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𝗞𝗮𝗽𝗶𝘁𝗲𝗹 𝗜𝗜𝗜.

𝗞𝗮𝗽𝗶𝘁𝗲𝗹 𝗜𝗜𝗜.


Kapitel III.

Heute war es so weit.

Heute würde die Nacht kommen, vor der ich mich ein ganzes halbes Jahr schon fürchte.  Dementsprechend war auch heute meine Konzentration bei den jungen Welpen in der Kinderstube nicht vorhanden. Immer wieder spürte ich die Blicke von Juna in meinen Nacken, die ich aber versuchte, so gut wie es nun mal ging zu ignorieren. Ich hatte nie ein Wort gegenüber diesem Thema an Juna verloren, aber trotz allem beschlich mich dieses unwohle Gefühl, dass sie wusste, wer mein Mate war... oder es zumindest ahnte. 

Juna war gerade dabei am Herd für die kleinen zu kochen, währenddessen ich die letzten Matheaufgaben versuchte ihnen beizubringen. Natürlich bemerkten die Welpen das ich unkonzentrierter als gewöhnlich war, und nutzen diese Chance nicht die Aufgaben zu erledigen. Einzig Kiran saß ganz hinten und hatte seinen Kopf auf den rechten Arm gestützt. Er war alleine wie immer an einem Tisch und versuchte das Getuschel und die Sticheleien ihm gegenüber zu ignorieren, immer wieder verstrubbelte er sein rabenschwarzes Haar und versuchte die Lösung der Aufgabe anhand Kopfrechen zu lösen. 

Am Ende der Mathestunde räumte ich mit ein paar anderen Beta Welpen die Plätze auf, um darauf gleich die Teller zu stellen. Juna kam mit einem Großen dampfendem Eintopf aus der Küche geschlendert und lächelte warm in die Runde. Jeder am Tisch bedankte sich für das Essen und vielen wie verhungerte Wölfe über das Essen her. Kiran setzte sich neben mich und pustete an seiner Suppe, da sie noch kochend heiß zu sein schien. Als aber dann Gordan Kirans Hand in die Suppe drückte, wurde die Wohnstube von einem markerschütternden Schrei durchbrochen. Gordan ist einer der Betas in unserem Rudel, der es liebte den kleinen Kiran zu mobben.

Nur jetzt hatte der siebenjährige definitiv eine Grenze überschritten. Der Zeigefinger von Kiran wurde sofort aus der Suppe genommen, wo sich rote, dicke Blasen bildeten. Kiran liefen die Tränen über seine Wangen und immer wieder schluchzte er auf. Beruhigend strich ich ihm durch die Haare und begutachtete seinen Zeigefinder. Juna kam nun ebenfalls zu uns. „Kiran brauch eine Wundsalbe, könntest du zur Heilerin mit im gehen?" fragend blickte mich meine Ziehmutter mit ihren durchdringenden grünen Augen an, dass ich gar nicht anders konnte als zuzustimmen.

„Okay mach ich. Machst du dann hier den Rest?" Ich nahm den immer noch weinenden Kiran auf die Arme und sah fragend zu Juna. Diese nickte daraufhin.

Mit Kiran auf dem Arm stampfte ich also den Weg zum Alphahaus hin und begrüßte all meine Rudelmitglieder mit einem freundlichen Lächeln, wenn diese meinen Weg kreuzten. Vordem Alphahaus angekommen beschlich mich wie immer das Gefühl des Unwohlseins, nur heute musste sich dieses Gefühl noch verdoppelt haben. Titus würde in ein paar Stunden erfahren wer sein Gefährte sein würde. Eine Gänsehaut überfuhr mein Körper bei dem Gedanken, dass mein Rudel mich verstoßen würde. Ich war schon so tief in meinen Gedanken hineingerutscht, dass ich nicht merkte, wie sich jemand von hinten nährte.

„Darf ich fragen, warum du das Haus meiner Familie jetzt schon seit Fünf Minuten betrachtest?" Die tiefe Stimme hinter mir riss mich aus meinen Gedanken. Sofort lief ich puterrot an und drehte mich vorsichtig zu der Person um, von der ich ahnte wer es sein würde. Mit roten Wangen blickte ich direkt in die grünen Augen von Titus, die mich mit so viel Verachtung aber gleichzeitig auch Gleichgültigkeit ansahen, dass es mir einen leichten Stich im Herzen versetzte.

beim heiligen Mond. Seine Augen waren einfach so faszinierend das man gar nicht erst wegsehen konnte. Das Grün, was den Blättern im Sommer Konkurrenz machte und die goldenen Punkte um seine Iris, die man nur erblicken konnte, wenn man richtig hinsehen würde. Allein seine Augen machten Titus unglaublich anziehend. Wenn man in seinem Gesicht weiter runter zu seiner Nase sah, die perfekt geformt zu sein schien bis hin zu seinen Lippen, die eine Herzform hatten, wusste man das dieser Mann reine Perfektion sein musste.  

Als mein Blick hoch zu seinen braunen Haaren wandern wollten sah ich, dass Titus auf eine Antwort meinerseits wartete. Augenblicklich vertiefte sich mein Rot auf den Wangen bei dem Gedanken er hätte bemerkt, dass ich ihn angestarrt habe.

„I..ch...ähm.." Ausgerechnet jetzt musste ich anfangen zu stottern. Verlegen wand ich mein Blick ab und zog Kiran fester in meine Arme. „Ich... ähm... also Kiran hat sich verbrüht und... ähm ich brauche..." Titus verdreht die Augen und unterbrach mich „Sag doch einfach das du zu meiner Mutter möchtest" seine Stimme hatte was Genervtes an sich, was mich innerlich zusammenkrampfen ließ. Räuspernd blickte ich zu seinen Händen runter und bemerkte, dass selbst diese attraktiv auf mich wirkten.

„Ja... also ja ich will zu deiner Mutter" druckste ich. Am liebsten würde ich mich in der nächsten Ecke vergraben. Warum ausgerechnet musste er mir über den Weg laufen? Jeder aus dem Rudel wäre mir lieber als Titus. Als ich wieder aufblickte hatte Titus eine Augenbraue skeptisch hochgezogen und musterte mich von oben bis unten, was mich tief schlucken ließ. Ich spürte wie Kiran vor Respekt gegenüber Titus seinen Kopf in meinen Nacken vergrub und nur manchmal aufwimmerte, da seine Verbrennung immer noch weh zu tun schien. Nachdem Titus fertig zu sein schien, machte er einen Schritt nach hinten. „Meine Mutter ist gerade nicht in der Krankenstation, aber du kannst schon mal reingehen, während ich sie holen gehe" schnell nickte ich und wollte mit Kiran auf dem Arm gerade an ihm vorbei gehen, als dieser mich an der Schulter zurückhielt. Sofort machte sich eine Gänsehaut auf dieser Stelle breit. Kurz schien auch Titus zu stocken und sah auf die Stelle, an der er mich berührte. Dann jedoch sah er wieder ausdruckslos in meine Augen „Nächstes Mal hast du dich zu verbeugen. Verstanden Lucjan?!" es war keine Frage, sondern vielmehr eine Aussage... ein Befehl. Eingeschüchtert von seiner Präsenz nickte ich schnell und neigte meinen Kopf zum Abschied kurz. Titus zeigte sich zufrieden und ließ mich nun endlich los. Sofort war das Kribbeln an der Stelle die Titus berührt hatte verschwunden. Fast schon enttäuscht von dem Verlust der Wärme, drehte ich mich um und lief auf die kleinere Hütte neben dem Alphahaus zu. Kiran auf meinem Arm hatte während der ganzen Konversation so dolle gezittert das ich mir Sorgen machte, er würde gleich bewusstlos werden. Teils konnte ich Kiran gut verstehen, da man als Omega noch mehr das Bedürfnis hatte sich zu unterwerfen. Allerdings machte mir seine Angst Sorgen. Wenn er in jeder Situation so reagieren würde, wird es für ihn später schwer werden. Man roch Kirans Angst Meilenweit, was andere gefährliche Tiere anlocken könnten wie Bären oder andere Wölfe. Seufzend stellte ich fest das die Tür zur Krankenstation.

Nach zwei weiteren Minuten in denen ich mit Kiran draußen vor der Krankenstation wartete, zog ich schniefend meine Nase hoch, da diese durch die Kälte zu laufen begannen hatte. Kiran hatte immer noch seine Augen fest zugepresst und selbst durch mein beruhigendes streicheln über seine schwarzen Haare lies ihn nicht dazu ermutigen seine Äugelein zu öffnen. "Du hast eine gute Hand für junge Wölfe zu Sorgen Lucjian" ertönte neben mir die weiche Stimme unser Luna. Lächelnd verbeugte ich mich leicht vor Aliana, doch stockte in der Bewegung, als ich ihren Sohn hinter ihr erblickte. Dieser schenkte mir jedoch keine Beachtung und stiefelte an mir vorbei in die Krankenstation. Dabei waren seine Augen fixiert auf eine Schriftrolle, die ein wenig in die Jahre gekommen aussah. Ein stück meiner Neugierde kam in mir hoch, schluckte sie jedoch schnell wieder runter.

"Eine Wundsalbe also für unseren kleinen Omega" sagte Aliana und hob den kleinen Kiran aus meinen Armen um ihn auf einen kleinen Tisch voller verschiedener Kräuter abzusetzen. Während unsere Luna den kleinen begutachtete, suchte Titus in einem kleinem Regal voller verschiedener Phiolen nach der, die er anscheinend brauchte. Leicht kniff ich meine Augen zusammen um, das geschriebene der Schriftrolle zu in Ziefern. Unbewusst lief ich die paar Schritte zu ihm und streckte meine Hand nach der Schriftrolle aus. Ich bemerkte nicht wie Aliana von ihrer Arbeit aufsah und auch Titus in seiner Bewegung stockte, als er bemerkte wie ich ihm die Schriftrolle aus seinen Fingern nahm. In weniger als zehn Sekunden wusste ich sofort welchen Tank Titus haben wollte und welche Phiole diesen Trank beherbergte.

Kamille: Sie dient zum Entspannen und ist dadurch oft auch in schmerzlindernden Tränken zu finden, ebenso auch der Baldrian, der ebenfalls auf der Schriftrolle aufgezählt wurde.

Samen der Wüsten Blume: wirkt dafür, dass das reine deiner Seele in einem hervorkommt und somit ist es einfacher an die Wahrheit des betroffenen zu kommen. Die Samen dieser Blume sind sehr schwer zu finden.

Die letzte Zutat die auf der Schriftrolle stand, war Rot-Eichen Rinde: Sie dient dazu dem verabreichten tun zulassen, was der Verursacher machen wollte.

All diese Zutaten der Schriftrolle zeigten mir welchen Trank Titus hier suchte.

Das veritatem dicere Elixier.

Konzentriert, so das ich mir unbewusst auf die Unterlippe biss stellte ich mich nun ganz vor das Regal. Andächtig fuhr ich mit meinen schlanken Fingern über die verschiedenen Phiolen, ehe ich innehielt und die kleine Lavendel schimmernde Phiole herauszog. Die Flüssigkeit war klar und so unberührt, wie es keine einzige Seele auf diesen Planeten jemals sein könnte. Dieser Trank wurde ausschließlich für Befragungen im Krieg bei Opfern oder Geiselnahmen verwendet, zu anderen Zwecken war dieser Trank strengstens verboten. Das hieße wir hätten also eine Geisel eines anderen Rudels hier bei uns, was ich mir jedoch nur schwer vorstellen konnte, da unter solchen Umständen das Rudel bescheid gegeben werden würde. Langsam, immer noch an meiner Unterlippe saugend drehte ich mich um und sah in die kalten Augen meines baldigen Gefährten. Schwer schluckend reichte ich ihm die Phiole sowie die Schriftrolle, die Titus auch gleich aus meiner Hand riss und mich finster anfunkelte. Mein Omega in mir winselte verletzt von dem finsteren Blick meines Alphas auf. Schwankend versuchte ich meine Eisblauen Augen zu unterdrücken, da mein Wolf meinem Gefährten zeigen wollte das er verletzt war. Doch dies konnte ich nicht zulassen. Titus ist um Mitternacht geboren worden, wie jeder Nachfolger eines Alphas und ich würde es bevorzugen wenn es Titus erst um Mitternacht erfahren würde. Denn so konnte ich die bevorstehende Zurückweisung noch etwas herauszögern.

Mit einem animalischen Knurren zeigte mir Titus Wolf das ich nicht dazu befugt bin, ihm Sachen einfach aus der Hand zu nehmen und ihm den Rücken zuzukehren. Ein leises unterwürfiges Fiepen entkam aus meinem Mund, was mir unter anderen Umständen verdammt peinlich gewesen wäre, also blickte ich nach unten und hielt ihm meine verletzlichste Stelle hin - meine Kehle -. Kurz war es leise, ehe Titus ohne ein weiteres Wort an mich zu verschwenden an seiner Mutter vorbei, nach draußen stürmte.

Titus hasst mich...

Mein Gefährte hasst mich...

Es wird heute der größte Schmerz auf mich zukommen, den ich je erleben werde... Die Zurückweisung meines Gefährten und gleichzeitig des Rudels.

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