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45. es wird ihm gut gehen

DAS LABYRINTH ⸺ Selbst wenn die Kids nun endlich von diesem Ort verschwinden konnten, mussten sie da draußen vorsichtig sein. Das Virus war stets aktiv und hatte die gesamte Menschheit verändert. Durch den Gedächtnisverlust wussten die meisten von ihnen auch nicht, was sie außerhalb der dicken Betonmauern des Labyrinthes erwarten würde.

Doch Allison wusste es.

Sie hatte es gesehen.

Gesehen, was der Brand mit dem Gehirn einer Person anstellte und sich daraus entwickelte. Ebenso wie ihre Geschwister, Thalia und Teresa. Allerdings mit dem Unterschied, dass das schwarzhaarige Mädchen und Thomas die einzigen waren, die sich daran nicht mehr erinnern konnten.

Ehrlich gesagt, wusste die ehemalige angehende Ärztin nicht einmal, was sie mit ihrer Freiheit anfangen sollte, wenn sie diese nicht mit Gally verbringen würde. Geschweige denn irgendwo in Sicherheit gemeinsam mit ihm eine eigene Hütte bauen, so wie er es ihr mit einem Kuss versprochen hatte. Aber er hatte die Wahl, dachte sie, um den Schmerz, den sie verspürte zu lindern. Er hatte sich dafür entschieden auf der Lichtung zu bleiben.

»Sie hat gesagt wir sind wichtig«, murmelte Newt leise und holte die Sani aus ihren Gedanken, welche ihren Kopf in seine Richtung drehte und bemerkte, dass der Blondschopf wieder die Hand ihrer jüngeren Schwester hielt. Es war wirklich unglaublich süß, wie sie sich umeinander sorgten und das hatte sich trotz der verlorenen Erinnerungen seinerseits nicht verändert. »Und was sollen wir jetzt machen?«, fragte er anschließend und schaute einmal kurz zu der ehemaligen angehenden Ärztin, bevor sein Blick zu Thomas wanderte.

»Keine Ahnung. Aber jetzt raus hier«, antwortete Thomas und wollte gerade gehen, als aufeinmal ein »Nein!« ertönte und ihm beim gehen stoppte, drehte sich in die Richtung um.

Die raue Stimme ließ Allison's Herz um das doppelte schneller schlagen und mit einer leichten Vorahnung blickte sie zur Tür. Sie schaute direkt in die Augen von Gally, die nicht mehr dem klaren Wasser des Ozeans ähnelten. Irgendetwas war anders. Erst als sie weiter hinunter schaute, bemerkte sie, dass er eine schwarze Pistole in seiner rechten Hand hielt.

»Gally?«, fragte sie vorsichtig und ging einige Schritte näher auf ihn zu, doch sofort schlang sich eine Hand um ihr Handgelenk und verhinderte, dass sie zu dem Baumeister gehen konnte. »Nicht. Er wurde gestochen. Du kannst nichts mehr für ihn tun«, meinte Teresa, nachdem die Sani ihren Kopf zu ihr gedreht hatte und richtete dann ihre Aufmerksamkeit wieder ihm zu. Je länger sie ihn anstarrte, fiel ihr auf, dass er Tränen in den Augen hatte, die zusätzlich viel dunkler wirkten, als sonst.

»Wir können hier nicht weg«, begann er zu sprechen.

»Doch können wir, Gally. Wir sind draußen«, antwortete Thomas und stellte sich leicht vor seinen zwei Schwestern, weil sich sein Beschützerinstinkt als Bruder meldete. »Wir sind frei«, fügte er noch hinzu, denn sie hatten es aus dem Labyrinth geschafft. Zwar befanden sie sich noch in einem Raum, der dazu gehörte, aber sie hatten die hohen Betonmauern hinter sich gelassen.

»Frei?«, harkte der Dunkelblonde Junge nach. »Du denkst da draußen wärt ihr frei? Nein. Nein, von diesem Ort hier gibt es kein entkommen«, sagte er und richtete am Ende die Waffe auf den Brünetten.

»Gally, jetzt hör doch mal zu. Du kannst gerade nicht klar denken. Aber wir können dir helfen. Du musst die Waffe weg legen. Nimm einfach die Waffe runter«, versuchte es der Läufer nocheinmal ihn zu überzeugen, dass die Lichtung nicht mehr ihr Zuhause war. Es da draußen ein besserer Ort gab zum Leben, wo sie frei waren.

Allison hatte den Baumeister fest mit ihren haselnussbraunen Augen fixiert und während er den Abzug betätigte, stellte sie sich automatisch vor ihren Bruder, hatte nicht wahrgenommen, dass Chuck genau das gleiche vor hatte. Aber sie hatte ihrer Mutter versprochen auf ihre Geschwister aufzupassen und das machte sie auch ⸺ egal, was es kosten würde, was es für sie bedeuten würde opfern zu müssen.

Und dann passierte es.

Gally drückte ab und im selben Moment warf Minho seinen Speer, den er die ganze Zeit bereit gehalten hatte. Die Brünette spürte keinen einzigen Schmerz, als die Kugel mit ihrem Bauch kollidierte. Ihre Lippen waren leicht geöffnet, während ihr Blick für eine Sekunde hinunter glitt und den dunklen Fleck auf ihrem Top erkannte. Dann schaute sie wieder hoch und bemerkte, wie der Holzstab in der linken Brust ihres Freundes steckte. Zwei Tränen lösten sich aus ihren Augen und flossen ihre geröteten Wangen runter, ehe sie sich mit dem dünnen Stoff ihres Oberteils vermischten.

»Thomas, Chuck. Seid ihr beide okay?«, fragte Thalia besorgt und kniete sich zu dem kleinen hinunter, um besser sehen zu können, ob er irgendwo eine Schusswunde hatte. Das gleiche machte Emma bei ihrem Bruder und tastete nocheinmal, um wirklich sicher zu sein, dass bei ihm alles in Ordnung war, seinen Oberkörper ab bis hinunter zu den Bund seiner Hose. »Ihnen scheint es gut zu gehen«, teilte sie schließlich den anderen mit.

»Moment, wenn sie nicht getroffen wurden ... wer dann?«, wollte Noah verwundert wissen und schaute einmal in die Runde. Doch auch die restlichen Lichter hatten keine Ahnung wer von ihnen angeschossen wurde.

Die Läuferin war die erste, die sich zu der Sani umdrehte und vor ihren Füßen eine kleine Pfütze erblickte, die Tropfen für Tropfen größer zu werden schien. »Allison...«, hauchte sie den Namen ihrer Schwester, welche sich keine Sekunde später zu ihr umdrehte. Die Hand auf ihrem Bauch und ein schwaches Lächeln auf den Lippen, das ihr trauriges Gesicht dennoch zum strahlen brachte.

Die Brünette blickte wieder nach vorne zu Gally, der seitlich auf den Boden lag und ging mit langsamen Schritten zu ihm hinüber. Sie kniete sich neben seinem Körper hin und betrachtete einmal sein Gesicht, berührte leicht mit ihren Fingerspitzen seine Wange, die sich so kalt anfühlte. Es hätte nicht so enden müssen, dachte sie sich und wusste ehrlich gesagt nicht, was schlimmer war. Dass er von einem Griever gestochen wurde oder das Minho zu allem Überfluss im auch noch seinen Speer in die Brust jagen musste.

»Gal, wenn du mich hörst...«, kam es hauchzart über ihre trockenen Lippen, »ich liebe dich so sehr«.

Er hörte sie.

Jedes einzelne Wort von ihr hatte er vernommen.

Aber so sehr er sich auch anstrengte etwas darauf zu erwidern, um sie wissen zu lassen, dass er sein Mädchen ebenso sehr liebte ⸺ er schaffte es einfach nicht. Kein einziger Ton kam aus seinem Mund.

Die ehemalige angehende Ärztin hatte nicht mitbekommen, wie irgendwelche maskierten Soldaten hinein gestürmt kamen und die Überlebenden nacheinander heraus brachten. Sie hörte nur schwach, die rufe ihrer Geschwister, als wären sie Meilen weit von ihr entfernt. Zwei starke Arme schlossen sich keine Sekunde später von hinten um ihren Körper und versuchten sie unsanft hochzuziehen.

Allerdings wehrte sie sich dagegen und schlug dem Unbekannten aggressiv in die Magengegend, sodass sie wieder losgelassen wurde und mit ihren Knien den unbequemen Boden berührte. Neben ihr spürte sie aufeinmal eine Präsenz und wandte ihren Blick von dem Baumeister ab, um zu der Person zu sehen, welche deutlich kleiner und dünner, als die restlichen Soldaten waren.

»Es wird ihm gut gehen, Allison«, sprach der Soldat mit verstellter Stimme, wie die Sani deutlich herauszuhören konnte. »Aber du musst jetzt mit kommen, damit du verarztet werden kannst. Und du in Sicherheit bist, okay?«, fügte sie anschließend hinzu und streckte dem Mädchen vor sich die Hand entgegen, die sie zögerlich an nahm und wurde wenig später auf ihre Beine gezogen.

Allison verlor ihr Gleichgewicht und fiel dem Soldaten direkt in die Arme, welcher sie gerade so noch auffangen konnte. Ihre Augen wurden schwer und sie konnte nur zur Hälfte erkennen, wie sie zu einem Helikopter getragen wurde.

Dann war alles schwarz.

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