Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Leon ist verschwunden

[Freitag, Tag des Spiels gegen die Biestigen Biester]

Ich habe zwar keine Ahnung was letzte Nacht passiert ist, aber es muss etwas besonderes gewesen sein. Vanessa hat nicht mehr das Bedürfnis Leon umzubringen und Leon schenkt Vanessa andauernd verliebte Blicke zu. Wenn ich ehrlich bin, will ich gar nicht wissen, was letzte Nacht passiert ist. Wir sind alle gut gelaunt und als Nerv und Raban einen kleinen See entdecke, der eher einem Tümpel gleicht, zögern sie keine Sekunde, lassen alles stehen und laufen los.

„Und du Mama, weißt jetzt wie zart und sensibel ich bin!", lacht Raban und schubst Nerv ins Wasser.

Raban wird dann von Juli ins Wasser geschubst.

„So zart und sensibel", wiederholt Juli seine Worte.

Wir alle lachen und folgen den dreien mit einem lauten platschen ins Wasser.

„Nerv, du bist wirklich", fängt Joschka an.

„Der Wildeste Kerl den ich kenne!", beendet Raban seinen Satz.

„Meint ihr das ernst?", fragt uns Nerv ungläubig.

„Und ob wir das meinen. Komm!" Maxi hält Nerv seine Hand hin. „Alles ist gut", fängt er an.

„Solange du wild bist!", vollendet er den Satz und schlägt bei Maxi ein.

„Dafür leg ich meine Beine ins Feuer!" Leon hat ein Lachen auf dem Gesicht.

„Meine Beine, meine Seele und mein ganzes Herz. Ich möchte mich bedanken", sagt sie an ihn Gewand und geht langsam auf ihn zu.

„Aber wofür?"

„Für alles! Für die rosa Pumps, für das Spiel gegen den dicken Michi, für den Brief den du mir geschrieben hast und dafür, dass wir die Reise hier machen - und natürlich für das", flüstert sie.

„Und was?"

„Na was wohl?"

Und dann küsst sie ihn.

Pechschwefliges Rübenkraut! Was ist letzte Nacht passiert?!

„Raaaaahhh!", brüllt Nerv und ruiniert so die Stimmung zwischen den beiden.

„Und morgen schießen wir die biestigen Biester auf den Mond!", sagt Maxi.

„Und dann in die Hölle!", fügt Juli grinsend hinzu.

„Ratztatzkatatabum!" Joschka macht eine wilde Handbewegung und verfehlt mich dabei nur knapp.

Schnell schubse ich ihn an den schultern ins Wasser und muss mir die Hand vor den Mund halten, um nicht laut loszuprusten. Mein Team lacht und nach einer kurzen Wasserschlacht, machen wir uns wieder auf den Weg.

„Hottentottenalbtraumnacht!", flucht Raban neben mir.

Wir sind dem Geheimversteck der Biester sehr nah. Überall hängen gruselige Figuren, die uns alle mit komischen Augen fixieren.

„Die sehen aber nicht gerade freundlich aus. Und ich glaube bei Fabi ist es genauso", kommentiert Vanessa von vorne.

„Er will uns halt schlagen. Nur blöd, dass es ihm nicht gelingt", lacht Leon schon fast.

„Bist du dir sicher?", fragt Vanessa unsicher.

„Hey Vanessa, du vertraust mir doch, oder?", fragt Leon seine Freundin.

„Nein. Nur, wenn du mich in einem Wettrennen schlägst. Und zwar jetzt!" Vanessa wartet nicht und tretet in die Pedale und fährt schnell davon.

„Halt! Das war nicht fair", beschwert sich Leon und folgt ihr.

Und so sind beide verschwunden.

„Schon kindisch", kommentiere ich, eher zu mir selbst, doch Maxi hat mich scheinbar gehört.

„Das sagt ja die Richtige. Du kannst mit Markus nicht mal ein einziges vernünftiges Wort wechseln", sagt er und sieht mich belustigt an.

„Ich bitte dich. Ich kann sehr erwachsen sein. Ich kann nichts dafür, wenn Markus so ein Idiot ist." Ich recke mein Kinn.

Maxi lacht leise und ich höre auch wie die anderen sich ein Lachen verkneifen.

Wir haben den Wald hinter uns gelassen und vor uns erstreckt sich ein riesiges Kornfeld.

„Kreuzkümmel und Hühnerkacke! Wo sind die beiden nur?" Juli steigt von seinem Rad ab und wir anderen machen es ihm gleich.

„Vielleicht sind die beiden ja im Feld. Schließlich haben sie einiges nachzuholen", sage ich und steige wieder auf mein Rad.

„Was meint Sloane?", fragt Nerv Maxi, doch dieser zuckt nur mit den Schultern und schüttle den Kopf.

„Aber wir spielen doch nachher gegen die Biester. Die können sich jetzt nicht einfach Zeit nehmen!", murrt Juli.

„Offensichtlich schon", murre ich und fahre weiter.

Wir fahren einen kleinen Weg entlang, der uns durch das Feld führt. Nach ein paar Minuten, sehen wir Vanessa und fahren zu ihr.

„Vanessa, was ist denn los?", fragt Maxi.

„Leon ist weg!", erklärt sie uns und wir lassen unsere Räder fallen.  „Wir müssen ihn suchen!"

Also stürmen wir ins Feld und suchen unseren Anführer.

„Vielleicht hat er sich einfach nur verfahren. Ihr wisst wie Leon sein kann!", schreie ich, damit mich auch jeder hört.

Da taucht Juli neben mir auf und sieht mich belustigt an.

„Hey, kommt mal alle her!", ruft Maxi uns zu sich und Juli und ich laufen zu der Richtung aus der Maxis Stimme kam.

Juli und ich erreichen zeitgleich mit den anderen Maxi, welcher inmitten des Feldes steht, wo das Korn platt am Boden liegt.

„Shitte nochmal", murrt Vanessa und geht zur Mitte, wo ein Stück Papier an einem Ast hängt.

„Nein bitte nicht", flüstert Raban neben mir.

„Sag, dass das nicht wahr ist", bittet Joschka Vanessa.

„Vanessa?", fragt Nerv.

„Doch. Leon ist weg! Er ist nach Hause gefahren", erklärt Vanessa uns.

„Nein, das glaub ich nicht", meint Maxi und nimmt ihr den Brief aus der Hand.

„Lies es doch selbst!"

„Sorry. Ich packs einfach nicht. Hab zu viel Angst", liest Maxi vor und drückt das Stück Papier gegen die Brust von Juli und folgt Vanessa aus dem Feld.

Ich sehe Maxi und Vanessa hinterher und sehe dann fragend zu Juli.

„Sie haben recht. Das steht hier", erklärt er mir und reicht mit das olle Ding.

Ich lese mich den kleinen, nichtssagenden Text durch drehe mich dann zu den anderen dreien.

„Los, kommt!", murre ich und verlasse dieses blöde Feld. „Ihr glaubt diesem blöden Fetzen doch nicht etwa, oder?", frage ich in die Runde. „Leon ist zwar ein Feigling. Keine Frage. Aber warum soll er jetzt abhauen, wenn er dich", ich zeige auf Vanessa, „wieder hat und seine Mannschaft. Und außerdem, ja, Leon hat eine schlechte Grammatik, aber jetzt auch nicht so schlecht, das er keine Punkte am Satzende setzt. Und Leon unterschreibt nicht mit einem Schnörkel im 'L'", füge ich hinzu. Meine Mannschaft sieht mich mit offenem Mund an. „Was ist?", frage ich leise.

Habe ich was Falsches gesagt?

„Das war - Wow!", stammelt Joschka und sieht mich überrascht an.

„Alter, Sloane", sagt jetzt Juli und schüttle fassungslos den Kopf.

„Mir egal. Ich hau ab!", beschließt Vanessa und will zu ihrem Fahrrad gehen.

„Ok, dann fahren wir alle. Aber nur unter einer Bedingung. Wir fahren dort hin, wohin der uns führt. Der geheime-Geheimnisversteck-Sucher und Finder Navigationsautomat." Juli greift nach einer Schreibmaschine mit irgendetwas darauf und stellt sie auf einen Koffer.

„Hadschi sollte sich echt mal andere Namen ausdenken", gebe ich meine Gedanken preis.

Juli wirft mir einen scharfen, aber dennoch belustigten Blick zu und tippt dabei was in dieses Dingen ein. Gespannt warten wir darauf, was passiert, doch es passiert nichts.

„Was hab ich euch gesagt? Leon ist weg!", sagt Vanessa.

„Ja, viel zu weit weg. Wenn ich es versuche. Aber vielleicht ist es bei dir ja anders. Denk doch nur an den See", versucht Juli es.

„Und an den Kuss", meint Raban.

„Das ist doch verrückt", sagt Vanessa.

„Aber es ist unsere einzige Chance." Juli stellt sich hin und sieht Vanessa bittend an.

„Bitte, Vanessa", sagt Joschka.

„Wir schauen auch alle nicht hin", meint Nerv und dreht sich um.

„Das ist doch verrückt." Vanessa scheint sehr überzeugt von ihrer Meinung.

„Versuch es doch einfach." Juli scheint so langsam auch genervt.

„Leon würde dasselbe tun", sagt Maxi und dreht sich auch um.

„Dafür lege ich meine beiden Beine ins Feuer!", höre ich Raban sagen, welcher sich dann mit Joschka zusammen umdreht.

„Ok. Wie ihr wollt", sagt Vanessa, lässt das Fahrrad fallen und sieht mich und Juli anfordernd an.

„Wir wissen doch sowieso, was du schreibst", meine ich, werde aber von Juli zu Boden gezogen.

„Ich suche den, den ich am meisten-" Es wird leise und man hört ein komisches Geräusch.

Interessiert drehen wir uns wieder zu Vanessa um und sehen, wie sich die Nadel in dem Globus - Ding bewegt.

„Ha! Ich hab's doch gesagt", sagt Juli triumphierend und steht auf.

„Los, worauf wartet ihr noch?", fragt Maxi und zieht mich euphorisch auf die Beine.

Also steigen wir auf unsere Räder und fahren in die Richtung, in die uns der Pfeil lotst. Ich habe keine Ahnung wie lange wir unterwegs sind, doch irgendwann befinden wir uns wieder im Wals und vor uns taucht eine Art Festung auf. Vanessa und Maxi fahren einfach darauf los.

„Ich warne dich Leon! Wenn du das tust, bring ich dich um!", schreit Vanessa von weitem und fährt auf Leon zu.

„Und ich töte dich danach noch zweimal!", höre ich Maxi sagen.

„Ich bringe dich auch ohne Grund um!", schreie ich ihm entgegen und muss leicht schmunzeln.

„Vanessa pass auf! Das ist eine Falle!", warnt Leon uns, doch kommt die Warnung zu spät.

Das Tor hinter uns schließt sich und wir sitzen in der Falle.

„Hippopotamus-Bullen-Propeller-Schwanz-Mist!", flucht Raban neben mir.

Wie kommt er nur immer wieder auf diese Worte?

„Tja, Raban hat recht." Eine bekannte Stimme reißt mich aus meinen Gedanken und ich drehe mich zu Fabi um.

„Trägst du einen Rock?", frage ich unser ehemaliges Teammitglied.

Doch Fabi sieht mich nicht an und schenkt stattdessen einem Mädchen, welches ich nicht kenne, seine Aufmerksamkeit.

„Es sieht nicht besonders gut für euch aus", sagt ein blondes Mädchen mit Federn in den Haaren.

„Und wenn ihr euch auch nur einen Nanometer bewegt", sagt ein anderes Mädchen.

„Passiert euch dasselbe wie dem Dumpfbacken Michi", fügt eine andere hinzu.

Sie scheint so alt zu sein wie Nerv.

„Da warst du noch nicht mal geboren!", kontere ich.

Kanonen richten sich auf uns und ich versuche die Situation zu analysieren.

„Ihr habt es gehört. Und jetzt bring die Sache endlich zu Ende!", sagt Fabi und reicht Leon ein Messer.

Leon nimmt es sich und setzt sich auf einen Stein.

„Nein. Ich will das nicht. Bitte lieber Gott." Nerv neben mir ist das reinste Nervenbündel.

Und im nächsten Moment explodiert das Tor hinter uns und Marlon und Markus kommen mit einem krassen aufgemotzten Kart ähnlichen Gefährt zum Vorschein.

„Hey Mädels! Schön, dass ihr da seid", schreit Markus laut.

„Wir haben schon gedacht wir kommen zu spät!", fügt Marlon hinzu.

Marlon steht an einer Kanone, die am Kart befestigt ist und schießt damit immer wieder auf die Mädchen, die angewidert aufschreien.

„Mit Grüßen von Hadschi Ben Hadschi. Und wir sollen euch noch etwas sagen", meint Markus.

„Ihr seid giftig und stinkt!", beendet Marlon den Satz.

„Lara! Komm sofort her! Die Anderen eröffnen das Feuer!" Fabi zeigt auf zwei Mädchen und setzt sich dann schnell in Bewegung.

„Aber gerne doch, Fabi!", erwidert Marlon sarkastisch.

„Was wollt ihr denn haben?", höre ich Markus fragen und sehe wie sich die Kerle um die beiden Neuankömmlinge drängeln.

„Pfefferhaubitzen?", fragt Marlon.

„Blutegelschleuder?" Markus reicht Nerv eine davon.

„Oder Kaugummi-Spinnfäden-Fesselkanone?" Und Marlon reicht eine davon Joschka.

Nun komme auch ich bei den beiden an und schmunzle.

„Kinderkram, also?", frage ich keck und greife nach einer Pfefferhaubitze.

„Unsere Meinung hat sich halt geändert", meinte Marlon schulterzuckend.

„Ich wusste ihr würdet kommen", sage ich und sehe die beiden Jungs an.

„Wusstest du nicht", meint Markus.

„Ich hab's gehofft." Dann drehe ich mich um und laufe zu einer der Mädchen um mich zu rächen.

Ich bin noch voll in meinem Element, dass ich gar nicht mitbekomme, wie sich alle Kerle in der Mitte versammeln und sich die Biester um uns herum tummeln. Und dann, in der nächsten Sekunde sind wir von Netzen umzingelt. Doch Nerv mischt sich zwischen den Netzten zu Fabi hindurch und richtet seine Blutegelschleuder auf ihn.

„Glaubst du dass wirklich? Das ist eine Blutegelschleuder", erklärt Nerv ihm.

„Ich glaube, dass weiß er", meine ich und fange mir einen giftigen Blick von Leon ein.

„Und was machen wir jetzt?", fragt Fabi.

„Wir machen das, wozu wir gekommen sind. Wir treffen uns bei euch in der Natternhöhle.", meint Leon und so verlassen wir das Loch.

„Dreifach geölte Eulenkacke. Dieser Hadschi ist einfach genial!", sagt Raban und fährt mit Joschka ganz vorne.

„Habt ihr die Pfefferhaubitze gesehen?", fragt Joschka.

„Und die Kaugummi-Spinnfäden-Fesselkanone?", fragt Juli.

„Am besten war Nerv mit seiner Blutegelschleuder", sagt Vanessa lachend.

„Vanessa hat recht!", stimmt Raban ihr zu.

„Hey Nerv, warum hast du nicht abgedrückt?", fragt Marlon hinter mir.

„Fabi hat sich vor Angst fast in die Hosen gemacht!", fügt Markus hinzu.

Wir kommen vor der Natternhöhle zum Stehen und ich musterte sie skeptisch.

„Ja und jetzt geben wir diesem Mistkerl den Rest!", meint Juli.

„Los Leon. Gib uns die Trikots!", sagt Maxi.

„Ja. Die, die Hatschi genäht hat.", fügt Nerv hinzu.

Doch Leon ignoriert die beiden, steigt von seinem Fahrrad ab und geht an uns vorbei. Er setzt sich an einen Baum und scheint zu schmollen.

„Hey Leon, was ist denn?", fragt Joschka.

„Was ist mit dir los?", fragt auch Raban.

„Vanessa?", fragt Joschka das Mädchen.

Ich sehe, wie Raban und Joschka zu Leon gehen wollen, doch Vanessa hält die beiden auf.

„Halt wartet! Gibst du mir den?", fragt sie Juli und deutet auf das Schreibmaschinen-Ding.

Vanessa geht mit dem Gerät zu Leon und stellt es vor ihm ab. Ich bekomme nicht mit worüber die beiden reden. Ist mir auch eigentlich egal.

„Sag mal, ist das eigentlich mein Rad?" Ich drehe mich zu Markus um und muss schmunzeln.

„Und wenn es so ist?", frage ich ihn neckisch.

Auf Markus' Lippen bildet sich ein kleines Lächeln ab, was er aber schnell wieder ablegt.

Ich schüttle meinen Kopf und gemeinsam warten wir darauf, dass Leon und Vanessa wieder zu uns kommen. Als die beiden wieder zu uns kommen, ziehen wir uns unsere Trikots an.

„Ey, Sloane. Das Trikot steht dir!", sagt Marlon und hebt beide Daumen.

„Fühlt sich auch echt gut an", erwidere ich grinsend.

Mein Trikot ist eine enganliegende 3/4 Hose und eine Crop-Jacke, die ebenfalls eng anliegt. Ich liebe es!
Nun bin ich endlich wieder im Team. Gemeinsam betreten wir die Natternhöhle, die meiner Meinung nach, mehr Licht vertragen könnte.

„Ich kann sie riechen", macht sich Markus lustig.

„Kein Wunder nach der Stinkbomben-Schleimbeutel-Kur", lacht Marlon.

„Ach, was du nicht sagst!" Eine weibliche Stimme hallte durch die gesamte Höhle.

„Seid wild!", sagt eine andere.

„Nein! Wilder als wild."

„Seid giftig und biestig!"

„So biestig wie Biester!"

„Schießt eure Gegner."

„Ans Ende der Welt!"

„Bei allen Ottern, Nattern und Viper."

Dann tauchen die Plagegeister auf. Sie tragen Röckchen oder Hosen. Sehr knapp.

„Apokalyptischer-Schweißmückentraum", schimpft Raban.

„Hey, hey! War das zu gruselig für euch?", fragt Fabi gehässig.

„Und wenn schon!", antwortet Nerv selbstbewusst.

„Falsche Antwort", flüstere ich ihm zu und konzentriere mich wieder auf die Gegner.

„Okey. Wie du meinst. Wir spielen zweimal zwanzig Minuten und dann wird es euch sowieso nicht mehr geben", erklärt Fabi uns.

„Anna, Yvette, Kissi und Sara! Wir spielen fünf gegen fünf", meint ein Mädchen mit kupferrotem Haar und Stirnband.

„Und die Anderen auf die Tribüne!", schreit uns eine andere an.

Im nächsten Moment werden Gitter heruntergelassen, die die Tore versperren.

„Hey, was macht ihr mit den Toren?", fragt Markus überfordert.

„Die sind jetzt vergittert und ihr müsst herausfinden wie man sie aufmachen kann!", sagte ein süffisant.

„Ach, sag bloß", murmle ich.

„Markus! Macht euch bereit. Maxi, Vanessa und Joschka!", herrscht Leon das Team an.

Ich setzte mich zu Marlon auf die Tribüne und sehe mir alles mal genauer an.

„Dann kann's ja losgehen. Lara-Moon!", sagt eine und die angesprochene drückt einen großen roten Button.

Da wird der Ball plötzlich aus einem der Rohre katapultiert, doch ich kann mich darauf nicht Konzentrieren. Und dann realisiere ich es. Die Logos über dem Tor. Die sind bestimmt aus einem bestimmten Grund dort.

„Maxi!", brülle ich und der angesprochene dreht sich zu mir um. „Die Logos. Ich glaube, die musst du abschießen", erkläre ich ihm meinen Gedanken.

Er nickt, hebt beide Daumen und fixiert sich wieder auf das Spiel.

„Der Ball gehört Kissi!" Ein Mädchen mit einem Zopf holt sich den Ball.

„Maxi, Lissi ist frei!", höre ich Markus rufen.

Kissi passt und Maxi versucht sich den Ball zu holen, schafft es aber nicht. Lissi schießt auf eines der Logos über unserem Tor und es fällt um.

„Sloane hat recht! Wir müssen die Logos abschießen", meint Maxi.

Nun hat Anna den Ball und schießt sofort auf das zweite Logo.

„Yvette, der ist für dich."

„Maxi nimm Lissi!", höre ich Vanessa.

„Kissi ist frei!", schreit nun Maxi.

„Lasst sie nicht das dritte Logo nicht treffen!", schreit Marlon neben mir.

Und dann sehe ich nur noch, wie Yvette schießt, Markus den Ball abwehrt, doch gegen den Pfosten abprallt und das letzte Logo trifft.

„Nein!", schreit mein Team, doch ich schenke Markus nur ein aufmunterndes Lächeln.

„Du schaffst das", flüstere ich ihm zu, obwohl ich weiß, dass er mich nicht hört.

Doch Markus nickt und stellt sich wieder auf.

„Was war das denn?", fragt Marlon neben mir und wackelt mit den Augenbrauen.

Ich werde ein wenig rot und schlage ihm dann gegen den Oberarm.

„Gar nichts", murmle ich und drehe mich wieder zum Spiel um.

„Das war ein Foul!", sagt Raban und deutet auf Leon.

„Heul doch", antwortet Lisa und spielt weiter.

„Hast du gedacht wir spielen hier Mädchen Fußball?", fügt Sara hinzu.

„Genau. Los Maxi, jetzt zeig ihnen deinen herrlichen Schuss!", schreit Vanessa und passt zu Maxi.

Und dann schießt Maxi und trifft mit dem Ball alle drei Logos. Das Gitter geht nach oben und wir Jubeln. Die anderen fünf unten stellen sich zusammen und hüpfen.

„Jetzt zeigen's wir ihnen!", jubelt Leon und dreht sich dann zu Fabi. „Jetzt zeig ich's dir!"

„Heiliger Donnerschlagvogel!", meint Raban und nun sind alle wieder aufmerksam. Sara rollt den Ball zu Kissi, welche ihn gekonnt annimmt. „Leon, pass auf!"

„Alle zurück! Vanessa beeil dich!", meint Leon und sie verteilen sich wieder.

„Markus!", schreit Raban, da Kissi zum Schießen ansetzt.

„Den hältst du!", rufe ich dazwischen.

Und das tut er. Markus springt und hält den Ball.

„Warum deckt keiner Lissi?", mischt sich Marlon ein.

Lisa holt sich den Ball und passt zu Sara. Doch Leon geht dazwischen und schießt so auf das eigene Tor. Und Markus kann ihn nicht halten. Er ist zu sehr auf Sara fixiert. Stille. Die Biester Jubeln.

„Das war ein Eigentor!"

„Willkommen bei uns in der Natternhöhle. Und viel Spaß in der zweiten Halbzeit", sagt Lara-Moon und der Countdown zeigt Null und ein Signal ist zu hören.

Wir versammeln uns auf dem Feld und sehen Leon erwartungsvoll an.

„Kacke verdammte! Ich hab euch doch gesagt, wir haben keine Chance!", flucht er und tretet dabei gegen den Torpfosten.

„Bei der Einstellung bestimmt", nuschle ich und fange mir einen giftigen Blick unseres Anführers ein.

„So ein Quatsch! Das war ein Eigentor, Leon", meint Maxi.

„Das kann jedem Mal passieren", sagt jetzt auch sein Bruder.

„Ich bin aber nicht jeder!"

Als ich gerade noch was sagen möchte, sieht mich Leon sauer an und unterbindet meinen Kommentar. Ich drehe meinen Kopf zur Seite und sehe zu den Biestern.

„Kann ich sagen, dass ich es ziemlich feige von Fabi finde. Ich meine, er ist sauer auf dich und dann spielt er noch nicht mal selber." Mein Team sieht mich wieder so komisch an. „Was?

„Hast du irgendwas während des Spiels analysiert?", fragt mich Leon dann hoffnungsvoll.

Ich nicke und stelle mich dann hin.

„Lissi ist die Anführerin. Fabi vertraut ihr blind. Und Lara-Moon scheint die Schwester von Lissi zu sein. Alle tun das, was Lissi sagt", erkläre ich. „Sie sind gut. Yvette ist Abwehrspielerin und spielt, als gäbe es sie viermal. Lissi hat eine starke Hüfte, ihre Schüsse sind hart. Sie ist Stürmerin. Sara spielt im Mittelfeld und hat bestimmt irgendwelche versteckten Stärken. Und alle lege viel Wert auf ihr aussehen", füge ich hinzu.

„Ok. Wir tun, was du uns sagst. Du bist unser Anführer, Leon", meint Vanessa.

„Und ihr? Meint ihr das auch?", fragt Leon uns.

„Aber natürlich meinen wir das!", sagt eine weibliche Stimme und ich drehe entnervt die Augen.

„Du bist der Beste, Leon!"

„Du bist unser Held!"

„Erinnerst du dich?"

„Keiner hat nach eurer beschissenen Meinung gefragt!", meine ich jetzt angriffslustig.

„Leon, Vanessa hat recht! Du bist unser Anführer", sagt Juli sanft und legt dabei eine Hand auf meine Schulter und beruhigt mich ein wenig.

„Ich verspreche euch, dass ihr nichts bereut! Kommt alle her! Ok und jetzt hört ihr mir zu! Nerv spielt für mich."

„Wie bitte?"

„Du hast es selber gesagt. Wenn du den Seifallflugvolley-Dampfhammerbooster machst, sind wir alle gerettet. Also mach das Ding rein! Und ihr helft ihm dabei! Beweist diesen Biestern, dass wir die Wildesten sind", sagt er steht auf und sieht uns abwartend an. „Was ist? Worauf wartet ihr noch?", fragt er und jetzt stehen wir ebenfalls auf.

„Alles ist gut", sagt Nerv und wird stellen und im Kreis auf.

„Solange du wild bist!", antworten wir.

„1, 2, 3"

„Raaaaah!" Wir alle Brüllen.

„Sloane?" Ich drehe mich zu Marlon um und sehe ihn fragend an. „Spiel du für mich", sagt er und lächelt mich an.

„Wirklich?", frage ich.

„Ich glaube, du bist auf dem Feld besser aufgehoben als ich."

Ich nicke ihm dankend zu und laufe zu den Juli, Raban und Nerv.

„Raban! Zum Rohr!", weise ich ihn an und der Rotschopf joggt zu Rohr.

„Genau. Raban, den hast du!", schreit Leon.

Raban nimmt den Ball an und schießt. Anna fängt den Ball, muss aber schwer atmen und geht in die Knie.

„Wie war das mit dem Mädchenfußball?", fragt er neckisch.

„Okey, jetzt wird's biestig!", meint Anna, verlässt das Tor und lässt den Ball in ein Rohr fallen.

„Was soll das denn schon wieder?", beschwert sich Marlon.

„Pass auf Leon! Das wird die Zwei!", kommentiert Fabi.

Da schießt der Ball aus in der Nähe von Markus einem Rohr. Fli-Fla hat den Ball und schießt, aber Markus hält ihn.

„Ach, was du nicht sagst!", antwortet Leon siegessicher.

„Was soll's? Die Zeit spielt für uns. Wir machen euch fertig!", meint Fabi.

Er hat recht. Es sind nur noch 13 Minuten zu spielen. Und in den nächsten Minuten holen die Biester noch Mal alles aus der Reserve. Und als ich dachte, es ist vorbei, hält Juli den Ball.

„Ich liebe dich Juli!", schreit Nerv.

„Und jetzt greifen wir an!", kommentiert Markus uns verlässt das Tor.

Sein Tor!

„Was machst du da?", frage ich ihn panisch.

„Wir haben nur noch 7 Sekunden!"

„Markus, spiel ab!"

„Verflixt, Nerv ist ganz frei!", meint Maxi.

„Ja, das sehe ich doch!", antwortet er und passt zu Nerv.

Und dieser schießt ihn mit dem Seitfallflugvolley ins Tor. Wir haben einen Ausgleich erzielt. Die Kerle kommen zusammen und gemeinsam Jubeln wir.

„Hey Mädels, was seid ihr denn so biestig?", scherzt Joschka.

„Wir haben Unentschieden gespielt", sagt Raban.

„Ja genau! Deshalb entscheidet das Revolvermänner-Duell", kommentiert Fabi. „Los! Schiebt die Tore zusammen!"

Einiger Biester rennen los und schieben die Tore zusammen.

„Und das sind die Regeln", meint Lissi.

„Die zwei Revolvermänner stellen sich hier auf", erklärt Yvette.

Sie und Lara-Moon stellen sich zwischen die beiden Tore in die Mitte.

„Sie warten auf Lissis Zeichen", meint Lara-Moon.

„Sie laufen zu ihren Toren", fügt Yvette hinzu.

„Sie schießen direkt aus der Drehung." Lara-Moon demonstriert es uns.

„Und sie versuchen gleichzeitig" Yvette wird von Lara-Moon unterbrochen.

„Den Ball des Gegners zu halten."

„Habt ihr das alle kapiert?", fragt Yvette entnervt.

„Jetzt halt endlich den Mund. Wir machen euch fertig!", kommentiere ich, weil mir diese Mädchen auf die Nerven gehen.

„Okay, dann fehlt mir jetzt nur noch mein Gegner", sagt Fabi und kommt auf uns zu.

„Was? Habe ich das gerade etwa richtig verstanden? Du spielst selber und lässt nicht einen deiner Handlanger für dich spielen?", frage ich süffisant.

„Handlanger? Was fällt dir ein!", zickt Lissi und sieht mich sauer an.

Meine Mannschaft kichert und ich schenke Lissi ein triumphierendes Lächeln.

„Leon, was ist mit dir? Du wolltest doch schon Mal gegen mich spielen", geht Fabi dazwischen.

„Aber ich habe eine Bedingung!", fordert Leon.

„Ach ja?"

„Wenn ich gewinne, bist du wieder mein Freund", sagt Leon und Fabi lacht auf.

„Okay. Dann hab ich ja nichts zu verlieren."

„Aber ich! Weißt du? Mir geht es heute um alles!", sagt Leon.

Die beiden stellen sich Rücken an Rücken. Jeder hat einen Ball in der Hand.

„Lissi!"

„Okay. Dann geht es jetzt los!", antwortet sie.

„Ich wünsche dir viel Glück!", meint Leon.

„Du solltest wissen, Leon. Darauf warte ich seit über zwei Jahren!", erwidert Fabi.

Dann ertönt das Signal und die beiden Jungs rennen los. An den Toren drehen sie sich um und schießen auf das gegenüberliegende Tor. Und dann wird es spannend. Ich sehe wie Leon den Ball abwehrt, doch Fabi den Ball knapp verfehlt. Die Biester springen entsetzt auf und wir fangen an zu jubeln. Wir laufen auf Leon zu und schlagen nacheinander mit ihm ein. Dann stellen wir uns nebeneinander in eine Reihe und sehen zu den Biestern. Fabi sieht uns ohne jegliche Emotionen an und verlässt die Natternhöhle. Die Biester folgen ihm. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, läuft Leon seinem ehemaligen besten Freund nach.

„Folgen wir ihm?", frage ich spitzbübisch und laufe dabei schon fast aus der Natternhöhle.

Die anderen folgen mir lachend und so kommen wir bei Leon und Fabi an.

„Ich hätte niemals begriffen, wie stark ich durch einen Freund werden kann", höre ich Leon sagen.

„Oder durch ganz viele Freunde, Fabi!", mischt sich Nerv ein.

„Alles ist gut" Leon streckt Fabi seine Hand hin, die er nach kurzem zögern ergreift.

„Solange du wild bist!", vervollständigt Fabi den bekannten Satz.

Und zur Feier des Tages laden die Biester uns zu einem Fest ein. Ein riesiger Tisch wird mit festlichen Speisen gedeckt und meine Augen funkeln vor Glück.

„Wenn Sloane nicht langsam etwas zu essen bekommt, wird sie noch sehr ungemütlich", lacht Marlon, der mir gegenüber sitzt.

„Noch ungemütlicher als sonst?", neckt Markus mich.

Ich strecke ihm die Zunge entgegen und greife nach einem Hotdog. Vielleicht auch zwei.

„Wie war das? Erwachsen?", lacht Maxi neben mir.

„Oh Mann, hab ich einen Hunger!", höre ich Raban sagen, bevor er rülpst.  „Oh sorry. Das tut mir leid", entschuldigt sich Raban peinlich berührt.

„Das sollte es auch", lacht Sara.

„Das war nämlich peinlich", kommentiert Fli-Fla.

„Ein richtiger Rülps und Pups geht nämlich so." Sara rülpst viel lauter als Raban.

„Zeig's ihnen Fli-Fla." Und wie auf Kommando pupst die angesprochene.

„Bitte nicht schon wieder", murmle ich, greife nach einem Burger und stehe auf, um die anderen alleine zu lassen.

„Kann ich mich zu dir setzten?" Ich drehe mich zu Leon um und nicke kaum merklich. „Ich habe es dir noch nie gesagt, aber du bist meine beste Freundin. Auch wenn wir keine mehr sind."

„Ich glaube, Freunde werden wir immer sein. Ob gewollt oder nicht", scherze ich und lehne mich gegen ihn.

„Möchtest du das denn?"

„Ich weiß glaube ich gar nicht, was ich wirklich möchte. Aber ich glaube, ein Neustart wäre für den Anfang nicht schlecht."

Wir Lächeln uns an und uns ist klar, das wir den ersten Schritt überwunden haben.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro