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𝟬𝟲 | Realität

standardsprachlich
Substantiv, f.
Wirklichkeit

「✿」

» Wie läuft's denn bei euch? «, fragte Sicheng und sah zwischen seinen besten Freunden hin und her. Seit ihrem letzten Treffen war etwas Zeit vergangen, jetzt saßen sie wieder am immer gleichen Tisch, am immer gleichen Platz draußen auf dem Campus in der Frühlingssonne.

Taeil und Yuta wechselten einen kurzen Blick, bevor sie zeitgleich » Super « erwiderten.

» Oh, wirklich? «, hakte Sicheng nach, sein Gesicht zeichnete ernsthafte Überraschung.

» Am Anfang hatten wir ... «

» Kreative Differenzen «, ergänzte Taeil und lächelte.

» Aber mittlerweile läuft's doch ganz gut. Oder, Taeil? «

Taeil nickte hastig, woraufhin sich unübersehbares Misstrauen in Sichengs Augen schlich. Dennoch tat er, als wäre nichts. Eine Weile unterhielten sie sich noch, bis Sicheng aufstand, da er noch etwas bei Frau Jung abgeben musste, und sie allein zurückließ. Ab hier wurde aus der lockeren Unterhaltung ein hitziger Disput.

» Wir haben ihn angelogen! «, beschwerte sich Taeil und gestikulierte vehement. » Wir können ihn doch nicht ─ «

» Tut mir Leid, wie konnte ich uns beide nur gut vor Sicheng dastehen lassen, statt ihm zu sagen, dass wir uns über alles hassen, um ihn damit traurig zu machen! «, entgegnete er sarkastisch und warf die Hände in die Luft, als könnte er Taeil nicht folgen.

» Ja, aber es ist Sicheng! Wir könnten ihn nie anlügen! « Er überlegte einen Moment. » Also ich könnte ihn nie anlügen, dir traue ich alles zu. «

» Laber keinen Dreck, sei dankbar, dass er uns nicht wegen dir abgesägt hat «, zischte er und verdrehte unbeeindruckt die Augen, bevor er sich wieder an seiner Wasserflasche bediente.

» Wenn, dann hätte er uns wegen dir abgeschossen, du impertinentes Miststück «, entgegnete er und warf die Verpackung seines Strohhalms nach Yuta, traf jedoch nicht.

» Fang nicht wieder damit an! «

» Tut mir Leid, war › Miststück ‹ zu hoch für dich? «

» Taeil, provozier mich nicht. «

» Provozieren kann ich dich erst, wenn du dich provozieren lässt. Du stehst über mir, wenn du diese Bemerkungen einfach auf dir sitzen lässt, cool, oder? Der Klügere gibt nach. Willst du in deinem Leben nicht auch mal was Intelligentes machen? «, fragte er und neigte amüsiert den Kopf, dabei sah er, dass Yuta angespannt das Getränk zwischen seinen Händen zerdrückte.

» Sei froh dass Sicheng uns zum Waffenstillstand aufgerufen hat, weil ich dir gerade echt gerne die Fresse poliert hätte «, presste er gereizt hervor und knallte die Plastikflasche wuchtig auf den Tisch.

» Hey, was hat die Flasche dir getan? «, bemitleidete Taeil nun das Objekt mehr als Yuta und neigte den Kopf.

» Falls du mit der Flasche dich meinst, würde ich mal behaupten: Du bist geboren. « Jetzt grinste er triumphierend, Taeil reagierte mit einem Augenrollen. Was für ein Armleuchter. Da ihm kein schlagfertiger Konter einfiel, murmelte Yuta ein schadenfrohes » Schachmatt, Nerd. «

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Doyoung legte ihm ein Buch vor die Nase und sagte: » Hier, das wolltest du dir doch ausleihen. «

» Oh, wie nett «, erwiderte Taeil und lächelte ihn an, bevor er sich dem Exemplar zuwandte und es in beide Hände nahm. Vorsichtig ließ er seine Finger über den rauen Einband fahren. Es war ein Science-Fiction-Roman, für den er sich schon seit geraumer Zeit interessiert hatte. » Dankeschön. «

» Was hast du eigentlich mit Yuta zu schaffen? «, warf er ohne Zusammenhang in den Raum, parallel dazu ließ er sich neben dem Angesprochenen nieder.

» Wie bitte? «

» Ich habe euch ein paarmal gesehen. Ich dachte, ihr hasst euch? «, stellte er infrage. Missbilligung lag in seinem Blick, was daran lag, dass er Yuta ebenfalls nicht leiden konnte. Doyoung fand ihn viel zu selbstverliebt. (Taeil übrigens auch.)

» Ach so, wir versuchen miteinander auszukommen, aber irgendwie läuft es nicht so gut «, erklärte er und zuckte mit den Achseln. Die Vorstellung, dass er und Yuta irgendwann Freunde würden, grenzte nahezu an einer Utopie (auch wenn Taeil zugeben musste, dass ihre kleinen Wortgefechte recht unterhaltsam sein konnten). Wieso sie sich trotzdem zu den Treffen zwangen, war offensichtlich: Beide wollten Sicheng beweisen, dass sie sich auch erwachsen benehmen konnten.

» Warum das denn? «, fragte er verwirrt, allerdings schien ihm dann ein Licht aufzugehen. » Oh Gott, geht es schon wieder um Sicheng? « Taeil biss sich nervös auf die Unterlippe, weil er die Meinung des Jüngeren ja bereits kannte: Er hatte keine Chance bei Sicheng, er sollte Sicheng vergessen, blah blah blah, alles Dinge, die ihm längst bewusst waren. » Willst du ihn wieder beeindrucken? «

Überfordert stammelte Taeil: » Nein, ich denke nur, dass es an der Zeit ist ... mich mit Yuta näher auseinanderzusetzen, da er doch eine sehr ... nette Persönlichkeit ─ «

» Dann geht es um Sicheng. Weil ihr euch gegenseitig immer so schikaniert, oder was? Hat er euch darum gebeten? Bestimmt, anders kann es ja nicht sein «, schlussfolgerte er und legte die rechte Hand flach auf seine Stirn. » Mann, wann hörst du damit auf? Er liebt dich nicht. Und er will nichts von dir. «

» W-Wir versuchen einfach «, er brauchte ein paar Sekunden, um das Wort auszusprechen, » Freunde zu bleiben. « Während er das behauptete, tat er so, als blätterte er gerade den Roman durch, damit ihm Doyoung keinen Vortrag hielt.

» Das wird nicht funktionieren «, entgegnete er kaum bis gar nicht überzeugt und besah ihn mit Skepsis. » Hör mal, du kannst deine Gefühle nicht ewig unterdrücken. Lös dich von ihm. Du musst den Kontakt abbrechen. Sonst wirst du dieses Laster nie los. «

» Aber ich kann uns doch nicht aufgeben, nicht Sicheng, ich «, liebe ihn viel zu sehr. » Ich kann das einfach nicht, okay? «

» Das kann nicht ewig so weitergehen! «, stieß er aus, woraufhin ihn eine Bibliothekarin anwies, seinen Lärmpegel zu senken. » Das kann nicht ewig so weitergehen «, flüsterte er nun.

» Was soll ich denn machen? Ich kann ihn ja schlecht einfach ignorieren «, behauptete er, weil es für Taeil schon immer das Beste war, es allen recht zu machen. So fühlte sich niemand schlecht (außer eventuell er selbst, aber das war ja nicht wichtig, solange es Sicheng gut ging) und er kam ohne unnötige Konflikte davon. Irgendwann würde er schon mit ihm abschließen, nicht wahr?

» Sag es Sicheng einfach, er wird es bestimmt verstehen, wenn du dann nichts mehr mit ihm zu tun haben willst. Sonst kommst du nie über ihn hinweg. «

» I-Ich will nicht, Doyoung, ich will nicht «, brachte er mit leicht zitternder Stimme hervor, denn sich von Sicheng zu lösen hieße, er müsste diesen kleinen Traum aufgeben und sich der Realität stellen, der nervenaufreibenden Realität, die ihn immerzu nur zu Boden trat, bis er keine Luft mehr bekam, und dann nichts, nichts als eiskalter Schmerz auf seinen Schultern lastete. » Hör auf. «

Zwar öffnete Doyoung den Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn jedoch wieder und behielt das harte Urteil für sich.

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