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9. Ich bin bei dir

Henry 

Mein Tag begann nicht gerade traumhaft. Vielleicht lag es daran, dass ich mich um Lucy sorgte oder sie mir in meiner Nähe fehlte mit ihren glitzernden Augen. 

Die ganze Nacht lang war ich mit meinen Gedanken so sehr beschäftigt, dass ich nicht einschlafen konnte. Ich dachte an Thomas, an das Armband, an den Herrscher des Bösen - oder wie er sich nannte - und an meine Zukunft. Mit wem ich sie verbringen würde und ob ich glücklich war. Hatte ich ein langes Leben? Hatte ich überhaupt eine Zukunft? Wie viele Menschen würde ich auf dem Weg dahin verlieren? Einen, zwei oder hatte ich Glück und ich würde niemanden verlieren? Hätte ich gewusst wie dieser Tag enden würde, hätte ich mich versucht darauf vorzubereiten.

Heute lief alles im Schneckentempo. Ich kam kaum voran. Beim Frühstück fiel ich mit meinem Gesicht fast in meinen Teller und schlief bei Piper's herzzerreißender Umarmung fast in ihren Armen weiter. Ich vermisste es, etwas mit ihr zu unternehmen, so wie wir es früher als Kinder taten. Sie fehlte mir, sehr sogar.

In der Schule war es nicht anders. Miss Shapen ermahnte mich dreimal, da ich eingeschlafen sei. Ich merkte nichts davon- Es war als würde ich noch träumen und warten aufzuwachen. 

Charlotte und Lucy sorgten sich um mich, aber ich wollte allein sein. Jasper hatte nichts Besseres zu tun, als sich mit Lucy zu verabreden und zu versuchen, ihr näher zu kommen. Was meine Müdigkeit durch Trauer, Eifersucht, aber vor allem Enttäuschung ersetzte. Wenigstens etwas. 

Auf dem Weg Nachhause schwieg ich verträumt vor mich hin, als mir hilferufende Schreie das Blut in den Adern gefrieren ließen.

Die Schreie kamen aus unserem Haus. Es waren drei verschiedene, und ich konnte jeden perfekt zuordnen. Piper, Mom und Dad.

Vorsichtig schaute ich unbemerkt durch das Glas an der Haustür und sah Piper, die an einem Stuhl gefesselt war. Mom und Dad, die mit verbundenen Händen und Füßen auf dem Boden saßen. Sie bewegten sich kein Bisschen, nur ihre Gesichter besorgten mir ein Kribbeln auf meiner Haut. Dass sie so verängstigt in ihrem Zuhause aussahen, rief mir ins Gedächtnis, wie hilflos ich eigentlich war. 

Piper rannen Tränen über ihre Wangen. Aber ich sah niemand anderen bei ihnen. Nur sie. 

Mit meinem Handy wählte ich Ray's Nummer. Es klingelte lange Zeit und er ging nicht ran. Ich wählte noch einmal und ließ es so lange klingeln, bis ich endlich seine Stimme hörte.

«Was ist denn so wichtig, Henry? Ich habe keine Zeit», seufzte Ray genervt. Bei ihm war es im Hintergrund fürchterlich laut. 

«Tut mir leid, aber meine Eltern und Piper sind Zuhause und irgendwas läuft gewaltig aus dem Ruder. Ich glaube sogar, der Herrscher des Bösen hat etwas damit zu tun.» Ich warf immer mal wieder einen Blick ins Haus, um vielleicht eine fremde Person ausfindig machen zu können. Schließlich konnte ich nicht einfach ins Haus hineinspazieren, wenn wirklich noch jemand dort drinnen war, und es womöglich der Herrscher des Bösen war. Das würde ich niemals alleine bewältigen können. Ich wäre erledigt.

«Bist du dir sicher?», fragte Ray, wirkte auf einmal hellwach.

«Ja, sonst hätte ich dich nicht angerufen.»

«Gut. Ich werde gleich da sein. Warte dort und mach nichts, was du nicht wieder rückgängig machen kannst. Ich habe keine Lust, auf eine Beerdigung zu gehen.» Ray legte auf und ich blieb versteckt auf der Veranda. Glaub mir Ray, ich mag Beerdigungen genauso wenig wie du, hätte ich ihm am liebsten noch gesagt, bevor er auflegte. Ich hielt weiter Ausschau, doch es blieb alles ruhig. 

Kurze Zeit später tauchte Ray auf und wir gingen hinten durch den Garten ins Haus. Ich verwandelte mich nicht zu Kid Danger. Falls irgendetwas sein sollte, wäre es leichter, dass man mich als Henry identifizierte. 

«So schlimm habe ich mir es nicht vorgestellt», flüsterte Ray neben mir.  Wir kamen immer mehr in Richtung Wohnzimmer zu Piper und meinen Eltern, versuchte das Haus sicherzustellen. Ray lief in größerem Abstand vor und war bei Piper angelangt. Mehr konnte ich nicht erkennen, als mir schwarz vor den Augen wurde. Eine bedrohlich tiefe Stimme tauchte neben mir auf oder in meinem Gehirn. Ich wusste es nicht, nur, was sie sagte. «Alles wird sich verändern, Henry.»

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