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𝟭𝟯 | Befürchtung

standardsprachlich
Substantiv, f.
Erwartung einer unangenehmen Sache

「✿」

» Na Schnitte? «, raunte Taeil und strich mit seiner Hand über Yutas Schulter, dabei biss er sich verführerisch auf die Unterlippe. » Schon belegt? «

Sofort verfielen er und Yuta in lautstarkes Gelächter.

» Geh weg, Alter «, gab er zurück und schubste Taeil zur Seite, als der sich zu ihnen setzen wollte. Ja, vielleicht hatten die beiden sich ein Vokabular an dummen Anmachsprüchen nach ihrer letzten Konversation angelegt, denn hey, bei wem kamen die denn nicht gut an, gerade als Begrüßung?

» Ist dein Vater Terrorist? «, begann er wieder und schaffte es endlich, sich nach einigen Protesten seitens Yuta auf der altbewährten Bank neben dem Japaner niederzulassen, heute saß Sicheng gegenüber von ihnen. Es war im Prinzip ihr Stammplatz geworden, zumindest fanden sie sich ziemlich oft hier wieder, auch wenn es nur ein einfacher Tisch auf dem Campus war.

» Denn du bist echt Bombe «, ergänzte Yuta und grinste anschließend, als Taeil daraufhin » Wer sagt so was? « ausstieß.

» Ihr scheint euch ja zu amüsieren «, warf Sicheng fast beeindruckt ein und musterte sie, als wären sie Verdächtige im Falle eines Mordes, und er müsste jetzt herausfinden, wer der Täter war.

» Äh, also ... «, machte Yuta und sah bedeppert zu ihm, nachdem er einen verwunderten Blick mit Taeil gewechselt hatte. Der war mindestens genauso verwirrt.

» Ich würde jetzt nicht sagen ... äh ... «

Gut, er und Yuta alberten herum, aber das taten sie ja immer. Es war nichts Neues, dass sie sich gegenseitig aufzogen und sich irgendeinen Müll zusammenreimten, den man fast als lustig bezeichnen konnte. Wenn Sicheng da so viel hineininterpretierte, war er selbst schuld, denn eins stand fest: Taeil und Yuta konnten sich definitiv nicht leiden.

» Etwa ein Insider? Heißt das, ihr seid jetzt endlich befreundet? «, stichelte er weiter, woraufhin eine nichts als empörte Reaktion folgte.

» Nein! «, entgegneten sie zeitgleich und entschlossen sich (ohne jegliche Kommunikation) dazu, fürs Erste nicht mehr miteinander zu reden. Er und Yuta waren einfach nicht dazu bestimmt, sich gut zu verstehen, denn Yuta war wildes, dynamisches Feuer, Taeil klares, ruhiges Wasser. Demnach war es unmöglich, nein, es war verdammt nochmal ein Naturgesetz, und mit Mutter Natur legte man sich gefälligst nicht an.

» Oh, da habe ich wohl einen Nerv getroffen. « Wieso seine Mundwinkel jetzt zufriedengestellt nach oben zuckten, konnte Taeil sich nicht erklären.

» Ja, äh, wir versuchen es nur, weil du gesagt hast, wir sollen miteinander auskommen. Dass wir Freunde werden, war keine Bedingung «, redete Yuta sie beide heraus, wofür Taeil ihm wirklich dankbar war. Ihre Begründung war Sichengs Forderung, ohne ihn würde nichts von alldem passieren; die beiden würden sich aus dem Weg gehen und einander still verachten, bevor sie wieder aufeinander losgingen und ihren Kampf um Sicheng weiter austrugen. Nichts hatte sich geändert.

» Klar, verstehe «, erwiderte er schmunzelnd und zuckte verspielt mit den Augenbrauen. » Statt euch ständig um mich zu reißen, könntet ihr doch miteinander rummachen. «

Taeil spürte, dass ein neuer Tiefpunkt ihrer Freundschaft erreicht war. Okay, also wenn er das richtig verstand, würde es Sicheng freuen, wenn sie eine Beziehung führten, damit er sich nicht mehr von ihren dämlichen Streitereien genervt fühlte?

» Hast du dir den schon mal angesehen? «, kam es aus Taeil, der anschließend auf Yuta deutete, obwohl er bereits mehrmals (innerlich) zugegeben hatte, wie gut er eigentlich aussah.

» Und du? Bestimmt stöhnst du mathematische Gleichungen beim Sex «, stellte er dem entgegen und half mit einem Beispiel nach: » Warte, erstmal berechnen wir den Winkel ─ «

» Ach komm, sei still «, befahl er und schlug unwillkürlich lachend nach Yutas Oberarm.

» Ich seh's schon, ihr «, er verwendete seine Finger, um imaginäre Anführungszeichen in die Luft zu zeichnen, » › hasst euch ‹. «

» Was willst du damit andeuten? «, kam es aus Yuta, doch Sicheng sagte nur » Ach nichts, gar nichts « und lächelte weiterhin verschwörerisch.

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» Da ist ja mein Lieblings-Nerd «, begrüßte jemand ihn und packte seine Taille, weswegen Taeil sofort panisch zusammenzuckte. Bei Yutas Anblick verdrehte er wieder die Augen und stieß leise Flüche aus.

» Alter, du weißt nicht, wie gern ich dich dafür schlagen würde «, seufzte er und versuchte, sein wild pochendes Herz zu beruhigen.

Taeil hatte nur in Ruhe auf ihn gewartet und was tat er? Erschreckte ihn ohne Grund! Mittlerweile trafen sie sich viel zu oft in diesem Café, nur das Komische daran war, dass es Taeil nicht beunruhigte. Also es beunruhigte ihn, dass sie sich so oft sahen, aber während sie sich sahen, beunruhigte es ihn nicht, nur wenn sie dann auseinandergingen, beunruhigte es ihn, und es beunruhigte ihm, wenn er darüber nachdachte und irgendwie beunruhigte ihn das alles gerade unheimlich.

Ihm war bewusst, dass sie das nur für Sicheng taten und an diesem Gedanken klammerte er sich einfach fest. Seinem Anstand zuliebe ließ er keine seltsamen Gedanken die Überhand gewinnen und hielt an dieser simplen Tatsache fest, so blieb alles wie immer, denn alles wie immer war gut, nicht wahr?

» Aber dir auch hallo «, leitete er ihr Treffen ein und sah Yuta zu, wie er sich keine paar Sekunden, wie schon die letzen Male, auf dem Barhocker neben ihm niederließ. So tauschten sie wieder ihre üblichen Beleidigungen aus, bewarfen sich mit scharfen Bemerkungen und ließen heiße Diskussionen ihre Gespräche leiten, bevor sie wieder anfingen, darüber zu lachen und einander mit einem gelassenen Lächeln auf den Lippen zu provozieren. Das war eigenartig. War Taeil gerade auf gutem Wege, Yuta zu mögen? Er wusste, dass der Jüngere ihn hasste, und dennoch hing ihm dieser Denkfaden im Hinterkopf.

Das war es, was Taeil mit seltsamen Gedanken meinte. Was wäre, wenn sie wirklich mal Freunde werden würden? Was wäre, wenn sie Sicheng vergessen könnten?

Diese Gedankengänge waren so hypothetisch, dass er sich selbst dafür schlagen wollte. › Was-wäre-wenn? ‹-Fragen waren nämlich die schlimmsten überhaupt, weil sie zu Zweifeln und Zögern führten, und Taeil mochte kein Zweifeln und Zögern, er mochte festgelegte Raster und bestimmte Entscheidungen und geregelte Abläufe, einfach Dinge, die nicht ständig mit Veränderung in Berührung kamen und ein einhaltliches Muster verfolgten, das er kannte.

Worüber redeten sie nochmal?

» Und Taeyong wollte noch abhauen, aber dann kam Seulgis Freund und spätestens da ging es richtig los. Was denkt er sich auch, eine mit einem Freund anzumachen? Ich meine, Seulgi ist so eine Süße, die geht dem doch nicht fremd, meinst du nicht? Aber nee, er hätte fast eine aufs Maul bekommen. Das war wirklich das Legendärste, vor allem als der Typ dann eine Schüssel durch die Gegend nach Taeyong geworfen hat und ... « Trotz der Tatsache, dass er ihn verdrängen wollte, fand er es gar nicht so schlimm, Yuta zuzuhören. Yuta war eine absolute Nervensäge, das konnte niemand bestreiten, aber die Art und Weise, wie er Dinge erzählte, viel zu motiviert und spannend, gefiel Taeil auf eine seltsame Art und Weise. Taeil hatte seine Art zu sprechen auf das Paraverbale analysiert: Sein Sprechtempo wurde schneller und er betonte wichtige Dinge, indem er lauter redete, und er verstellte für Dialoge seine Stimme und warf mit Ausdrücken um sich, die Taeil zum Lachen brachten ─ total dumm, wenn man bedachte, dass nichts Besonders daran war. Wieso begeisterte ihn das so? » Und er hätte es fast in die Fresse bekommen, das Teil ist sechs Meter weit geflogen, ich schwör's! «

» Sechs? Das ist ja so hoch wie dein Intelligenzquotient «, entgegnete Taeil und grinste triumphant, woraufhin Yuta mit dem Wort » Ernsthaft? « auf den Lippen den Kopf leicht neigte.

» Der war nicht so stark, oder? «, meinte er nun leicht unzufrieden mit seiner Leistung.

» Mh-mh. Du hattest schon bessere. «

» Die meisten sind so oder so zu hoch für dich. «

» Okay, junger Mann, langsam werden Sie doch etwas ausfallend «, klagte er mit gespielt strenger Stimme.

» Pfosten «, murmelte er, dabei spielte er mit dem Henkel seiner Tasse.

» Warte, hör mir zu, ich war nicht fertig! «, meckerte er und schlug Taeil auf den Hinterkopf, weshalb dieser sich ihm gefügig erneut zuwandte.

» Locker hat der irgendwas genommen, das ist doch nicht normal! Ich glaube, Seulgi hat dann auch Schluss mit ihm gemacht, keine Ahnung. Jedenfalls sind Sicheng und ich danach nie wieder auf eine von Johnnys Partys gegangen, da eskaliert nämlich alles. « Einen Moment hielt er inne, sah unsicher zu Boden. » Er mag so Kram sowieso nicht und ... Oh Mann, Taeil, jetzt denke ich wieder an Sicheng. Ich halte es nicht mehr aus. Er ist viel zu perfekt. «

Nun ja, Taeil löge, wenn er behauptete, er könnte das nicht nachvollziehen. Es war fast unerträglich neben ihm zu sitzen und zu wissen, dass er Taeil niemals lieben würde. Ein wunderschöner Junge mit so vielen zauberhaften Seiten, mit unendlich vielen farbreichen Facetten, die ihn jedes Mal aufs Neue faszinierten. Gott, allein wenn er an ihn dachte, bekam er Herzrasen. Und trotzdem erwiderte er es nicht. Kann das ewig so weitergehen? Nein. Kann er ihn Juhyun überlassen? Anders ging es ja nicht.

» Nakamoto? «

» Hm? « Zuversichtlich hob er den Blick, seine Augen waren geprägt von Neugier.

Ich sage es ihm.

Einen Moment überlegte er.

War es stärker, die Kraft aufzuwenden, es Sicheng zu gestehen und dann ohne ihn weiterzuleben, oder war es stärker, es für sich zu behalten und diese Qualen weiterhin auszuhalten?

Und konnte er Yuta mit Sicheng alleine lassen?

» Vergiss es. «

⠄⠂ ⠂⠡   ⠌⠂⠂⠄

Doyoung half nicht, wenn er Taeil all die Nachteile aufzählte, die die Verschwiegenheit gegenüber Sicheng mit sich brachte. Auch nicht, als er ihm standhaft in den Kopf hämmerte, dass er ein Idiot war, wenn er dachte, er könnte für den Rest seines Lebens dieses dauernde Theater ertragen.

» Taeil, ich habe das Gefühl, du verlierst die wichtigen Dinge aus den Augen «, seufzte er und zeigte seinem Gegenüber ein niedergeschlagenes Halblächeln. » Du musst verstehen, dass wir uns alle verdammt nochmal Sorgen um dich machen, okay? Ich hasse es, dich immer so deprimiert zu sehen, Mark hasst es auch. « Sanft hob Doyoung seine Arme und legte seine Daumen an Taeils Mundwinkel, um sie zu einem Lächeln zu verformen. » Wir vermissen das wirklich. «

» Es tut mir Leid, ehrlich «, murmelte er und entspannte sich wieder, als Doyoungs Finger von seinem Gesicht rutschten. » Es ist alles so viel, Doyoung. Aber ich kann nicht. «

» Taeil, wir bekommen dich kaum noch zu Gesicht, obwohl du ganz genau weißt, dass du bei Sicheng falsch bist. Du gehörst da nicht hin und wirst da auch nie hingehören. Vielleicht hast du es mal, aber jetzt ... jetzt müsstest du doch selbst merken, dass du da nicht reinpasst. « Oh, und wie Taeil das gemerkt hatte. Diese Grenze, die sie separierte, dieses hauchdünne Blatt Papier, das vor seinem inneren Auge waberte und ihm Sichengs herrliche Wärme vorenthielt, obwohl die beiden sich nahe waren. Er konnte seine Hand halten und ihn umarmen und seiner herzlichen Stimme lauschen, doch da war nichts als eisige Kälte, die unangenehm in Taeils Nacken blies und ihm leise zuflüsterte, dass es doch schon längst vorbei war. » Er wird dich nur immer wieder verletzen. «

» Das weiß ich doch alles, Doyoung, ich weiß es verdammt gut «, zischte er und ließ den Kopf auf das Buch vor ihm sinken. Staub und der Geruch von alten Lektüren brachten ihn fast zum Niesen. » Aber ich kann nicht ─ «

» Du kannst und du musst «, widersprach ihm Doyoung. » Und das weißt du. «

Heiße Tränen brannten in seinen Augenwinkeln und wagten es, fast an seinen Wangen abzuperlen.

» Ich weiß. «

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