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─ neun.

𝐂𝐎𝐍𝐍𝐄𝐂𝐓𝐈𝐎𝐍
kapitel neun; funken
❞ Norbert. ❝
━━━ ☾◦ • ✩ ━━━

Die Sonne scheint durch das offene Fenster auf Sam und Alea, die dicht nebeneinander liegen und schlafen. Der Junge hat einen Arm um sie gelegt und scheint sie so feste zu halten, als würde er sie nie mehr gehen lassen wollen.

Mika betrachtet die beiden mit einem Lächeln. Sie ist froh, dass ihre Schwester hier ist. Bei Sam. Das sie weiß, das sie hier mit ihm glücklich ist. Das es ihr hier besser geht als zu Hause.

Sie hinterlässt den dreien eine Notiz und macht sich dann leise von dannen.

Als Fanny eine knappe Stunde später ihre Augen öffnet, ist das Erste, was sie sieht, Alea, die in den Armen von Sam liegt. Ein Lächeln schleicht sich auf ihre Lippen, doch dann fällt ihr Blick auf eine Handgeschriebene Notiz neben ihnen.

Vorsichtig greift sie danach. Ich bin zum Frühstück wieder da! Amüsiert euch! »Krass.« So schnell Fanny kann verlässt sie den Stall und schreibt Mika eine Nachricht.

Alea wird eine knappe Stunde später wach, als ihr die Sonne ins Gesicht scheint. Ihr Gesicht vergräbt sie in dem Kissen unter ihr und seufzt schwer, als sie den Duft von Heu riecht.

Doch als das Kissen sich bewegt, öffnet Alea langsam ihre Augen. Kissen bewegen sich nicht. Und normalerweise riechen sie auch nicht nach Heu.

Sam drückt das Kissen in seinen Armen fester an sich und seufzt glücklich, als der Duft von Kokosnuss in seine Nase kriecht.

Komisch. Sein Kissen riecht normalerweise nicht nach Kokosnuss. Das Einzige, was nach Kokosnuss riecht, ist ...

Alea hebt ihren Kopf an und die Blicke der beiden treffen sich. »Oh mein Gott«, haucht das Mädchen und stützt sich auf seiner Brust ab, was Sam schmerzhaft aufstöhnen lässt. »Oh mein Gott. Das tut mir so leid.«

Panisch steht Alea auf, schüttelt ihren Kopf und versucht ihre roten Wangen durch ihre Haare zu verstecken. »Es tut mir ...«

»Hör auf dich zu entschuldigen, Alea«, unterbricht Sam das Mädchen und richtet sich nun ebenfalls auf. »Es ist nicht deine Schuld.«

Nickend sieht Alea ihn an und die beiden sehen sich in die Augen. »Ich sollte gehen«, murmelt sie leise und schenkt ihm ein Lächeln, bevor sie ihm den Rücken zudreht.

»Alea.« Die Stimme des Jungen lässt Alea in ihrer Bewegung innehalten. Sie dreht sich nicht zu ihm um, weil sie weiß, sie würde sonst losheulen. »Es tut mir leid«, flüstert sie wieder und lässt ihn allein zurück.

Sam lässt Alea, ohne was zu sagen gehen. Denn wenn er Ehrlich ist, er weiß gar nicht, was er ihr sagen soll. Denn dass er sie vermisst, ist keine Option. Zumindest nicht dann, wenn es nicht auf Gegenseitigkeit beruht.

Alea läuft über den Hof hinauf in ihr Zimmer. »Mik, du musst mir ...« Als das Mädchen die Tür öffnet ist ihre Schwester nicht wie erwartet dort. »Mika?«

Doch Alea bekommt keine Antwort und geht rüber zu Fanny ins Zimmer. »Fanny, weißt du wo ...« Doch als Alea auch hier die Tür öffnet, ist das Mädchen allein. »Hallo?«

»Alea?« Das Mädchen dreht sich zu ihrer Oma um und schenkt ihr ein Lächeln. »Das ist doch das Zimmer von Fanny?«, fragt sie, was Alea nicken lässt.

Da Alea sich vorstellen kann, das Mika und Fanny was aushecken, entscheidet sich das Mädchen die beiden zu decken. »Ja, ich weiß«, schmunzelt sie, »ich sollte für sie nur kurz was holen.«

Maria Kaltenbach nickt. Alea ist über die letzten zwei Jahre hinweg eine deutlich bessere Lügnerin geworden. Das muss auch ihre Großmutter zugeben.

»Dann wünsche ich euch viel Spaß«, lächelt sie und Alea nickt. »Ja, danke.«

Doch bevor Maria ihre Enkelin allein lässt, dreht sie sich noch einmal zu ihr um und schenkt ihr ein Lächeln. »Kann ich dich um was bitten?«

»Klar, worum geht's?«, fragt sie. »Hilfst du Sam auf dem Hof? Von deiner Schwester kann ich glaube ich keine erwarten«, lacht sie.

Und während Alea ihre Großmutter nur perplex ansieht, grinst diese in sich hinein. »Schönen Tag noch.«

Sie lässt Alea allein, die zurück in ihr gemeinsames Zimmer mit Mika geht und sich da aufs Bett wirft. »Wo bist du nur?«

Und als hätte ihre Schwester das gehört, erhält sie eine Nachricht aus ihrer gemeinsamen Gruppe mit Fanny.

Ich bin mit Fanny unterwegs. Warte nicht auf uns :)

Seufzend sperrt sie ihr Handy wieder und schließt ihre Augen. Einen ganzen Tag mit Sam? Nein, auf keinen Fall. Unter gar keinen ...

»Alea?« Es klopft und die Stimme von Sam dringt dumpf durch die Tür. Der Junge lehnt sich mit dem Rücken an die Tür und schließt seine Augen.

»Wenn du fertig mit allem bist, triff mich unten im Stall.« Er macht eine Pause und atmet schwer durch. »Tinka ist auch da.«

Er weiß das Alea und Tinka sich gut verstehen. Das die beiden so was wie Freunde sind, auch wenn sie ein Altersunterschied von knapp vier Jahren trennt.

Das Tinka auch da sein wird, lässt Alea Lächeln. Das Mädchen hat sie ebenfalls seit zwei Jahren nicht gesehen und kann es kaum erwarten sich mit ihr auszutauschen.

»Ich komme gleich«, ruft Alea dem Jungen durch die verschlossene Tür zu und nickend wendet sich Sam zum Gehen ab.

Nachdem sich Alea für den Tag fertig gemacht hat, schlendert sie über den Hof und trifft vor den Ställen auch schon auf Tinka.

»Alea!« Winkend kommt Tinka auf das Mädchen zu und wirft sich der älteren in die Arme.

»Du wirst ja immer größer«, lacht Alea und erwidert die Umarmung. Lachend lösen die beiden sich voneinander und Alea mustert das Mädchen vor sich.

Tinka sieht zu dem Mädchen auf. »Sagt die Richtige«, schmunzelt die Jüngere. »Hilfst du mir mit Archibald?«

»Klar.« Nickend folgt Alea dem Mädchen. Ihr ist alles lieber als Zeit mit Sam zu verbringen.

Am späten Nachmittag tauchen Mika und Fanny wieder auf und erzählen Sam und Alea, dass sie Ostwind für das Turnier angemeldet haben.

»Hast du dir Ostwind mal angeschaut? Der ist total abtrainiert. Der würde ein ernsthaftes Springturnier nicht durchhalten«, sagt Sam und schüttelt den Kopf.

»Vielseitigkeitsturnier«, verbessert Fanny den Jungen. »Vielseitigkeit?«, fragen die anderen drei gleichzeitig und sehen das Mädchen fragend an.

Fanny hebt den Flyer hoch. »Die Teilnehmer messen sich in Dressur, Geländereiten und Springen«, liest sie laut vor.

»Oh Mann. Was machen wir jetzt?«, fragt Alea in die Runde und spricht somit die Gedanken ihrer Schwester aus. »Am besten vergesst ihr den Quatsch und wir fangen an unsere Koffer zu packen«, murrt Sam nur.

»Nein!« Fanny setzt sich aufrecht hin und schüttelt energisch den Kopf. »Also ich sehe hier überhaupt gar kein Problem. Okay, das Pferd braucht auch Konditionstraining. Aber Springen kannst du«, sagt sie und wendet sich an ihre beste Freundin. »Und Geländereiten machst du andauernd. Bleibt nur noch Dressur.«

»Dressur?«, fragt Mika eher weniger beeindruckt nach.

»Und wer soll ihr das bitte beibringen?«, fragt Alea nach. »Alea hat recht. Mein Großvater hat ganz andere Sorgen«, meint Sam.

Fanny zuckt mit den Schultern. »Norbert.«

»Wer?«, fragt Sam kopfschüttelnd nach. Fanny hebt schmunzelnd ihr Tablet hoch. »Na super, wir sind gerettet. Ein Pferd ohne Muskeln und 'ne Stadtgöre mit 'nem Taschenrechner.« Sam lässt sich rücklings ins Heu fallen.

Die Sonne geht gerade auf und während alle bis auf Mina schlafen, sieht sie, wie jemand in dunkler Kluft den Hof betritt.

Sie versucht Sam zu wecken, dieser schläft jedoch tief und fest und ignoriert das Mädchen.

Kurz überlegt sie ihre Schwester zu wecken, diese schläft aber ebenfalls und schnell macht sich Mika daran dem Fremden zu folgen.

Als die übrigen nach wenigen Stunden wach werden, stellen sie ziemlich schnell fest, dass Mika nicht mehr da ist.

Und während Fanny und Sam sich den Kopf darüber zerbrechen, wo sich das Mädchen befindet, macht sich Alea daran Tinka zu helfen.

Sie weiß das Mika bald wieder auftauchen wird. Und das tut sie. Nach gut vier Stunden zur Mittagszeit taucht das Mädchen auf Ostwind wieder auf dem Hof auf.

Und während Fanny und Mika für Dressur lernen, verbringen Sam und Alea gemeinsam Zeit die Ställe auszumisten.

Die beiden schweigen sich schon seit gut 30 Minuten an, als Sam das Schweigen brechen will.

Doch bevor es dazu kommt, übersieht Alea eine Schaufel auf dem Boden und sie taumelt nach vorne.

Noch rechtzeitig kann Sam das Mädchen auffangen und Alea findet sich mit zusammengepressten Augen in den Armen des Jungen wieder.

»Ich habe dich«, hört sie ihn nahe an ihrem Ohr flüstern und eine Gänsehaut legt sich auf ihren Körper.

Doch anstatt das Alea sich aus seinen Armen befreit, entspannt sie sich unter seiner Berührung und schaut ihm in die Augen. Und in diesen könnte sie sich verlieren. Für immer.

Aber Sam geht es genauso. Er hat es vermisst ihr in die Augen zu sehen. In ihre braun-grünen Augen, die leuchten, wenn sie glücklich ist. Die leuchten, wenn sie lacht und Sam ansieht. So wie jetzt.

Gedankenverloren streicht er ihr eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht und steckt sie hinter ihr Ohr. Er lehnt sich nach vorne, als Tinka in den Stall kommt und die beiden Turteltauben auseinanderschrecken.

»Ich ... Ähm ...« Tinka läuft rot an und verschwindet schnell wieder aus dem Stall.

Ebenfalls rot angelaufen stellt sich Alea hin und klopft ihre Hose ab. Sie sieht zu Sam hinunter, der noch immer auf dem Boden liegt und die letzten Sekunden versucht zu verstehen.

Er hört nur leicht, wie Alea ihn allein lässt. Kopfschüttelnd bettet Sam sein Gesicht in seinen Händen. Er kann das nicht zulassen. Er kann sich noch einmal in Alea verlieben.

Aber eigentlich muss er das gar nicht. Denn man kann sich nicht in jemanden verlieben, wenn man diese Person schon liebt.

Alea hat es geschafft Sam aus dem Weg zu gehen. Nach ihrem Fast-Kuss vor ein paar Tagen, fast fünf, um genau zu sein, stehen die beiden ziemlich auf dem Schlauch.

Aber Sam hat bis jetzt auch keine Anstalten gemacht Alea aufzusuchen. Nach ihrem Abgang im Stall war ihm klar, das Alea keine Gefühle für ihn hat.

»Alea, du musst dich konzentrieren.« Die Stimme von Tinka reist Alea aus ihren Gedanken. »'Schuldige«, murmelt sie nur und schenkt dem jüngeren Mädchen ein Lächeln.

Alea sitzt auf Archibald, der gemütlich über die Wiese treibt. »Willst du eine Pause machen?«, fragt Tinka und geht auf ihr Pferd und das Mädchen zu.

»Ja«, seufzt Alea. »Ich glaube, das wäre ganz gut.«

Tinka nickt und Alea steigt von Archibald ab. »Danke, dass du dir Zeit genommen hast«, bedankt sich Alea bei der Jüngerin, was Tinka lächeln lässt. »Das mach ich gerne«, schmunzelt sie und die beiden setzen sich in Bewegung und Archibald trabt gemütlich hinter den beiden her.

»Weißt du«, beginnt Tinka nach einer Weile der Stille, »Sam hat es ziemlich getroffen, als ihr beide euch getrennt habt.«

Alea presst ihre Lippen aufeinander. »Tut mir leid. Ich weiß, dass mich das nichts angeht«, entschuldigt sich Tinka sofort, doch Alea schüttelt nur den Kopf. »Alles gut«, winkt Alea ab.

Die beiden gehen weiter und erkennen den Eingang des Gestüts Kaltenbach vor sich. Alea bleibt stehen und Tinka sieht sie verwundert an. »Alea?«

»Ging es ihm sehr schlecht?«, fragt Alea das Mädchen. Tinka beißt sich auf die Unterlippe und nickt. »Ja«, murmelt sie.

Nickend setzt sich Alea wieder in Bewegung und während Tinka mit Archibald in die Ställe geht, erkennt Alea ihre Schwester und Sam, die am Zaun zum Reitplatz stehen.

»Was machst du da?«, fragt Alea ihre Schwester, als sie sieht, wie sie Grimassen schneidet und Ostwind es ihr nachmacht.

»Das habe ich ihm beigebracht. Ist doch auch Dressur«, erklärt sie und schaut zu Sam, der zweifelnd den Kopf schüttelt. »Sei mir nicht böse, Mika, aber Dressur ist so ziemlich das Gegenteil von dir.«

Alea kichert, was Mika mit einem Augenrollen quittiert. »Wir haben wirklich keine Chance«, fügt Sam seufzend hinzu. »Sei nicht immer so negativ gestimmt«, flüstert Alea.

»Sagt ja genau die richtige«, murrt Sam. »Wer von uns beiden hat denn Schluss gemacht?«

Mika hält den Atem an. »Bitte?«, fragt Alea erschüttert nach. »Das haben wir gemeinsam beschlossen«, erinnert sie ihn an das schlimmste Gespräch ihres Lebens.

»Ich habe gar nichts beschlossen. Das warst du allein«, sagt der Junge und springt vom Zaun.

Alea sieht zu Mika, die ihre Lippen aufeinanderpresst. Tränen bilden sich in den Augen der älteren, als sie zu Sam sieht, der, ohne etwas zu sagen die beiden allein lässt.

Kopfschüttelnd folgt Alea ihm. »Nein, Sam«, sagt sie was lauter und der Junge dreht sich zu ihr um. »Du hast auch gesagt, dass es so besser wäre. Das wir keine Chance haben.«

Sam schaut auf und in die wässrigen Augen des Mädchens ihm gegenüber. »Ich habe das gesagt, damit ich deinem Glück nicht im Wege stehe, Alea. Damit du das machen kannst, was dich glücklich macht.«

»Du hast mich glücklich gemacht!«, schreit sie ihn schon fast an.

Perplex sieht Sam die Dunkelhaarige an.

Doch bevor Sam ihr antworten kann, nimmt Alea das Wort wieder in die Hand. »Ich habe vorgeschlagen, dass wir uns trennen, damit du glücklich wirst. Weil ich wusste, dass wenn ich andauernd unterwegs bin und nicht bei dir, uns das beide unglücklich macht. Ich wollte dir nicht im Weg stehen jemanden zu finden, den du lieben kannst.«

»Aber ich habe dich geliebt!«

Alea hält den Atem an. Die beiden stehen sich schweigend gegenüber, keiner von beiden weiß, was er sagen soll, geschweige denn denken.

Doch der einzige Gedanke der Alea durch den Kopf schwirrt ist der, dass Sam gesagt hat, dass er sie geliebt hat. Während Alea den Jungen vor sich noch immer liebt.

Die Stille zwischen den beiden hängt schwer in der Luft und Alea hat große Mühe nicht loszuheulen.

»Verstehe«, haucht sie und schluckt den Kloß, der sich in ihrem Hals gebildet hat, herunter. »Ich sollte dann jetzt ...«

»Hast du mich geliebt?«

Alea hält in ihrer Bewegung inne und dreht sich langsam zu ihm um. Ihre nächsten Worte wählt sie mit bedacht, bevor sie nickt. »Ja, Sam. Ich habe dich auch geliebt.«

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