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18. Wer bist du?

Lucy

Es war dunkel, roch modrig und alt. Die Wände waren kahl es gab keine Bilder, keine Tapete, nichts. Ein leerer Raum mitten im Nirgendwo. 

Zumindest dachte ich er sei leer. Aber das war ich nicht. Irgendjemand musste hier sein, am zweiten roten Punkt auf der Karte. 

Es war still, so still, dass ich meinen und Rays Atmen hatte hören konnte. Doch da war noch ein dritter Atem, der es schwerer hatte. Es hörte sich an als bekäme derjenige kaum Luft. 

Mich überzog eine Gänsehaut als eine heftige, eiskalte Brise von Unbekannt herüberwehte. Wie gerne ich jetzt Henrys warmen Körper an meinem spüren würde. Ich bin hier. Ich werde immer da sein, wo du bist ,auch, wenn du mich nicht sehen kannst, hauchte Henrys Stimme und für einen kurzen Moment glaubte ich, seine Hand an meiner Wange zu fühlen.

«Ray, hörst du das auch?», flüsterte ich so leise, wie es mir meine Stimmbänder erlaubten. «Wenn du das entfernte Atmen meinst, Ja.» Mit Mühe konnte ich ihn verstehen. 

«Was machen wir jetzt?», fragte ich flüsternd und orientierte mich an Ray. Er war geübt in solchen Situationen, was man von mir nicht behaupten konnte. «Zurück können wir nicht. Hier ist definitiv etwas ... Jemand.» Er verstummte und lief voraus. Wie ein Hund seinem Besitzer folgte, folgte ich Ray. Er blieb stehen, aber sagte nichts, also blieb ich auch stumm. 

Das Atmen war nah, furchtbar nah, doch ich konnte nicht einmal mehr nach rechts und links sehen, als mich eine nasse, kalte Hand an meinem Fuß packte und nach unten auf den Boden zerrte. Ich schrie mir die Seele aus dem Leib, bis es Rums machte und die Hand verschwunden war. Als hätte ich mir alles nur eingebildet. Das Atmen war fort.

Knack ... Knack ... Knack und der Raum war auf einmal Glockenhell. Und da war es wieder ... das Atmen. Und zwar direkt vor meinem Gesicht. Ich schrie. Vor mir stand ein Skelet, das atmete und seine Hand zu einem Winken bewegte. Aus seinen Augenhöhlen krabbelten hunderte von Käfern hinaus über seine restlichen Knochen. Einige davon befanden sich bereits auf meinen Schuh, welche ich kräftig abschüttelte.

«Hallo Lucy. Ich hatte gehofft, dass du kommen wirst», sagte das Skelet und lachte wie in einem Horrorfilm. Ich war mir sicher, dass es sogar grinste. Mir rann mein Angstschweiß übers ganze Gesicht. Doch dann war es weg. Stille. Das Skelet erschlaffte und wirkte Tod, dabei war es, dass ja auch. Hoffte ich. Es war so real, dass ich zweifelte, dass es sich nur in meiner Fantasie abgespielt hatte.

Ich wirbelte herum, um sicherzugehen, dass niemand hinter mir stand. Ich sah nur Ray der keuchte und mit seinem Gegenüber kämpfte. Ein Mann, älter als Ray aber genauso groß. An den leicht grau werdenden Haaren und der Stimme erkannte ich, dass es Dad war. «Dad?», fragte ich und bewegte mich auf die zwei zu. Ray sah mich kurz kritisch an, und widmete sich dann wieder seinem Gegenüber. «Geh weg, Lucy. Ich habe ihn gleich er ist der Herrscher des Bösen», knurrte er und verteilte weitere Schläge. «Wer soll ich sein? Wer bist du eigentlich? Und woher kennst du meine Tochter?», gab Dad dazu und ließ von Ray ab. 

«Warte, du hast keine Ahnung wovon wir reden?», wollte ich wissen und kam auf ihn zu. «Nein, sieht man ja.» Ich sah ihn forschend an, bevor ich mich an Ray wandte. «Ray. Das ist nicht der Herrscher des Bösen, den du suchst.« 

Ray warf mir einen ungläubigen Blick zu. «Woher willst du, dass wissen?» 

«Ich weiß es einfach. Es ist Dad, aber nicht der Mann, den wir suchen.» Dad sah dürr und älter aus. «Gut, wie kannst du uns beweisen, dass du keine Ahnung hast, wovon wir reden? Wie lange bist du schon hier? Weißt du, wer dich hier hergebracht hat?», löcherte Ray ihn mit Fragen und machte keine Pause. Dad sah mich traurig und zugleich liebevoll an. Ich konnte nicht beschreiben, wie viel er mir bedeutete. «Ich kann euch nur sagen, was ich weiß. Ich bin hier im dunklen von irgendjemandem hergebracht worden, aber wer oder was es war, weiß ich selbst nicht. Ich dachte, ihr seit der- oder diejenige wo mich hier festgehalten haben, deswegen habe ich dich angegriffen.» Er zeigte auf Ray und sah dann mich wieder an. Es fühlte sich an, als hätte ich einen verloren Teil meines Selbst wiedergefunden.   

»Die Tür war von innen abgeschlossen, sonst wäre ich schon lange hier raus. Einmal in der Woche kam jemand und warf etwas Essen und Trinken in einem Beutel durch die Tür. Mehr weiß ich nicht.» Dad machte eine kurze Pause und fuhr sich mit seiner Hand angestrengt übers Gesicht.  »Ich habe auf meinen Tod gewartet und gehofft, dass es dir gut geht Lucy. O Gott, ich dachte ich sehe dich nie wieder.» Es kullerten ihm ein paar Tränen über die Wangen, was das Fass zum Überlaufen brachte.  Ich stürzte zu Dad und fiel ihm um den Hals. «Du bist es wirklich, Dad», murmelte ich und drückte ihn noch ein Stückchen fester. Dann jedoch fügte ich eins und eins zusammen. Hastig löste mich wieder von ihm und sah zu Ray. «Aber, wenn Dad, den wir für den Herrscher des Bösen hielten, hier ist. Wer ist dann bei Henry?» 


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