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Als ich am Morgen aufwache, gehe ich schnurstracks in die Küche und mache Frühstück. Ich decke allerdings nur für mich, da meine Mutter montags erst zur zweiten Stunde Unterricht hat und dann später frühstückt. Ich schütte mir Müsli in meine Schale und fülle Milch dazu. Dann setzte ich mich an den kleinen Küchentisch, den mein Vater damals noch gebaut hatte, und esse genüsslich Löffel für Löffel. Als ich fertig bin, schaue ich auf die Uhr. Es ist 6:30. Ich habe also noch genügend Zeit. Ich laufe wieder in mein Zimmer und suche mir aus meinem Kleiderschrank neue Klamotten heraus. Nachdem ich mich entschieden habe - für ein schwarzes Top, eine khakigrüne Hose, eine goldene Bomber Jacke und schicke aber sportliche Schuhe - setze ich mich an meinen Schreibtisch und schaue nochmal in mein Hausaufgabenheft. Als ich sehe, dass ich alles erledigt habe, stecke ich es mit meinen anderen Schulsachen in meinen Rucksack und mache mir einen Messidutt. Dann schmeiße ich mich nochmal aufs Bett und scrolle durch die News des Tages.

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Ich mache mich gerade auf den Weg zum Bus, als ich ein Hupen hinter mir höre. Ich laufe weiter und es hupt erneut. Langsam drehe ich mich um und bleibe stehen. Eine Autofensterseite geht runter und der Fahrer des quitschgelben VW Käfers schaute mich an. Ich bücke mich und schaue wie gestern in die apfelgrünen Augen von Simon.

Er winkt mir lachend zu und ich hebe meine Hand. Am Straßenrand kommt der Käfer dann zum Stehen. Ich gehe darauf zu.

»Komm ich fahr dich«, sagte er und seine Lachfältchen um die Augen werden immer größer.

Ich zögerte kurz, doch dann steige ich ein. Was habe ich schon groß zu verlieren? Ich nenne ihm die Adresse der Schule und er nickt wissend. Dann reiht er sich in den Berufsverkehr vor den Bus, mit dem ich eigentlich gefahren wäre, und schlängelt so durch die Straßen. Vor der Schule macht er halt. Ich umarme ihn kurz und steige dann aus. Alle Blicke sind auf mich gerichtet, doch ich bleibe cool und bahne mir meinen Weg durch die Menge. Ich öffne die große Schultür und gehe geradewegs auf meinen Spind zu. Doch zuvor bleibe ich am schwarzen Brett stehen, um zu sehen ob es irgendwelche Neuigkeiten gibt. Aber außer den Aufruf, dass eine Nachhilfe für eine Grundschülerin gesucht wird und dass bald die Cheerleader-Meisterschaften sind, gibt es nichts neues.

Mittlerweile hat es geklingelt und die Schüler strömen durch die breite Eingangstür. Es ist ein Gedränge und Geschubse. Alle plappern wild durcheinander oder schauen ein letztes Mal aufs Handy ehe sie es seufzend einpacken und sich anderen Dingen zuwenden. Ich nehme meine Mathematiksachen aus dem Rucksack und stopfe ihn anschließend in meinen Spind. Ich schließe ihn und gehe dann zum Klassenraum in dem ich gleich Unterricht habe. Schon aus der Ferne erkenne ich Meghan und Lizza, meine beiden Freundinnen, und winke ihnen aufgeregt und mit einem kleinen Funken Hoffnung, dass sie trotzdem noch etwas mir machen, zu. Doch die beiden, ich bin mir sicher sie haben mich gesehen, drehen sich um und begrüßen Timo und Linna, die händchenhaltend den Gang entlang kommen. In mir steigt die Wut auf. Sie leben einfach so als ob Linna und Timo schon eine Ewigkeit zusammen sind und nicht er und ist es waren. Als ob ich gar nicht existiere. Sofort steigt der Schmerz von gestern auf. Aber das hätte ich mir denken können. Es ist doch irgendwie klar, dass ich nicht einfach so über diese Geschehnisse hinweg komme. Dazu waren wir zu lange zusammen, eine Clique und beste Freundinnen. Allerdings möchte ich es mir auch nicht geben, dass ich den beiden eine Träne nachheule - auch wenn es weh tut. Deshalb gehe ich erhobenen Kopfes am neuen Pärchen unserer Klasse vorbei ins Klassenzimmer und setze mich auf meinen Platz. Nach und nach kommen auch die anderen ins Klassenzimmer und setzten sich auf ihre Plätze. Und kurz bevor auch unsere Lehrerin kommt, schlüpfen Timo, Linna, Meghan und Lizza herein und wollen sich, auf den Platz und die nebendran wo ich gerade sitze, setzten. Ich tue so als ob ich mir Mathe noch einmal anschauen muss und bemerkte wie vier Schatten auf meinen Tisch fallen. Ich blickte hoch und schaute meine früheren Freunde emotionslos an. Dann, und das konnte ich absolut nicht verstehen, kam das was ich am allerwenigsten gedacht hätte. Ganz kalt und ohne jegliche Spur von Freundlichkeit sagte Lizza: »Das ist UNSER Platz, also verpiss dich du Schlampe und geh dahin wo dein Zuhause ist, neben dem Waschbecken der Restmülleimer.« 

Ich schaue sie erstaunt an und bemerkte wie sie sich mit Meghan hinter dem Tisch Highfive geben. Linna schaut mich triumphierend an. Ich weiß nicht was ich als nächstes getan hätte, aber zum Glück kommt gerade die Lehrerin rein und sie müssen sich wohl oder übel dahin setzten wo noch Platz ist. Neben mich, einen Nerd und einen Typen, den wir nur Rotznase nennen, da ihm andauernd die Nase läuft und er diese geräuschvoll hochzieht um im nächsten Augenblick zu niesen und den Rotz am Ärmel abzuwischen...

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Die Mathestunde verläuft eigentlich ganz gut. Sie ignorieren mich die meiste Zeit, doch ab und zu murmelt Lizzy irgendetwas von 'Bitch', 'Niemals gedacht' und 'verarscht'. Ich versuche, mit diesen Wörtern was anzufangen, aber ich kann mir keinen Reim darauf bilden, und so bleibt mir nichts anderes übrig, als einen Fetzen von meinem Löschpapier abzureisen und sie zu fragen, warum sie mich so unfair behandeln. Doch das einzige was sie macht, als ich es ihr rüber schob ist, dass sie es an den Fingerspitzen hochhebt und auf den Boden fallen lässt. Ich seufze und konzentriere mich wieder auf die Mathestunde.

Als es zur Pause klingelt, nehme ich meine Sachen und verlasse den Raum. Ich will gerade meinen Spind öffnen, meine Schulsachen einräumen und dann zu meinem Lieblingscafé auf der anderen Straßenseite gehen, als sich zwei Hände rechts und links neben meinem Kopf abstützen. Ich bemerke seinen warmen Atem an meinem Genick und eine Gänsehaut kriecht mir den Rücken hinauf. Sein Mayor Parfüm umhüllt mich und steigt mir in die Nase. Ich bin, wie jedes Mal, wenn er in meiner Nähe ist wie gelähmt und schließe kurz meine Augen. Dann gehe ich in die Hocke und bücke mich unter seinen Armen hinweg. Er schnaubt einmal und stellt sich wieder normal hin. Ich schaue an ihm vorbei und sehe wie Linna auf uns zukommt. Bei uns angekommen schlingt sie ihre Arme um seine Taille und gibt ihm einen Kuss. Ich schaue nur kurz hin und gehe dann, mit erhobenen Kopf Richtung Eingangstür. Was war das denn jetzt für eine Nummer? Keine Ahnung was er damit bezwecken wollte.

Langsam verlasse ich die Schule, gehe ich über den Pausenhof, überquere die Straße und trete in das kleine - aber feine - Café ein. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen, wenn ich an die himmlische heiße Schokolade die es dort gibt denke. Ich betrete die Terrasse und suche mir einen Platz im Schatten. Kurz darauf kommt die Bedienung und nimmt meine Bestellung auf. Ich hole mein Handy aus der Hosentasche und logge mich bei Silhouette ein. Ich scrolle ein bisschen durch die Profile der anderen und sehe bei meinen Nachrichten nach. Ich bemerke, dass ich vier Follower weniger habe, wer hätte das gedacht, und ein Folgen Anfrage. Ich schaue mir das Profil an und sehe, dass es Simon ist. Ich nehme an und erhalte gleich eine Nachricht.

Hey, ich hole dich nachher ab. Lust auf Nancy's oder Star's? B-).

Ich lächle und schreibe zurück

Hey, das mit dem Abholen hört sich gut an 0:-) natürlich Star's! Keine Frage. Bis nachher.

Die Bedienung hat mir schon lange die Schokolade gebracht und ich nehme einen Schluck. Genießerisch schließe ich die Augen und lasse diese schokoladig süße Explosion in meinem Mund geschehen. Ein Blick auf die Uhr meines Handys zeigt, dass ich nur noch 5 Minuten habe und ich trinke ihn – leider - schnell leer. Dann lege ich 3€ auf den Tisch, lächelte der Bedienung zu, die den Tisch abräumt und laufe dann wieder, im Eilschritt, über den Pausenhof und mache mich auf zu meinem Spind. Ich schaue auf den Stundenplan und sehe, dass ich jetzt Kunst habe. Schnell nehme ich meinen Rucksack heraus und gehe dann mit großen Schritten zum BK-Raum. Als ich eintrete, wird es kurz still und alle schauen mich komisch an. Dann drehen sie sich wieder um und flüstern und tuscheln. Ich fühle mich unbehaglich und setze mich an meinen Platz. Wenig später kommt dann unsere Kunstlehrerin in ihrem weinroten Kimono, der mit goldenen Kranichen verziert ist, herein geschwebt. Ja ich habt richtig gelesen! Geschwebt. Sie sieht so leicht und zierlich aus wie eine Elfe, die über die Schulgänge schwebt. Sie wünscht uns einen schönen guten Morgen und legt ihre Hände zu einem japanischen Gruß zusammen. Dann schließt sie die Schränke mit unseren Kunstsachen auf und wir beginnen mit unserer Arbeit. Ab und zu schaut sie uns über die Schulter, um uns Tipps zu geben oder uns zu loben. Die Stunde verging relativ schnell und auch sonst der restliche Tag. Es gab zwar kleine aber nicht wirklich schlimme Zwischenfälle doch im Großen und Ganzen war es nur halb so schlimm wie ich dachte.

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