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14. Die Nacht der Sternschnuppen

Lucy

Ich fand sein Geheimnis heraus und zerstörte somit sein Leben. Nun war es meine Aufgabe alles wieder gerade zu biegen, und dafür brauchte man schließlich einen Plan.

So wie ich einen hatte.

Ich wollte Teil in Henrys Leben sein, doch nicht indem ich es vorher zerstörte.

Die warme, knallige Sonne schien mir entgegen und brannte auf meiner Haut, als ich meinen Plan durchführte und ich mich auf den Weg zu Junk-N-Stuff machte. Mit Schweißperlen auf der Stirn, die mir die Schläfen hinunter rannen und meinen Puls beschleunigten, betrat ich den Laden. Zu meinem Glück hielt sich Ray an der Kasse auf, und ich hatte freien Zugriff darauf, ein paar wichtige Worte mit ihm zu wechseln. Da er mir den Rücken zudrehte, räusperte ich mich und sagte: «Entschuldigung .. Ray?» Er drehte sich verwundert um und sah mich an. «Kennen wir uns?»

«Ich denke schon, Ja. Hättest du kurz ein paar Minuten?», erkundigte ich mich.

«Um was geht's denn?», wollte er wissen und blickte mich durchdringlich an, stemmte seine Hände in die Seiten.

«Um Henry und seine Arbeit.» Er seufzte und es schien ihm zu dämmern. 

«Dann bist du wohl der Grund, weswegen ich ihn gefeuert habe.» Es war keine Frage, eher eine Feststellung.

«Hör dir bitte an, was ich zu sagen habe, okay?» Ich sah ihn an und als er nickte, zum Zeichen dafür, dass er mir zuhörte, fuhr ich fort: «Henry hatte mit dem Ganzen nichts zu tun. Ich war diejenige, wo ihm hinterher spionierte. Er liebt dich und seinen Job. Es tut ihm furchtbar weh, von hier fort zu sein. Henry ist jemand, der seine Abenteuer im Leben braucht. Ich verspreche dir, dass ich niemals gewollt habe, dass sowas passiert und ich bestimmt nicht vorhabe, irgendjemandem davon zu erzählen.» Ray sagte nichts.

«Gib Henry eine zweite Chance», setzte ich hinterher. Ray rieb sich seine Stirn sah mich kurz an und überlegte. Er seufzte und dann spielte sich etwas auf seinem Gesicht ab, mit dem ich am wenigstens gerechnet hatte. Ein Lächeln. 

«Vielleicht habe ich ja ein bisschen überreagiert ohne ihn ausreden zu lassen. Ich glaube dir Mädchen. Sag Henry, dass er hier - als mein Side-Kid - wieder willkommen ist.» Etwas unsicher klopfte er mir auf die Schulter. Als würde er sich bedanken, dass er Henry doch nicht verloren hatte.

«Danke», lächelte ich und wollte mich zurück auf den Heimweg machen, um Henry die guten Neuigkeiten mitzuteilen, doch Rays Stimme hielt mich davon ab. 

«Lucy, richtig?» Ich nickte.

«Pass auf ihn auf. Er braucht dich, das kann ich fühlen.»

***

Henry

Als Lucy mir die Neuigkeit erzählte, dass ich wieder meinen Job als Side-Kid hatte, hätte ich vor Freude schreien können. Es fühlte sich an, als hätte ich den steinigen Weg erfolgreich absolviert und eine grüne saftige Wiese mit verschieden farbigen Blumen vor mir. Es war als hätte auch ich - ein weiterer Mensch auf der Erde - mein Glück gefunden. Doch was war eigentlich Glück? Man konnte es auf so viele verschiedene Arten interpretieren. War etwas Glück, wenn einem was tolles passierte, man zum Beispiel fünf Euro fand? War Glück, wenn man bei einem Spiel gewann? War etwas Glück, wenn das Leben auf deiner Seite stand? Dabei, konnte das Leben gar nicht auf deiner Seite sein. Du musst auf der Seite des Lebens stehen. 

Mir sagte mal jemand, dass jeder Mensch zwei Leben hat und das zweite Leben anfängt, wenn man realisierte, dass man nur eins hat, und etwas daraus macht. Also, lieber Leser, ich kann dir nur ans Herz legen geh und nutze dein Leben. Mach deine Träume zur Realität. Mein Traum war es, einen Menschen zu finden bei dem ich, Ich sein konnte. Ein Mensch, der mich in jeder Millisekunde, in der ich Zeit mit ihm verbrachte, all die abertausenden von Glücksgefühlen in mir hervorrief. Jemand der wusste, dass ich Henry war und dass zeitgleich Kid Danger in mir existierte.

Dieser eine Mensch war in meinem Leben Lucy.

Am Abend verabredeten wir uns im Park. Es war August und die beste Zeit, um nach Sternschnuppen Ausschau zu halten. Wir lagen nebeneinander auf trockenem, von der Sonne gewärmtem Gras mit dem Blick in den sternenbedeckten Himmel. Es war still, bis auf die zirpenden Grillen und die etwas weiter weg fahrenden Autos.

«Henry?», erklang Lucys sanfte Stimme links von mir. 

«Hmh?», brummte ich.  

«Kannst du mir was versprechen?» 

Ich drehte meinen Kopf nach links, und sah sie an, sah ihren glitzernden grünen Augen an, die aussahen, als wären sie ebenfalls ein paar Sterne. Man verlor sich in ihnen und dass nur zu gerne.

«Was genau?», gab ich zurück. Sie streckte ihre Hand nach meiner aus und als sich unsere Hände fanden, verschränkten sie sich miteinander. Fast wie von Zauberhand.

«Versprich mir, dass du immer bei mir bleiben wirst», sagte sie worauf ich nur breit grinsen konnte.

«Na gut, aber nur wenn du es mir auch versprechen kannst», forderte ich ein.

«Versprochen», antwortete sie viel ernster, als ich es war, und drückte leicht meine Hand. Ich fühlte nichts, nur, dass ich glücklich war, und an diesem Moment für immer festhalten wollte.

Keiner würde ihn je zerstören können.

«Versprochen», sagte ich ebenfalls. 

Unsere Blicke wanderten zurück in den Himmel, der auf einmal endlos erschien. Und in diesem endlos erscheinenden Himmel, huschte eine Sternschnuppe vorbei und direkt darauf eine weitere. Das Universum versprach uns eine gemeinsame Zukunft, das dachte ich mir zumindest.

Es fing an zu tröpfeln. Keiner von uns regte sich, hatte Angst den Moment zu zerstören. Wir blieben einfach liegen und lauschten wie der Regen auf den Asphalt auftraf. Nichts würde uns dazu zwingen, von hier wegzugehen, auch kein Regen. Doch im nächsten Moment schüttete es wie aus Eimern und Lucy fing an zu Lachen. Amüsiert stand ich auf und zog Lucy mit mir. Und so rannten wir gemeinsam im Regen durch den Park und über sämtliche Straßen nach Hause ins Trockene.

Vor Lucys Haustür kamen zum Stehen. Unsere nasse Kleidung tropfte auf die Veranda. 

Eine kurze Ewigkeit verweilten wir jeweils in den Augen des anderen, bis Lucy mich so nah an sich zog, dass zwischen unseren Lippen nur noch ein Fingerbreit Luft war. 

Sachte strich ihr eine nasse Haarsträhne hinters Ohr, als ihre Hand zu meinem Hinterkopf wanderte. Meine Hand rutschte zu ihrer Taille, die ich fest umschlang wie als wolle man sie mir wegnehmen. 

Durch die Dunkelheit der Nacht konnte ich nicht genau sehen, was passierte, doch ich spürte wie sich ihre weichen Lippen auf meinen bewegten und ich mich ihrer Bewegung anpasste. Ich hatte ja keine Ahnung, wie lange ich mir genau das gewünscht hatte. Und ich hatte nicht vor, je wieder damit aufzuhören. Alles, was ich von nun an fühlen wollte, war sie. Lucy. 

Ich hatte meine Augen nicht wieder geöffnet, aber ich wusste, dass sie sich gelöst hatte. Sie griff nach meiner Hand und flüsterte in die Stille hinein: «Gute Nacht, mein Superheld.» Danach war das Geräusch einer schließenden Tür zu hören.

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