die Party nicht stattfindet. Holger nickt und die beiden laufen hinten herum aus.
Sie schleichen sich in die Ställe, wo ihre Pferde sind und mit einem breiten Lächeln auf den Lippen, streichelt KC ihrer Stute über die Nüstern. »Es ist schön, dich zu sehen, meine Hübsche.«
Holger und KC satteln ihre Pferde und schließlich passieren die beiden das Tor und steigen auf ihre Pferde. Die beiden lächeln sich an, ehe KC schelmisch grinst und losreitet.
»Hey!«, ruft er ihr nach und KC sieht zurück. »Wer zuerst an der alten Eiche ist!«, lacht sie und Aphrodite wird schneller. »Na warte!«, lacht Holger und reitet ihr nach.
Die beiden reiten nebeneinander her und sehen sich grinsend an. »Ich gewinne!«, lacht KC und wird schneller. »Das werden wir sehen«, grinst Holger und überholt sie in der nächsten Sekunde.
KC sieht ihm kopfschüttelnd nach und treibt ihre Stute an, schneller zu laufen. Kurz darauf reitet das Mädchen an Holger vorbei und grinst ihn über die Schulter frech an.
Schließlich erreicht die Brünette die alte Eiche als Erstes und hebt jubelnd ihre Arme in die Luft. »Gewonnen!«, ruft sie euphorisch und dreht sich lachend und triumphierend zu dem Blonden um.
»Gratuliere«, schmunzelt der ältere und KC beäugt ihn kritisch. »Du hast mich aber nicht gewinnen lassen, oder?«, fragt sie ihn und reitet auf ihn zu. Sie bleibt dicht neben ihm stehen und legt den Kopf leicht schief.
»Das würde ich nie tun«, grinst Holger und KC verengt die Augen. »Dann glaub' ich dir jetzt mal«, meint die Jüngere und steigt von Aphrodite ab.
Holger steigt ebenfalls von Pascal ab und schaut zu KC. Sie zieht gerade ihren Helm ab und löst ihre Haare aus dem Zopf. Er stellt fest, dass ihre Haare länger geworden sind. Sie gehen ihr jetzt bis zu den Schulterblättern.
»Holger?« Dem jungen Mann ist gar nicht aufgefallen, dass er KC noch immer anschaut. »Entschuldige«, murmelt er peinlich berührt und kratzt sich verlegen im Nacken.
KC bekommt rote Wangen und sieht verlegen auf ihre Reitstiefel. »Wollen wir spazieren gehen?«, fragt Holger und deutet auf die weitläufige Wiese. KC nickt.
Die beiden nehmen ihre Pferde an die Halfter und führen sie neben sich her. »Erzähl, Cat. Wie war England?«, fragt er und das Mädchen zuckt die Schultern.
»Schön. Viele neue Eindrücke«, murmelt sie und sieht mit einem Lächeln zu Holger auf. »Du hörst dich aber nicht überzeugt an«, meint Holger und KC sieht wieder gerade aus.
»Doch. Ich fand es super dort. Sophia und ich waren oft in London. Ich war auf dem London Eye, habe den Buckingham Palace besucht. Es war eine schöne Zeit«, meint sie.
Holger nickt. »Aber ich habe euch vermisst. Jeden Tag«, fügt sie hinzu und atmet schwer ein und wieder aus. »Ich bin froh, wieder hier zu sein«, haucht sie und sieht mit einem Lächeln zu Holger auf.
»Wir haben dich auch vermisst.«
Am Abend sitzt KC zusammen mit ihrem Bruder und deren gemeinsamen Vater im Esszimmer und dinieren gemeinsam. Es gibt selbstgemachte Schnitzel mit Kartoffeln und Gemüse. KC' Lieblingsessen.
Während KC gedankenverloren in ihrem Essen rumstochert, erzählt Graf Falko glücklich von dem kommenden Kostümwettbewerb.
»Sag mal, Ki, wo warst du eigentlich vorhin? Ich habe dich auf der Feier nicht gesehen«, merkt Alex an und nimmt einen Schluck Wasser. KC beißt sich auf die Innenseiten ihrer Wangen und schaut ihren Bruder an.
»Ich war bei Aphrodite im Stall«, erklärt sie kleinlaut und meidet seinen Blick. »Ich hatte keine Lust auf eine Party«, fügt sie hinzu.
»Das ist sehr schade, Kira. Dein Bruder hat sich so viel Mühe gegeben, für dich eine Party zu geben«, merkt Graf Falko an und KC verdreht die Augen.
»Oh nein, Fräulein. Jetzt verdreh nicht deine Augen«, meint der Vater kopfschüttelnd. »Oh, bitte, Vater. Jeder weiß, dass ich Überraschungspartys hasse.«
Graf Falko und Alex sehen sich an. KC verdreht wieder die Augen. »Ich gehe schlafen. Der Tag hat mir doch mehr zu schaffen gemacht, als gedacht. Entschuldigt mich.«
KC steht auf, nickt den beiden zu. »Gute Nacht.«
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