❝ Our wounds are often the openings into the best and most beautiful part of us.❞

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Jeongguk

Es hat wirklich lange gedauert, bis ich mich getraut habe zu Taehyungs Mutter zu gehen und es ihr zu beichten. Um genau zusein, ganze zwei Wochen. Als seelische Unterstützung kam meine Mutter mit und ich hatte das Gefühl, dass Taehyung auch die ganze Zeit bei mir war. Taehyungs Mutter hatte allerdings anders reagiert als meine Eltern - was verständlich war. Sie ist vollkommen in Tränen ausgebrochen, als ich ihr detailliert erklärte was vorgefallen war.

Auch danach war sie nicht in der Lage mit mir zu sprechen und meinen Schuldgefühle kamen wieder zurück und wurden stärker. Meine Mutter meinte das wir sie lieber vorerst in ruhe lassen sollten doch kurz bevor wir das Haus wieder verließen kam sie zur Tür und nahm mich in die Arme. »Ich danke dir« waren die Worte, die sie mir ins Ohr hauchte, bevor wir uns von ihr verabschiedeten.

Tage danach, hatte meine Mutter mir erzählt das Frau Kim von einer Anzeige absegt um nun richtig mit der ganzen Geschichte abschließen. Sie hatte mir sogar dann angeboten in Taehyungs Zimmer zu gehen aber soweit bin ich momentan einfach noch nicht. Stattdessen hatte sie mir ein altes Kindheitsfoto von mir und Taehyung geschenkt, was ich mir direkt in mein Tagebuch geklebt hatte.

Nun befinde ich mich mit meinem Vater auf den Weg zu meiner ersten Therapiestunde. Um ehrlich zu sein hatte ich immer Angst zu einer Therapie zu gehen weil ich immer der Meinung war, da gehen nur verrückte hin.

Doch wenn ich so darüber nachdenken was in letzter Zeit alles passiert war, muss ich mich wohl oder übel damit abfinden, dass ich Hilfe brauche. Der Therapeut befindet sich zum Glück in der Nähe des Yongsan-Parks und die Praxis schließt quasi direkt dort an. Man kann also im Park spazieren gehen während man sich unterhält. Im Yongsan-Park habe ich mich schon immer wohl gefühlt.

Während mein Vater nun nach einem gescheiten Parkplatz sucht, nehme ich erneut die Broschüre von der Praxis in die Hand. Diverse Therapien werden dort also angeboten und alles geleitet von einem gewissen.

»Dr. Park..« Murmel ich seinen Name und lege die Broschüre wieder auf meinen Schoß,während mein Vater den Motor abstellt. »So mein Sohn. Wir sehen uns in einer Stunde. Dann hole ich dich wieder ab« ich nicke und stecke die Broschüre in meine Tasche um aus dem Auto zu steigen.

Es dauerte keine fünf Minuten, bis ich den Eingang zur Praxis fand und mich bei der Dame am Empfang meldete. Freundlich weist sie mich ins Wartezimmer und geduldig warte ich nun, bis ich endlich aufgerufen werde.

Gedanklich, gehen ich bereits alles durch wie man so ein Gespräch überhaupt anfangen könnte oder was er mir für Fragen stellen wird. Was ich Dr. Park aufjedenfall erzählen möchte ist von meinem Tagebuch. Deshalb befindet sich mein Tagebuch auch in meiner Tasche dich ich fest umklammere.

Minuten vergingen und meine Nervosität steigert sich. Ich blicke aus dem Fenster, bis ich eine angenehme Stimme höre, die mir eine Gänsehaut bereitet.

»Ahh Jeon Jeongguk richtig? Kommen Sie bitte mit mir«

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Wer kann das nur sein🤔