4🌸 ᴸᵒˢᵗ ᵗʰʳᵒᵘᵍʰᵗˢ
❝Depression, for me, has been a couple of different things - but the first time I felt it, I felt helpless, hopeless, and things I had never felt before. I lost myself and my will to live. ❞
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Jeongguk
Mit einem lächeln im Gesicht hole ich das etwa DIN-A5 große Einband aus hochwertigem Leder aus meinem Geheimfach. Ich lege dieses geschlossen auf meinen Tisch und betrachte es.
Es hat mich echt eine Stange Geld gekostet um so ein schönes Exemplar zu kaufen. Manche würden mir einen Vogel zeigen, dass ich für sowas Geld ausgeben aber für mich ist es nunmal eine Art Therapie meine Gedanken niederzuschreiben. Meine Gefühle. Einfach alles.
Ich kann mich noch daran erinnern, wie gut es früher getan hat, Erlebnisse aufzuschreiben und die Seiten in meinem Tagebuch zu füllen. Aber warum war das so? Aus welchem Grund hat das Schreiben auf so viele Menschen einen positiven Effekt? Was bringt es?
Wieder muss ich schmunzeln, wenn ich so darüber nachdenke und ich lehne mich über meinen Schreibtisch und Falte meine Hände.
Wann habe ich da zuletzt reingeschrieben? Müsste schon mehrere Jahre her sein. In Momenten, wo es mir noch richtig dreckig ging. Keine Motivation, keine Freude oder Lebensenergie. Nichts hat mir damals geholfen, bis ich Taehyung kennengelernt habe. Wieder ziert sich ein Lächeln auf meine Lippen.
Dank ihm konnte ich ein neues Leben beginnen. Er hat mich wieder in die Realität gezogen. Mit mir viel gelacht. Er war einfach da, wie aus dem Nichts. Als hätte man ihn zu mir persönlich gesangt um mich wieder auf den richtigen Weg zu führen. Vielleicht sollte ich wieder anfangen zu schreiben, immerhin habe ich auch aufgehört, als mich diese Träumen nicht mehr geplagt haben.
Aber sobald ich mich meinem Tagebuch nähere, um loszulegen, stellt sich bei mir eine Blockade ein und meine Motivation löst sich innerhalb von Sekunden in Luft auf. Ich denke an den typischen Einleitungssatz à la „Liebes Tagebuch, ..." und dann fällt mir einfach nichts mehr ein: nur Banales, nichts, das ich unbedingt in Worte fassen müsste, stattdessen einfach nur Leere, die mich daran hindert, auch nur ein Wort zu schreiben.
Obwohl ich ein klares Ziel vor Augen habe, stocke ich beim Schreiben und weiß nicht so recht, wo ich beginnen soll, um endlich wieder in einen Schreibfluss zu kommen, der mir dabei hilft, meine Gedanken zu ordnen und einen Ausgleich zum Alltag zu finden.
Dennoch greife ich nach meinem Füller, öffne das verschlossene Tagebuch und setze die Spitze an.
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Ready für einen Tagebucheintrag?
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