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𝟢𝟣 | 𝖲𝖤𝖤𝖫𝖤𝖭

Eine Kurzgeschichte für das Fach Religion über das Thema 'Was bedeutet (mir) Glaubensfreiheit'

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Der Wind rüttelte an einem Plakat, welches eine Veranstaltung nächstes Wochenende ankündigte. 'Hört was der Herr euch zu sagen hat' Gleich daneben ein weiteres Plakat. 'Verschwindet von hier, Juden und Moslems'
Aleyna strich mit einer Hand über das erste Plakat. Dem zweiten würdigte sie nichtmal einen Blick.
Der Hass hatte es nicht verdient, dass sie ihm Aufmerksamkeit schenkte.

Regentropfen fielen von oben herab und die junge Frau zog den Kopf ein. Schnell suchte sie sich einen sicheren Ort vor dem Regen, der inzwischen immer stärker wurde.
Nach kurzer Zeit fand sie sich in einem Gebäude, mit einer riesigen Eingangshalle wieder. Es schien eine Art Theater zu sein.
Mit einer schnellen Handbewegung wischte sie sich die Haare und einige Regentropfen aus dem Gesicht.

Erschrocken drehte sie sich um, als sie angesprochen wurde. »Entschuldigen sie, aber möchten sie vielleicht an der Lesung des Professors teilnehmen?«
Ein älterer Herr in Anzug und einem Namensschild, dass ihn als Personal ausweist, warf ihr einen freundlichen Blick zu. Aleyna lächelte zurück und fragte dann: »Sehr gerne, was kostet es denn?«
Sie suchte bereits ihr Geld, als der Mann die Hände entschuldigend hob.
»Nein, nein. Der Professor nimmt kein Geld dafür. Er ist der Meinung, dass die ganze Welt es hören sollte und er deswegen kein Geld dafür verlangen sollte.«

Nun war Aleynas Interesse geweckt. Sie hatte zwar immer noch keine Ahnung, worum es in dem Vortrag ging, wollte ihn aber trotzdem unbedingt hören. Schweigend folgte sie dem älteren Mann es in einen Saal.
Einige Menschen saßen bereits auf ihren Plätzen und der Professor stand hinter dem Rednerpult, bereit zu reden. Aleyna ließ sich auf einem der, mit Samt bezogenen, Stühle nieder.
Aus dem Augenwinkel nahm die junge Frau war, dass der Mann die Türschloss und sich ebenfalls hin setzte.
Nun wandte Alena ihre gesamte Aufmerksamkeit den Professor zu, welcher mit ruhiger Stimme begann.

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»Glaubensfreiheit.
Ich denke dieses Wort haben sie alle schon mal benutzt oder mindestens gehört.
Ich weiß, es gibt viele Vorträge über dieses Thema, aber dies soll kein Vortrag werden. Ich möchte Ihnen eine Geschichte mitgeben, einen Glauben das zu tun, was ihr Herz sagt.
Nicht das, was ihnen zuerst in den Sinn kommt, sondern das was hervorkommt, wenn sie tiefer graben.
Man kann schon fast sagen, bis zur Seele. Genau dort möchte ich Sie erreichen.

Wir sind Menschen.

Sehen Sie, da draußen regnet und stürmt es heftig, doch hier sind sie geborgen. Sie sind auch da draußen geborgen, wenn sie nicht aufhören menschlich zu sein.
Ja, auch Hass und Neid gehören dazu, um menschlich zu sein, aber auch all die guten Dinge.
Mitgefühl, Vertrauen und am wichtigsten Glaube.
Wir Menschen haben uns von den Neandertalern bis zum Mensch von heute entwickelt, weil wir geglaubt haben.
Aber nicht alle an eine Sache, dann wären wir vermutlich irgendwo stehen geblieben. Wir haben jeder an uns selbst geglaubt, wir hatten die Freiheit das zu tun.

Hier kommt nun der eigentliche Teil meiner Geschichte. Glaubensfreiheit bedeutet für mich nicht nur, an unterschiedlichen Götter und Religion zu glauben, es ist vielmehr. Alles hat einen höheren Sinn.
Meine Meinung ist, dass Glaubensfreiheit auch bedeutet an Menschen zu glauben. An die Nachbarn, die Kollegen bei der Arbeit, der Partner.
Wir schenken Ihnen unsere Seele und unser Vertrauen, indem wir an sie glauben. Menschen leben durch Glauben und die Freiheit darüber selbst zu entscheiden.
Ich bin mir sehr sicher, dass meine Worte ihre Seele erreicht haben. Nun, gehen sie und glauben. Glauben sie einfach es ist nicht so schwer.«

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Die gedimmten Lichter im Saal gingen wieder an und Aleyna war es, als würde sie aufwachen.
Der Professor hatte Recht, seine Worte hatten ihre Seele erreicht, sich in ihr Gehirn eingebrannt. Nachdenklich stand die junge Frau auf und verließ den Saal.
Draußen regnet es immer noch in Strömen und an den Seiten der Straßen hatten sich bereits reißende Fluten gebildet.
Normalerweise hätte Aleyna sich jetzt ein Taxi gerufen und wäre die kurze Strecke zu ihrer Wohnung gefahren, doch heute winkte sie nicht nach einem gelben Auto.

Sie schlug ihren Kragen hoch und setz einen Fuß auf den Gehweg.
Sie wurde klitschnass, doch das merkte sie gar nicht. Um sie herum versuchten die Menschen hektisch nach Hause zu kommen.
Doch Aleyna verspürte dieses Bedürfnis nicht.

Sie glaubte einfach.
An sich, ihre Familie, an Morgen. Ja sogar eine höhere Macht, die irgendwo über sie wachte.
Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Glaubensfreiheit war, wenn man der Seele folgte.
Denn die Seele kannte einen am besten und leitete einen auf seinem Weg zur Menschlichkeit.

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Was bedeutet Glaubensfreiheit für euch?

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