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𝟭𝟮 | Strategie

standardsprachlich
Substantiv, f.
genauer Plan für ein Verhalten, der dazu dient, ein Ziel zu erreichen, und in dem man alle Faktoren von vornherein einzukalkulieren versucht

「✿」

Taeil dachte einen Moment an alles. An Sicheng. An Yuta. An Juhyun. An Yoona. An Frau Jung, die ihm immer noch keine 14 Punkte geben wollte. Alles stresste ihn gerade viel zu sehr und am liebsten wollte er seinen Gedanken Urlaub geben, doch sie schwirrten unaufhörlich in seinem Inneren herum und brachten ihn an den Rand der Verzweiflung.

Sollte er Sicheng wirklich sagen, was er empfand? Nach mehreren Telefonaten mit Doyoung schien das die richtige Entscheidung zu sein, um mit ihm abzuschließen, aber wollte Taeil das auch? Sich von ihm abspalten, nur weil er seine dämlichen Gefühle nicht unterdrücken konnte? Wäre das nicht selbstsüchtig?

Ach was, Sicheng wäre sowieso besser ohne ihn dran. Was waren Freundschaften schon wert? Nach dem Abschluss würde er Taeil mit Sicherheit nicht mehr kontaktieren, und was dann? Also lieber jetzt als in zwei Jahren, wo es ihn vielleicht viel härter treffen würde. Oder doch nicht?

» An was denkst du, Moon? «, riss Yuta ihn aus seinen Gedanken und stieß mit seiner Schulter gegen Taeils.

» An das, was du letztens gesagt hast. « An das, was Doyoung, Mark und einfach alle sagen. » Dass ich es ihm gestehen soll. «

» Hey, bevor du das jetzt als Rat interpretierst: Ich habe dich lediglich gefragt, ob du es tun willst, nicht dass du es tun sollst. «

» Also soll ich es ihm nie sagen? «, fragte er nun leicht verwirrt und wandte sich wieder Yuta zu.

» Keine Ahnung, ist dir überlassen «, seufzte er und zuckte genauso ahnungslos mit den Schultern.

» Und was ist mit dir? «

» Hm? «

» Sagst du es ihm? «

Yuta sah ihn einen Moment einfach nur an. Kurz darauf atmete gereizt aus und setzte zu einer vagen Antwort an. » Also schau mal ... wäre das nicht komisch? «, warf er in den Raum, dabei sah er Taeil nicht an, starrte nur auf seinen Kaffee. » Ich meine ... dann kann ich sicher nicht mehr normal mit ihm ... befreundet sein ... oder? Denk ich das nur? « Zerstreut fasste er sich an die Stirn. » Stell dir vor, Mark ... oder, was weiß ich, dieser Doyoung würde dir auf einmal sagen, er liebt dich. Das wäre schon komisch, oder? «

Jetzt wo Taeil so darüber nachdachte ...

» Danach kann er dir doch nie wieder in die Augen sehen. Keine Ahnung, wieso er das wollen würde «, Taeil schlug bei der letzten Bemerkung entsetzt nach ihm, » aber du weißt, was ich meine. «

Yuta hatte ja nicht Unrecht.

Sicheng das zu sagen, würde schon eine Menge ändern. Vielleicht würde Taeil nie wieder mit ihm reden, aber war das nicht irgendwo auch sein Ziel? Anhand dessen zu begründen, warum er ihn nicht mehr sehen wollte? Aber Sicheng war als Freund schon schlimm genug, ihn überhaupt nicht mehr zu sprechen, wäre eine einzige Folter ─ es war unmöglich, diese Entscheidung richtig zu treffen, weil bei beiden immer etwas kaputtging. Sein Herz oder ihre Freundschaft? Was will er retten?

» Ich will ihn nicht verlieren, Yuta, aber ich ... ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalte «, brachte er hervor und schluckte angespannt, sobald ihm dieses Dilemma richtig bewusst wurde. » Ich will ihn lieben dürfen, Yuta, das ... es macht mich krank. «

» Ich weiß. «

Schweigen.

» Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, mich aufzumuntern. «

Yuta lächelte schwach und kam der Bitte nach, indem er ihm, wie bereits letztens, beruhigend durch die Haare wuschelte. » Dummkopf. «

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» Trainierst du? «, fragte Yuta und setzte ein sanftes Flirt-Lächeln auf, während er über Sichengs Oberarm strich und die Haut zwischen seinen Fingern leicht knuffte.

» Idiot «, giftete er daraufhin und drückte Yuta abwehrend eine Hand gegen die Brust, um etwas Distanz zwischen sie zu bringen, doch der wehrte seinen Angriff mit Leichtigkeit ab, indem er Sichengs Handgelenke umfasste und meinte: » Mein voller Ernst! Was machst du, um so gut auszusehen? «

» Fick dich «, gab er lachend zurück und versuchte sich aus Yutas Griff zu lösen, der seine Hände jedoch nur nach außen drückte und ihn aufforderte, sich zu wehren.

» Komm, wo ist deine Kraft? «, sagte er, und nachdem Taeil diesem Theater lange genug zugesehen hatte, erhob er seine Stimme. Es war nämlich jedes Mal dasselbe. Taeil wollte sich in Ruhe etwas mit Sicheng unterhalten ─ sie saßen nebeneinander an einem Tisch außerhalb der Mensa, genossen das warme Sonnenlicht ─ und vergaß Yuta dabei manchmal sogar fast, allerdings schien es diesem schwer zu fallen, einfach mal unauffällig zu sein. Wieder einmal war er darauf aus, seine Flamme zu erobern, doch Taeil fühlte sich verpflichtet, ihm da einen Strich durch die Rechung zu machen.

» Lass ihn los, Nakamoto «, bat er eventuell etwas zu energisch und hob eine Augenbraue, allerdings ließ der Angesprochene sich nicht davon abbringen, Sicheng weiterhin zu bedrängen.

» Hast du Angst? «, stichelte er ostentativ und kam dem Größeren viel zu nah, sodass Taeil sich dazu entschloss, Sichengs Schultern zu packen und ihn zu sich zu ziehen.

» Der arme Junge «, seufzte er und war mehr als zufrieden, als Yuta daraufhin endlich von ihm abließ.

» Danke, mal jemand, der mir hilft «, erwiderte er und schenkte Taeil ein auffällig dankbares Lächeln, das Yuta dazu brachte, die Augen zu verdrehen. Am liebsten wollte er Sicheng sagen, dass er ihn immerzu beschützte und über alles liebte ─ was er natürlich nicht durfte. So ein Dreck.

» Wehr dich doch mal. Sonst nimmt dich niemand ernst. «

» Du hast mir gar nichts zu sagen «, behauptete Sicheng sich und hob die Hand, als wollte er Yuta eine scheuern.

» Guck, du versuchst es schon. Ich bin stolz auf dich «, gab er zurück und grinste zufrieden, als Sicheng daraufhin grinsend den Kopf schüttelte.

» Du bist behindert. Warum bin ich überhaupt mit dir befreundet? «

» Weil ich liebenswert «, er legte beide Hände an seine Wangen, » und gutaussehend und höflich bin und ─ «

» Und vor allem weil du einen heftigen Dachschaden hast. Aber naja, trotzdem danke fürs Kompliment «, entgegnete er ergeben, bevor er seine Tasche über die Schulter warf, aufstand und ihm lächelnd auf die Schulter klopfte. » Ich treffe mich mit Juhyun. « Er schnippste übermotiviert mit beiden Händen. » Bringt euch nicht gegenseitig um. «

Sobald Sicheng außer Hörweite war, zischte Taeil: » Du bist echt das Letzte. «

» Ich habe halt meine Strategien und du deine «, erklärte er wenig reuevoll, wenn nicht sogar selbstgefällig.

» Mh «, machte er und hob unbeeindruckt eine Augenbraue.

» Komm, du musst das verstehen «, bat er und musterte ihn gequält. » Ich konnte nicht anders. «

» Jap. «

» Es ist eine gute Methode, kein Scheiß. Du machst deinem Crush ein Kompliment und darfst ihn antatschen. « Zur weiteren Darstellung streckte er seine Hand aus, schob Taeils Ärmel hoch und ließ seine Hand sanft über dessen Haut fahren.

Imponiert hob er den Blick und säuselte ein wunderliches » Trainierst du? «, was Taeil doch als äußerst merkwürdig empfand. Und das Beste war auch noch, dass es schien zu wirken, denn er spürte, wie sein Herz einen ungesunden Anlauf nahm.

» Kein Spaß, wie schafft man es nur, so gut auszusehen? « Mit einem verführerischen Lächeln zupfte er an dem Stoff, der ihm den Zugang zu mehr verweigerte. » Hm, und dann dieses Gesicht. « Eifrig sah er zu ihm auf. Seine dunklen Augen trafen auf Taeils, und plötzlich fühlte er sich ganz klein. Ganz klein unter Yutas Blicken, die ihn unsanft in eine Ecke drängten und sein Inneres seltsam toben ließen.

» Nakamoto. « Mit dieser fast unhörbaren Ermahnung wollte er Yuta dazu bringen, aufzuhören, allerdings schien er plötzlich so nah, dass Taeil Angst bekam.

» Und diese schönen Lippen «, seufzte er und legte seine Hand an das Gesicht des Kleineren, der sofort eingeschüchtert zuckte. » Weißt du, wo ich sie gerne sehen würde? «

» Äh, also wenn du so, äh, flirtest, tut mir Sicheng wirklich leid ... Mehr als das «, stammelte Taeil herablassend und ignorierte die Tatsache, dass Yuta ihm wieder zu sehr auf die Pelle gerückt war.

» Komisch, warum wirst du dann so nervös? «, fragte er belustigt und legte eine Hand an Taeils Brust, in der sein Herz so schnell pochte, dass es unfassbar schwer war, die Schläge noch mitzuzählen. Es war unmöglich, dass Yuta es nicht durch den dünnen Stoff spürte. Taeil würde die nächsten Tage definitiv nur Pullis tragen. Nur Pullis. » Hm? «

» Weil du ein Bastard bist, deswegen «, brachte er hervor und drückte beide Hände gegen Yutas Schultern, in der Hoffnung, sie auf eine vernünftige Entfernung zu bringen.

» Doch, du bist verlegen geworden. Kann an mir liegen oder an meinen Flirtmethoden. Probier es trotzdem mal bei diesem Donghyuck. Vielleicht kriegst du den ins Bett «, schlug er vor, woraufhin der Ausdruck auf seinem Gesicht sich in den üblichen wandelte, welcher immerzu zwischen frech und amüsiert stand.

» Das will ich immer noch nicht «, beteuerte er und rutschte ein kleines Stückchen weg von Yuta, bevor er ihn wieder ansah. Die Hand an seiner Wange überbrückte die Distanz nicht mehr und rutschte in einer gleitenden Bewegung herunter.

» Wieso? Ist er hässlich? Oder ein Arschloch? « Niemals. Donghyuck war einer der süßesten Menschen, die Taeil je hatte kennenlernen dürfen.

» Nein, darum geht's nicht, ist auch nicht so wichtig «, seufzte er, denn Donghyuck ging sowieso nicht hier zu Schule, er war nur Teil eines Chors, an dem Taeil eine Zeit lang teilgenommen hatte. Sie waren sogar ganz gut befreundet, haben auch einiges erlebt, aber es gab einen eklatanten Grund, warum Taeil kein Interesse an ihm oder generell anderen Personen hatte: Sicheng.

» Muss ich den kennen? Ist er in unserer Stufe? «

» Ich kenne ihn von einem Verein, also nein «, antwortete er, woraufhin Yuta zynisch ergänzte: » Der Verein für Loser? « Taeil verdrehte die Augen. » Komm, erzähl's mir. Ich bring euch zusammen, ich bin ein guter Kuppler. «

» Nein, du bist ein asozialer Bastard, und du willst nur, dass ich mich von Sicheng fernhalte. Dabei hast du nicht einmal eine Chance bei ihm «, lenkte er vom Thema ab und schüttelte genervt den Kopf. Konnte Yuta sich da nicht einfach heraushalten?

» Ein Konkurrent weniger? «

» Inwiefern kann ich mit dir konkurrieren? Du hälst dich sowieso für was Besseres. «

» Weil ich besser bin «, entgegnete er und runzelte die Stirn, als hätte Taeil gerade behauptet, er wäre von der NSA. » Und natürlich bist du keine Konkurrenz, du fuckst nur ab. Ich wollt's nicht laut aussprechen, aber da bist du wohl selber Schuld. Sobald du auftauchst, verursachst du einfach AIDS bei allen um dich herum. «

» Hey, jetzt wirst du aber langsam persönlich «, sagte er gespielt beleidigt, konnte sich ein Lachen jedoch nicht verkneifen.

» Ach komm «, stöhnte er genervt und schnippte Taeil vor die Stirn. » Probier es mal bei mir! «

» Was zur Hölle? Nein! «

» Doch, sonst reißt du nie einen auf. Sag was, von dem du denkst, dass es gut klingt. «

Taeil verschränkte die Arme und setzte eine tiefere, stark übertriebene Stimme auf, bevor er » Bist du öfter hier? « fragte und sie damit beide zum Lachen brachte. Es fing an mit Flirts, ging weiter mit dämlichen Anmachsprüchen bis hin zu sämtlichen Klischees in Liebesfilmen, über die sie kontinuierlich lachten, und für den Moment war es nicht seltsam ─ im Gegenteil, sie hatten sogar wirklich Spaß.

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