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𝟱𝟬 | Unbeholfenheit

standardsprachlich
Substantiv, f.
1. das Unbeholfensein
2. unbeholfene Handlung, Äußerung

「✿」

Yutas nasses Haar duftete nach süßem Zuckerrohr. Seine Strähnen fühlten sich zwischen Taeil Fingern wie kühle Wasserfälle an, die sich der heißen Sommersonne widersetzten, den Kampf jedoch zu verlieren schienen.

» Du riechst echt gut «, murmelte er also, nachdem Yuta die Umkleide, nun wieder frisch geduscht und munter, verlassen hatte.

» Hm, danke «, erwiderte Yuta lächelnd, während sie den Parkplatz betraten. Unter einer kleinen Überdachung fanden sich ein paar schwarze und weiße PKWs und sogar zwei verstaubte Vespas, die ein paar unzureichende Lichtstrahlen reflektierten.

» Ich bin so müde «, stöhnte er und blieb kurz stehen, um sich zu strecken, bevor er sich langsam einfach so auf den kalten Boden setzte. Seufzend lehnte er sich an einen Stützpfeiler und warf seine Tasche beiseite.

» Du siehst aus wie ein Obdachloser «, kommentierte Taeil das Ganze, legte seinen Rucksack aber zu Yutas, um sich ebenfalls niederlassen zu können. Wenn sie schon auf den Bus warten sollten, konnten sie das genauso gut auch hier tun, wo es wenigstens etwas kühler als in der prallen Sonne war.

» Aber ein Dach habe ich «, erklärte er und deutete mit seinem Zeigefinger zur Decke hinauf, die sich nur niedrig über ihnen erhob.

» Klar, wenn du die Mäuse hier als Mahlzeit bezeichnest, ist das auch sicherlich ein Dach «, schlussfolgerte er mit Blick auf den verputzten, schon mit Flecken übersäten Beton.

» Nett wie immer «, entgegnete Yuta und pustete Taeil ohne besonderen Grund ins Gesicht, weshalb der Ältere die Miene verzog.

» Ich lerne nur vom Meister. «

» Und natürlich lernst du von mir nur die schlechten Sachen. Wie ein kleines Kind. «

» Gibt es denn etwas Gutes, das ich von dir lernen könnte? «

» Wie man verdammt gut im Bett ist, zum Beispiel. «

» Stapel nicht zu hoch. «

» Bei dir kann ich sowieso alles sagen «, meinte er mit einem herausfordernden Unterton. » Du bist Jungfrau, egal, was ich mache, du würdest es absolut geil finden. «

» Du reduzierst mich sehr auf oberflächliche Eigenschaften. Das mag ich nicht. «

» Was willst du dagegen tun? « Nicht gerade sanft griff er nach Taeils Oberteil, um ihn näher zu sich ziehen zu können.

» Behaupten, dass du es gar nicht so drauf hast, wie du immer sagst. «

» Ich kann's dir ja beweisen. « Er leckte sich provokant über die Unterlippe. » Wenn du magst. «

» Du weißt echt nie, wann du die Klappe halten solltest, oder? «, stellte er fest und spürte, dass er sich Yutas festem Griff kaum widersetzen konnte. Seine Finger kribbelten, während er den Unterarm seines Gegenübers packte und wegschob. » Benimm dich. «

» Sieht so aus, als müsstest du mich mal erziehen. «

Taeil hob eine Augenbraue.

» Zu viel? «, machte Yuta plötzlich ganz kleinlaut.

» Zu viel. «

» Abtörner? «

» Abtörner mal tausend, hoch fünfzig. «

» Sorry, du magst es echt nicht, viel zu reden, oder? Nein, du kommst direkt zur Sache. Finde ich gut «, entschuldigte er sich (nicht sonderlich selbstkritisch) und lehnte sich vor, um Taeil zu küssen, der jedoch wich nur zurück und schüttelte den Kopf.

» Nicht hier. «

» Hier ist doch niemand! «

» Jetzt vielleicht nicht! Aber hier sind ständig irgendwelche Lehrer oder andere Leute unterwegs. «

» Taeil, wir haben jetzt die zehnte Stunde. Hier kommen allerhöchstens zwei Leute vorbei, die ihren Bus noch kriegen wollen. «

» Okay, aber sieh doch «, jetzt versuchte er es etwas sachlicher und diplomatischer, » wir können uns ständig küssen, warum hier und gerade jetzt? «

» Weil ich es will. Und weil ich es mag. Und weil du süß bist «, erklärte er und beugte sich wieder etwas vor, damit er Taeils Lippen zumindest ganz kurz berühren konnte ─ vergeblich. » Ich hatte so einen harten Tag und ich dachte, dass du es mir heute gönnst, weil ich so schwer gearbeitet habe. «

Diese Begründung klang eigentlich ganz vernünftig. Aber nein! Taeil hatte doch seine Prinzipien! Keine Romantik in der Öffentlichkeit, das brachte ihre Beziehung in Gefahr und zog nur unnötige Aufmerksamkeit auf sich.

» Du bist ein paarmal im Kreis gerannt. «

» Das waren mehrere furchtbar anstrengende 200-Meter-Sprints! Meine Beine tun weh «, schmollte er und führte eine Hand zu seiner schmerzenden Wade.

» Och, Yuta «, murmelte er nun mit aufrichtigem Mitleid in der Stimme und fuhr mit einer Hand über Yutas Knie. » Warum verausgabst du dich dann so, hm? «

» Kennst du das nicht? Dieses gute Gefühl, wenn du beim Sport ─ «

» Nein. «

» Also wenn ─ «

» Nein. Die Antwort lautet nein. «

» ... Okay «, lachte Yuta. » Aber es ist so ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass man alles gegeben und ... seinen Körper voll eingesetzt hat ... Die Schmerzen erinnern einen, dass man hart auf etwas hinarbeitet und sich alles irgendwie lohnt. «

» Das klingt gar nicht mal so schlecht «, antwortete Taeil, auch wenn er das natürlich absolut nicht nachempfinden konnte. » Sport ist Mord «, welch schlauer Mensch auch immer dieses Sprichwort verbreitet hatte, musste wahrlich hohe Intelligenz besessen haben. » Vielleicht stehst du später in einem Olympiastadion. Und ich sitze in der ersten Reihe und umarme dich, wenn du als Erster über die Ziellinie läufst. «

Yuta grinste. » Ich will der Allerbeste sein. Wie keiner vor mir war. «

Taeil hielt kurz inne. » War das etwa eine Pokémon-Anspielung? «

» Das war keine Pokémon-Anspielung «

» Ich erfinde so eine schöne Anekdote und du machst eine Pokémon-Anspielung? «

» Okay, es war ein bisschen eine Pokémon-Anspielung. «

» Du bist zu alt für eine Pokémon-Anspielung. «

» Man ist nie zu alt für eine Pokémon-Anspielung. «

» Das ist kindisch, mach nie wieder eine Pokémon-Anspielung «, befahl er und schlug ihm einmal auf den Oberschenkel, woraufhin Yuta schmerzverzerrt quietschte.

» Aua! Arsch «, zischte er und warf einen genervten Blick auf Taeils Hand. » Und das ist nicht kindisch! Das ist ein Anime! «

» Sage ich doch. «

Yuta atmete entsetzt ein. » Wie kannst du es wagen? «

» Ist ja nicht böse gemeint! Aber da geht es um kleine Tiere, die man in Bällen fängt. Niemand kann mir erzählen, dass das nicht für Kinder konzipiert ist. «

» Pokémon sind keine Tiere! «

» Sie sehen doch so aus. «

» Einige Motive sind an Tieren orientiert, aber formal gesehen sind es keine Tiere! «

» Ist doch alles das Gleiche «, fügte Taeil nur hinzu und ließ seine Hand unbewusst über den rauen Jeansstoff gleiten. » Der Fuchs da, der kleine, zum Beispiel. Sieht doch aus wie ein Tier. «

Einen Moment schien Yuta seinen inneren Pokédex zu durchforsten. » Meinst du Evoli? «

» Wenn es so heißt, meinetwegen. «

» Ja, aber! Aber! «, er machte eine verdeutlichende Pause und erhob den Zeigefinger, um Taeil zu signalisieren, aufzupassen. » Formal gesehen sind es keine Tiere. Sie sind deutlich intelligenter und weisen viele menschliche Verhaltensmuster auf. «

Taeil hob beschwichtigend die Hände. » Oh, bitte entschuldige! Herr Biologe. «

Entrüstet runzelte er die Stirn. » Sag mal, wer hat eigentlich nach deiner Meinung gefragt? «, wich er dem Konter aus, weshalb Taeil sich doch erbarmte und sanft nach Yutas Hand griff. Danach ließ er ihre verfalteten Finger auf Yutas Schoß fallen.

» Nur wegen eines Kinderfilms «, seufzte er, die Augen verdrehend.

» Es ist immer noch kein Kinderfilm! «

» Ja, ja. «

» Aus diesem Grund funktionieren wir nicht «, behauptete er und löste seine Hand aus der seines Freundes, um sie durch seine feuchten Strähnen führen zu können. Taeil könnte schwören, er sah danach sogar noch besser aus. » Nicht, weil wir zu verschieden sind, sondern weil du mich diskriminierst. «

» Mh. «

» Ich töte dich «, behauptete er, nur um anschließend nach Taeils Shirt zu schnappen und die eigenen Lippen endlich auf die seinen pressen zu können. Sofort wollte der Kleinere sich von ihm lösen, konnte dem süßen Gefühl jedoch nicht widerstehen und legte eine Hand an Yutas Wange. Es war echt bescheuert, wie einfach Yuta ihn um den Finger wickeln konnte. ─ Nein, eigentlich fiel Taeil schon darauf herein, ohne dass er überhaupt einen Trick anwandte. Trotz dessen kam noch ein aufsässiger Laut von seiner Seite, als Yuta ihm nicht gerade zimperlich auf die Unterlippe biss.

» Yuta ... «, seufzte er gegen Yutas Atem und führte auch die andere Hand zu seinem Gesicht. Seine Haut war weich und schickte ein aufregendes Prickeln durch Taeils empfindliche Fingerspitzen.

» Tae, kannst du «, er legte seinen Daumen an Taeils Kinn, » deinen Mund ein bisschen ... aufmachen? «

Ein paar Sekunden starrte er nur hypnotisiert auf Yutas Lippen, danach nickte er träge. Schon kurz darauf spürte er wieder ein Paar Lippen auf seinen, als ihm plötzlich bewusst wurde, dass er keine Ahnung hatte, was er tun sollte. Ein seltsamer Schauer lief ihm über den Rücken, sobald er Yutas Zungenspitze an seinen Lippen spürte.

Oh. Taeil verstand.

Zögerlich gestand er ihm den Einlass zu und wartete einen Moment ab, in dem Yuta sich vorsichtig einfand und Dinge anstellte, die Taeil weder verstand noch selbst versuchen könnte. Alles, was er wusste, war, dass es sich neu und irgendwie ungewohnt anfühlte. Allmählich schaffte Taeil es ebenfalls, sich zu bewegen, war sich jedoch unfassbar unsicher, wie und wann. Küssen war doch etwas Harmonisches und Beidseitiges. Wieso stellte er sich so an?

Yuta lächelte amüsiert, während er sich langsam vom Älteren löste. » Wir kriegen das noch hin. «

» Tut mir Leid, ich ... ich ... «, stammelte er, parallel dazu bemerkte er erneut diese nervtötende Hitze in seinen Wangen.

» Ist doch okay «, flüsterte er sanft und nahm wieder Taeils Hand, die noch an Yutas Wange lag. » Schämst du dich etwa? «

» ... Ein wenig. «

» Brauchst du nicht «, wisperte er und strich mit seinem Daumen über Taeils Handrücken.

» Können wir es ... äh ... nochmal versuchen? «

Yuta gluckste leise. » Klar. «

Kurz darauf trafen ihre Lippen ein weiteres Mal aufeinander. Diesmal bemühte sich Taeil, irgendetwas zu tun, das sich gut und richtig anfühlte und orientierte sich dabei an Yutas Beispiel. Irgendwie war es ein Durcheinander aus verwirrenden Berührungen und angenehmer Wärme, die sich überall in seinem Körper verteilte und dort weiter brannte. Taeil fühlte sich ein bisschen, als würden sie tanzen. Miteinander und gegeneinander, vorbereitet und improvisatorisch, zu wenig und zu viel, heiß und kalt, hin und her.

Eins blieb es dennoch immer: Unbeholfen. Es war schrecklich unbeholfen. Nicht Yuta, Taeil machte alles unbeholfen.

» Entschuldige, Yuta ... «, murmelte er verlegen und blickte hastig zu Boden. » Ich weiß, ich mache ... das falsch, oder? «

Yuta ignorierte die Äußerung, hob Taeil Kinn nochmal an und presste seine Lippen auf die Taeils. Leicht überrascht zuckte er, ließ sich aber kurz danach schon darauf ein. Schon wenige Sekunden später trennte er ihre Lippen wieder und befahl: » Mach es so, wie du denkst. Ich mag es so. «

» Okay ... «, machte er unsicher und starrte ungewollt auf Yutas plumpe, rote Lippen.

» Du bist gerade ein wenig angetörnt, oder? «, hinterfragte er mit einem kleinen Kichern im Anschluss.

» Nein ... «, stellte er dem peinlich berührt entgegen, auch wenn er zugeben musste, dass das Ganze vielleicht etwas Seltsames in ihm ausgelöst hatte.

» Lüg nicht, ich kann deine Nippel sehen. «

Überhastet verschränkte Taeil die Arme vor der Brust. » Scheiße, wo schaust du denn auch hin? «

» Sorry, sie waren schwer zu übersehen. «

» Halt die Fresse «, fauchte Taeil und wollte etwas von Yuta wegrücken, spürte allerdings kurz darauf einen Hand an seinem Oberteil. (Was hatte Yuta gegen dieses verfluchte Shirt?)

» Okay, okay, es tut mir Leid! «, sprach Yuta eilig. » Ich finde es nur immer witzig, wie sehr dich so was ärgert. «

» So was? «, wiederholte Taeil ungläubig.

» Du weißt schon «, er setzte eine kindliche Stimme auf, » Sex, hihi. « Taeil schlug ihm fest auf die Brust, woraufhin Yuta angestrengt ächzte. » Aua! «

» Du übertreibst! «

» Hör mal, du tust immer so, als wärst du erwachsen und schlau und keine Ahnung, aber du kannst nichts mit dem anfangen, was du empfindest und warum du so empfindest. Es macht dich halt an, vor mir musst du das nicht verbergen, Dummkopf. «

» Sag nicht › Dummkopf ‹ zu mir, ich bin nicht dumm! «, protestierte er aufgebracht, da er ungern auf den Rest von Yutas Monolog eingehen wollte. Aber eigentlich stimmte es doch. Yuta verurteilte ihn für nichts und war verständnisvoll wie kein anderer.

» Okay, Taeil, aber sei einfach ehrlich «, bat er und küsste behutsam seine Stirn, bevor er ihre Lippen ─ nun ganz unschuldig und weich ─ ein weiteres Mal zusammenführte.

Yuta ...

Eine verwirrte Stimme unterbrach sie: » Ach, ich suche dich ─ oh. «

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