Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

─ vier.

𝐂𝐎𝐍𝐍𝐄𝐂𝐓𝐈𝐎𝐍
kapitel vier; ablenkung
❞ Keine Ahnung! Sag du es mir. ❝
━━━ ☾◦ • ✩ ━━━

Für Alea ist es keine Überraschung, als sie am Morgen aufwacht, das ihre Schwester wieder nicht neben ihr im Bett liegt.

Daher macht sich Alea ganz entspannt für den Tag fertig und nimmt sich dieses Mal sogar die Zeit einen Tee am Tisch zu trinken.

»Guten Morgen«, begrüßt Maria ihre Enkelin, die überrascht aufsieht und ihrer Großmutter ein Lächeln schenkt.

»Morgen«, murmelt Alea und nimmt den letzten Schluck ihres Tees. »Gut geschlafen?«, fragt Maria interessiert nach, was Alea mit einem nicken quittiert. »Ja.«

»Schön«, erwidert ihre Großmutter und greift nach einer Tasse und schüttet sich Kaffee ein.

Eine unangenehme Stille entsteht und Alea räuspert sich. »Ich suche mal nach Sam«, informiert sie und stellt ihre Tasse ins Spülbecken.

Maria schaut ihr nach und seufzt.

»Sammy!« Mit einem Lächeln auf den Lippen läuft Alea auf den Jungen zu, der gerade auf den Traktor zugeht.

Als Sam seinen neuen Spitznamen hört, dreht er sich mit einem Lächeln auf den Lippen zu Alea um und verschränkt die Arme vor der Brust.

»Guten Morgen, Alea«, begrüßt er das Mädchen und betont dabei ihren Namen, was ihr eine Gänsehaut verschafft. »Morgen« bringt sie heiser hervor und schluckt schwer.

Sam hat ihren Namen schon häufiger in den Mund genommen, doch dieses Mal, wie er ihren Namen betont hat, lässt die Schmetterlinge in ihrem Bauch wild umherfliegen.

Doch bevor Alea überhaupt was sagen kann, richtet sich ihre und auch Sams Aufmerksamkeit auf Ostwind, der gerade aus den Ställen galoppiert kommt.

»Ostwind!« Mika kommt aus den Ställen gelaufen und bleibt mitten auf dem Hof stehen. Mit zusammengepressten Lippen meidet Alea es Sam anzusehen.

Die Blicke der Zwillinge treffen sich und schulbewusst schaut Alea zu Boden. Mika schaut zu Sam und dann ihrer Großmutter, die vor Schreck ihre Tasse hat fallen lassen.

Sam schaut Alea neben sich an. »Wie war das? Du passt auf, dass sie nicht in der Gegen herumirrt?« Der Junge verschränkt die Arme vor der Brust.

»Na ja, wenn man es so nimmt, war sie im Stall und nicht außerhalb des ...« Alea verstummt, als sie Samuels vorwurfsvollen Blick auf sich spürt. »'Schuldige.«

Kopfschüttelnd lässt Sam Alea alleine zurück und seufzend sieht das Mädchen zu ihrer Schwester. Mit dem Kopf deutet sie ihr an ihr nach drinnen zu folgen.

»Was hast du dir nur dabei gedacht?«, fragt Alea aufgebracht. Sie geht vor der verschlossenen Tür zum Badezimmer auf und ab, während Mika gerade am Duschen ist. »Du hast wahrscheinlich gar nicht nachgedacht«, fügt sie aufgebracht hinzu.

»Das habe ich gehört!«, erwidert Mika sauer und stellt das Wasser ab. »Besser ist es!«, murrt Alea. Im nächsten Moment öffnet sich die Tür und die beiden Zwillinge sehen sich an.

Kopfschüttelnd setzt sich Alea auf das Bett und lässt sich rücklings fallen. Mika zieht sich derweil um und presst ihre Lippen aufeinander.

»Denkst du –«

»Ja«, unterbricht Alea ihre Schwester sofort, ohne auch nur die Frage gehört zu haben.

Alea setzt sich in eine aufrechte Position und sieht ihre Schwester an. »Ja, Mika. Du hast es dieses Mal wirklich übertrieben.« Mika schweigt.

»Ich schau mal, wie es unten aussieht«, murmelt die Ältere und lässt ihre Schwester alleine zurück.

Auf dem Hof herrscht das reinste Chaos und Alea kommt gar nicht dazu jemanden zu fragen, was mit Ostwind ist.

Es vergehen zwei Stunden, in denen nichts passiert. Alea verbringt diese zusammen mit Tinka und Archibald auf dem Trainingsparcour und Mika mit einem ihrer Bücher, welche sie nur zum Alibi mit sich herumträgt.

»Und? Haben sie ihn gefunden?«, fragt Mika, als Sam mit dem Korb voll Essen für seinen Opa an ihr vorbeigeht. »Nein«, sagt er kurz angebunden und meidet es sie anzusehen.

»Das ist alles meine Schuld«, murmelt Mika, was Alea nicken lässt und einen bösen Blick ihrer Schwester einhandelt. »Ja, da hast du Recht«, sagt auch Sam zustimmend.

»Wenn ich wenigstens mitmachen dürfte!«, schlägt das rothaarige Mädchen vor. »Ja, super Idee«, sagt Sam sarkastisch. »Erst freilassen und dann fangen spielen wollen.«

»Wir wollten doch nur spazieren gehen«, erklärt Mika.

Sam sieht Mika an und reicht ihr dann den Korb. »Weißt du was. Wenn du unbedingt spazieren gehen willst, dann bring meinem Opa sein Mittagessen vorbei.«

»Okay« sagt Mika, ohne darüber nachzudenken und nimmt ihm den Korb ab und reicht ihm stattdessen ihr Mathebuch.

Verdattert sieht Sam ihr nach. »Mika nimmt vieles sehr ernst«, erklärt Alea dem Jungen.

»Ach was? Darauf wäre ich noch nicht gekommen«, murrt Sam und schüttelt den Kopf. »Hier« sagt er und hält Alea das Mathebuch ihrer Schwester hin.

»Was soll ich damit?«, fragt sie ihn und zuckt mit den Schultern, als sie an ihm vorbeigeht.

Sam kann nicht glauben, das Alea ihn zurücklässt. »Ja, aber ich kann das gebrauchen, oder was?«, ruft er ihr nach.

Alea dreht sich lachend zu ihm um. »Keine Ahnung! Sag du es mir.« Herausfordernd sieht sie ihn an.

Sam legt das Buch auf den Traktor und folgt dem Mädchen. »Was machst du?«, fragt er sie, als er neben ihr hergeht.

Alea zuckt mit den Schultern. »Keine Ahnung«, antwortet sie ihm und bleibt plötzlich stehen, sodass Sam sie verwundert ansieht.

Dann schleicht sich ein Lächeln auf Aleas Lippen und sie geht einen Schritt auf den Jungen zu und verringert den Abstand zu den beiden. »Hast du etwa was mit mir vor?«, fragt sie grinsend nach, was Sam rot anlaufen lässt.

»Ähm ...«, bringt er heiser hervor und geht einen Schritt nach hinten, doch lässt Alea nicht locker und macht einen Schritt auf ihn zu.

»Alea!« Tinka kommt auf das Mädchen zugelaufen und bleibt neben ihr mit einem Lächeln stehen. Sie schaut zwischen den beiden älteren hin und her und fängt plötzlich an zu kichern, bevor sie wieder davonläuft.

Sams Augen sind noch immer auf das Mädchen vor ihn gerichtet. »Also?«, fragt Alea leise nach und verringert den Abstand ein weiteres Mal.

Doch dieses Mal weicht Sam nicht zurück und schaut zu ihr runter. In dem Jungen gehen gerade so viele Gedanken wild umher, er ist völlig überfordert, weshalb er einen Schritt zurückgeht und den Blick senkt. »Geh bitte zu Tinka und hilf ihr«, flüstert Sam.

Von dem plötzlichen Stimmungswechsel des Jungen ihr gegenüber taumelt Alea ein paar Schritte zurück. »Ich wollte ... tut mir leid, wenn ... Habe ich was falsch gemacht?«

Sam schüttelt den Kopf. »Nein«, sagt er leise und schenkt ihr ein leichtes Lächeln, bevor er sich umdreht und Alea alleine zurücklässt.

Alea möchte ihm noch was nachrufen, doch da taucht Tinka auch schon wieder auf und greift nach ihrer Hand. »Du musst sofort mitkommen. Archibald hat sich in eine Kuh verknallt!«

»Wäre dein Vater da nicht der richtige für?«, fragt sie verwundert, lässt sich aber von der Jüngeren mitziehen. »Ja, schon, aber er fährt jetzt weg, um Ostwind zu holen.«

Vom weiten kann Alea Sam erkennen, der zusammen mit Dr. Anders in den Wagen steigt.

Nickend schaut Alea dem Auto nach. Dann erkennt sie ihre Großmutter, die sich auf den Weg ins Haus macht.

»Mist!«, flucht sie und schenkt Tinka ein entschuldigendes Lächeln, bevor sie ihrer Großmutter ins Haus folgt. »Du kriegst das mit Archibald auch alleine hin.«

Tinka schaut dem Mädchen nach, bevor sie sich auf den Weg zu ihrem Pferd macht.

»Oma!«, ruft sie ihr nach und erschreckt sich selber vor den Worten. Das ist das erste Mal, das sie die Frau vor sich so nennt.

Verwundert dreht die Frau sich zu ihrer Enkelin um. »Alea?«

»Ich wollte dich was fragen«, kommt es von der Schülerin. »Was denn?«, fragt Maria verblüfft nach, weil es für sie nicht den Anschein gemacht hat, als hätte Alea Interesse an ihr oder dem Gestüt.

»Ähm ... ja ...«, stammelt das Mädchen und presst ihre Lippen aufeinander. »Wie geht es dir?«

Das ist mit Abstand die dümmste Frage, die sie hätte stellen können.

Maria nickt langsam. »Gut«, erwidert sie nur kurz angebunden. »Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich wollte nach deiner Schwester sehen.«

»Klar«, murmelt Alea, »geh ruhig. Ich will dich gar nicht aufhalten.« Lüge. Natürlich will sie das.

Hoffentlich ist Mika bereits wieder in ihrem Zimmer.

Alea schaut ihrer Großmutter nach, wie sie die Treppe hinauf geht. Mit zusammengepressten Lippen verlässt sie wieder das Haus.

Sie erkennt Mika, welche die Ranken der Veranda hochklettert und in ihr Zimmer geht. Erleichtert atmet Alea aus.

Auf dem Hof schaut sie sich um, erkennt außer Michelle aber niemanden und schlägt schnell eine andere Richtung ein.

Dann erkennt sie Sam, der aus dem Auto von Dr. Anders steigt. Kurz ist sie mich sich am Ringen zu ihm zu gehen, denn immerhin war vor nicht einmal 30 Minuten eine unangenehme Stimmung zwischen ihnen.

Doch dann treffen sich ihre Blicke und ein schwaches Lächeln bildet sich auf seinen Lippen und Alea fällt ein Stein vom Herzen.

»Was ist los?«, fragt sie ihn, als sie neben ihm hergeht. »Dieses Pferd macht mich fertig.«

»So schlimm?«, fragt Alea weiter nach. »Das kannst du dir gar nicht vorstellen! Mein Großvater ist so unglaublich stur!«

Alea nickt. Irgendwie hat sie das Gefühl, das da mehr hinter steckt. Das ihre Schwester mit im Spiel ist.

Aber Alea will weder ihre Schwester noch Sam weiter in die Scheiße reiten.

»Wollen wir vielleicht spazieren gehen?«, fragt Alea. Sie sieht Sam mit schiefgelegtem Kopf an. »Um auf andere Gedanken zu kommen.«

Sam nickt. »Spazieren gehen hört sich gut an.«

Die beiden lächeln sich an und bekommen nicht mit, wie Michelle auf sie zukommt. Sie hält in ihrer Bewegung inne, als sie Alea und Sam zusammen sieht.

Michelle zieht Ihre Augenbrauen hoch und verengt ihre Augen. Sie mag es gar nicht, dass Alea und Sam sich so nahe sind uns vor allem so gut verstehen.

Alea ist doch immerhin erst drei Tage da!

Sauer lässt das braunhaarige Mädchen den Eimer mit dem Essen für ihr Pferd fallen und zieht die Aufmerksamkeit von Alea und Sam auf sich.

Verwirrt schauen die beiden sich an, als Sie sehen, wie Michelle sauer davon stürmt. Alea schüttelt lächeln den Kopf, bevor sie Sam anstupst und ihn stumm fragt, ob sie loswollen.

Nickend setzen die beiden sich in Bewegung.

Die Sonne neigt sich langsam dem Horizont zu, als Samuel und Alea gemütlich am Rand eines idyllischen Waldweges spazieren. Das Licht der untergehenden Sonne taucht die Umgebung in ein warmes, goldenes Glühen.

Sam wirft einen Blick auf Alea und lächelt. »Also, Alea, wie ist Frankfurt? Ich war noch nie da. Oder irgendwo sonst außer hier.«

Alea lächelt zurück und streift eine Strähne ihres dunklen Haares aus dem Gesicht. »Frankfurt ist aufregend, aber auch ziemlich anders als hier auf dem Land. Die hektische Atmosphäre, die hohen Gebäude ... es ist alles so beeindruckend und schnelllebig.«

Verständnisvoll nickt der Junge. »Ich kann mir vorstellen, dass es einen ziemlichen Kulturschock verursacht hat, nachdem du hergekommen bist. Was vermisst du am meisten?«

Alea überlegt kurz und sagt dann nachdenklich: »Die Vielfalt. Frankfurt ist so bunt und vielseitig. Es gibt immer etwas zu tun, immer neue Menschen kennenzulernen. Hier ist alles ruhiger, natürlicher. Aber nicht automatisch schlechter."

Samuel lächelt und schaute in die Ferne. Alea blickt zu dem Jungen und legt nachdenklich den Kopf schief.

Sie fühlt sich unglaublich wohl bei ihm, es ist fast so, als würde er sie besser verstehen und kennen als irgendwer sonst. »Na ja, und bis auf die Pferde komme ich mit allen ganz gut zurecht.«

Ein Lachen verlässt Samuels Lippen. »Ganz gut?«, fragt Sam mit ein wenig Hoffnung in seiner Stimme nach.

»Mit den einen besser als mit den anderen«, grinst Alea. »Mit Tinka komme ich zum Beispiel sehr gut klar. Und auch mit –«

»Was ist mit mir?«, unterbricht Sam das Mädchen. Alea kichert. »Ja, ich glaube mit dir komme ich auch ganz gut klar.«

Vielleicht sogar besser als sie sollte.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro